DE69147C - Sicht- und Fördervorrichtung - Google Patents

Sicht- und Fördervorrichtung

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DE69147C
DE69147C DENDAT69147D DE69147DA DE69147C DE 69147 C DE69147 C DE 69147C DE NDAT69147 D DENDAT69147 D DE NDAT69147D DE 69147D A DE69147D A DE 69147DA DE 69147 C DE69147 C DE 69147C
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Germany
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drums
drum
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DENDAT69147D
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English (en)
Original Assignee
J. M. FINCH in Crocket, Grafsch. Contra Costa, Californien, V. St. V
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/20Stationary drums with moving interior agitators

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Sicht- und Fördervorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichten oder Beuteln und gleichzeitigen Fördern von Mehl und anderen Stoffen.
In der Zeichnung veranschaulichen Fig. 1 und 2 die Sichtvorrichtung im senkrechten Schnitt einmal von der Seite und das andere Mal von vorn gesehen, während der Apparat in Fig. 3 in seiner besonderen Anwendung als Fördervorrichtung im senkrechten Schnitt von der Seite gesehen dargestellt ist.
A bezeichnet einen Kasten, welcher im wesentlichen, aufser an denjenigen Stellen, wo sich die Ein- und Auslafsöffnungen für das Sichtoder Fördergut befinden, luftdicht gemacht ist. Die Einlafsöffnung B für das Sichtgut, sowie die Auslafsöffnung C für den gröberen Rückstand oder bei Anwendung des Apparates lediglich als Fördervorrichtung, für das Fördergut sind zweckmäfsig von einer der Länge der nachstehend ausführlicher zu beschreibenden Trommeln entsprechenden Breite und so. angeordnet, dafs das Sichtgut der ersten der Reihe von Trommeln zugeführt wird und nachdem die letzte Trommel der Reihe auf dasselbe zur Wirkung gelangt ist, aus der Vorrichtung austritt.
Die Zuführung des Sichtgutes kann durch irgend eine beliebige Vorrichtung erfolgen, am zweckmäfsigsten durch eine solche, welche das Sichtgut möglichst gleichmäfsig auf die ganze Länge der Trommel bringt, so dafs es der Einwirkung der Siebfläche möglichst gleichmäfsig ausgesetzt wird.
Vor einer Reihe sich mil grofser Geschwindigkeit in gleicher Richtung drehender Trommeln EE1E2..., deren Drehungsachsen in gleicher Ebene liegen, ist eine Siebfla'che D aus Müllergaze angeordnet, wodurch neben dem Raum, in welchem ' die Trommeln sich befinden, eine zweite Kammer A1 entsteht, in welche das Mehl durch die Siebfläche hindurch eintritt, um bei F abgelassen zu werden. Die Siebfläche bildet demnach eine Scheidewand zwischen den beiden inneren Räumen des Kastens A, wobei letzterer, aufser an den Oeffnungen B C und F, im wesentlichen luftdicht gemacht ist.
Die Trommeln können entweder massiv oder hohl sein und können, statt einer genau cylindrischen, auch eine vieleckige Form haben und entweder mit gewellter, mit Schaufeln besetzter oder auf beliebige · andere Weise gerauhter Oberfläche versehen sein.
Die in Drehung versetzten Trommeln reifsen die Luft mit sich fort und erzeugen auf diese Weise gewissermafsen Luftgürtel, welche sich mit den Trommeln drehen· und, da die Drehungsrichtung aller Trommeln dieselbe ist, an dem Punkte, wo die letzteren sich einander am meisten nähern, in entgegengesetzter Richtung bewegt werden. . Dabei ist der Abstand der einzelnen Trommeln von einander derart gewählt, dafs die Luftströme nicht übermäfsig beunruhigt werden können. Das mit fortgerissene Sichtgut wird gegen die Siebfläche geschleudert, wobei fast die ganze Sichtarbeit sich zwischen den durch
Pfeilspitzen α und b bezeichneten Stellen der Siebfläche vollzieht.
Indem das Sicht- oder Fördergut an den einzelnen Trommeln vorbeigeht, erhält es jedesmal von neuem einen Stofs und wird so an der Sichtfläche entlang bis an das Ende seiner Bewegungsbahn bewegt.
■ Die Stärke der sich drehenden Luftströme hängt von der Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln ab. Diese Ströme werden auch bei Anwendung von Trommeln mit vollkommen glatter Oberfläche erzeugt, doch kann durch Anbringung strahlenförmig an den Trommeln sitzender Schaufeln oder Flügel bei geringerer Drehungsgeschwindigkeit der Trommeln eine erhöhte 'Wirksamkeit erzielt werden.
Die Wirkung dieser Flügel besteht nicht etwa, wie bei einem Flügelgebläse, darin, dafs sie in der Mitte die Luft ansaugen und am Umkreise in tangentialer Richtung wieder abstofsen, da die Flügel hierzu zu schmal sind und zu dicht an einander liegen, während andererseits die undurchlässige Trommeloberfläche, auf welcher sie angebracht sind, ein Einströmen der Luft verhindert. Die Flügel haben hier vielmehr nur den Zweck1 und die Wirkung, den Trommelumfang uneben zu gestalten und die nöfhige Reibung zu erzeugen, um die mitgerissene Luft in sich drehenden Schichten mit den Trommeln fortzubewegen.
Die Flügel haben auch nicht etwa den Zweck, in mechanischer Weise das Sichtgut selbst zu erfassen und gegen die Siebfläche anzuschleudern. Die Wirkung ist vielmehr in der Weise zu erklären, dafs die sich bewegende Luftschicht das Sichtgut trifft und dasselbe mit einem centrifugalen Impulse gegen die Siebfläche wirft, indem die Luftschicht aus dem Wirkungsbereiche der einen in denjenigen der anderen Trommel übertritt.
Das durch die Siebfläche hindurchgetriebene Mehl fällt infolge seiner eigenen Schwere durch den mit unbewegter Luft angefüllten Raum A1 nach unten, während das von der Siebfläche nicht durchgelassene Sichtgut in sich fortwährend vermindernder Menge von einer Trommel zur anderen geführt wird, bis schliefslich der gröbere Rückstand in die Auslafsmündung C gelangt.
Wenn das Sichtgut, wie dies bei der in der Zeichnung, verbildlichten Vorrichtung der Fall ist, unmittelbar auf den Boden des Kastens eingeschüttet wird, so ist die Wirkung der untersten Trommel hier insofern eine etwas andere, als vorstehend mit Bezug auf die übrigen Trommeln der Reihe beschrieben, als sich hier die untere Trommel unmittelbar in dem Sichtgute dreht und ihre Flügel in mechanischer Wirkungsweise das Sichtgut selbst nach oben schleudern und dasselbe so in den Bereich der sich mit der nächsten Trommel der Reihe bewegenden Luftschicht bringen.
. Bei dieser Anordnung ist der unterhalb der Einlafsöffnung befindliche Boden H des Kastens zweckmäfsig halbcylindrisch gestaltet und besteht ebenfalls aus Müllergaze, durch welche ein Theil des Sichtgutes, ehe es mit der geraden Siebfläche D in Berührung kommt, hindurchgesiebt wird, um mit dem übrigen Mehl zusammen dem Apparat entnommen zu werden. Um zu verhindern, dafs das durchgesiebte Mehl wieder durch die Siebfläche D in das Innere des Apparates zurückgelangt, kann die Siebfläche in beliebiger Weise so angeordnet sein, dafs das Mehl von derselben herabfallen kann.
Da die Wirkungsweise des Apparates eine derartige ist, dafs das unten in denselben eingelassene Sichtgut nicht nur gegen die Siebfläche geschleudert, sondern auch von den Luftströmen nach oben geführt wird, so bildet der Apparat gleichzeitig eine Sicht- und eine Fördervorrichtung, mittelst welcher durch entsprechende Vermehrung der Anzahl von Trommeln das Sicht- oder Fördergut bis zu jeder beliebigen Höhe fortbewegt werden kann. Bei einer gröfseren Höhe des vom Sichtgute zu durchlaufenden Weges würde man zweckmäfsig entsprechend kürzere Trommeln und eine längere, aber schmalere Siebfläche wählen, wie denn überhaupt für eine ausreichende Siebfläche gesorgt werden mufs, ob nun der vom Sichtgute zurückgelegte Weg ein gröfserer oder kleinerer ist, oder ob dasselbe sich nach oben oder nach unten, in waagrechter oder in geneigter Richtung bewegt.
Quer zu der Siebfläche sind, gegenüber der Stelle, an welcher, je zwei Trommeln sich begegnen, Querstücke G angebracht, welche dem Sichtgut eine nach innen gewendete Richtung geben, um dasselbe möglichst in den unmittelbaren Bereich der sich drehenden Luftschichten zu bringen, von denen das Gut jedesmal einen neuen Antrieb zur Fortbewegung erhält. Die Beobachtung hat ergeben, dafs von dem Sichtgut nichts durch die "sich drehende Luftschicht hindurchtritt und mit der Trommel oder deren Flügeln unmittelbar in Berührung kommt, nachdem das Sichtgut die erste Trommel verlassen hat. Sollte dies aber trotzdem geschehen, so werden diese kleinen Theilchen durch die Schleuderkraft der Flügel in mechanischer Weise wieder abgestofsen werden. Uebrigens sind die Trommeln möglichst nahe der Siebfläche, etwa 18 mm von derselben entfernt, angeordnet, während die Entfernung, falls eine unmittelbare, mechanische Wirkung der Flügel auf das Sichtgut beabsichtigt wäre, je nach dem Gewicht der einzelnen Theilchen des Sichtgutes, weit gröfser genommen werden müfste.
Die vorliegende Vorrichtung unterscheidet sich demnach, wie vorstehend erläutert, von bisher gebräuchlichen Vorrichtungen, bei denen das tSichtgut gegen eine feststehende, den schleudernden Theil des Apparates umgebende Sichtfläche, geworfen wird und bei denen die Sichtfläche einen mit Flügeln besetzten Cylinder entweder ganz oder nur zum Theil umgiebt oder bei denen mehrere gerade Sichtflächen einander gegenüber angeordnet sind, gegen welche das Sichtgut abwechselnd anprallt, um auf diese Weise im Zickzack vom einen Ende seiner Bahn zum anderen fortbewegt zu werden, dadurch, dafs bei diesen Maschinen das Schleudern des Sichtgutes in vollkommen mechanischer Weise stattfindet und die entstehenden Luftströme mit dem Mehl zusammen durch die Maschen der Siebfläche hindurchgeführt werden, während bei vorliegender Maschine eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung entsteht. . '
Statt mit einem einzigen Kasten und nur einem Stück Gaze versehen zu sein, kann die Vorrichtung auch aus einer Mehrzahl an einander stofsender Kammern bestehen und mit Zwischenwänden versehen sein, ferner können Gazestreifen von verschiedenen Feinheitsnummern angewendet werden, derart, dafs der ungesiebte Rückstand der einen Kammer in den Bodentheil der nächsten Kammer übergeführt und über eine Siebfläche von einer vorherigen verschiedenartigen Beschaffenheit bewegt wird.
Der Antrieb der Trommeln kann durch Treibriemen von der Riemscheibe auf der einen nach einer Riemscheibe auf der nächsten Trommelwelle bewirkt werden.
Es, sei hier noch bemerkt, dafs die beschriebene Bewegung des Sicht- oder Fördergutes von der Eigenart der den Trommeln gegenüber angeordneten Fläche nicht abhängig ist und in genau gleicher Weise erfolgt, einerlei, ob diese Fläche glatt oder mit Sieböffnungen versehen ist, nur würde im ersteren Falle, da ein Sichten dann nicht stattfindet, das ganze Sichtgut und nicht nur der Rückstand fortbewegt werden. Die Maschine würde also in diesem Falle nur als Fördervorrichtung wirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Eine Sicht- und Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch mehrere in einem Kasten (A) in der Nähe einer darin angeordneten Siebfläche (ΰ) oder einer Seitenwandung des Kastens in einer Reihe angeordnete Trommeln (EE λ E'2 . . .) mit gerauhter oder mit Flügeln besetzter Oberfläche, welche Trommeln sich in ein und derselben Richtung drehen und dadurch mehrere der Drehungsrichtung der Trommel und deren äufseren Flächen folgende Luftströme erzeugen, von denen das Sichtoder Fördergut mit fortgerissen und durch den Apparat hindurch bis zur Auslafsöffnung be^· wegt und dabei von den Luftströmen wiederholt gegen die Siebfläche angeschleudert und gesiebt oder auch, wenn der Apparat lediglich als Fördervorrichtung dienen soll, ohne Siebwirkung nur gegen die Seitenwandung geschleudert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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