DE2434685A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen des fleisches von den knochen ganzer oder zerteilter geschlachteter tiere, beispielsweise gefluegel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entfernen des fleisches von den knochen ganzer oder zerteilter geschlachteter tiere, beispielsweise gefluegelInfo
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Description
PATH
DIPL. ING. ß. HOLZEE AUGSBURG
W,685
Augsburg, den 18. Juli
The Laitram Corporation, 619 South Peters Street, New Orleans, Louisiana 70150, V.St,A,
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fleisches von
den Knochen ganzer oder zerteilter geschlachteter Tiere,
beispielsweise Geflügel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen des Fleisches von den Knochen
ganzer oder zerteilter Tiere, beispielsweise Geflügel,
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Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Trennen des Fleisches von Knochen bekannt« Die
bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch nicht zufriedenstellend und haben keine wesentliche kommerzielle Verwendung
gefunden. Bei vielen dieser bekannten Vorrichtungen werden Tierkörperteile gegen eine Wandung oder ein anderes
Hindernis geschleudert, wobei durch die Aufschlagkräfte eine Trennung des Fleisches von den Knochen herbeigeführt
wird. Typische Vorrichtungen dieser Bauart sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 734 537,
2 734 540, 2 858 222 und 3 OI7 66I beschrieben. Bei
anderen Bauarten bekannter Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 3 256 555 und
3 514 808 beschrieben sind, werden die Tierkörperteile entlang einer mit Zinken oder Messern versehenen Bahn
bewegt, welch letztere das Fleisch abtrennen. Eine weitere Möglichkeit der Entfernung des Fleisches von
den Knochen ist beispielsweise in den US-Patentschriften 2 851 362, 3 248 752 und 3 478 385 vorgeschlagen
worden, gemäß welchen unter hohem Druck stehende Strömungsmxttelstrahlen auf-die Tierkörperteile
gerichtet werden, um das Fleisch von den Knochen zu trennen. Die bekannten Vorrichtungen sind im
allgemeinen ziemlich kompliziert und weisen oft
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schwerfällige Konstruktionen auf, so daß es schwierig ist, sie.in einwandfreiem Betriebszustand zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs dargelegten Art
einfacher und wirkungsvoller und außerdem derart zu gestalten, daß das gewonnene Fleisch und die Knochen
zwecks Weiterverarbeitung gesondert gesammelt werden können«
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist ein solches Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
die Tierkörper bzw, Tierkörperteile mittels eines aus Schneidelementen
gebildeten Gitters bearbeitet werden, welches auf einer, mindestens abschnittsweise Fliehkräfte, welche
die Tierkörper bzw, Tierkörperteile gegen die Gitterinnenseite drücken, erzeugenden Bahn bewegt wird und daß das
entfernte Fleisch an der Gitteraußenseite und die zurückbleibenden
Knochen an der Gitterinnenseite gesammelt werden·
Eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß durch mindestens eine im wesentlichen
zylindrische Trommel, deren Wandung durch ein aus Schneid-
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elementen zusammengesetztes Gitter gebildet ist, weiter durch Mittel zum Drehen der Trommel um ihre Achse mit einer vorgebbaren
ersten Drehzahl, ferner durch Mittel, mittels welchen die Trommel mit einer vorgebbaren zweiten Drehzahl, die
höher als die genannte erste Drehzahl ist, um eine weitere, von der Trommelachse entfernte Achse in Umlauf
gesetzt werden kann, weiterhin durch Mittel zum Zuführen der Tierkörper bzw, Tierkörperteile durch das obere
Trommelende in die Trommel hinein, fernerhin durch Mittel zum Sammeln des entfernten Fleisches an der Außenseite
der Trommel und durch Mittel zum Sammeln der zurückbleibenden Knochen am unteren Trommelende gekennzeichnet,
Gemäß der Erfindung sind ,also eine oder mehrere Trommeln vorgesehen, die zwecks Erzeugung von Fliehkräften
auf einer Bahn um eine Zentralachse umlaufen,, Außerdem
sind die Trommeln um ihre eigenen Achsen drehbar, wobei die Drehzahl der Drehung um die Trommelachsen wesentlich
kleiner als die Drehzahl ist, mit welcher die Trommeln um die Zentralachse umlaufen. Die Eigendrehung der
Trommeln dient dazu, die in die Trommeln eingegebenen Tierkörper bzw, Tierkörperteile zu drehen. Die Trommeln bestehen
jeweils aus einem Gitter, welches aus Schneidelementen zusammengesetzt ist, deren Schneiden zum Trommelinneren
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hin gerichtet sind und die Tierkörperteile bearbeiten, die infolge der zusammengesetzten Trommeldrehung an
der Trommelinnenseite entlangbewegt werden. Zum Abtrennen des Fleisches von den Knochen wirken die
Schneiden, die durch den Trommelumlauf entstehenden Fliehkräfte und die Trommeleigendrehung zusammen. Das
abgetrennte Fleisch gelangt durch das Schneidgitter hindurch und wird außerhalb desselben gesammelt, während
die zurückbleibenden Knochen am unteren Trommelende aus den Trommeln herausfallen und gesondert gesammelt werden«
Da sich die Erfindung insbesondere zur Verarbeitung von Geflügel oder Geflügelteilen eignet, wird sie nachstehend
mit Bezug auf die Verarbeitung von Geflügel erläutert.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen
stellen dar:
Fig« I eine perspektivische Ansicht
einer Vorrichtung nach der Erfindung,
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Fig, 2 eine in größerem Maßstab darge
stellte, teilweise aufgeschnittene Ansicht der in Fig« I
dargestellten Vorrichtung,
Figβ 3 eine Draufsicht auf eine Trommel
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht eines Segments der
in Fig, 3 gezeigten Trommel,
Fig, 5 eine perspektivische Darstellung
einer Möglichkeit der Trommelkonstruktion,
Fig, 6 eine perspektivische Darstellung
einer alternativen Möglichkeit der Trommelkonstruktion,
Fig, 7 eine Schnittdarstellung einer
weiteren Ausfuhrungsform der
Erfindung, und
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Pig« 8 eine Ansicht eines Segments der
Trommel der in Pig. 7 dargestellten Vorrichtung,
Die Pig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Geflügel, welche zwei Trommeln 10 und 11 aufweist.
Diese beiden Trommeln laufen innerhalb eines allgemein mit 14 bezeichneten Gehäuses um eine vertikale Welle
um. Das eine etwa zylindrische Grundform besitzende Gehäuse 14 weist ein konisch ausgebildetes Deckelteil
mit einem oberen, horizontalen ringförmigen Wandungsabschnitt 24 und einer öffnung 20 an der Deckeloberfläche,
und zylindrische Wandungen 26 und 23 auf, die jeweils einen kleineren Durchmesser als der Deckel 22 besitzen»
Der Deckel 22 und die Wandungen 26 und 28 sind gemäß Pig, 2 mittels Trägern 32 bzw. Streben 34 und 36 fest auf
einem Sockel 15 montiert. Zum Zuführen des Geflügels bzw, der Geflügelteile und zum Abführen des gewonnenen Fleisches
sowie der zurüökgebliebenen Knochen sind Fördereinrichtungen l6, 17 und 18 vorgesehen, die jeweils vorzugsweise als
Förderbänder ausgebildet sind. Das Gehäuse 14 ist aus geeignetem Blech hergestellt, zwecks leichter
Reinigung vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, Die für die Fördereinrichtungen verwendeten Werkstoffe sollten
ebenfalls im Sinne einer leichten Sauberhaltung ausgewählt sein,
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Die Antriebswelle 12 ist koaxial zur vertikalen
Gehäuseachse angeordnet und mittels Lagern 42 in einem Lagerbock 40 geführt, der am Sockel 15 befestigt ist.
Die Welle 12 wird von einem Elektromotor 43 angetrieben,
der über Riemenscheiben und einen Antriebsriemen 44 mit dem unteren Ende der Welle 12 gekuppelt
ist. Am oberen Ende der Welle 12 ist ein, einen Aufgabetrichter 48 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete
längliche Aufgaberutschen 50 und 51 aufweisendes Teil drehfest befestigt. Die Aufgaberutschen 50 und 51 weisen
vorzugsweise jeweils eine rechteckige Querschnittsform
auf und liegen in einer etwa horizontalen Ebene innerhalb des Deckels 22, Die abgabeseitigen Enden der beiden
Aufgaberutschen weisen jeweils eine abgewinkelte Wandung 57 und eine Bodenöffnung 59 auf» Gemäß einer
abgewandelten Ausführungsform können die Rutschen mit
Bezug auf die horizontale abwärts geneigt sein, damit der Durchlauf des Geflügels durch die Schwerkraft unterstützt
werden kann»
Im Betrieb der Vorrichtung wird ganzes oder zerteiltss
Geflügel in den Aufgabetrichter 48 eingegeben, wo es von einer Ablenkvorrichtung 55 in die beiden
Aufgaberutschen abgelenkt wird. Infolge des schnellen Umlaufs der Rutschen um die Welle 12 wirken Fliehkräfte
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auf das am Boden des Aufgäbetrichters 48 und in den
Rutschen befindliche Geflügel, wodurch dieses radial nach außen geschleudert wird und durch die Bodenöffnungen
in die Trommeln 10 und 11 fällt.
Die Trommeln 10 und 11 sind innerhalb des Gehäuses angeordnet und einerseits in an den Rutschen 50 und 51
befestigten Lagern 64 und andererseits in an einer Trommel- · halterung 66 befestigten Lagern 68 gelagert, so daß sie
einerseits um ihre eigenen Achsen drehbar sind und andererseits um die Antriebswelle 12 umlaufen können. Die
Trommelhalterung 66 ist vorzugsweise ein verhältnismäßig schmales, längliches Teil, welches drehfest an der Welle
befestigt ist. Am Teil 46 und an der Trommelhalterung 66 sind zwei jeweils einer Trommel zugeordnete gekrümmte
Wandungen 69 befestigt, die jeweils einen bestimmten Abstand von der zugehörigen Trommel 10 bzw, 11 haben.
Die Wandungen 69 weisen vorzugsweise eine U-artige Grundform auf, deren offene Seite an dem jeweils mit Bezug auf
die Welle 12 am weitesten außen befindlichen Trommelabschnitt gelegen ist, durch welchen das von den Knochen
getrennte Fleisch herausgeschleudert wird. Bei den Lagern 64 und 68 handelt es sich vorzugsweise um übliche
reibungsarme Rollenlager, Zur Trommeleigendrehung findet
vorzugsweise ein Elektromotor 70 Anwendung, der über
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einen Treibriemen 62 und entsprechende Riemenscheiben oder
über eine Kette mit der Trommelwelle 76 gekuppelt ist.
Der Motor 70 ist vorzugsweise an der Tronanelhalterung befestigte
Die vorteilhafte Konstruktion der Trommeln 10 und ist insbesondere aus den Fig, 3, 4 und 5 ersichtlich,
Die genaue Konstruktion und Montage der Trommel 10 wird nachstehend im einzelnen beschrieben, wobei selbstverständlich
das gleiche für die Trommel 11 gilt. Wie aus Fig, 2 ersichtlich ist, weist die Trommel 10 eine konische
Wandung sowie oben und unten offene Enden auf« Der untere Trommeldurchmesser ist größer als der obere Trommeldurchmesser,
Die TrommeIwandung ist mittels Speichen 78 an
der Trommelwelle 76 befestigt,
. Die Trommelwandung besteht vorzugsweise aus einer Anzahl von im wesentlichen trapezförmigen Segmenten 80,
die jeweils als aus Schneidelementen zusammengesetztes Gitter ausgebildet sind. Die Schneidelemente können durch
Drähte 82 kleinen Durchmessers gebildet sein, die eine rechtwinklige Gittermatrix bilden und gemäß Fig, 4 an
einem Rahmen 84 befestigt sind. Alternativ dazu können
die Schneidelemente durch mit Einschnitten versehene, ineinander gesteckte Messer gebildet sein, wie in den
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Pig, 5 und 6 dargestellt ist. Gemäß Pig, 5 sind die
horizontalen Messer 85 gekrümmt, so daß die Trommelumfangsform
entsteht, während bei der Ausführungsform
nach Pig, 6 die horizontalen Messer 85a gerade ausgebildet sind, so daß eine aus geraden Segmenten zusammengesetzte
Trommel entsteht, wie in Fig, 3 dargestellt ist. Die Messer können radial einwärts zur Trommelmitte hin
orientiert sein, oder bei einer alternativen Ausführungsform können einige oder alle Messerschneiden unter einem
bestimmten Winkel mit Bezug auf die Radialrichtung angeordnet
und entgegen der Bewegungsrichtung des Geflügels entlang der Trommelirinenseite gerichtet sein, damit
eine vergrößerte Schneidwirkung erzielt wird* Wie in
Pige 7 dargestellt ist, kann die Trommel 10a anstatt konisch auch zylindrisch ausgebildet sein und aus rechteckigen
Segmenten 80a bestehen, wie in Pig, 8 dargestellt, von denen wiederum jedes durch ein aus Schneidelementen
zusammengesetztes Gitter gebildet ist.
Gemäß den Pig, 3 und 4 sind die Wandungssegmente 80 mittels Schrauben 88 und Muttern 90 oder anderen Befestigungsmitteln, die durch Einschnitte 92 der Wandungssegmente hindurchragen,
an einem oder mehreren Halteringen 86 befestigt» Einzelne Segmente der Trommelwandung sind demzufolge leicht
abnehmbar und austauschbar, indem die entsprechenden Muttern
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gelöst werden und das betreffende bzw, die betreffenden Segmente abgenommen werden, ohne daß es notwendig ist,
die gesamte TrommeIwandung auseinanderzubauen. An
bestimmten Stellen der Trommelinnenfläche sind einem nachfolgend beschriebenen Zweck dienende Zinken 9^ angeordnet,
die radial in Richtung zur Trommelmitte von der Trommelwandung abstehen. Diese Zinken können als Ansätze
der Schrauben 88 gebildet sein oder es kann sich alternativ dazu um gesonderte, an der TrommeIwandung befestigte
Bauteile handeln.
Die Trommelwelle 76 verläuft von oben nach unten mit
Bezug auf die Welle 12 schräg radial auswärts, so daß die Trommel 10 die in Pig, 2 dargestellte Winkellage einnimmtβ
Die Trommel 10 schließt sich an die Bodenöffnung 59 der Rutsche 50 an, so daß das zugeführte Geflügel in die
Trommel 10 hineinfällt. Die Trommel 10 ist außerdem so angeordnet,
daß ihr jeweils außenliegender Wandungsabschnitt etwa
parallel zur Mantelfläche des Deckels 52 verläuft und einen
bestimmten Abschnitt von der Deckelwandung 24 besitzt.
Wie oben beschrieben, sind die Trommeln 10 und 11 bezüglich der Antriebswelle 12 symmetrisch angeordnet, so daß die
sich um die Welle 12 drehende Anordnung ausgewuchtet ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann eine
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einzige Trommel 10 in Verbindung mit einer einzigen Aufgaberutsche
50 Anwendung finden, wobei ein geeignetes Gegengewicht vorgesehen ist, welches die sich um die
Welle 12 drehende Anordnung auswuchtet. In weiterer Abwandlung können mehr als zwei Trommeln vorgesehen sein,
die jeweils mit einer das Geflügel vom mittigen Aufgabetrichter zuführenden Aufgabrutsehe zusammenwirken.
Zum Sammeln des durch die Gitteröffnungen der Trommeln und 11 hindurchgelangten Fleisches ist eine ringförmige
drehbare Plattform 96 in einer unterhalb des Deckels 22 und der Wandung 26 des Gehäuses 14 verlaufenden Horizontalebene vorgesehen, die sich von der Gehäusewandung 26 radial
auswärts erstreckt. Diese Sammelplattform 96 wird mittels eines Elektromotors 100 gedreht, der mit einer, mit einer
Druckrolle 102 zusammenwirkenden Antriebsrolle 101 gekuppelt ist und einen von der Plattform 96 nach unten
ragenden Flansch 103 antreibt. Die Drehzahl der Plattform beträgt vorzugsweise etwa eine Umdrehung pro Minute, An
der Wandung 26 ist eine Platte 104 befestigt, welche radial auswärts mit geringem Abstand von der sich bewegenden Oberfläche
der Plattform 96 über diese hinwegragt und zum Ablenken des auf der Plattform 96 angesammelten Fleisches
auf die Fördereinrichtung 17 dient,
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Eine zweite ringförmige Plattform 106 ist in ähnlicher Weise zwischen der inneren zylindrischen Gehäusewandung
und der äußeren zylindrischen Gehäusewandung 26 angeordnet und befindet sich unterhalb der offenen unteren Trommelenden
der Trommeln 10 und 11, so daß auf dieser Plattform die aus den Trommeln herausfallenden Knochen gesammelt werden.
Die Plattform 106 wird mit einer Drehzahl von etwa einer Umdrehung pro Minute von einem Elektromotor 107 und mit
diesem zusammenwirkenden Rollen 108 und 109 angetrieben, welch letztere an einem von der Plattform 106 nach unten
ragenden Flansch 110 angreifen.
An der Gehäusewandung 28 ist eine Platte 111 befestigt,
welche mit geringem Abstand zur Oberfläche der Plattform nach auswärts über diese hinwegragt und die auf der Plattform
angesammelten Knochen auf die Fördereinrichtung 18 ablenkt.
Im Betrieb der Vorrichtung wird dann ganzes oder zerteiltes Geflügel, welches gekocht oder roh sein kann,
kontinuierlich mittels der Fördereinrichtung 16 in den Aufgabetrichter 48 befördert. Mittels des Motors 43 wird
die Antriebswelle 12 mit verhältnismäßig hoher Drehzahl gedreht, so daß die Trommeln 10 und 11 sowie die Teile 46
und 66 und die Wandungen 69 in Umlauf gesetzt werden« Bei
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einer Vorrichtung mit einem Drehradius von 475 mm beträgt
die Drehzahl vorzugsweise 550 U/min bis 1750 ü/min, so daß eine Fliehkraft im Bereich der 150-fachen bis 1500-fachen
Erdbeschleunigung entstehtβ Die Trommelantriebsmotoren
versetzen die Trommeln mit einer geringeren Drehzahl als der Drehzahl des Trommelumlaufs um die Welle 12, vorzugsweise
mit etwa 4 U/min in Eigendrehung, Der schnelle Umlauf des Teils 46 und der Trommeln 10 und 11 um die Welle 12
erzeugt Fliehkräfte auf das darin befindliche Geflügel, so daß es durch die Aufgaberutschen 50 und 51 und die
öffnungen 49 in die Trommeln 10 und 11 hinein gelangt.
Nach dem Eintritt in die Trommeln wird das Geflügel infolge der Fliehkräfte jeweils gegen den mit Bezug auf
die Welle 12 äußeren Trommelwandungsbereich gedrängt, so daß die Schneidelemente der Trommelwandung zur Wirkung
kommen. Die Drehung der Trommeln um ihre eigenen Achsen hat zur Folge, daß die wirksame Trommelfläche, gegen
welche das Geflügel infolge der Fliehkräfte gedrängt wird, ständig wechselt und das Geflügel deshalb mit
zahlreichen Schneidelementen in Berührung kommt. Außerdem wird damit verhindert, daß sich das Geflügel an einer
Stelle des Schneidgitters festsetzte Infolge der Bewegung des Geflügels über die Schneidelemente der Trommelwandung
hinweg wird das Fleisch von den Knochen abgetrennt,
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Zur Erzielung der bestmöglichen Schneidwirkung können die Schneidkanten so orientiert sein, daß sie stets im
wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Geflügels mit Bezug auf die Trommelwandungen gerichtet sind. Die
Zinken 94 tragen ebenfalls dazu bei, das zu verarbeitende
Geflügel mit Bezug auf die Trommelwandungen in Bewegung zu halten, indem sie das"Geflügel fortgesetzt anstoßen und
ihm eine zufällige Bewegungskomponente mitteilen. Dadurch werden alle Oberflächen des Geflügels mit den Schneidkanten
in Berührung gebracht« Infolge der Schwerkraft wandert das Geflügel allmählich entlang der Trommelinnenwandung abwärts,
während fortschreitend Fleisch von den Knochen abgetrennt wird. Das abgetrennte Fleisch gelangt unter der Einwirkung
der Fliehkraft durch die Gitterzwischenräume der Trommelwandung hindurch und wird gegen die Innenwandung des Deckels
geschleudert, von wo aus es infolge der Schwerkraft auf die Sammelplattform 96 fällt. Das auf der sich drehenden Plattform
96 gesammelte Fleisch wird durch die feststehende
Platte 104 auf die Fleischfördereinrichtung 17 gelenkt, welche das Fleisch in einen geeigneten Sammelbehälter
fördert.
Zur Vergrößerung der Wirksamkeit der die Trommeln bildenden Schneidelemente können die Trommeln in Schwingung
versetzt werden, so daß also schwingende Messer das durch
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die Fliehkraft gegen die Trommelinnenwandung gedrängte Geflügel bearbeiten. Die Trommelschwingungen können mittels
geeigneter Schwingungserzeuger hergestellt werden, die beispielsweise innerhalb der Lager 68 angeordnet sind und diese
Lager und die Trommeln in Schwingungen versetzen.
Die Abmessungen der Trommeln und die Drehzahlen sind so bemessen, daß der vom Geflügel während des Trommeldurchgangs
zurückgelegte Weg so groß ist, daß die Schneidelemente sämtliches Fleisch von den Knochen entfernt haben,
bevor diese das untere Trommelende erreichen. Die zurückbleibenden
Knochen fallen d-urch das offene untere Trommelende auf die Samme!plattform 106, Die auf der sich drehenden
Plattform 106 gesammelten Knochen werden mittels der feststehenden Platte 112 auf die Knochenfordereinrichtung
abgelenkt, von wo aus sie in einen geeigneten Sammelbehälter gefördert werden. Die äußere zylindrische Gehäusewandung 26
verhindert, daß aus den Trommeln herausfallende Knochen auf die Fleischsammelplattform 96 gelangen. Die Wandungen 69
und die Gehäusewandung 28 stellen sicher, daß die Knochen auf die Plattform 106 fallen.
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Claims (1)
- Patentansprüche/Λζ 1J Verfahren zum Entfernen des Fleisches von denKnochen ganzer oder zerteilter geschlachteter Tiere, beispeilsweise Geflügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Tierkörper bzw, Tierkörperteile mittels eines aus Schneidelementen gebildeten Gitters bearbeitet werden, welches auf einer, mindestens abschnittsweise Fliehkräfte, welche die Tierkörper bzw, Tierkörperteile gegen die Gitterinnenseite drücken, erzeugenden Bahn bewegt wird, und daß das entfernte Fleisch an der Gitteraußenseite und die zurückbleibenden Knochen an der Gitterinnenseite gesammelt werden,2„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannnte, aus Schneidelementen gebildete Gitter zwecks Vergrößerung der Schneidwirkung in Schwingungen versetzt wird,3, Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine im wesentlichen zylindrische Trommel (10, 11), deren Wandung durch ein aus Schneidelementen (z,B, 85, 87) zusammengesetztes Gitter Cz,B, Fig, 4) gebildet ist,- 18 409886/0487weiter durch Mittel (70, 72, 76) zum Drehen der Trommel um ihre Achse mit einer vorgebbaren ersten Drehzahl, ferner durch Mittel (12, 43, 44, 66), mittels welchen die Trommel mit einer vorgebbaren zweiten Drehzahl, die höher als die genannte erste Drehzahl ist, um eine weitere, von der Trommelachse entfernte Achse in Umlauf gesetzt werden kann, weiterhin durch Mittel (16, 46) zum Zuführen der Tierkörper bzw, Tierkörperteile durch das obere Trommelende in die Trommel hinein, fernerhin durch Mittel (17, 96, 104) zum Sammeln des entfernten Fleisches an der Außenseite der Trommel und durch Mittel (18, 106, 111) zum Sammeln der zurückbleibenden Knochen am unteren Trommelende,4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (z0B, 10) aus einer Anzahl von Segmenten (z,B9 Pig, 4) gebildet ist, welche jeweils als ein aus Schneidelementen (z,B, 85, 87) zusammengesetztes Gitter ausgebildet sind,5, Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von der Trommelwandung einwärts ragender Zinken (94). ---^6, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente des genannten- 19 409886/0 48 7Gitters Drähte sind (Fig. 4)e7, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente des genannten Gitters zusammengesteckte, rechtwinklig zueinander angeordnete Messer (z„B, 85, 87) sind,8, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum Sammeln des gewonnenen Fleisches eine drehbare Plattform (96) und eine mit dieser zusammenwirkende Ablenkplatte (104) aufweisen, welch letztere das Fleisch zu einer Aufnahmeeinrichtung (17) lenkt,9, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Trommel (10) eine etwa kegelstumpfartige Grundform besitzt und an ihrer Unterseite ihren größten Durchmesser aufweist,10, Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch ein das aus der genannten Trommel (10) herausgeschleuderte Fleisch zu der genannten drehbaren Plattform {96) hin ablenkendes Teil (22),11„ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,- 20 -409886/0487gekennzeichnet durch die genannte Trommel (10) zwecks Vergrößerung der Schneidwirkung des die Trommel bildenden Schneidgitters in Schwingungen versetzende Mittel.12„ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum Zuführen der Tierkörper bzw, Tierkörperteile einen mit der Umlaufachse der Trommel (10) koaxialen Aufgabetrichter (48) und eine von da aus in das obere Trommelende führende Rutsche (50) aufweisen,13, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mittel zum Sammeln der zurückbleibenden Knochen eine weitere, unterhalb der Trommel (10) angeordnete drehbare Plattform (106) und eine mit dieser zusammenwirkende, die gesammelten Knochen zu einer Aufnähmeeinrichtung (18) ablenkende Ablenkplatte (112) aufweisen«- 21 -409886/0487XLLeerseite
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