DE3610229A1 - Mehrstufige schubzentrifuge - Google Patents
Mehrstufige schubzentrifugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Schubzentri
fuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Schubzentrifuge ist aus der auf die
Anmelderin zurückgehenden DE-PS 28 30 744 bekannt.
Diese Schubzentrifuge hat sich zur Vortrocknung von
Zuckerrübenkraut und anderen organischen Bestandtei
len eines Schwemmstromes gut bewährt. Dabei ist von
besonderer Bedeutung die Ausbildung der Siebtrommeln
derart, daß diese aufrechte, achsparallele, durchge
hend freie und oben offene Filterschlitze aufweisen,
die sich in Aufwärtsrichtung verbreitern. In diesen
Filterschlitzen sich verfangendes Kraut kann ohne
Zerstörung desselben bei der Relativbewegung der Sieb
trommeln zueinander jeweils nach oben entfernt werden.
Die Filterschlitze bleiben stets frei ohne Zerstörung
der Krautteile. Die Entstehung von unerwünschtem Grün
wasser wird vermieden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Schubzentrifuge dahingehend weiterzuentwic
keln, daß sie wesentlich rationeller hergestellt und auch
gewartet werden kann unter voller Beibehaltung der ar
beitstechnischen Vorteile der bekannten Schubzentrifuge.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Von Bedeutung ist also die Zweiteilung des Mantels der
inneren und/oder der äußeren Siebtrommel in einen unteren
zylindrischen Abschnitt und einen oberen, sich nach oben
hin trichterartig erweiternden Abschnitt, wobei letzterer
mit Filterplatten in Form von jeweils übereinstimmend aus
gebildeten Rechteckplatten bestückt ist. Dadurch ergeben
sich zwangsläufig aufrechte, achsparallele, durchgehend
freie, sich nach oben hin erweiternde und oben offene Fil
terschlitze zwischen den Filterplatten. Es brauchen also
zu diesem Zweck die Filterplatten nicht trapezförmig zuge
schnitten zu werden. In an sich bekannter Weise werden die
Filterplatten durch Schraubbolzen oder Schrauben leicht
lösbar an der Innenseite der Tragbehälter bzw. Tragkörbe
der Siebtrommeln befestigt.
Durch die nach oben leicht divergierend bzw. sich trich
terartig erweiternden Siebtrommeln wird der Austrag des
von Oberflächenwasser befreiten Guts aus den Siebtrommeln
heraus nach oben unterstützt.
Im unteren Bereich sind die Siebtrommeln jeweils durch
zylindrische Mantelabschnitte gekennzeichnet, wobei die
Höhe dieser Abschnitte bestimmt ist durch die Hubstrecke
der inneren Siebtrommel.
Unterhalb der genannten zylindrischen Mantelabschnitte
sind jeweils radiale Öffnungen zum Austritt von Ober
flächenwasser vorgesehen.
Die Tragkörbe der inneren und äußeren Siebtrommel bestehen
vorzugsweise aus Vollmaterial, deren innere Anlageflächen
für die Filterplatten hochpräzise abgedreht sind.
Vorzugsweise sind die unteren zylindrischen Mantelab
schnitte der beiden Siebtrommeln jeweils durch einen
zylindrisch gebogenen Streifen aus hochverschleißfestem
Material, insbesondere Stahlblechstreifen, gebildet, der
an der Innenseite des entsprechend ausgebildeten Tragkor
bes befestigt ist. Erfahrungsgemäß sind die unteren Be
reiche der Siebtrommeln einem besonders hohen Verschleiß
ausgesetzt, so daß bei Bedarf im vorliegenden Fall ledig
lich die zylindrisch gebogenen Blechstreifen ausgewech
selt zu werden brauchen. Zu diesem Zweck sind die Blech
streifen jeweils mit einer schräg verlaufenden Stoßfuge
lose aneinandergesetzt, d. h. ohne Verschweißung oder
Klebung. Die Befestigung der Streifen am Tragkorb erfolgt
mittels nahe und zu beiden Seiten der Stoßfuge angreifen
der bzw. angeordneter Befestigungsschrauben. Zum Auswech
seln wird der ringförmige Blechstreifen nach vorheriger
Lösung der Befestigungsschrauben an einem Ende leicht
nach innen gebogen. Dann kann dieser Mantelteil sehr
leicht nach oben herausgehoben und durch einen anderen
ersetzt werden.
Ebenfalls zum Zwecke der erleichterten Wartung ist der
Umfangsrand des innerhalb der inneren Siebtrommel ange
ordneten horizontalen und mit der inneren Siebtrommel
drehbaren Tellers durch einen lösbar befestigten Umfangs
ring, nämlich Stahlring, definiert, dessen äußerer Umfang
hochverschleißfest ausgebildet ist. Vorzugsweise ist zu
diesem Zweck der obere Umfangsrand des Stahlringes mit
einer aufgepanzerten, im Querschnitt etwa dreieckförmi
gen Mitnehmerkante versehen.
Schließlich wird die Wartungsfreundlichkeit zusätzlich
noch erhöht durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 9
und 10. Wenn besonders lange Fasern und Krautteile beim
Verschieben nach oben so lang sind, daß sie in den Filter
schlitzen bzw. an dem am oberen Rand der äußeren Siebtrom
mel angeordneten Tragring hängenbleiben, wird durch das
vorgeschlagene Trennmesser ein Abschlagen dieser langen
Krautteile bewirkt, so daß sie verkürzt und dadurch auch
störungsfrei aus den Filterschlitzen herausgeschoben
werden können.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäß ausgebildeten Schubzentrifuge anhand der beigefüg
ten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schubzentrifuge im Vertikalschnitt,
Fig. 2 den oberen Teil der Schubzentrifuge nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Einzelheit über die Ausbildung der Siebtrommel
in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Einzelheit am oberen Rand der oberen Sieb
trommel, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht des jeweils unteren
Mantelabschnitts einer Siebtrommel unter Dar
stellung der Montage bzw. Demontage desselben,
in verkleinertem Maßstab.
Die Schubzentrifuge besteht aus einem Traggestell 10 mit
vorzugsweise drei auf dem Boden aufstehenden Füßen
dem Traggestell 10 findet ein zylindrisches Außengehäuse
12 Aufnahme. Dieses ist im unteren Bereich mit seitli
chen Flüssigkeitsaustritten 13 und im oberen Bereich mit
einem ebenfalls radial gerichteten Feststoffaustritt 14
versehen.
Innerhalb des Außengehäuses 12 sind koaxial zwei aufrech
te Siebtrommeln 15 und 16 gelagert. Diese nehmen nachein
ander das zu bearbeitende Gut auf, und zwar derart, daß
dieses zunächst in die innere Siebtrommel 15 und von
dieser in die äußere Siebtrommel 16 gelangt. Die letzt
genannte gibt das von Oberflächenwasser befreite Gut im
oberen Bereich an das Außengehäuse 12 bzw. an den dort
angeordneten Feststoffaustritt 14 ab.
Das Schleudergut wird über einen Einfüllstutzen 18 in die
Schubzentrifuge, nämlich in die innere Siebtrommel 15,
eingeführt. Der nicht mit umlaufende Einfüllstutzen 18
ist durch einen Ringflansch 19 mit dem Außengehäuse 12
verbunden. Am oberen Ende des Einfüllstutzens 18 wird
ein nicht dargestellter Einfülltrichter angeschlossen.
Unterhalb des Einfüllstutzens 18 befindet sich in der
inneren Siebtrommel 15 ein Teller 20. Dieser nimmt das
eingefüllte Schleudergut auf. Um eine Verteilung des
Füllgutes zum äußeren Bereich des Tellers 20 zu errei
chen, ist auf diesem ein Verteilungskörper angeordnet,
der als Kegel 21 ausgebildet ist. Auf diesem können
noch sich radial erstreckende Rippen angeordnet sein
zur Unterstützung der Verteilung des Füllgutes zum Außen
bereich des Tellers 20.
Der horizontal gerichtete Teller 20 füllt den Innenquer
schnitt der inneren Siebtrommel 15 nahezu vollständig
aus. Der Umfangsrand des Tellers 20 ist durch einen lös
bar am Teller 20 befestigten Umfangsring 71 aus Stahl
definiert, dessen oberer Umfangsrand durch eine aufgepan
zerte, im Querschnitt etwa dreieckförmige Mitnehmerkante
72 gebildet ist. Die ringsherum laufende Mitnehmerkante
72 erstreckt sich in geringem Abstand von dem zugeordne
ten unteren Abschnitt 60 des Mantels 25 der inneren Sieb
trommel 15, dessen Konstruktion weiter unten noch näher
dargelegt werden wird. Wie die Fig. 1 bzw. 2 erkennen läßt, be
sitzt der Stahlring 71 eine obere, schräg angedrehte Um
fangskante. Auf diese schräge Kante bzw. Fläche ist die
im Querschnitt dreieckförmige Mitnehmerkante 72 aufgepan
zert. Dieser in der Technik bekannte Vorgang sieht so aus,
daß mit einer Elektrode eine Raupe aus hochwertigem Mate
rial auf den Ring 71 aufgetragen wird. Danach wird mit
einer aufwendigen spanabhebenden Bearbeitung die dreieck
förmige, spitzwinklige Kontur hergestellt. Die hochfeste
Kante 72 ist erheblich verschleißfester und hat eine bes
sere Wirkung als die an gleicher Stelle angeordnete ela
stische Ringdichtung beim Stand der Technik nach der
DE-PS 28 30 744.
Die innere Siebtrommel 15 ist axial verschiebbar, derart,
daß ihr oberer Bereich in die höher liegende äußere Sieb
trommel 16 eintaucht. Der obere Rand der inneren Sieb
trommel 15 ist mit einem radial gerichteten, ringartigen
Deckflansch 26 versehen, dessen Umfangsrand ebenfalls
durch einen lösbar befestigten Umfangsring 73, insbesonde
re aus Stahl, definiert ist, der in gleicher Weise ausge
bildet ist wie der Umfangsring 71 des Tellers 20. Dement
sprechend weist der Umfangsring 73 ebenfalls eine aufge
panzerte, im Querschnitt etwa dreieckförmige Mitnehmer
kante 74 auf. Diese ringsherum laufende Mitnehmerkante 74
erstreckt sich ebenfalls in geringem Abstand von dem unte
ren zylindrischen Abschnitt des Mantels 27 der höher lie
genden bzw. äußeren Siebtrommel 16.
Wie bereits im Zusammenhang mit den Mitnehmerkanten 72
und 74 dargelegt worden ist, weist der Mantel 25 der inne
ren Siebtrommel 15 ebenso wie der Mantel 27 der äußeren
Siebtrommel 16 jeweils einen unteren zylindrischen Ab
schnitt 60 bzw. 61 auf, an dem sich ein nach oben hin
trichterartig erweiternder Abschnitt 63 bzw. 64 an
schließt. Der untere Mantelabschnitt 60 bzw. 61 wird je
weils durch einen zylindrisch gebogenen Streifen 65 bzw.
66 aus hochverschleißfestem Material, insbesondere rost
freiem Stahl, gebildet. Dieser Stahl- bzw. Blechstreifen
ist an der Innenseite eines entsprechend ausgebildeten
Tragkorbes 30 bzw. 31 befestigt. Gemäß Fig. 5 ist im
montierten Zustand der Stahl- bzw. Blechstreifen 65 bzw.
66 im Bereich einer schräg verlaufenden Stoßfuge 67 lose
aneinandergesetzt, wobei die Befestigung des Streifens
65 bzw. 66 am zugeordneten Tragkorb 30 bzw. 31 mittels
nahe und zu beiden Seiten der Stoßfuge 67 angreifender
Befestigungsschrauben 68 erfolgt. Die Höhe der unteren
Mantelabschnitte 60 bzw. 61 ist bestimmt durch die Hub
strecke der inneren Siebtrommel 15.
Die oberen Mantelabschnitte 63 bzw. 64 von innerer und
äußerer Siebtrommel 15 bzw. 16, die jeweils trichterför
mig nach oben erweitert ausgebildet sind, bestehen aus
einer Anzahl von im Kreis angeordneten, länglichen Fil
terplatten 49 bzw. 54 aus nichtrostendem Stahl. Die Fil
terplatten 49, 54 sind jeweils übereinstimmend ausgebil
dete Rechteckplatten. Diese sind an der Innenseite der
im oberen Bereich der beiden Siebtrommeln 15, 16 eben
falls sich nach oben trichterartig erweiternd ausgebil
deten Tragkörbe 30 bzw. 31 lösbar befestigt, und zwar
mittels Schrauben bzw. Schraubbolzen 17. Dadurch entste
hen zwangsläufig zwischen benachbarten Filterplatten 49
bzw. 54 aufrechte Filterschlitze 50 bzw. 55, die achs
parallel verlaufen und durchgehend frei sowie oben offen
sind, und die des weiteren sich nach oben hin verbreitern.
In diesen Filterschlitzen 50, 55 kann sich verfangendes
Kraut ohne Zerstörung desselben bei der Relativbewegung
der Siebtrommeln 15, 16 zueinander jeweils nach oben
entfernt werden. Die Filterschlitze bleiben stets frei
ohne Zerstörung der Krautteile.
Die bereits erwähnten Tragkörbe 30, 31 erstrecken sich
jeweils ausgehend von Trommelböden 37 bzw. 32 nach oben.
Sie sind aus Vollmaterial hergestellt und weisen im un
tersten Bereich bzw. jeweils unmittelbar über dem Boden
radiale Öffnungen 69 bzw. 70 auf, durch die abgetrenntes
Oberflächenwasser abgeführt werden kann. Weitere radiale
Durchbrechungen 44 dienen zur Gewichtsverminderung. Um
eine präzise Fixierung der Filterplatten 49, 54 an der
Innenseite der Tragkörbe 30, 31 zu ermöglichen, sind die
Tragkorb-Innenseiten zumindest in den oberen Bereichen,
in denen die Filterplatten 49, 54 befestigt werden, span
abhebend bearbeitet, insbesondere drehbearbeitet.
Der Tragbehälter 31 der äußeren Siebtrommel 16 ist mit
dem unteren Boden 32 auf einer aufrechten Antriebswelle
33 gelagert und befestigt.
Der Drehantrieb für beide Siebtrommeln 15, 16 geht von
einem gemeinsamen Elektromotor aus, der in aufrechter
Stellung auf dem Traggestell 10 gelagert ist und über
Keilriemen 35 die Antriebswelle 33 antreibt. Der Elektro
motor ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Seine Antriebs
achse ist jedoch mit der Bezugsziffer 34 gekennzeichnet.
Die Drehbewegung der Antriebswelle 33 wird auf den Boden
32 des Tragbehälters 31 und damit auf die äußere Sieb
trommel 16 übertragen. Auf dem Boden 32 ist unmittelbar
über Tragstützen 36 der Teller 20 abgestützt. Durch diese
Tragstützen 36 wird zugleich der Drehantrieb vom Boden 32
auf den Teller 20 übertragen.
Die innere Siebtrommel 15 erhält den Drehantrieb durch
Ankuppeln an die Tragstützen 36. Zu diesem Zweck ist
auf dem Trommelboden 37 der inneren Siebtrommel 15 eine
die Tragstützen 36 erfassende Verbindung angeordnet, die
die Tragstütze 36 an zwei gegenüberliegenden Seiten mit
Stützrollen erfaßt. In Fig. 1 ist eine dieser Stützrollen
mit der Bezugsziffer 39 gekennzeichnet. Der Trommelboden
37 wird dadurch in Umfangsrichtung mitgenommen, kann den
noch aber in Axialrichtung relativ zu der Tragstütze 36
bewegt werden wobei die Stützrollen 39 führend an der
betreffenden Tragstütze 36 auf- und ablaufen. Es wird
diesbezüglich ergänzend auch auf die Ausführungen in der
DE-PS 28 30 744 verwiesen. Wie auch dort, werden die er
forderlichen Hubbewegungen der inneren Siebtrommel 15
mittig übertragen. Zu diesem Zweck ist die Antriebswelle
33 zugleich als Hubstange wirksam. Zu diesem Zweck ist
die Antriebswelle 33 in einer im Gehäuse 12 drehbar gela
gerten Hülse drehfest, jedoch vertikal verschiebbar gela
gert. Die erwähnte Hülse ist in Fig. 1 mit der Bezugszif
fer 40 gekennzeichnet. Wie bereits ausgeführt, ist das
obere Ende der Antriebswelle 33 mit dem Trommelboden 37
der inneren Siebtrommel 15 verbunden. Am unteren Ende
wirkt ein Schubaggregat 41 im Sinne einer Auf- und Abbe
wegung auf die Antriebswelle 33 ein. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel besteht das Schubaggregat 41 aus einer
Exzenterrolle 42, die außermittig auf einer Motorwelle 43
eines nicht dargestellten Elektromotors fest gelagert ist.
Die Exzenterrolle 42 läuft in einer langlochartigen Kulis
senführung 45 eines Huborgans 46 um. An diesem ist die An
triebswelle 33 befestigt. Das Huborgan 46 ist auf- und ab
bewegbar an einem Pendel 47 gelagert. Durch Drehung der
Exzenterrolle 42 in der Kulissenöffnung 45 wird das Hub
organ 46 infolge der Exzentrizität auf- und abbewegt.
Die Filterplatten 49 bzw. 54 sind jeweils so bemessen, daß
sie nach oben hin über den Deckflansch 26 bzw. den noch
weiter unten zu erläuternden Tragring 59 hinausragen.
Die Tragbehälter 30, 31 sind in ihren oberen Bereichen, in
denen die Filterplatten 49,54 angeordnet sind, mit auf
rechten Spalten 58 versehen, und zwar jeweils im Bereich
der Filterschlitze 50 bzw. 55. Dadurch kann die abgeschleu
derte Flüssigkeit aus den Tragkörben 30, 31 gut abgeführt
werden. Nach oben hin sind die Spalte 58 selbstverständ
lich offen. Die Filterplatten 49, 54 sind an den zwischen
den Spalten 58 ausgebildeten Tragarmen bzw. -fingern 52
befestigt.
Das in die Schubschleuder eintretende Filtergut wird zu
nächst durch den umlaufenden Teller 20 an den Mantel 25
der inneren Siebtrommel 15 gebracht. Hier wird ein großer
Teil der Flüssigkeit durch die drehende innere Siebtrom
mel 15 abgeschleudert, und zwar durch die Filterschlitze
50 sowie die bodennah angeordneten radialen Öffnungen 69
hindurch. Durch Abwärtsbewegung der inneren Siebtrommel
15 wird das Schleudergut oben aus dieser Siebtrommel 15
ausgetragen und gelangt in den Bereich der äußeren Sieb
trommel 16, zum Teil unter Auflage auf den Deckflansch
26. Im Bereich der äußeren Siebtrommel 16 wird weitere
Flüssigkeit abgeschleudert. Durch Aufwärtsbewegung der
inneren Siebtrommel 15 wird das Schleudergut aus dieser
äußeren Siebtrommel 16 nach oben ausgetragen in den Be
reich des Außengehäuses 12.
Am oberen Rand der äußeren Siebtrommel 16, nämlich des
Tragkorbes 31 derselben, ist ein sich radial nach außen
erstreckender Tragring 59 angeschlossen, der im Bereich
der Filterschlitze 55 mit halbkreisförmigen Ausnehmungen
53 versehen ist und dem mindestens ein am Außengehäuse 12
angeordnetes, sich radial nach innen erstreckendes Trenn
messer 23 zugeordnet ist. Das Trennmesser 23 ist knapp
unterhalb des Tragringes 59 angeordnet und ragt in den
Bereich der halbkreisförmigen Ausnehmungen 53 desselben
hinein. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen 53 dienen dazu,
in diesem Bereich das Festsetzen von Filtergut zu vermei
den. Sollte dies dennoch der Fall sein, wird dieses durch
das Trennmesser 23 zerkleinert, so daß es nach oben hin
weitergeschoben und durch den Feststoffaustritt 14 hin
durch abgeführt werden kann.
Von besonderem Vorteil hinsichtlich der Wartung ist der
zylindrische Mantel 65 bzw. 66 im jeweils unteren Bereich
der Siebtrommeln 15, 16. Dieser Mantelabschnitt ist be
sonders hohem Verschleiß ausgesetzt. Bei Bedarf kann er
jedoch leicht ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck brau
chen lediglich die Befestigungsschrauben 68 entfernt und
der entsprechende Mantelstreifen an einem Ende nach innen
gebogen zu werden, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.
Dann läßt sich der Mantelstreifen 65 bzw. 66 sehr leicht
aus den Siebtrommeln 15, bzw. 16 entfernen und durch
einen neuen ersetzen. In diesem Bereich brauchen also
keine neuen Filterplatten etc. montiert zu werden. Die
Montage bzw. Demontage der zylindrischen Mantelabschnitte
60 bzw. 61 ist denkbar einfach. Die Schrauben 68 sind
vorzugsweise außerhalb des Hubbereiches der inneren Sieb
trommel 15 relativ zu den Mitnehmerkanten 72 bzw. 74 an
geordnet.
Wie der Fig. 1 bzw. Fig. 2 rechts oben noch entnommen werden kann,
kann der Tragring radial geschlitzt ausgebildet sein, wo
bei zwischen zwei Radialschlitzen angeordnete Tragring
abschnitte mehr oder weniger weit nach oben gebogen sein
können, so daß der Tragring 59 zugleich als Ausräumer
dient. Durch die Rotation des Tragkorbes 31 bzw. der äuße
ren Siebtrommel 16 bewirken die so gebildeten Ausräumer
eine Zerkleinerung des vorgetrockneten Schleuderguts und
zugleich eine Förderung desselben aus dem Außengehäuse
12 heraus über den Feststoffaustritt 14.
Selbstverständlich weist auch der Deckflansch 26 im Be
reich der Filterschlitze 50 Ausnehmungen, vorzugsweise
halbkreisförmige Ausnehmungen entsprechend den Ausnehmun
gen 53 des Tragringes 59 auf, so daß auch im Bereich des
Deckflansches 26 das Festsetzen von Filtergut beim Hoch
schieben desselben längs der Filterschlitze 50 sicher ver
mieden werden kann.
- Bezugszeichenliste
10 Traggestell
11 Fuß
12 Außengehäuse
13 Flüssigkeitsaustritt
14 Feststoffaustritt
15 Innere Siebtrommel
16 Äußere Siebtrommel
17 Schraubbolzen
18 Einfüllstutzen
19 Ringflansch
20 Teller
21 Kegel
22 -
23 Trennmesser
24 -
25 Mantel der inneren Siebtrommel
26 Deckflansch
27 Mantel der äußeren Siebtrommel
28 -
29 -
30 Innerer Tragkorb
31 Äußerer Tragkorb
32 Boden
33 Antriebswelle
34 Antriebsachse (E-Motor)
35 Keilriemen
36 Tragstützen
37 Trommelboden
38 -
39 Stützrollen
40 Lagerhülse
41 Schubaggregat
42 Exzenterrolle
43 Motorwelle
44 Durchbrechung
45 Kulissenöffnung
46 Huborgan
47 Pendel
49 Filterplatten
50 Filterschlitze
51 -
52 Tragfinger
53 Ausnehmung
54 Filterplatten
55 Filterschlitze
56 -
57 -
58 Spalt
59 Tragring
60 Zylindrischer Abschnitt des inneren Trommelmantels
61 Zylindrischer Abschnitt des äußeren Trommelmantels
63 Trichterartiger Mantelabschnitt der inneren Siebtrommel
64 Trichterartiger Mantelabschnitt der äußeren Siebtrommel
65 Mantelstreifen
66 Mantelstreifen
67 Schräge Stoßfuge
68 Befestigungsschrauben
69 Radiale Öffnung
70 Radiale Öffnung
71 Stahlring
72 Mitnehmerkante
73 Stahlring
74 Mitnehmerkante
Claims (10)
1. Mehrstufige Schubzentrifuge mit mindestens
zwei stufenartig gegeneinander versetzten, koaxialen
Siebtrommeln (15, 16), von denen mindestens eine (15)
relativ zur anderen (16) axial verschiebbar ist, ins
besondere zum Abschleudern von Oberflächenwasser bei
der Trocknung von Zuckerrübenkraut, Zuckerrübenbruch
stücken etc., wobei die Siebtrommeln (15, 16) und de
ren Drehachse aufrecht angeordnet sind und der Mantel
(25, 27) sowohl der inneren (15) als auch äußeren (16)
Siebtrommel jeweils aufrechte, achsparallele, durchge
hend freie, sich von unten nach oben erweiternde und
oben offene Filterschlitze (50, 55) begrenzende Filter
platten (49, 54) aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mantel (25, 27) der
inneren (15) und/oder der äußeren (16) Siebtrommel jeweils
einen unteren zylindrischen Abschnitt (60 bzw. 61) umfaßt,
an den sich ein nach oben hin trichterartig erweiternder
Abschnitt (63 bzw. 64) anschließt, und daß die Filter
platten (49, 54) jeweils übereinstimmend ausgebildete
Rechteckplatten sind.
2. Schubzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe der zylindrischen Mantelabschnitte
(60, 61) etwa der Länge der relativen Axialverschiebung
von innerer (15) und äußerer (16) Siebtrommel entspricht.
3. Schubzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterplatten (49, 54) nur im Be
reich der sich nach oben hin trichterartig erweiternden
Mantelabschnitte (63, 64) befestigt sind, und zwar jeweils
an der Innenseite eines entsprechend trichterartig ausge
bildeten Tragbehälters bzw. -korbes (30, 31), der im Be
reich der Filterschlitze (50, 55) mit gleichgerichteten,
oben ebenfalls offenen Spalten (58) größerer Breite ver
sehen ist.
4. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die unteren zylindrischen
Mantelabschnitte (60, 61) der beiden Siebtrommeln (15, 16)
jeweils durch einen zylindrisch gebogenen Mantelstreifen
(65, 66) aus hochverschleißfestem Material, insbesondere
rostfreiem Stahl (Blechstreifen), gebildet sind, der an
der Innenseite des entsprechend ausgebildeten Tragbehäl
ters bzw. -korbes (30, 31) lösbar befestigt ist.
5. Schubzentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im unteren Bereich der Siebtrommeln (15,
16) jeweils angeordnete Mantelstreifen (65, 66) im Bereich
einer schräg verlaufenden Stoßfuge (67) lose aneinander
gesetzt bzw. aneinandergefügt ist, wobei die Befestigung
des Mantelstreifens (65, 66) am Tragkorb (30, 31) mittels
nahe und zu beiden Seiten der Stoßfuge (67) angreifender
Befestigungsschrauben (68) erfolgt.
6. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbehälter bzw. -körbe
(30, 31) bzw. deren Mantelbereiche jeweils aus Vollmate
rial bestehen, wobei die Innenseiten jeweils unter Aus
bildung hochpräziser Anlageflächen für die Filterplatten
(49, 54) bzw. zylindrisch gebogenen Mantelstreifen (65, 66)
spanabhebend bearbeitet sind, und wobei unmittelbar ober
halb der Korb- bzw. Siebtrommelböden (32, 37) radiale
Öffnungen (69, 70) zum Austritt von abgetrenntem Oberflä
chenwasser vorgesehen sind.
7. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1-6,
mit einem innerhalb der inneren Siebtrommel (15) angeord
neten und mit dieser drehbaren Teller (20), dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umfangsrand des Tellers (20) durch
einen vorzugsweise lösbar befestigten Umfangsring, insbe
sondere Stahlring (71), definiert ist, dessen äußerer Um
fang hochverschleißfest ausgebildet, insbesondere dessen
oberer Umfangsrand durch eine aufgepanzerte, im Quer
schnitt etwa dreieckförmige Mitnehmerkante (72) gebildet
ist.
8. Schubzentrifuge nach einem der Ansprüche 1-7,
bei der zur Überbrückung des Ringspaltes zwischen innerer
(15) und äußerer (16) Siebtrommel am oberen Rand der inne
ren Siebtrommel (15) ein sich radial nach außen erstrec
kender Deckflansch (26) angeschlossen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Umfangsrand des Deckflansches (26)
durch einen vorzugsweise lösbar befestigten Umfangsring,
insbesondere Stahlring (73), definiert ist, dessen äuße
rer Umfang hochverschleißfest ausgebildet, insbesondere
dessen oberer Umfangsrand durch eine aufgepanzerte, im
Querschnitt etwa dreieckförmige Mitnehmerkante (74) ge
bildet ist.
9. Schubzentrifuge, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand
der äußeren Siebtrommel (16), insbesondere des Tragkorbes
(31) derselben, ein sich radial nach außen erstreckender
Tragring (59) angeschlossen ist, der im Bereich der Fil
terschlitze (55) mit vorzugsweise halbkreisförmigen Aus
nehmungen (53) versehen ist, und dem mindestens ein am
Außengehäuse (12) der Schubzentrifuge angeordnetes, sich
radial nach innen erstreckendes Trennorgan (vorzugsweise
in Form eines Trennmessers (23)) zugeordnet ist.
10. Schubzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trennmesser (23) knapp unterhalb des
Tragringes (59) angeordnet ist, und zwar in den Bereich
der halbkreisförmigen Ausnehmungen (53) desselben hinein
ragend.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610229 DE3610229A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Mehrstufige schubzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610229 DE3610229A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Mehrstufige schubzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610229A1 true DE3610229A1 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6297344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610229 Withdrawn DE3610229A1 (de) | 1986-03-26 | 1986-03-26 | Mehrstufige schubzentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3610229A1 (de) |
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