DE1946396A1 - Geraet zur Auftrennung von Zellulosematerialien starker Konzentration - Google Patents
Geraet zur Auftrennung von Zellulosematerialien starker KonzentrationInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/32—Hammer mills
Landscapes
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Patentanwalt
Kl ι -.
απ /*. i rose
[Vp. ,
D-802J (V.üi.J.on - PuUadi
WiencT5ir.2,r.Md;ii. 7 9335 70,7931732
Dr.K/au München-Pullach, 11. September
Dr.K/au München-Pullach, 11. September
- L 9514 -
Pierre Louis Lamort, 4-7, rue du Bac, 31 Vitry-le-Francois«
Frankreich
Gerät zur Auftrennung von Zellulosematerialien starker Konzentration.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bereitung von Papierbrei
oder sonstigen vergleichbaren Produkten aus Zelluloseballen oder Rückgewinnungsmaterialien, wie Altpapier.
Zur Herstellung des Papierbreis aus zelluloseartigen Ausgangsmaterialien
müssen diese Materialien in einem ersten Verfahrensschritt unter Beifügung von Wasser zerlegt werden, um «ine merklich
homogene wässrige Suspension zu erhalten. TTm diesen Schritt durchzuführen, benutzt man im allgemeinen ein "Pulper" benanntes
Gerät, das aus einem festen Bottich besteht, in dem sich unten ein Rotor dreht, meist in Form einer Turbine. Um die
zelluloseartige Materie in eine Suspension überzuführen, gibt man eine bestimmte Menge davon in den vorher mit Wasser gefüllten
Bottich und setzt den Rotor in Bewegung, der, indem er das Wasser energisch wirbelt, das Material aufreißt und es in der
Flüssigkeit verteilt.
Dieser Verfahrensschritt kann in der angegebenen Weise ersichtlich
nur durchgeführt werden, wenn die wässrige Lösung flüssig genug ist, um zirkulieren zu können, was bedingt, daß die Konzentration
des trockenen Materials im Wasser nicht zu hoch ist. Praktisch darf der Anteil des Materials nicht mehr als 7 bis
8 % des Wassers betrage». Das hat folgende Nachteile:
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1) Bei modernen Papierfabrikatinnsverfahren geht man bisweilen
bei der Raffinage, die der Suspensionsbereitung folgt, von Konzentrationen aus, die höher als 10 % sind, und kann damit solche
von 20 bis 25 % erreichen. Geht, man von der klassischen
"Pulper"-Methode aus, muß man vor einer solchen Raffinage ein
zusätzliches Verdichtungsverfahren einschieben, was offensichtlich eine beträchtliche Komplikation bedeutet.
2) Wenn man von Rückgewinnungsmaterialien wie Altpapier ausgeht, wird es immer schwieriger, es kalt aufzubereiten, weil
die Papiere immer stärker geleimt oder mit verschieden plastischen Materialien überzogen werden. Man mß daher, um die
Aufbereitung zu erleichtern, eine Warmbehandlung vornehmen. Hierfür ist die geringe mit den gegenwärtigen Pulpern zu erreichende
Konzentration eine große Erschwernis. Hat man z.B. eine Konzentration von 5 %» muß man zwanzigmal mehr Wasser als
Trockenmaterial erwärmen, was einen bedeutenden Wärmeaufwand
erfordert.
3) Je geringer die Konzentration der Suspension ist, desto größer ist der Energieaufwand, da entsprechend mehr Wasser
umzuwälzen ist.
Ein weiterer bei der Behandlung von Zellulose artigem Material
zu beachtender Gesichtspunkt ergibt sieh, wenn dieser aus verunreinigtem Altpapier besteht. Tatsächlich enthält dieses in
zunehmendem Maß· 3?readstoffe, wi· vor allem die verschiedenen
plastischen Stoffe. Um bei der Aufbereitung all diese Verunreinigungen auszuscheiden, gibt es ein« ganze Anzahl dafür entwickelte
Verfahren und Geräte. So versieht man häufig die derzeitigen
Pulper mit Entleerungsgittern, durch die die zelluloseartige Suspension abfließt, die aber die Verunreinigungen
zurückhalten. Biese haufen sieb, damit in Pulper-Bottich. Dies ■
wieder ist nachteilig, und um dies zu vermeiden, kann man an
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ölen Pulper verschiedene Hilfsgeräte anschließen, die die Verunreinigungen
extrahieren. Diese Hilfsgeräte sind im allgemeinen z-wpr genügend wirksam, soweit es sich um schwere oder faserförmige
Verunreinigungsstoffe handelt, wie z.B. Bindfaden, sie
helfen zum größten Teil aber nicht, wenn es sich um irgendwelche leichte Verunreinigungsstoffe handelt, wie vor allem um
die Mehrzahl der plastischen Stoffe, die sich im Pulper-Bottich sammeln und in gewissen Zeitabständen dazu zwingen, den Prozess
zu unterbrechen, um den Bottich zu entleeren und zu reinigen.
Die Erfindung hat zum Ziel, die aufge?-ählten Nachteile zu vermeiden,
zelluloseartige und gleichartige andere Materialien in hoher Konzentration (30 % und mehr) zu behandeln, und, soweit
dies notwendig ist, eine ununterbrochene Entfernung vor. Verunreinigungen sicherzustellen, die von den Entleerungsgittern
zurückgehalten werden.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Auftrennung zelluloseartiger Ausgangsmaterialien, Altpapier und Altpappen in starker
Konzentration, um Papierbrei iu bereiten.
Das Gerät gemäß der Erfindung besteht aus einem Bottich zur Aufnahme
des Rohmaterials, der langsam um seine schief liegende Achse rotiert, so daß das Material in sich selbst zurück- und
zusammenfallen kann, und der einen sich schnell drehenden Rotor mit vorspringenden Rippen oder Schneiden in seinem Inneren enthält,
durch den das Material aufgetrennt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß:
1) die Rotationsachse des Bottichs und des Rotors zusammenfallen, und daß hierbei der Rotor nahe se Boden des Bottichs
angeordnet ist,
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2) der untere Teil des Bottichs Bohrungen geeigneter Form und geeigneten Querschnitts enthält, und daß dieser Teil des
Bottichs von einem Sammelgefäß zur Aufnahme des aufbereiteten Materials umgeben ist,
3) der Rotor in axialer Richtung mittels einer an sich bekannten mechanischen Steuerung verstellt werden kenn; er sitzt
hierbei in einer entsprechenden öffnung des Bottichbodens
und der Rotor und die Bodenöffnung wirken in der Weise zusammen, daß je nach der axialen Stellung des Rotors ein mehr
oder weniger großer ringförmiger Spalt entst&fc, um die zerkleinerte
Materie abfließen zu lassen; zu diesem Zweck ist der Boden des Bottichs von einem Sammelgefäß umgeben,
4) der untere perforierte Teil des Bottichs aus einem stumpfkonischen Stück besteht, an den sich ein zylindrischer Teil
anschließt, und an diesem wieder ein stumpf-konisches Stück mit einer öffnung in seiner kleinen Basisfläche, und daß
das Ganze von einem Sammelgefäß umgeben ist. Der Rotor besteht aus einem zylindrischen Teil mit vorspringenden Rippen
oder Schneiden, der mit geringem Spiel im zylindrischen Teil des Bottichs sitzt, und einem stumpf-konischen Teil im Bottich
selbst, dessen unteres stumpf-konisches Ende von am Rotor sitzenden Flügeln überstrichen wM; das Sammelgefäß besitzt
einen Auslaß für des zerkleinerte Material, das den perforierten Teil des Bottichs passiert hat, und einen Auslaß
für die Verunreinigungen, die von der öffnung am Boden
des Bottichs ausgeworfen worden sind.
5) die öffnungen im stumpf-konischen Teil des Bottichs, die
von den Flügeln des Rotors überstrichen werden, durch Spalte bzw. Schlitze gebildet werden, die nach der kleinen Basisfläche
zu offen Bind; diese Schlitze sind gegenüber der Erzeugenden des Konusmantele und gegenüber den Flügeln geneigt,
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derart, daß die zwischen den Schlitzen und den Flügeln gefangenen Verunreinigungen durch letztere gegen die öffnungen
der Schlitze geschleudert werden,
6) der den Rotor umgebende Teil des Bottichs eine Stirnflanke hat, deren spitze Kante sich auf der Innenseite des Bottichs
befindet; der Rotor besitzt einen im wesentlichen scheibenförmigen
Teil, der auf seiner dem Bottichinneren zugewendeten Fläche vorspringende Rippen trägt; der Umfang der Rotorscheibe
dreht sich mit geringem Spiel gegenüber der spitzen
Kante der Stirnflanke; die dem Bottichinneren zugewendete Fläche der Rotorscheibe schafft durch ihre Stellung gegenüber
der spitzen Kante eine mehr oder weniger große öffnung für die zerkleinerte Materie; derart, daß eine Scheibe von
der Dicke D aus der von der Turbine dorthin gelangten Materie durch diese öffnung austritt; dies entspricht einer Aussiebung
durch Spalte eines Siebes von der Breite D,
7) die Beite der Spalte zwischen den Rippen des Rotors der gewünschten
Feinheit der Materie entsprechen, und hierbei der obere Rand dieser Rippen über die spitze Kante der Stirnflanke
hinaus in den Bottich hineinragt, derart, daß die Verunreinigungen oder Partikel, die die Schlitze nicht passieren
können, in das Innere des Bottichs zurückgeschleudert werden und daß hierbei eine doppelte Aussortierung mittels
zweier senkrechter Schlitze erreicht wird, von denen der eine durch den Zwischenraum zwischen den Rotorrippen und der andere
durch die öffnung der Breite D zwischen dem Rotor und dem Boden des Bottichs gebildet wird,
8) die Höhe der vorspringenden Rippen am Umfang des Rotors höher
ist als nach der Mitte zu.
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Mit den Anordnungen nach der Erfindung braucht man nicht mehr des Umrühren der Melangemasse mittels des schnellen Zerkleinerungsrotors
zu sichern, sondern kann dies durch eine langsame Bewegung des Bottichinhalts erreichen. Diese Bewegung
ist eine langsame Rotation, die die Materie im Inneren des Bottichs umrollen lässt, indem sie ununterbrochen jeden Melangeteil
in Kontakt mit dem Zerkleinerungsrotor bringt, der auf diese Weise m.ne Arbeit an der ganzen Rohmasse durchführen
kann, ohne daß er für ihr Umrühren zu sorgen hat. Man sieht ohne weiteres, daß man mit einem solchen Gerät Materialien mit
gewünschter Konzentration behandeln kann, da die Rotation des Bottichs selbst das Umrühren von trockener Materie gestattet.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Geräts nach der Erfindung
im Schnitt in einer ersten Ausführungsfcntt;
Figur 2 eine Seitenansicht eines Geräts nach der Erfindung im Schnitt in einer zweiten Ausführungsform;
Figur 3 eine Einzelheit des Geräts nach Figur 2j
Figur 4 eine Seitenansicht eines Geräts nach der Erfindung
im Schnitt in einer dritten Ausführungsform;
Figur 5 eine Teil ansicht des Geräts nach Figur M- in einer
anderen Arbeitsstellung, ebenfalls im Schnitt;
Figur 6 einen Schnitt einer abgewandelten Rotorkonstruktion für das Gerät nach Figur 4-; und
Figur 7 eine teilweise gegebene Draufsicht auf den Rotor
nach Figur 6.
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In dem in Figur 1 gezeigten Gerät ist der rotierende Bottich mit 1 bezeichnet. Seine Wandung ist aus zwei aneinanderge-ρβ"*
zten stumpfen Kegeln gebildet. Unten besitzt der Bottich einer. Drehzapfen 6, der im Zapfenlager 7 sitzt. Oben hat der
Bottich eine große öffnung 1c, durch die das zu behandelnde Material eingegeben wird. Bei großen Bottichen kann oben nahe
der öffnung 1c ein Gleisreifen 3 aufgesetzt sein, mit dem der Bottich auf Scheiben 4 rollt. Eine durch des Zapfenlager 8 gehalterte
Achse 9 durchquert den hohlen Drehzapfen 6 und trägt der im allgemeinen konisch geformten Rotor 2. Bottich und Rotor
werden ^eder um seine Achse gedreht; normalerwa.se fallen
die Achsen zusammen, können Jedoch in bestimmten Fällen auch divergieren. Im ellgemeinen ist die Rotationsgeschwindigkeit
des Bottichs 1 klein und die des Rotors 2 groß, und beide rotieren
gleichsinnig.
Der Bottich Λ besitzt zum Entleeren eine Klappe 5i die entweder
von Hand oder auch mechanisch geöffnet werden kann; im letzteren Fall ist es leicht, eine nicht gezeigte Vorrichtung
vorzxisehen, die die öffnung während der Rotation des Bottichs
gestattet.
Die NeigungQf der Rotationsachse gegenüber der Horizontalen
hängt von den zu verarbeitenden Rohstoffen ab und kann auch
mittels bekannter mechanischer Vorrichtungen regelbar gemacht werden.
Der Rotor 2 besitzt an seinem Umfang vorspringende Rippen oder
Schneiden 2a, deren Zahl und Form $e nach dem Rohmaterial wechseln
kann. Fallweise kann auch der Bottich 1 ar seiner inneren
Oberfläche »it vorspringenden Rippen oder Schneiden versehen werden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
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Während Bottich 1 und Rotor 2 rotieren, werden durch die Öffnung 1c das trockene Rohmaterial und die gewünschte Wassermenge
eingegeben. Das sich ergebende Gemisch rollt im Bottich, der dank seiner Form und Neigung
<X ununterbrochen jeden Teil des Gemisches auf den Rotor 2 fallen lässt·. Dieser sorgt durch
seine Rotationsgeschwindigkeit und seine Rippen 2a dafür, daß eine fortschreitende Aufbereitung erfolgt. N^ch deren Beendigung
der Aufbereitung öffnet man die Klappe 5, un<i das zerriebene
Geaisch fließt heraus. Dann beginnt man mit dem Prozess
von neuem.
Es ist zu beachten, daß das Gerät nach der Erfindung eine Warmbehandlung
gestattet Hierfür genügt as, heißes V/asser zu benutzen und, wenn nötig, den Bottich zu wärmen. Will man bei Temperaturen
über 100° arbeiten, genügt es, mit einem dampfdichten
Deckel die Öffnung 1c zu verschließen und den Bottich aufzuheizen, indem man z.B. Dampf durch den Hohlzapfen 6 leitet.
Mit dem Gerät nach Figur 1 kann man nur diskontinuierlich arbeiten.
Will man kontinuierlich arbeiten, mit ununterbrochener Trennung und Ableitung der Verunreinigungen, so eignet sich
hierfür ein Ge-"Kt nach Figur 2. In diesem ist der Bottich 1
unten um einen Zylinder 1 d verlängert, an den sich ein Konusstumpf If anschliesst. Die Wände des Zylinders 1d und des Konus
1f bestehen aus perforiertem Elech mit Öffnungen geeigneter Form, in allgemeinen mit Löchern oder Soalten, die ein
Sieb bilden. Ein Abschnitt 1ε1 des Basiskonus des Bottichs besteht
ebenfalls aus perforiertem Blech und bildet ein Sieb. Der Rotor 2 hat eine solche Form, daß seine Rippen 2a und Flügel
2b dem Profil der Siebe 1d und 1a1 angepaßt sind und ihre
Oberfläche mit geringem Abstand überstreichen, wenn sie rotieren. Der Teil 1f wird durch die Rippen 2a nicht überstrichen.
Der Rotor 2 wird durch eine Achse ge- halten, die an ihren beiden Enden durch die Zapfenlager 8 und 8a getragen wird. Um das
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Beladen durch die Öffnung 1c hindurch zu erleichtern, kann ein Mühltrichter 10 vorgesehen werden, der das Lager 8a trägt.
Die Wirkungsweise dieses Geräts ist folgende:
Bottich 1 wird in langsame Umdrehung, Rotor 2 in schnelle Umdrehung
versetzt. Man gibt das Rohmaterial und eine gewisse Menge Wasser durch den Trichter 10 ein. Das Material wird dann
im Bottich ununterbrochen gerollt und gewendet. Dank dessen Form und Neigung wird es immer wieder in Kontäct mit dem Rotor
2 gebracht, der es auf Grund seiner Geschwindigkeit zerkleinert.
Das genügend zerkleinerte Material passiert die Öffnungen des Siebes It1, während der nicht genügend zerkleinerte Teil des
Materials und die Verunreinigungen, die das Sieb 1a nicht passieren
können, in das Innere des Bottichs 1 zurückgeworfen werden, wo sie weiterhin der Zerkleinerungsbehandlung unterzogen
werden. Teile, die das Sieb 1a nicht haben passieren können, gelangen schließlich auch in die Zone 1d, wo sie vollständig
zerkleinert werden, so daß sie das Sieb 1d passieren können. Die Verunreinigungen, die nicht zerkleinert werden konnten,
werden auch durch dieses abgewiesen und streben der Zone 1f zu, breitet von einem Rest Rohmaterial, das noch nicht genügend
Zeit gefunden hatte, das Sieb 1d zu passieren. Das Sieb 1f arbeitet wie eine Siebtrommel und vollendet die Befreiung
der Verunreinigungen von dem brauchbaren Material, das noch in ihnen aathalten ist. Schließlich verlassen die gut aussortierten
Verunreinigungen den Behälter durch das offene Ende 1g und fallen in en Sammler 11b, während das restliche zeüeinerte
Nutzmaterial im Kollektor 11 aufgefangen und über den Auslaß 11a gewonnen wird.
Auf diese Weise sichert dasGerät nach Figur 2 einerseits eine kontinuierliche Produktion von Zellulosebrei hoher Dichte und
Reinheit; andererseits eine gleichmässige ununterbrochene Ent-
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fernung der Verunreinigungen, die das Rohmaterial enthielt.
Der Durchgang des Materials durch die Siebe 1a' und 1d wird durch die Zentrifugalwirkung des Rotors 2 beschleunigt, dessen
•Rippen 2a und Flügel 2b in unmittelbarer Nähe dieser Siebe vorbeistreichen.
Wenn es nötig ist, körinen die Siebe 1a1, 1d und
1f während des Betriebes von außen gereinigt werden, entweder
fortlaufend oder intermittierend, sei es mit Hilfe eines Schrapers oder von Strahlen von Luft, Dampf oder Wasser in
einer en sich bekannten Weise.
In einer speziellen, in Figur 3 gezeigten Ausfuhrungsform des
Siebes 1a werden die Perforationen durch Spalten 17 gebildet,
deren Größe den Dimensionen der zerkleinerten Materie entspricht.
Sie sind am inneren Ende 17a offen und bilden mit dem Kreis 18 einen Winkel kleiner als 90°. Dss so gebildete Gitter
hat den Zweck, folgende Nachteile zu vermeiden: Die Partikel 1b, die auf das Gitter durch die Flügel 2b des Rotors 2 gelenkt
worden sind, haben die Tendenz, sich wegen der Schnelligkeit, mit der sie dort ankommen, über dem Rand der öffnungen zu
sammeln. Wenn man die Schlitze senkrecht zur Bewegungsrichtung der Turbine anbringt, verstopfen sie sich sehr schnell; bringt
man sie parallel zu dieser Richtung an, sammelt sich die Materie an ihren Enden und sie verstopfen sich fortschreitend.
Die Lösung dieses Problems wurde dadurch gefunden, daß man die Schlitze 17 um dnen Winkel dl gegenüber den Flügeln 2b neigte,
derart, daß die am Rand der Schlitze angelangte Materie das Bestreben hat, auf ihr inneres Ende 17a zuzugleiten, welches
so weit geöffnet ist, daß die uaterie sich dort nicht sammeln
kann.
In einer anderen, in den Figuren 4- bis 7 gezeigten Ausführungsform besitzt der Boden 1h des Bottichs 1 eine öffnung, in der
der Rotor 2 mit dem scheibenförmigen Teil 2c mit leichtem Spiel untergebracht ist. Die Scheibe 2c und die Ausbauchung
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der R^nrs, die mehr oder weniger groß sein kann,' trap-en vorsnrir.rer.de
Rir>pen P^. Der Rotor kann mit Hilfe der Hocken 9a,
;^b und der in Λ7· e-elagerten Steuertestange ρ 1? verschoben werd
<?!;. P;e öffmir.™ irc Boden 1h besitzt eine abgeschrägte Stirn-
>-nte 'ü, derer. Sri^ne sich -^Uf der Innenseite de? rottichs
befindet, vie in den Figuren a bis 6 gezeigt.
Die Wirkunrsweipp ist folgende: :
Während der Arbeitsph^se (Fig. 4) wird der Rotor ? nxi^l sO
einrertell4-, dni die Scheibe 2r leicht in d^-p Ii.nere des tottichr-1
hineinr-'g4-, bezogen ^uf die innere Oberfläche de? Boder.p
^h. Die durch den Rotor ? geschleuderten Mgterietälchen
haben pihner. A, die merklich in der Ebene der Scheibe 2c liefen,
'iind bei dem leichter. Spi^l ζ -wischen der Scheibe 2c und
der öffr.nnr in :*otti?h k?nn dieser, keiner der Partikel verlssren.
Wenn m«n dr-s Gerät entleeren will, ohne es ir. seiner Drehbewegung
»nzuh^lteii. verschiebt man den Rotor 2 noch nüssen,
derart, daß die Scheibe 2c sich ein wenig hinter der spitzen
Knnte der Stirnfläche 1^ befindet, .siehe Figur 5. Es ist ersichtlich,
daß in diesem Falle wenigstens ein Teil der F-^r^ikel,
die durch den Rotor dorthin gelenkt werden, den bottich ι entlang der Bahner. B durch den ringförmiger Spalt verlassen
werden, der zwischen der Stirnfläche "4- und dem R^nd der Scheibe
2c besteht. P-rtikel aber, die dicker sind als der Abstar.d
D zwischen der Oberflächenebene der Scheibe 2c und der inneren Oberfläche des Bodens 1h (quer gemessen, siehe Figur f), können
den Bottich nicht verlassen und folgen der Behn A.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Entleerung des Gerätes während der Arbeitsphase durch Partikelauswahl vorzunehmen.
Das Gerät kann dank dieser Auswahl fortlaufend in Tätigkeit sein, bei der nur genügend zerkleinerte und von seinen hauptsächlichsten
Verunreinigungen befreite Materie ausfließen kann.
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Egd.st darauf hinzuweisen,daß es ein Vateil dieser Vorrichtung
ist, daß der Feinheitsgrpd der Auswahl während des Betriebes geregelt werden kann, da er viel mehr vom instand D als vom
Spiel j abhängt, das zwischen den Durchmessern der Sr.heibe 2c
und der Bodenöffnung besteht. Die Bahnen B der Partikel sind am Ausgang des Rotors 2 bei gegebener Rotorgeschwindigkeit geradlinig
und liegen in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse, so dsß durch die Auswahl dank der scharfen Schneide
der Stirnflanke 14* eine Scheibe von der Dicke gleich dem Abstandsmaß
D abgetrennt wird. Man erhält also die gleiche Aussiebung wie mit einem Gitter, dessen Maschen Schlitze von der
Größe des Abstandsmaßes D sind, hat demgegenüber jedoch den Vorteil, daß D während des Betriebes regelbar ist, die Größe
der Siebschlitze jedoch nicht.
Fells das Rohmaterial viele flache Verunreinigungen 16 von einer Dicke kleiner als D enthält, die infolgedessen mit der
ausgewählten Materie entweichen können, kann man am Umfang der Scheibe 2c, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, einen Kranz
JFHhol
'
von 15 anbringen, deren Höhe H grosser ist als D, und
deren Abstand L viel kleiner ist als die kleinste Flacherstrekkung
der dünnen Partikel 16, die man abtrennen will. Betrachtet man eins dieser Partikel 16, sieht man, daß es im allgemeinen
flach auf dem Rotor 2 liegt, und bei dem oben gegebenen Abstand L kann es nicht zwischen die 15 rutschen, so
daß es gezwungen ist, der Bahn A zu folgen. Somit ist es von
der Materie abgetrennt, die der Bahn B folgt.
Sämtliche in der Beschreibung erkennbaren und in den Zeichnungen
dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (9)
- - 13 PatentansprücheMj Gerät zum Auftrennen von zellulosischen Rohmaterialien, Altpapier und dichten Altkartons zur Herstellung eines Papier-., breis, dadurch gekennzeichnet , daß es aus einem Bottich (1) zur Aufnahme dieser Materialien besteht, der langsam gedreht wird, so daß die zu verarbeitende Masse immer wieder umgewendet wird und in sich selbst zurückfällt, daß seine Achse geneigt ist und daß in seinem Inneren ein Rotor (2) mit vorspringenden Schneiden oder Rippen (2a) sitzt, der dne schnelle Drehbewegung ausführt, so daß das Rohmateial zerkleinert wird.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, daß die Rotationsachsen des Bottichs und des Rotors zusammenfallen und daß der Rotor nahe am Boden des Bottichs sitzt.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Perforationen geeigneter Form und Grosse (1a, 1d, 1f) im unteren Teil des Bottichs und ein diesen Teil umgebendes S^mmelgefäß (11) zur Aufnahme des zerkleinerten Materials.
- 4-. Gera4: nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor mittels einer an sich bekannten mechanischen Steuervorrichtung (9?, 9b, 12, 13) axial verschiebbar ist, in einer entsprechenden Bodenöffnung des Bottichs sitzt und daß der Rotor (2) und diese Öffnung derart zusammenwirken, daß je nach der axialen Stellung des Rotors ein grösserer oder kleinerer ringförmiger Spalt entsteht, durch den das zerkleinerte Material austritt, zu dessen Aufnahme ein Auffanggefäß den Bottich umgibt.1098 10/0251
- 5. Gerät nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet. d = .-i der perforierte untere Teil der Bottich." qus einem stumpf-konischer._Teil (1a1) besteht, an den sch ein zylindrischer Teil f'd) anschließt, wiederum gefolgt von einem konischer Teil ("f), der eine öffnung (1g) in seiner kleinen Basisfläche hat, während das Ganze von einem Sammelgefäß (11) umgeben ist, und daß der Rotor (2) mit einem vorspringende Rippen oder Schneider. (2a) tragenden zylindrisehen Teil mit schwachem Spiel iir. zylindrischen Teil (ld) des Bottichs sitzt, und mit einem pturipfkonischen Teil im Bottich selbst, dessen vor dem zylindrischen liegender untere konische I'eil (1a1) von =m Rotor (2) sitzen- den FlügeTr. (2b) überstrichen wird, d^ß ferner das Semmel gefäß (11) einen Auslaß (1Ia) für das zerkleinerte Material besitzt, das die perforierten Teile des Bottichs passiert hat, und einen Auslaß (11b) für die Verunreinigungen, die zur Öffnung (1g) im untersten konischer. Teil des Bottichs gedrängt worden sind.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen im stumpf-konischen Teil (la1) des Bottichs, die von den Flügeln (2b) des Rotors überstrichen wa&en, aus Spalten (1?) bestehen, die nach der kleinen "Basis dieses stumpf -konischen Teils (1a1) zu offen sind, und daß diese Spalte gegenüber der Erzeugenden der Hentelfläche dieser Konus (1a1) und gegenüber den Flügeln (2b) derart geneigt sind, daß Verunreinigungen, die zwischen diese Spalte und die Flügel geraten, durch die Flügel zu den Öffnungen der Spalte getrieben v/erden.
- 7. Gerät nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (1h) des Bottichs (1), der den Rotor (2) umschließt, eine Stirnflsnke (14-) aufweist, deren spitze Kante sich auf der Innenseite des Bottichs befindet, daß der Rotor aus einem scheibenförmigen Teil (2c) besteht, auf dem vorspringende Schneiden oder Rippen (2a) befestigt sind, und dessen Periphe- ■ rie sich mit schwachem Spiel (j) gegenüber der Stirnkante (14-)109810/0251BAD ORIGINALdreht, und d*»3 die nach dem Inneren des Bottich? g Oberfläche der Scheibe (P.c.) durch ihre Stellung gegenüber c\ay rrnTfer K>n\e der Stirnfläche (14-) eine mehr oder weniger rr->i?e "ringförmige öffnung für d^p zerkleinerte Mpterial freirib+-, derart, d*": eine Material scheibe der Dicke D die öffnung pnfjpiert, äquivalent einer Aussiebung des Materials mittels Schlitzen von der Breite D.
- 8. Crfrät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischnraumbreite zwischen vorspringenden des Rotors(2) dem gewünschten Feinheitsgrad des Materials entsprechend gewählt ist, und daß der obere Hand dieser «Spyee über der scharfen Kante der Stirnflanke (14) liegt, so daß Verunreinigungen oder Partikel, die die Spalte «wi sehen den pp nicht passieren können, in das Innere des Bottichs zurückgeschleudert werden, deraft, d«tß eine doppelte Aussiebung mit Hilfe zweier senkrecht aufeiηanderstehender Spalte erreicht.wird, von denen einer durch den Swischenraum zwischen fliesen g ctes Rotors und der andere durch die öffnung »wischen Eotor und Bottichboden von der Breite B gebildet wird.
- 9. Gerat nach Anspruch 8* dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der ßiL· Rande des Rotors grosser als nach dem Zentrum zu ist.109810/0251
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