DE4428922A1 - Saftzentrifuge - Google Patents

Saftzentrifuge

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleudertrommel für eine Saftzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schleudertrommel für eine Saftzentrifuge zur Entsaftung von Obst, Gemüse oder dgl. ist bekannt aus der DE 20 61 415 C2, wobei diese eine ungelochte, vollwandige, steile und an ihrer oberen Stirnseite offene Außentrommel und einen in diese Außentrommel einsetzbaren Siebkorb, des­ sen zylindrischer Mantelteil eine Vielzahl paralleler, sich nach unten zu erstreckender Zinken aufweist, umfaßt. Der Siebkorb überdeckt in eingesetztem Zustand die ganze innere Mantelfläche der Außentrommel. Alle Zinken sind in ihrem Querschnitt als sich in radialer Richtung zum Korb-Außen­ durchmesser hin verjüngende Keile ausgebildet. Die Keilspit­ zen bilden im Bereich der kammartigen Ausbildung den Korb- Außendurchmesser und schließen mit dem Innendurchmesser der vollwandigen Außentrommel ab. Auf diese Weise werden Ablauf­ kanäle gebildet, in denen der Saft, der durch die relativ sehr kleinen Spalte zwischen den Zinken getreten ist, durch die Wirkung der Zentrifugalkräfte in der rotierenden Trommel weiter nach oben hin gepreßt und schließlich über die Wan­ dung der Trommel hinweggetrieben wird. Nachteilig an dieser Schleudertrommel ist, daß die Sieböffnungsgröße bzw. die Größe der relativ sehr kleinen Spalte nicht veränderbar ist, so daß der Tresteranteil im ausgeschleuderten Saft nicht einstellbar ist.
Weiterhin ist aus der DE-AS 11 74 948 eine Schleudertrommel für eine Saftzentrifuge bekannt, die aus zwei ineinandersit­ zenden Hohlzylindern besteht, die mit schräg verlaufenden Schlitzen derart versehen sind, daß die Schlitze des einen Zylinders gegensinnig zu denen des anderen Zylinders verlau­ fen. Die Schlitze der beiden Zylinder überschneiden sich, so daß die Schleudertrommel an den Überschneidungsstellen Sieb­ öffnungen aufweist. In Abhängigkeit vom gewünschten Trester­ anteil ist ein entsprechendes Hohlzylinderpaar mit verschie­ denen Schlitzbreiten vorgesehen. Nachteilig dabei ist, daß zum Herstellen von Saft zweier unterschiedlicher Tresteran­ teile, z. B. klarem Saft und trübem Saft, zwei Hohlzylinder­ paare bzw. vier Hohlzylinder bereitzustellen sind.
Weiterhin ist aus der DE 38 35 676 C2 ein Zentrifugalkraft- Entsafter mit einem Saftsammler und einem in diesem angeord­ neten Siebkorb, in den ein zweiter Siebkorb einsetzbar und mit diesem verbindbar ist, bekannt. Dabei sind die Mantel­ flächen beider Siebkörbe von stabförmigen, mit Abstand von­ einander angeordneten Stegen gebildet. Die Stege der beiden Siebkörbe sind jeweils auf einem Kreis um die Antriebsachse mit annähernd gleichem Durchmesser angeordnet, wobei in Um­ fangsrichtung jeweils auf jeden Steg des ersten Siebkorbes ein Steg des zweiten Siebkorbes unter Bildung eines Sieb­ schlitzes folgt. Eine Einstellmöglichkeit des Tresteranteils im Saft ist aus der DE 38 35 676 C2 nicht bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schleuder­ trommel für eine Saftzentrifuge bereitzustellen, bei der der Tresteranteil im ausgeschleuderten Saft mit einfachen Mit­ teln variabel festgelegt wenden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An­ spruches 1 gelöst. Durch das Verstellen des Sitzes der In­ nentrommel in der Außentrommel ist die Sieböffnungsgröße einstellbar und damit der Tresteranteil des ausgeschleuder­ ten Saftes durch eine Bedienperson vorwählbar. Weiterhin ist die Schleudertrommel nach dem Gebrauch infolge ihrer Zwei­ teiligkeit durch das Entnehmen der Innentrommel aus der Au­ ßentrommel einfach zerlegbar und reinigbar. Unabhängig von der eingestellten Sieböffnungsgröße werden Trester und Saft bei einer Umdrehungszahl von einigen Tausend/Minute nach au­ ßen geschleudert, wobei der Saft im wesentlichen über den am äußeren Rand im unteren Bereich abgelagerten Trester nach außen bzw. nach oben getrieben wird. Dabei sollte die auf­ summierte und wirksame Fläche der Sieböffnungen möglichst groß sein, um eine große Anzahl von Früchten ohne Zwischen­ reinigung der Schleudertrommel entsaften zu können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist an der Außenwan­ dung der vollwandigen Innentrommel eine erste Riffelung und an der Innenwandung der vollwandigen Außentrommel eine zwei­ te Riffelung ausgeformt. Deren erste und zweite Zähne er­ strecken sich, jeweils gleichmäßig auf Lücke beabstandet über den Trommelumfang verteilt, parallel nach unten und greifen ineinander, so daß die ersten und zweiten Zähne zwi­ schen sich jeweils von unten nach oben verlaufende Ablaufka­ näle für den nach oben steigenden Saft bilden. Weiterhin weist der obere Bereich der Innentrommel einen ringförmigen Rand auf, der den oberen Rand der Außentrommel übergreift.
Die Sieböffnungsgröße ist durch den freien Querschnitt der Ablaufkanäle bestimmt, wodurch die Filterwirkung in vertika­ ler bzw. von unten nach oben verlaufender Richtung erfolgt. Dieses Filter setzt sich im Unterschied zu horizontal wir­ kenden Filtern langsamer zu, was die Saftausbeute erhöht. Die Herstellung der Trommeln ist vereinfacht, da die Durch­ messer der Innen- und der Außentrommel nicht so genau auf­ einander abzustimmen sind wie bei horizontal wirkenden Fil­ tern. Weiterhin ist aufgrund der Vollwandigkeit von Innen- und Außentrommel die Siebtrommel besonders einfach zu reini­ gen.
Vorteilhafterweise ist gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform an der Innenwandung der vollwandigen Außen­ trommel eine zweite Riffelung mit zweiten Zähnen ausgeformt, die sich gleichmäßig auf Lücke beabstandet über den Trommel­ umfang verteilt parallel nach unten erstrecken. Weiterhin ist die Mantelfläche der Innentrommel von stabförmigen mit Abstand voneinander angeordneten Stegen gebildet, wobei auf jeden Steg ein Zahn unter Bildung einer schlitzförmigen Sieböffnung folgt. Dieses ebenfalls vertikal wirkende Filter weist ähnliche Vorzüge wie das oben genannte auf. Zudem er­ streckt sich der Flächenbereich, in dem sich der ausge­ schleuderte Trester zum Entsaften anlagern kann, im gesamten Umfang der Trommel über deren gesamte Höhe.
Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Mantelflächen der Außen- und der Innenflächen von stabförmi­ gen, mit Abstand voneinander angeordneten Stegen gebildet, wobei in Umfangsrichtung auf jeden Steg der Außentrommel ein Steg der Innentrommel unter Bildung schlitzförmiger Sieböff­ nungen erfolgt. Dieses horizontal wirkende Filter ermöglicht auch bei geringeren Schleuderdrehzahlen als sie bei vertikal wirkenden Filtern erforderlich sind eine gute Saftausbeute. Es ist zudem fertigungstechnisch einfacher herstellbar als eine alternative Schleudertrommel, deren Innen- und Außen­ trommel perforiert sind, wobei die Öffnungen der beiden Trommel zusammen die Sieböffnungsgröße der Schleudertrommel definieren. Denn bei einer derartigen Schleudertrommel müs­ sen die Öffnungen der Innen- und der Außentrommel in radia­ ler Richtung besonders dicht nebeneinander liegen, damit zwischen den beiden Trommeln kein Saft unkontrolliert nach oben abfließt.
Gemäß diesen Ausführungsformen sind die ersten Zähne bzw. Stege der Innentrommel als sich nach außen verjüngende erste Keile und die zweiten Zähne bzw. Stege der Außentrommel als sich nach innen verjüngende zweite Keile ausgebildet. Da­ durch sind sowohl Innen- als auch Außentrommel jeweils ein­ fach herstellbar. Weiterhin sind im Unterschied zu im Quer­ schnitt rund oder rechteckig ausgeformten Zähnen bzw. Stegen die Totflächen, an denen sich Fruchtfleisch sammeln und ab­ fließen kann, und die Toträume zwischen den Zähnen bzw. Ste­ gen, in denen Fruchtfleisch eingeklemmt werden kann, was zur partiellen Verstopfung des Siebs führen kann, verringert. Vorteilhafterweise sind an der Rückseite der ersten Keile jeweils Zusatzkeile ausgeformt, die sich nach innen verjün­ gen. Dadurch ist die Totfläche an der Innentrommel auf ein Minimum verringert, so daß der ausgeschleuderte Saft rasch an der Innentrommel vorbei zur Außentrommel abfließen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Innentrommel mit der Außentrommel verrastbar. So ist auf einfach Weise sichergestellt, daß sich die Innentrommel während des Schleudervorgangs nicht selbsttätig nach oben zu aus der Au­ ßentrommel bewegen kann.
Vorteilhafterweise kann der obere Bereich der Innentrommel einen ringförmigen Rand aufweisen, der zumindestens auf der oberen Stirnfläche der Außentrommel aufliegt, wobei sich vertikal aus der oberen Stirnfläche der Außentrommel ein Ju­ stierungstupfen erstreckt, der abhängig von der einzustel­ lenden Sieböffnungsgröße in eine von wenigstens zwei am Rand ausgeformten Justierungsöffnungen steckbar ist. Dies ist fertigungstechnisch besonders günstig und ermöglicht zudem durch die Erhöhung der Anzahl der Justierungsöffnungen eine nahezu beliebige Feineinstellung der Sieböffnungsgröße.
Alternativ dazu ist an der Außenwandung der Innentrommel ei­ ne erste Verzahnung und damit in Eingriff bringbar an der korrespondierenden Innenwandung der Außentrommel eine zweite Verzahnung zum Verstellen des Sitzes der Innentrommel in der Außentrommel ausgeformt. Auch diese Ausführungsform ist her­ stellungstechnisch günstig und ermöglicht einen sicheren Halt der Innentrommel in der Außentrommel bei der gewünsch­ ten eingestellten Sieböffnungsgröße. Weiterhin kann der Sitz der Innentrommel verändert werden, ohne daß es erforderlich ist, die Innentrommel aus der Außentrommel zu heben.
Bei wirtschaftlich aufwendigeren Schleudertrommeln kann zwi­ schen die erste und zweite Verzahnung ein Zahnrad eingelegt werden, das über eine mit dem Zahnrad verbundene Handhabe verdrehbar ist. Auch so kann der Sitz der Innentrommel in der Außentrommel einstellbar gemacht sein. Vorteilhaft an dieser Variante ist die besonders einfache Bedienbarkeit und die feine Einstellmöglichkeit durch den Übersetzungseffekt zwischen Zahnrad und Verzahnung an den Trommeln.
Nachfolgend sind anhand schematischer Darstellungen vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schleudertrommel beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt gemäß des ersten Ausfüh­ rungsbeispiels der Schleudertrommel;
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß des zweiten Ausführungs­ beispiels der Schleudertrommel;
Fig. 3a eine Querschnittdarstellung im wesentlichen ent­ lang der Linie III-III in Fig. 2 bei minimaler Sieböffnungsgröße;
Fig. 3b ebenfalls eine Querschnittdarstellung im wesentli­ chen entlang der Linie III-III in Fig. 2 bei maximaler Sieböffnungsgröße;
Fig. 4 ausschnittsweise einen Längsschnitt gemäß des dritten Ausführungsbeispiels der Schleudertrommel;
Fig. 5 eine Querschnittdarstellung im wesentlichen ent­ lang der Linie V-V in Fig. 4 bei maximaler Sieb­ öffnungsgröße;
Fig. 6a eine Querschnittdarstellung entsprechend den Fig. 3a, 3b und 5 gemäß des vierten Ausführungsbei­ spiels der Schleudertrommel bei maximaler Sieböff­ nungsgröße;
Fig. 6b eine Querschnittdarstellung gemäß einer Variante des vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 ausschnittsweise einen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels mit der Vorrichtung zum Ein­ stellen des Sitzes der Innentrommel in der Außen­ trommel und
Fig. 8 eine Querschnittdarstellung einer alternativen Vorrichtung zum Einstellen des Sitzes der Innen­ trommel in der Außentrommel.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist bei einer Schleudertrom­ mel 1 in eine zylindrische Außentrommel 3 eine zylindrische Innentrommel 5 gesetzt. Die Außentrommel 3 weist einen Bo­ den auf und ist oben offen. Die zylindrische Innentrommel 5 ist sowohl oben als auch unten offen. Die Innen- wie die Außentrommel 3, 5 besitzen um den Umfang gleichmäßig ver­ teilt und beabstandet jeweils kreisförmige erste und zweite Sieböffnungen 9,11 gleichen Durchmessers. Diese erstrecken sich von einer kreisförmigen Umfangslinie im unteren Be­ reich der Trommeln 3, 5 bis zu einer kreisförmigen Umfangs­ linie, die sich im Bereich der Mitte der Höhe der Schleu­ dertrommel 1 erstreckt. Die ersten und zweiten Sieböffnun­ gen 9, 11 der Innentrommel 5 und der Außentrommel 3 bilden jeweils paarweise Sieböffnungen 7 der Schleudertrommel 1, wobei die relative Lage der ersten und zweiten Sieböffnun­ gen 9, 11 der Innen- und der Außentrommel 3, 5 zueinander verstellbar ist. Die jeweils eingestellte freie Schnittflä­ che eines Sieböffnungspaares 9, 11 der Innen- und der Aus­ sentrommel 3, 5 definiert die Sieböffnungsgröße der Schleu­ dertrommel und damit die ausschleuderbaren Tresteranteile im Saft. In der Mitte des Bodens der Außentrommel 3 ist ei­ ne Nabe 13 zur Ankopplung an die Antriebswelle einer Kü­ chenmaschine ausgeformt. An der Innenseite des Bodens der Außentrommel 3 sind über diesen verteilt Reibzinken 15 ausgeformt, die das über einen Stopferschacht (nicht ge­ zeigt) in die Schleudertrommel 1 gestopfte Nahrungsmittel bei etwa 6000 Umdrehungen/Minute zerreiben. Im oberen Be­ reich der Innentrommel 5 weist diese über den gesamten Um­ fang einen den oberen Bereich der Außentrommel 3 umgreifen­ den ringförmigen Rand 17 auf. Im Bereich dieses Randes 17 ist, wie später beschrieben ist, die Vorrichtung zum Ver­ stellen des Sitzes der Innentrommel 5 in der Außentrommel 3 angeordnet.
Im Betrieb zerreibt der als Reibscheibe dienende, mit den Reibzinken 15 ausgestattete Boden der Außentrommel 3 das Fruchtgut, das infolge der Zentrifugalkraft nach außen ge­ schleudert wird. Der dabei freiwerdende Saft wird an die Innenwandung der Innentrommel 5 geschleudert und wandert dort durch die ersten Sieböffnungen 9 jeweils zu den ent­ sprechenden, gering beabstandeten zweiten Sieböffnungen 11 der Außentrommel 3. Von diesen austretend wird der ausge­ schleuderte Saft aufgefangen. Weiterhin wird dem nach außen geschleuderten Fruchtfleisch durch die Zentrifugalkraft Saft entzogen, der infolge der Zentrifugalwirkung zu der nächstgelegenen ersten Sieböffnung 7 wandert und dort eben­ falls nach außen tritt.
Eine Schleudertrommel 20 gemäß dem zweiten Ausführungsbei­ spiel in Fig. 2 besteht aus einer siebförmigen Außentrommel 3b und einer siebförmigen Innentrommel 5b. Die Mantelflä­ chen der beiden Trommeln werden von stabförmigen Stegen 21, 23 gebildet, die parallel zur Antriebsachse an Flanschen 25, 26 der Außentrommel 3b und einem oberen Flansch der In­ nentrommel 5b (nicht gezeigt) angeordnet sind. Die Stege 21, 23 haben einen dreieckförmigen Querschnitt, wobei eine Kante der Stege 23 der Innentrommel 5b nach außen weist und eine Kante der Stege 21 der Außentrommel 3b nach innen weist. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 3a und 3b einige Stege 21, 23, die sich eigentlich auf einer kreisförmigen Umfangslinie der Innentrommel 5b und der Au­ ßentrommel 3b befinden auf einer Geraden angeordnet ge­ zeichnet. Dabei folgt jeweils auf einen Steg 21 der Außen­ trommel 3b ein Steg 23 der Innentrommel 5b, die gemeinsam eine als Siebschlitz ausgeformte Sieböffnung 27 bilden. Ge­ mäß Fig. 3a ist jeweils ein Steg 21 der Außentrommel 3b von den beiden benachbarten Stegen 23 der Innentrommel 5b gleich weit beabstandet. Es ergibt sich dabei eine minimal einstellbare Spaltbreite von etwa einem 1 mm. Gemäß Fig. 3b beträgt die Spaltbreite 2 mm, wobei der Steg 23 der Innen­ trommel 5b jeweils an dem entsprechenden Steg 21 der Außen­ trommel 3b anliegt. Abhängig von der eingestellten Spalt­ breite bzw. Größe der Sieböffnung 27 stellt sich der Tre­ steranteil im ausgeschleuderten Saft ein.
Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) einer Schleudertrommel 30 weist die Außenwandung einer geringfü­ gig konischen Innentrommel 5c eine erste Riffelung 31 und die Innenwandung einer geringfügig konischen Außentrommel 3c eine zweite Riffelung 33 aus. Dabei erstrecken sich die erste Riffelung 31 bzw. die Innentrommel 5c als solche und die zweite Riffelung 33 vom oberen Bereich der Schleudert­ rommel 1 bis etwa auf die mittlere Höhe der Schleudertrom­ mel 30 von oben nach unten. Die Mantelflächen der Außen­ trommel 3c und der Innentrommel 5c sind dabei jeweils voll­ wandig und weisen an ihrer Innenwandung bzw. Außenwandung ineinander verzahnte dreieckförmige erste Zähne 310 und zweite Zähne 330 auf. Diese bilden etwa ab der mittleren Höhe der Schleudertrommel 30 sich von unten nach oben er­ streckende als Ablaufkanäle ausgeformte Sieböffnungen 37.
Ein oberer Rand 38 der Innentrommel 5c weist einen sich so­ wohl horizontal nach innen als auch nach außen über den ge­ samten Umfang erstreckenden dachförmigen Vorsprung auf. Der ausgeschleuderte Saft wird durch die Zentrifugalkraft durch die Ablaufkanäle 37, die geringfügig nach außen geneigt sind, getrieben und im oberen Endbereich der Außentrommel 3c horizontal nach außen geschleudert und aufgefangen. Durch Verstellen der Innentrommel 5c in der Außentrommel 3c ist auch der freie Querschnitt des Ablaufkanals 37 ein­ stellbar.
In einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a bzw. 6b ist eine Außentrommel 3d entsprechend dem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel an seiner Innenwandung mit einer zweiten Rif­ felung 33′ mit zweiten Zähnen 330′ ausgeformt. Eine Innen­ trommel 5d ist gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel als Siebkorb mit Stegen 23′ ausgeformt. Der ausgeschleuderte Saft gelangt wie im Ausführungsbeispiel 2 vorbei an den Stegen 23′ der Innentrommel 5d durch zusammen mit den zwei­ ten Zähnen 330′ der Außentrommel 3d gebildeten schlitzför­ migen Sieböffnungen 47. Er tritt jedoch nicht wie im Aus­ führungsbeispiel 2 beschrieben, im wesentlichen horizontal nach außen, sondern wird entsprechend dem dritten Ausfüh­ rungsbeispiel infolge der Zentrifugalkraft an der Innenwan­ dung der Außentrommel 3d nach oben getrieben. Dazu ist auch hier die Innenwandung der Außentrommel 3d leicht nach außen geneigt. Der Sitz der Stege 23′ der Innentrommel 5d in der Außentrommel 3d ist wie nachfolgend beschrieben wird, ver­ stellbar. In einer Variante der Stegausgestaltung der In­ nentrommel 5d sind an der Rückseite der Stege 23′ jeweils Zusatzkeile 230 ausgeformt, die sich nach innen verjüngen.
In Fig. 7 ist die erste Variante der Vorrichtung zum Ver­ stellen des Sitzes der Innentrommel 5 in der Außentrommel 3 dargestellt. An der oberen Stirnfläche der Außentrommel 3 ist ein im Querschnitt kreisförmiger Justierungszapfens 41 sich vertikal nach oben erstreckend ausgeformt. Korrespon­ dierend dazu sind darüber am ringförmigen Rand 17 der In­ nentrommel 5 drei kreisförmige Justierungsöffnungen 43 ent­ lang einer Umfangskreislinie ausgeformt. Diese sind am Um­ fang des Randes 17 derart beabstandet angeordnet, daß beim Aufstecken der Innentrommel 5 auf die Außentrommel 3 sich jeweils eine definierte Größe der Sieböffnungen 7 ein­ stellt. Zum Verstellen der Sieböffnungsgröße ist die Innen­ trommel 5 aus der Außentrommel 3 zu heben und die nächste Justierungsöffnung 43 in den Justierungszapfen 41 zu stec­ ken. Gemäß einer anderen Variante ist an der Außenwandung der Innentrommel 5 eine erste Verzahnung 51 und damit in Eingriff stehend an der Innenwandung der Außentrommel 3 ei­ ne zweite Verzahnung 53 ausgeformt. Die beiden Verzahnungen 51, 53 erstrecken sich in einem Teilbereich der Trommelum­ fänge horizontal und rasten beim Aufstecken des Innenrings 5 auf den Außenring 3 ineinander. Durch Drehen der Innen­ trommel 5 bei gleichzeitigem Festhalten der Außentrommel 3 springen die Zähne der ersten Verzahnung 51 von einer Rast­ stellung zur nächsten in der zweiten Verzahnung 52. So ist der Sitz der Innentrommel 5 in der Außentrommel 3 in feinen Stufen einstellbar.

Claims (9)

1. Schleudertrommel für eine Saftzentrifuge, mit einer in eine Außentrommel setzbare Innentrommel, die korrespon­ dierend strukturiert sind und zusammen ein Sieb mit ei­ ner bestimmten Sieböffnungsgröße für den auszuschleu­ dernden Saft bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungsgröße durch das Verstellen des Sitzes der Innentrommel (5, 5b, 5c, 5d) in der Außentrommel (3, 3b, 3c, 3d) einstellbar ist.
2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Außenwandung der Innentrommel (5c) eine erste Riffelung (31) mit ersten Zähnen (310) und an der Innenwandung der Außentrommel (3c) eine zweite Riffelung (33) mit zweiten Zähnen (330) ausgeformt sind, daß die ersten und zweiten Zähne (310, 330) sich jeweils gleich­ mäßig auf Lücke beabstandet über den Trommelumfang ver­ teilt parallel nach unten erstrecken und ineinandergrei­ fen, daß die ersten und zweiten Zähne (310, 330) zwi­ schen sich jeweils von unten nach oben verlaufende Ab­ laufkanäle als Sieböffnungen (37) für den nach oben steigenden Saft bilden, und daß der obere Bereich der Innentrommel (5c) einen ringförmigen Rand (38) aufweist, der den oberen Rand der Außentrommel (3c) übergreift.
3. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Innenwandung der Außentrommel (3d) eine zweite Riffelung (33′) mit zweiten Zähnen (330′) ausge­ formt ist, die sich gleichmäßig auf Lücke beabstandet über den Trommelumfang verteilt parallel nach unten er­ strecken, daß die Mantelfläche der Innentrommel (5d) von stabförmigen, mit Abstand voneinander angeordneten Ste­ gen (23′) gebildet ist, und daß auf jeden Steg (23′) ein zweiter Zahn (330′) unter Bildung einer schlitzförmigen Sieböffnung (47) folgt.
4. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mantelflächen der Außentrommel (3b) und der Innentrommel (5b) von stabförmigen, mit Abstand vonein­ ander angeordneten Stegen (21, 23) gebildet sind, und daß in Umfangsrichtung auf jeden Steg (21) der Außen­ trommel (3b) ein Steg (23) der Innentrommel (5b) unter Bildung schlitzförmiger Sieböffnungen (27) folgt.
5. Schleudertrommel nach Anspruch 2, 3 oder 4 dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ersten Zähne (310) oder die Stege (23, 23′) der Innentrommel (5b, c, d) als sich nach au­ ßen verjüngende erste Keile und daß die zweiten Zähne (330, 330′) oder die Stege (21) der Außentrommel (3b, c, d) als sich nach innen verjüngende zweite Keile ausge­ bildet sind.
6. Schleudertrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Rückseite der ersten Zähne (310) oder der Stege (23, 23′) der Innentrommel (5b, c, d) jeweils Zusatzkeile (230) ausgeformt sind, die sich nach innen verjüngen.
7. Schleudertrommel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Innentrommel (5, 5b, 5c, 5d) mit der Außentrommel (3, 3b, 3c, 3d) ver­ rastbar ist.
8. Schleudertrommel nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich der Innentrommel (5, 5c) einen ringförmigen Rand (17, 38) aufweist, der zumindest auf der oberen Stirnfläche der Außentrommel (3, 3c) aufliegt, und daß sich vertikal aus der oberen Stirnfläche der Außentrommel (3, 3c) eine Ju­ stierungszapfen (41) erstreckt, der abhängig von der einzustellenden Sieböffnungsgröße in eine von wenigstens zwei am Rand (17, 38) ausgeformten Justierungsöffnungen (43) steckbar ist.
9. Schleudertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Außenwandung der Innen­ trommel (5) eine erste Verzahnung (51) und damit in Ein­ griff stehend an der Innenwandung der Außentrommel (3) eine zweite Verzahnung (53) zum rastenden, horizontalen Verstellen des Sitzes der Innentrommel (5) in der Außen­ trommel (3) ausgeformt ist.
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