DE444157C - Verfahren und Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen

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DE444157C
DE444157C DED43632D DED0043632D DE444157C DE 444157 C DE444157 C DE 444157C DE D43632 D DED43632 D DE D43632D DE D0043632 D DED0043632 D DE D0043632D DE 444157 C DE444157 C DE 444157C
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DE
Germany
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housing
fixed
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racket
interior
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DED43632D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/14Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
(D 43632 Illjsoc)
Frederick Lindley Duffield in Harboro Rocks Farm, Brassington, England.
Verfahren und Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1923 ab.
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 18. Mai 1922 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abfahren und eine Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen derjenigen Art, bei welcher das Gut in ein kegelförmiges Gehäuse von unten eingeführt wird, in diesem durch sich drehende Schläger hochgeführt und nach oben abgesaugt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht insbesondere darin, daß das in Drehung versetzte und durch die vereinigte Wirkung von Fliehkraft und Saugkraft in dem nach oben im lichten Querschnitt sich erweiternden Gehäuse angehobene Gut in mehreren übereinanderliegenden Zonen durch feststehende Schläger aus seiner Aufwärtsbewegung abgelenkt und von neuem unter den Einfluß der Schwerkraft gebracht wird, so ;'' daß nur dasjenige Gut in die nächsthöhere
Zone gehoben wird, welches der in dieser Zone herrschenden Saugwirkung entsprechend zerkleinert ist. Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht in einem kegelförmig, nach oben erweiterten Gehäuse, dessen Innenraum durch die an der Drehachse in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Gruppen von Schlägern in mehrere Zonen von untereinander erheblich abweichendem mittleren Durchmesser unterteilt ist, wobei die feststehenden Schläger in diese Zone hineinragen. Die festen Schlager können mit Lufteinlässen versehen sein, durch welche Außenluft in das Innere des Gehäuses eintreten kann. Diese Lufteinlässe münden vorteilhaft in der Drehrichtung der sich drehenden Schläger in das Gehäuseinnere ein. Außer den zusätzlichen Luftkanälen kann oberhalb der Schlägervorrichtung ein besonderer Lufteinlaß vorgesehen sein, welcher zum Ansaugen von Nebenluft dient. Dieser Nebenlufteinlaß wird vorteilhaft durch einen Schieber gesteuert.
Von den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen, bei denen teilweise auch sich nach oben erweiternde, kegelförmige Gehäuse vorhanden sind, unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung und ihre Arbeitsweise dadurch, daß bei der Einrichtung gemäß der Erfindung eine stufenweise zunehmende Zerkleinerung stattfindet.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen wanderte bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze das Gut ohne wesentliche Verzögerung ständig durch die Vorrichtung bis zur Auslaßöffnung ohne Rücksicht darauf, ob das Gut schon in gewünschtem Maße zerkleinert war. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen Schnitt durch einen -feststehenden Schläger in Draufsicht,
Abb. 3 eine Seitenansicht eines feststehenden Schlägers.
α ist das kegelförmige Gehäuse, welches sich nach oben stark erweitert. An seinem Boden-ist eine Öffnung & vorgesehen, durch welche das zu zerkleinernde Gut eingeführt wird. Eine senkrechte Welle c, in Kugellagern c1 laufend, durchsetzt das Gehäuse und trägt eine Reihe von Armen oder Schlägern d, welche mit Ausnahme der untersten Schläger auf Konsolen e befestigt sind. Die Schläger d reichen bis dicht an die Innenwand des Gehäuses heran. Die Durchmesser der einzelnen von den Außenkanten der übereinanderliegenden Schlägergruppen beschriebenen Kreise weichen erheblich voneinander ab.
f sind feststehende Schläger, von denen nur ein Teil dargestellt ist. Diese Schläger sind derart angeordnet, daß die sich drehenden Schläger d zwischen je zwei übereinanderliegenden Gruppen von festen Schlägern hindurchtreten können. In den Schlägern/ können, wie in der Zeichnung dargestellt, Kanäle g vorhanden sein, die das Innere des Gehäuses α mit der Außenluft verbinden. Die Kanäle münden innerhalb des Gehäuses stets in der Drehrichtung der sich drehenden Schläger. Oben auf dem Gehäuse ist ein Saugzuggebläse h angeordnet, welches Frischluft durch die Öffnung b am Boden bzw. und durch die Kanäle g in den festen Schlägern ansaugt und das zerkleinerte Gut durch die Leitung i 7Mr Gebrauchsstelle oder Vorratsbehälter fortschafft.
Die Welle c wird von einem Motor j oder einer sonstigen Kraftquelle aus angetrieben. Die Zuführung des Gutes erfolgt durch einen Trichter k. Am oberen Rande des Gehäuses befindet sich ein Drehschieber m, durch welchen eine nach außen führende Öffnung im Gehäuse mehr oder weniger geöffnet bzw. vollkommen geschlossen werden kann. Die sich drehenden Schläger können mit schrägen Vorderflächen versehen sein. Das gleiche kann für die feststehenden Schläger vorgesehen werden, doch sind die schrägen Vorderflächen dieser Schläger dann entgegengesetzt zu denen der sich drehenden Schläger gerichtet, so daß einander gegenüberliegende j schräge Flächen vorhanden sind, auf welche die Gutteilchen aufprallen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das am Boden des Gehäuses eingeführte Gut wird durch die sich drehenden Schläger mitgenommen und durch den Saugzug des Gebläses h nach oben gefördert. Hierbei trifft das Gut auf die feststehenden Schläger und wird von den sich drehenden Schlägern gegen die -Innenwand des Gehäuses geschleudert, so daß eine wirksame Zerkleinerung stattfindet. Auf seinem Wege durch das Gehäuse gelangt das Gut in verschiedene Zonen, in denen die Saugkraft verschieden groß ist, und zwar nimmt die Saugkraft nach oben zu ab, da das Gehäuse sich nach oben zu stark erweitert. Die Zonen werden gebildet durch die übereinanderliegenden feststehenden Schlägerreihen. Das Anheben der zerkleinerten Gutteilchen bis in die oberste Zone erfolgt entgegen der auf die Teilchen wirkenden Schwerkraft durch die vereinigte Wirkung der Schlägerkraft und des Saugzuges. Bei seinen Wirbelbewegungen findet das Gut an den festen Schlägern Widerstand, wird aus seiner Aufwärtsbewegung abgelenkt und gelangt hierdurch von neuem unter den Einfluß der
Schwerkraft. Von der Zerkleinerung der Gutteilchen hängt es ab, ob die in der betreffenden Zone herrschende Saugkraft ausreicht, das Gut in die nächsthöhere Zone zu heben. Solange also die in der einen Zone befindlichen Gutteilchen noch nicht derart zerkleinert sind, daß die in dieser Zone herrschende Saugkraft die Schwerkraft überwinden kann, bleiben die Gutteilchen in dieser Zone, bis sie den nötigen Zerkleinerungsgrad erreicht haben. Auf diese Weise findet ein ständiges Steigen und Fallen und absatzweises Emporheben der Gutteilchen von der einen Zone zur anderen Zone statt, so daß nur solches Gut, welches den gewünschten Zerkleinerungsgrad erreicht hat, die Vorrichtung verlassen kann. Der Zerkleinerungsgrad, mit dem die Gutteilchen die Vorrichtung verlassen, kann mit Hilfe des Neben-
ao luftschiebers m eingestellt werden. Ist z. B. das Gebläse h so stark bemessen, daß seine Saugwirkung größer ist, als sie zum Anheben der bis zum gewünschten Grade zerkleinerten Teilchen in die oberste Zone erforderlich ist, so kann durch Öffnen des Drehschiebers und Einlassen von Nebenluft die Menge der in der Maschine selbst wirksamen Saugluft verringert, also die Saugwirkung eingeregelt werden. Es wird dann der weitere Vorteil erreicht, daß die bis in die Zone des Drehschiebers gelangten zerkleinerten Teilchen von dem dort vorhandenen stärkeren Luftstrom sicher mitgenommen werden und nicht wieder in die Maschine zurückfallen können.
Der Einlaß von Luft durch die feststehenden Schläger in die einzelnen Zonen des Gehäuseinnern dient dazu, die Gutteüchen, welche durch die feststehenden Schläger in ihrer Drehbewegung aufgehalten werden, immer wieder von neuem in Umdrehung zu versetzen. Andererseits wird durch diese Nebenluft die Hauptwirkung herabgemindert, nämlich die Wirkung der nach oben zu sich verringernden Saugkraft, so daß also die Lufteinlässe nicht in allen Fällen anzuregen sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen, bei welchem das Gut in ein kegelförmiges Gehäuse von unten eingeführt, durch sich drehende Schläger mitgenommen und nach oben abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in Drehung versetzte und durch die vereinigte Wirkung von Fliehkraft und Saugkraft in dem nach oben im lichten Querschnitt sich erweiternden Gehäuse angehobene Gut in mehreren übereinanderliegenden Zonen durch feststehende Schläger (f) aus seiner Aufwärtsbewegung abgelenkt und von neuenTunter den Einfluß der Schwerkraft gebracht wird, so daß nur dasjenige Gut in die nächsthöhere Zone gehoben wird, welches der in dieser Zone herrschenden Saugwirkung entsprechend zerkleinert ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des kegelförmigen, sich nach oben erweiternden Gehäuses durch die an der Drehachse in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Gruppen von Schlägern in mehrere Zonen von untereinander erheblich abweichendem mittleren Durchmesser unterteilt ist, in welche die feststehenden Schläger hineinragen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Schläger (/) mit Lufteinlässen (g) versehen sind, durch die Außenluft in das Gehäuseinnere eintreten kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlasse (g) in den feststehenden Schlägern (/) in der Drehrichtung der sich drehenden Schläger (d) in das Gehäuseinnere einmünden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß äußer den Einlaßkanälen (g) oberhalb der Schlägervorrichtung noch ein besonderer Lufteinlaß vorgesehen ist, durch den Nebenluft abgesaugt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, gekennzeichnet durch einen Schieber (m), durch den die zur Einströmung der Nebenluft dienende Öffnung mehr oder weniger abgeschlossen werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DED43632D 1922-05-18 1923-05-18 Verfahren und Vorrichtung zum Feinzerkleinern von Kohle und anderen Stoffen Expired DE444157C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036021B (de) * 1953-08-31 1958-08-07 Walther & Cie Ag Schleudermuehle mit um eine lotrechte Achse umlaufendem Schleuderteller
DE1068980B (de) * 1960-05-05
DE1296942B (de) * 1965-04-24 1969-06-04 Sistig Georg Schleuderprallmuehle mit mindestens zwei in einem Gehaeuse gleichsinnig umlaufenden Rotoren
FR2624763A1 (fr) * 1987-12-16 1989-06-23 Bazante Georges Perfectionnements aux broyeurs microniseurs

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