DE520577C - Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wirdInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
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- Crushing And Grinding (AREA)
Description
10
V,
Außer Luftstrahlprallzerkleinerern haben sämtliche Mühlenarten durch Motorkraft bewegte
Mahlteile, welche im Innern der Mahlvorrichtung in gegenseitiger Bewegung durch Reibung, Stoß- oder Schlagwirkung eine Zerkleinerung
des Mahlgutes hervorrufen.
Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei welchen der freie Fall von Mahlkörpern und
Mahlgut zur Zerkleinerung harter Stoffe ausgenutzt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
sind die H üb vorrichtungen im Innern dei· Mahlvorrichtung angeordnet. Das hat
den Nachteil, daß Leerlaufarbeit unvermeidlich ist. Diese Leerlaufarbeit macht bekanntlich
in einer Fliehkraftkugelmühle üblicher Bauart 30 bis 40 «0 der Nutzleistung aus.
Nach der Erfindung werden angetriebene Hub- und Mahlteile im Innern der Mahlvorrichtung
ganz vermieden, so daß Leerlaufarbeit fast gar nicht aufgewendet zu werden braucht, die hierfür sonst aufgewendete Kraft
vielmehr für Mahlarbeit ausnutzbar ist. Ferner werden auch die Unterhaltungskosten
vermindert, weil Lager u. dgl. nicht mit dem Mahlstaub in Berührung kommen.
Zur Ausführung des Erfindungsgedankens werden die losen Mahlkörper vermischt mit
dem Mahlgut von einer bestimmten Höhe aus, einer Höhe, die also veränderlich sein kann
und die genügt, um den Mahlkugeln eine der Härte des Mahlgutes angepaßte lebendige
Kraft zu verleihen, von außen her in ein Mühlengehäuse auf eine Unterlage, Mahlbahn
o. dgl. geleitet. Die Mahlkörper leisten dort infolge der Fallgeschwindigkeit Mahlarbeit,
ohne daß ihnen innerhalb des Mühlengehäuses irgendeine Bewegungsenergie durch einen mechanischen oder sonstwie gearteten
Antrieb erteilt wird.
Der Mahlvorgang kann sich auf verschiedene Art und Weise auswirken, und es sind
in den Zeichnungen zwei Anwendungsbeispiele gezeigt, bei welchen das obengenannte
Prinzip veranschaulicht wird, welche aber in ihrer Wirkungsweise verschieden sind.
An Hand der Zeichnungen werden nachstehend die beiden Ausführungsbeispiele erläutert.
In Abb. ι bedeutet α einen Sammelbehälter,
in welchen die Mahlkörper b, welche Kugelform oder sonstwie eine geeignete Form aufweisen,
zusammen mit dem Mahlgut in bekannter Weise durch eine Fördervorrichtung c
—· Förderband, Becherwerk oder eine ähnliche Vorrichtung — gelangen. Unter dem
Behälter α ist eine Abzugsvorrichtung d angeordnet,
mit welcher die Menge der aufzugebenden Mahlkörper geregelt wird. Auf einem schrägen Leitblech £, welches spiralförmig
ausgebildet ist, um den Mahlkörpern eine zusätzliche Drehbewegung geben zu können,
gelangen die Mahlkörper in den Führungsgang /. Die Mahlkörper fallen mit dem Aufgabegut in diesem Gang nach unten auf
die Grundplatte g, welche etwas schräg nach innen geneigt sein kann. Beim Auftreffen der
Mahlkörper zusammen mit dem Mahlgut auf die Grundplatte wird Mahlarbeit durch die
Fallgeschwindigkeit der Mahlkörper geleistet. In der Grundplatte ist eine möglichst zentral
gelegene Ablauf öffnung h angeordnet, durch welche die Mahlkörper ablaufen. Eine gepanzerte,
möglichst kegelig ausgebildete Schutzkappe / verhindert ein unmittelbares
Durchfallen der Mahlkörper und des Mahlgutes in die zentrale Auslaßöffnung. Die
Mahlkörper gelangen zusammen unter Umständen auch mit noch nicht fein genug gemahlenem
Gut oder Grießen in das Ableitungsrohr k. Ein der Ausfallvorrichtung
der Mahlkörper entgegengesetzt wirkender Luftstrom, welcher am geeignetsten durch
das Rohr/ eingeführt wird, gelangt über die ausfallenden Mahlkörper in den Mahlraum
und nimmt das gemahlene Gut mit in einen Sichter m bekannter Bauart, in welchem das
Feinmehl von den Grießen abgeschieden wird. Durch ein Absaugrohr« wird das Feinmehl
abgezogen und kann dann in einem Abscheider niedergeschlagen werden, während die Grieße durch die Klappe 0 wieder auf
die Mahlplatte g zurückfallen, um dort neuerdings durch herabfallende Mahlkörper der
weiteren Zerkleinerung zugeführt zu werden. Durch eine Doppelklappe/; oder sonst einen
geeigneten Luftabsperrapparat fallen die Kugeln
zusammen mit dem mitgeführten Mahlgut in die Fördervorrichtung c und werden
von hier aus absatzweise oder ununterbrochen wieder nach oben gebracht, Das Mahlgut
wird am besten am Fuß des Hubwerkes zugeteilt. . ■
In Abb. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel gegeben, bei welchem in der gleichen Weise
wie bei Abb. 1 die Mahlkörper Λ in den Bunker b gelangen und von dort aus durch einen
Abzugapparat c in einen Führungsgang d. Dieser Gang erhält eine mehr oder weniger
schräge Neigung und endigt oberhalb eines Mahlringes e. Am Ausfall des Ganges erfahren
die Mahlkörper durch ein Leitblech/ eine mehr oder weniger große Richtungsänderung,
so daß sie mit einer gegebenenfalls regelbaren Geschwindigkeit tangential
an den Mahlring anlaufen. Durch die Fliehkraft werden die Mahlkörper an den Mahlring
angepreßt, und es erfolgt zwischen beiden eine eingehende Mahlarbeit, welche am
ganzen Umfang stattfindet. Durch ein Leitblech £· oder dadurch, daß die Mahlbahn spiralförmig
ausgebildet ist, werden die Mahlkörper zu einer Stelle geleitet, die möglichst zentral gelegen sein kann, von wo aus sie
abgeleitet werden. Auch eine Ableitung der Mahlkörper nach außen kann in demselben
Sinne angewandt werden. Gemäß diesen bei- to den Ausführungsformen kann der Mahlring
nach innen oder nach außen geneigt sein. Mittels einer geeigneten Fördervorrichtung gelangen
die Mahlkörper in bekannter Weise, ähnlich wie nach Abb. i, wieder nach dem Behalter
b, während das Feinmehl mittels eines Luftstromes aus dem Sichter abgezogen wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkörpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird, gekennzeichnet durch von einer der Mahlguthärte angepaßten Höhe von außen her in ein Mahlgehäuse auf eine Mahlbahn, Unterlage o. dgl. fallende lose Mahlkörper, die durch die Fallgeschwindigkeit Mahlarbeit verrichten, ohne daß ihnen innerhalb des Mahlgehäuses irgendeine Bewegungsenergie durch, einen mechanischen oder sonstwie gearteten Antrieb erteilt wird.
- 2. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für Mahlkörper und Mahlgut vorgesehene, in das Mühlengehäuse mündende Führungsgang zentral zur Mahlbahn angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsgang spiralförmige Windungen eingebaut sind, durch welche die faEenden Mahlkörper eine Drehbewegung zur Erzielung einer zusätzlichen Zerkleinerung durch Reibung auf der Mahlunterlage erhalten.
- 4. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsgang mehr oder weniger schräg gestellte und » tangential an eine ring- oder spiralförmige Mahlbahn herangeführt ist.
- 5. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zentral oder am Um- . fang der Mahlunterlage Austrittsstellen für Mahlkörper und gemahlenes Gut zur Durchführung eines ununterbrochenen Arbeitsganges vorgesehen sind.
- 6. Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise zum Sichten verwendete Luftstrom den ausfallenden Mahlkörpern entgegengerichtet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG77115D DE520577C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG77115D DE520577C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE520577C true DE520577C (de) | 1931-03-12 |
Family
ID=7136377
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEG77115D Expired DE520577C (de) | 1929-08-07 | 1929-08-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern harter Stoffe, bei welcher der freie Fall von Mahlkoerpern und Mahlgut zur Mahlarbeit ausgenutzt wird |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE520577C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE910379C (de) * | 1951-04-19 | 1954-05-03 | Alpine Aktien Ges Eisengiesser | Muehle mit planetenartig bewegten Mahlgefaessen |
| DE943389C (de) * | 1949-10-09 | 1956-05-17 | Arno Andreas | Prallmuehle fuer Massengut aller Art |
-
1929
- 1929-08-07 DE DEG77115D patent/DE520577C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE943389C (de) * | 1949-10-09 | 1956-05-17 | Arno Andreas | Prallmuehle fuer Massengut aller Art |
| DE910379C (de) * | 1951-04-19 | 1954-05-03 | Alpine Aktien Ges Eisengiesser | Muehle mit planetenartig bewegten Mahlgefaessen |
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