DE398562C - Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen - Google Patents
Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen StoffenInfo
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- DE398562C DE398562C DED41803D DED0041803D DE398562C DE 398562 C DE398562 C DE 398562C DE D41803 D DED41803 D DE D41803D DE D0041803 D DED0041803 D DE D0041803D DE 398562 C DE398562 C DE 398562C
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- Germany
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- opening
- chamber
- materials
- air
- hammer mill
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/288—Ventilating, or influencing air circulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Es sind Schlagmühlen zum Zerstäuben von Kohlen bekannt, die aus einer Anzahl auf
einer umlaufenden Welle angeordneten Scheiben mit Schlagarmen bestehen, die voneinander
durch Zwischenwände getrennt sind. In der Fortsetzung dieser Scheiben mit Schlagarmen
ist ein Flügelventilator angeordnet, der den Zweck hat, durch in den die Schlagsysteme'
voneinander trennenden Zwischenwänden vorgesehenen öffnungen das zerstäubte
Material anzusaugen und es in eine Kohlenstaubfeuerung hineinzudrücken. Die Regelung
der Menge des zu fördernden Kohlenstaubes erfolgt dadurch, daß an der Einführungsstelle
der zu zerstäubenden Kohle durch eine regelbare öffnung Luft eingelassen wird, so d;iß je
nach der Menge der hier eintretenden Luft mehr oder weniger Staub von dem Ventilator
mitgerissen wird.
so Diese bekannten Einrichtungen haben aber
bedeutende Nachteile, so daß sie in der Praxis eine schlechte Beurteilung erfahren (vgl. »Feuerungstechnik
1922« S. 115). Dies liegt daran,
daß jede Schwankung in der Zuführung der Luft größere oder kleinere Luftgeschwindigkeiten
innerhalb der Schlagmühlen hervorruft und so ein ungleichmäßig verfeinertes Material
mitreißt, das aber bei ungenügender Feinheit den Wirkungsgrad einer Feuerung stark herabsetzt.
;
Diese Übelstände sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die das
Schlagwerk mit der zwischen diesem und dem Ventilator angeordneten Kammer verbindende ,
öffnung im Querschnitt regelbar gemacht ist, so daß durch Verringerung der Geschwindig- |
keit des das Zerkleinerungsgut tragenden Luftstromes die größeren Staubteile in dem Schlagwerk
zurückbleiben. Durch Einbau entsprechender Prallflächen kann eine weitere
Sichtung des Staubes stattfinden, so daß wirklich nur genügend feines Material zum Ventilator
und zur Feuerung gelangen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und
zwar zeigen
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht mit teilweisem
Schnitt,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie a-a der Abb. ι in Richtung des Pfeiles I,
Abb. 4 einen Schnitt,
Abb. 5 eine besondere Art der Regelung der öffnung zwischen dem letzten Schlagwerk und
dem Sichfraum.
In Lagerböcken 1 eines Maschinenbettes 2 ist eine Welle 3 gelagert, die durch einen
beliebigen Antrieb in Bewegung gesetzt wird. Auf dieser Welle sind angeordnet 3 Scheiben
4, 5, 6, die außen von einem Mantel 7 umgeben sind. Die Scheiben tragen am Umfang
Schlagschaufeln 8 und sind in Kammern 9, 10, 11 eingeschlossen. In die Kammer 9
der Scheibe 4 wird durch eine Aufgabeeinrichtung 12 bekannter Art das zu zerkleinernde
Gut aufgegeben, das durch eine Öffnung 13 in der rechten Kammerwand in die
Kammer 9 hineingelangt. Unterhalb der Aufgabeeinrichtung 12 ist eine regelbare Öffnung
14 vorgesehen. Auf dem anderen Ende der Welle ist ein Zentrifugalventilator 15 angeordnet,
der in einem entsprechenden Gehäuse
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Henry E. Wit\ in Oberhausen, RhId.
i8 gelagert ist. Zwischen dem Zentrifugalventilator 15 und der Kammer 11 des
Schlagsystemes 6 ist ein größerer Raum 16 vorhanden, der einerseits durch eine Öffnung
17, die von einem ringförmigen Hals 17' umfaßt wird, mit dem Zentrifugalventilator,
andererseits durch eine Öffnung 19 mit der Kammer 11 verbunden ist. Die Kammern
9, 10, 11 sind durch nach dem Ventilator hin
größer werdende Öffnungen 20, 21 verbunden. Die große Öffnung 19 kann durch entsprechende
bewegliche Bleche 22 in ähnlicher Weise wie eine Irisblende vergrößert oder verkleinert
werden. Gegenüber der Öffnung 19 ist in der Kammer 16 eine Prallscheibe 23
mit übergreifendem Rande 24 angeordnet, die unten nach einer Vertiefung 25 führt.
Durch eine regelbare Öffnung 28 kann der Kammer 16 nach Belieben Außenluft zugeführt
werden. Die Arbeitsweise ist folgende: Die Kohle wird durch die Aufgabevorrichtung
12 in bekannter Weise aufgegeben und fällt in die Kammer 9. Durch die Öffnung
14 wird der Lufteintritt in die Kammer 9 ermöglicht. Infolge der Drehung der Welle 3
wird der Ventilator bestrebt sein, die durch die Öffnung 14 eintretende Luft durch die
ganze Mühle hindurchzusaugen und durch den Druckstutzen hinauszudrücken.
Die in die Kammer 9 gelangende Kohle wird durch die Schlagschaufeln 8 zerkleinert,
und ,der Kohlenstaub wird infolge des Luftzuges durch die Öffnung 22 in die Kammer
10 herübergedrückt. Der Querschnitt der
Öffnung 20 bestimmt die Geschwindigkeit der Luft und damit die Größe der mitzureißenden
Körner. In der Kämmte 10 erfolgt eine weitere Zerkleinerung des Gutes. Da die Öffnung
21 einen größeren Querschnitt hat als
die Öffnung 20, so wird durch diese, da die Luftgeschwindigkeit kleiner ist als bei der
Öffnung 20, nur Staub kleinerer Körnung angesaugt werden können, der dann in die Kammer
11 gelangt und dort noch weiter zerkleinert wird. Durch die verhältnismäßig sehr
große Öffnung 19 wird dann noch feinerer
Staub ausgeschieden, während der grobkörnigere zurückbleibt und noch weiter zerstückelt
wird.
Bei gleichbleibendem Feuerungsbetrieb ist der Verbrauch an Staubkohle ebenfalls gleichbleibend,
und man kann damit rechnen, daß die Feinheit im allgemeinen genügt und ebenfalls
gleichbleibend ist. Wird aber zur Erhöhung der Leistung der Feuerung mehr Staubkohle
erforderlich, so muß die Öffnung 14 stärker geöffnet werden, so daß mehr Luft
durch die Anlage hindurchtreten kann. Dadurch werden aber die Geschwindigkeiten in
den einzelnen Öffnungen 20, 21, 19 größer, und es würde dann grobkörniges Gut mit in die
Feuerung gelangen und, da dieses nicht verbrennen kann, den Wirkungsgrad der Feuerung
verschlechtern. Um daher die Geschwindigkeit innerhalb der Mühle nach Möglichkeit
gleichmäßig zu erhalten, wird durch die Blenden 22 der Querschnitt der Öffnung 19 vergrößert,
so daß die vergrößerte Luftmenge infolge des vergrößerten Querschnittes mit entsprechend
geringerer Geschwindigkeit durch diese Öffnung hindurchtreten und infolgedessen nicht zu grobkörniges Material mitreißen kann.
Etwa mitgerissene Körner werden infolge ihrer Trägheit gegen die Prallfläche 23 geschleudert
und können nicht um diese herum mit dem Luftstrom entweichen. Sie fallen nach unten
und gelangen in die Vertiefung 25. Durch die Öffnung 28 kann die Menge der Zusatzluft und
auch die auf die Schlägergruppen ausgeübte Saugwirkung geregelt werden. Die um die
Prallplatte 23 herumströmende Staubluft wird dann durch die Ventilatoren nach der Öffnung
17 angesaugt und kann dabei infolge der entsprechenden Ausbildung des Halses 17' von
unzulässig großen Staubteilen befreit werden.
In der in Abb. 5 dargestellten Ausführung ist die Prallwand 23 einstellbar und kann
gleichzeitig zur Regelung der Durchtrittsöffnung dienen. Die gegen die Prallplatten auftreffenden
größeren Staubteile werden hinter den die Öffnung 19 begrenzenden Hals geschleudert
und von dort in irgendeiner beliebigen Weise entfernt.
Das Entfernen des. groben Staubes aus der Kammer 16 kann entweder mit der Hand oder,
mit Hilfe einer Staubsaugeinrichtung beliebiger Art erfolgen.
Claims (2)
1. Schlagmühle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen mit mehreren
aufeinanderfolgenden Schlagwerken und einem die Windsichtung bewirkenden Sauglüfter,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Schlagwerk mit der Kammer(i6) verbindende
Öffnung (19) veränderbaren Querschnitt besitzt.
2. Ausführungsform der Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kammer (16) mit der Kammer no
des Sauglüfters (15) verbindende Öffnung {17) mit einem Hals (17') versehen ist,
durch den eine weitere Sichtung des Staubkohlengemisches erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41803D DE398562C (de) | Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED41803D DE398562C (de) | Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398562C true DE398562C (de) | 1924-07-10 |
Family
ID=7046331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED41803D Expired DE398562C (de) | Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398562C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863892C (de) * | 1942-04-08 | 1953-01-22 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Schlaegermuehle |
DE948752C (de) * | 1951-01-16 | 1956-09-06 | Hazemag M B H | Muehle mit einer von einem Luftstrom durchzogenen, langsam umlaufenden Trommel und einer darin betraechtlich schneller umlaufenden, mit Schlagbalken versehenen Schlaegerwelle |
DE1035454B (de) * | 1952-03-19 | 1958-07-31 | Reunis Broyeurs Forplex Atel | Zerkleinerungsmaschine |
DE1056911B (de) * | 1956-06-01 | 1959-05-06 | Stord As | Mahltrocknungsvorrichtung |
DE1219777B (de) * | 1962-04-18 | 1966-06-23 | Microcyclomat Co | Vorrichtung zum Zerkleinern von trockenen festen Teilchen |
-
0
- DE DED41803D patent/DE398562C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE863892C (de) * | 1942-04-08 | 1953-01-22 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Schlaegermuehle |
DE948752C (de) * | 1951-01-16 | 1956-09-06 | Hazemag M B H | Muehle mit einer von einem Luftstrom durchzogenen, langsam umlaufenden Trommel und einer darin betraechtlich schneller umlaufenden, mit Schlagbalken versehenen Schlaegerwelle |
DE1035454B (de) * | 1952-03-19 | 1958-07-31 | Reunis Broyeurs Forplex Atel | Zerkleinerungsmaschine |
DE1056911B (de) * | 1956-06-01 | 1959-05-06 | Stord As | Mahltrocknungsvorrichtung |
DE1219777B (de) * | 1962-04-18 | 1966-06-23 | Microcyclomat Co | Vorrichtung zum Zerkleinern von trockenen festen Teilchen |
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