DE2618096C2 - Schlagmühle für Getreide - Google Patents
Schlagmühle für GetreideInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/288—Ventilating, or influencing air circulation
-
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagmühle für Getreide, bei der das Mahlgut über einen stirnseitigen
Einlauf in den Mahlraum zugeführt, mittels darin umlaufender Schläger und eines gehäusefesten Bremsleistenkranzes
zerkleinert und als gemahlenes Gut durch ein Sieb abgezogen wird, und bei der die Mahlgutzulaufmenge
in Abhängigkeit von der im Mahlraum befindliche·: Mahlgutmenge mittels eines stirnseitig angeordneten,
von dem im Mahlraum umlaufenden Mahlgutstrom sowie einer der hierdurch hervorgerufenen Stellkraft
entgegengerichteten Rückstellkraft beaufschlagten Fühlers und eines mechanisch damit gekoppelten, am
Einlauf angeordneten Stellorgans selbsttätig geregelt wird.
Bei Schlagmühlen der vorerwähnten Art nach der DE-OS 24 43 730 ist ein zur Antriebswelle koaxialer
Einlauf des Getreides vorgesehen. Die umlaufenden Schläger arbeiten praktisch wie ein Sauggebläse, so daß
der größte Unterdruck im Mittelteil des Mahlraumcs zwischen den umlaufenden Schlägern erzeugt wird. Damit
wird über den mittigen koaxialen Einlauf eine sehr große Getreidemenge angesaugt, die die Mühle nicht
verarbeiten kann. Um dies und damit die Überlastung der Mühle zu verhindern, muß der Mühleneinlauf sehr
klein dimensioniert werden. Bei dieser bekannten Schlagmühle kommt auch ein plattenförmiger Fühler
als Regler zur Anwendung, der durch Luft- und Mahlgutwirbeltmg
beaufschlagt werden muß. um eine Schwenkbewegung der Platte zu erreichen, da s:e oberhalb
der Schlägerebene liegt und nahezu auch den ganzen Raum zwischen Einlauf und Innenumfang des Gehäuses
einnehmen muß, um überhaupt bewegt zu werden, so daß diese Regelung sehr unempfindlich ist, da
sich die Angriffskraft durch das Schwingen der Platte ständig ändert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einerseits eine Überlastung der Schlagmühle zu vermeiden und
eine feinfühlige, einwandfreie Regelung der Getreidezulaufmenge
in die Mühle zu erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß bei einer Schlagmühle mit einem zur Antriebswelle parallel bis zum Umlaufbereich der Schläger versetzten
Mahlguteinlauf als Fühler eine bewegliche Bremsleiste dient, die etwa diametral gegenüber dem
Mahlguteinlauf vorgesehen ist und an einem doppelarmigenjn
der Gehäusestirnwand um eine drehachsparallele Achse schwenkbar gelagerten Hebei sitzt, an dessen
anderem Arm das als Verschlußschieber ausgebildete Stellorgan angebracht ist.
Durch diese Lösung liegt die bewegliche Bremsleiste als Fühler in der Umlaufbahn des Mahlgutes am inneren
Umfang des Mahlraumes, womit praktisch nur der äußere Teil der Bremsleiste beaufschlagt wird, so daß aus
dem Impuls m. ν nur die Masse zum Tragen kommt und die umlaufende Luft unbeachtlich ist, womit die Bremsleiste
und die Rückstellkräfte sehr klein gehalten werden können, so daß die Empfindlichkeit der Zulaufregelung
nach einmaliger Einstellung der Zuiaufmenge durch die Rückstellkraft wesentlich verbessert wird.
Die Regelempfindlichkeit der Schfagmühle nach der
Erfindung kann dadurch erhöht werden, daß die Schwenkachse des die bewegliche Bremsleiste tragenden
Doppelhebels aus der koaxialen Lage heraus achsparallel in Richtung zur beweglichen Bremsleiste hin
versetzt wird, um dadurch die Zulaufmenge schneller zu erhöhen, wenn sich die umlaufende Mahlgutmenge verringert
hat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine geneigt gestellte Schlagmühle im Achsschnitt
mit achsparallelen Mahlg^ieinlauf und unterem
Auslauf des gemahlenen Gutes.
F i g. 2 einen schematischen Schnitt nach der Linie II-llder Fig. 1.
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Achsschnitt mit abgeänderter Schlägerausführung und Siebanordnung.
F i g. 4 einen Achsschnitt durch eine Schlagmühle mit
lotrechter Antriebswelle. Ansauggebläse und Nebenluftzufuhr.
F i g. 5 eine schematische Ansicht für die beiden End
lagen des Verschlußschiebers, gesehen in Richtung des Pfeiles V der F ig. 4,
F i g. 6 einen Ausschnitfeiner gegenüber F i g. 1 abgeänderten
Schlagmühle.
Nachstehend werden zu den einzelnen Figuren gleiche Bezugszeichen für gleiche oder etwa gleiche Teilt·
verwendet.
Die Schlagmühle nach F i g. 1 und 2 besteht aus einem
üblichen, zur Horizontalen stark geneigten Gehäuse 1
mit Deckel 2 und entsprechend geneigter Antriebswelle 3 mit Motor 4. In einer Ebene senkrecht zur Wellenachse
laufen mit der Welle 3 in üblicher Weise bewegliche Schläger 5 um. Die Deckelinnenseite ist mit einem
Kranz von radialen oder etwa radialen feststehenden Brems- oder Pralleisten 6 versehen. Die Zufuhr des
Mahlgutes aus einem Trichter 7 erfolgt über einen als Stutzen ausgebildeten Einlauf 8 achsparallel oder etwa
achsparallel in das Mühlengehäuse 1, wo das Gut durch die umlaufenden Schläger 5 und die Bremsleisten 6 unter
Umlauf im Gehäuse gemahlen wird und dann als gemahlenes Gut durch ein Sieb 9 im unteren Teil mittels
des Auslaufes 10 abgenommen wird.
Um nun gemäß der Erfindung eine automatische Regelung des Gutzulaufes in die Mühle in Anpassung an
die Antriebsleistung zu erzielen, ist ein Umfangsteil 6a des Bremsleistenkranzes dem Guteinlauf 8 etwa diametral
gegenüberliegend ohne feststehende Bremsleisten 6 ausgebildet und im Deckel 2 ist eine zur Welle 3 paralicle
und vorteilhafte in Richtung zum Umfangsteil 63 versetzte Achse 11 drehbar gelagert, die im Genäuse 1
in oder etwa in der Ebene des Bremsleistenkraiiaes einen
doppelarmigen Hebel 12,14 trägt Der eine Hebelarm 12 ist mit einer Bremsieiste 13 versehen und der
andere Arm 14 trägt einen dem Einlauf 8 angepaßten Verschlußschieber 15.
Außerhalb des Deckels 2 trägt die Achse 11 einen Hebelarm 16 mit verstellbarem Gegengewicht 17, durch
den der Doppelhebel 12, 14 in eine Stellung verschwenkt wird, in der der Verschlußschieber 15 den Einlauf
8 völlig öffnet (strichpunktiert in F i g. 2 angedeutet).
Zu Beginn und zum Stillsetzen der Mühle wird der Hebel 16 mit Gegengewicht 17 in eine Lage verschwenkt
und durch eine Arretierung 18 festgehalten, in der der Einlauf 8 durch den Verschlußschieber 15 gesperrt
ist (mit vollen Strichen in F i g. 2 angedeutet).
Nach Anlauf der Mühle bzw. der Welle 3 wird die Arretierung 18 gelöst, so daß der Verschlußschieber 15
den Einlaufe durch das Gegengewicht 17 öffnet und nun trifft in Richtung des Pfeiles 19 (Fig.2) umlaufendes
Mahlgut auf die mit dem Hebelarm 12 verbundene Bremsleiste 13. wodurch der Doppelhebel 12, 14 gegen
die Rückstellkraft des Gegengewichts 17 verschwenkt wird, so daß der Verschlußschieber 15 den Guteinlauf 8
je nach Belastung der Mühle mit Mahlgut teilweise oder ganz sperrt, womit durch geringere Mahlgutzufuhr eine
Überlastung des Antriebes ausgeschlossen ist Die Schließlage und auch die volle Offenlage des Veschluß-Schiebers
15 kann durch Anschläge begrenzt werden. Durch die exzentrische Lagerung der Achse 11 wird ein
Verklemmen des Verschlußschiebers 15 und der Bremsleiste 13 durch am Umfang haften bleibende Mahlgutteile
ausgeschlossen.
Bei der Ausführung nach F i g. 3 ist die Schlagmühle in gleicher Weise wie zu F1 g. I und 2 beschrieben, ausgebildet,
jedoch mit dem Unterschied, daß Schlagleisten 5 in mehreren parallelen Ebenen umlaufen und daß das
Sieb 9 vor dem Auslauf 10 angeordnet ist,
Bei der Ausführung nach F i g. 4 Und 5 ist die Schlagmühle
mit lotrechter Antriebswelle 3 der Schläger 5 ausgebildet und mit einem Sauggebläse 20 und einem
tangentialcn Auslaß des Gebläsegehäuses ausgerüstet. Durch das Gebläse 2ö 'tvird das Mahlgut aus dem Trichter
7 mit der das Gut durchdringenden Förderluft über einen auch als Steinfalle ditnenden Anschluß Ta axial in
das Mühlengehäuse eingesaugt. Der Anschluß la mündet in einen achsparallelen oder etwa achsparallelen
Ansaugstutzen 21 für Nebenluft, dessen ins Freie endende Mündung bei Überlastbetrieb der Mühle von dem
Verschlußschieber 15' des verschwenkbaren Doppelhebels 12,14 geöffnet ist. Bei normalem Betrieb der Mühle
wird bereits ein entsprechender Anteil an Nebenluft freigegeben, um damit die Mahlguteintragung regeln zu
können.
In der Schließlage wird der Verschlußschieber 15' in Überdeckung mit dem Stutzen 21 durch eine Federung
22 als Gegenkraft gehalten. Sobald die in die Mühle eintretende Mahlgutmenge zu groß wird, wird der in der
Mühle umlaufende Gutstrom die mit dem Hebelarm 12 bewegliche Bremsleiste 13 den Verschlußschieber 15'
gegen die Federkraft verschwenken, womit die Mündung des Nebenluft-Ansaugstutzens 21 mehr oder weniger
stark freigegeben wird (strichpunktiert). Dadurch saugt das Gebläse 20 mehr oder weniger große Mengen
Nebenluft art, so daß das Mahlgut im Trichter 7 von
geringeren Förderluftmengen durchf. ömt wird und über die Durchbrechung im Anschluß >a 'veniger Eintragsiuft
zur Verfugung steht. Der Mühle werden hierdurch verringerte Mahlgutmengen zugeführt, so daß
auch auf diesem Wege eine automatische Mühlenregelung in Anpassung an die Antriebsleistung erfolgt. Zu
Beginn und beim Unterbrechen des Mahlvorganges wird der Verschlußschieber 15' zum völligen öffnen des
Nebenluft-Ansaugstutzens 21 verschwenkt und in dieser Stellung mittels einer am NebenluftstUzen 21 angebrachten
Raste 15a arretiert, so daß nur Nebenluft in die Mühle einströmt und kein Mahlgut in die Mühle gelangt.
Die Schlagmühle nach F i g. 1 und 2 kann auch so abgeändert werden, wie in F i g. 6 dargestellt ist In diesem
Fall ist der Deckel 2 mit einer Durchbrechung und mit einem aufgesetzten Einlaufkasten 25 zur Zufuhr von
Förderluft und mit einem Sauggebläse 26 versehen, durch das die Förderluft angesaugt und das gemahlene
Gut anstatt durch den Auslauf 10 nach F i g. 1 durch ilen tangentialen Auslauf 27 abgenommen und weitergefördert
wird.
In uiesem Fall ist es auch möglich, anstelle des nach
Fig. 1 durch den Einlauf 8 zurieselnden Mahlgutes einen Mahlguteinlauf entsprechend Fig.4 vory.usehen
und die Nebenluftmenge über den Anschluß 25 durch einen Verschlußschieber 15 zu regeln, wie zu Fig.4
auseinandergesetzt wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schlagmühle für Getreide, bei der das Mahlgut über einen stirnseitigen Einlauf in den Mahlraum
zugeführt, mittels darin umlaufender Schläger und eines gehäusefesten Bremsleistenkranzes zerkleinert
und als gemahlenes Gut durch ein Sieb abgezogen wird, und bei der die Mahlgutzulaufmenge in
Abhängigkeit von der im Mahlraum befindlichen Mahlgutmenge mittels eines stirnseitig angeordneten,
von dem im Mahlraum umlaufenden Mahlgutstrom sowie einer der hierdurch hervorgerufenen
Steilkraft entgegengerichteten Rückstellkraft beaufschlagten Fühlers und eines mechanisch damit gekoppelten,
am Einlauf angeordneten Stellorgans selbsttätig geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Schlagmühle mit einem zur Antriebswelle (3) parallel bis zum Umlaufbereich
der Schläger (5) versetzten Mahlguteinlauf (8) als Fühler eine bewegliche Bremsleiste (13) dient, die
etwa diametral gegenüber dem Mahlguteinlauf (8) vorgesehen ist und an einem doppelarmigen, in der
Gehäusestirnwand um eine drehachsparallele Achse (11) schwenkbar gelagerten Hebel (12, 14) sitzt, an
dessen anderem Arm (14) das uls Verschlußschieber (15) ausgebildete Stellorgan angebracht ist.
2. Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsleistenkranz stirnseitig angeordnet is> und etwa diametral gegenüber dem
Mahlguteinlauf (8) eine Aussparung zur Aufnahme der beweglichen BremJeiste (=3) aufweist
3. Schlagmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sch', enkachse (11) des
Doppelhebels (12, 14) parallel zur Achse der Antriebswelle (3) in Richtung zur beweglichen Bremsleiste
(13) hin versetzt angeordnet i ;t.
4. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei rieselndem Getreidezulauf
der Verschlußschieber (15) in der geschlossenen Lage und bei pneumatischem Getreidezulauf
der Verschlußschieber (15') einer Nebenluftöffnung in der offenen Lage arretierbar ist.
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