DE2719266C2 - Schlägermühle - Google Patents
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Classifications
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlägermühle der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Eine derartige Schlägermühle ist bereits vorgeschlagen worden (DE-PS 25 22 334). Dabei ist die durch die
Rückstellkraft belastete Schwenkklappe als Verschlußorgan für den Einlaufkanal ausgebildet und vor dessen
Mündung in der Trommel verschwenkbar, während die andere Schwenkklappe als Ablenkorgan dient, um in
der Trommel umlaufendes Mahlgut zur Mündung des Einlaufkanals hin zu schleudern. Der Einlaufkanal mündet
im Bereich des in Rotordrehrichtung gesehen hinteren, oberen Trommelumfangsviertels in die Trommel,
und die als Verschlußorgan ausgebildete Schwenkklappe ist auf der in Rotordrehrichtung gesehen vorderen
Seite der Einmündung des Einlaufkanals in die Trommel angeordnet, während die als Ablenkorgan dienende
Schwenkklappe auf der in Rotordrehrichtung gesehen hinteren Seite dieser Einmündung vorgesehen ist, und
zwar in einigem Abstand von der Einmündung. Sie ist plattenförmig ausgebildet, während die andere
Schwenkklappe mit einem zu ihrer Schwenkachse konzentrisch gekrümmten Verschlußsegment versehen ist,
welches auf der dem Schlägerrotor zugekehrten Seite mit Pralleisten bestückt ist.
Die Rückstellkraft belastet diese Schwenkklappe in eine Endstellung, in welcher deren Verschlußsegment
die Mündung des Einlaufkanals freigibt und die andere Schwenkklappe aus dem umlaufenden Mahlgutstrom
heraus zum Trommeiumfang hin geschwenkt ist Wird
der in der Trommel umlaufende Mahlgutstrom zu groß, dann verschwenkt er die eine Schwenkklappe entgegen
der Wirkung der sie belastenden Rückstellkraft mit ihrem Verschlußsegment entsprechend weit vor die Mündung
des Einlaufkanals, und zwar unter gleichzeitiger entsprechender Verschwenkung der anderen Schwenkklappe
in den Mahlgutstrom hinein auf die erstgenannte Schwenkklappe bzw. deren Verschlußsegment zu, so
daß umlaufendes Mahlgut zur Mündung des Einlaufkanals geschleudert und der Mahlguteinlauf zusätzlich gedrosselt
wird.
Diese Schlägermühle reagiert auf Veränderungen des Mahlguteinlaufes erst dann, wenn die zu große bzw. zu
geringe über den Einlaufkanal zugegebene Menge an zu mahlendern Gut nach einer Umdrehung des Schlägerrotors
zu der als Verschlußorgan ausgebildeten Schwenkklappe gelangt Außerdem reagiert sie nur bei einem
verhältnismäßig großen umlaufenden Mahlgutstrom, und auch da nur verhältnismäßig schwerfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schlägermühle der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung zu schaffen, welche insbesondere hinsichtlich der Größe des Regelbereiches, der Genauigkeit
der Regelung und der Schnelligkeit der Reaktion auf Veränderungen des Mahlguteinlaufes noch weiter
verbessert ist, und zwar bei gleichbleibend einfachem Aufbau.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schlägermühle sind in den restlichen Patentansprüchen
gekennzeichnet.
Schlägermühlen der in Rede stehenden Gattung werden hauptsächlich in der Landwirtschaft bei der Futterzubereitung
verwendet Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Bedienungspersonal in den meisten Fällen technisch
nicht e-fahren ist und somit die Bedienung möglichst einfach sein muß und auch keine Störungen oder
Schäden auftreten dürfen, da diese von einem Fachmann beseitigt werden müssen, welcher auf dem Lande
nicht immer rechtzeitig zur Verfügung steht.
Dieser Forderung wird durch den verhältnismäßig einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Schlägermühle
Rechnung getragen, ferner dadurch, daß einer Überlastung und damit Beschädigung des zum Antrieb
verwendeten Motors, beispielsweise Elektromotores, durch die große Reaktionsschnelligkeit auf zu große
Mengen an zu mahlendem Gut entgegengewirkt wird.
Wesentlich ist auch, daß solche Schlägermühlen unterschiedlichstes
Gut zuverlässig zerkleinern müssen, und zwar auch schwer zu zerkleinerndes, beispielsweise
fasriges Gut. Auch dies ist mit der erfindungsgemäßen Schlägermühle erreicht, weil sie nicht nur einen großen
Regelbereich aufweist, so daß auch ein geringer Mahlgutstrom im Innern der Trommel geregelt werden kann,
sondern darüber hinaus auch eine exakte Regelung eines derartigen geringen Mahlgutstromc.s vermittelt.
Schließlich ist durch die hohe Reaktionsschnelligkeit und Genauigkeit der Regelung der erfindungsgemäßen
Schlägermühle eine gleichmäßige Körnung des gemahlenen Gutes sowie ein ausgezeichneter Wirkungsgrad
erzielt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schlägermühle zeigt
In einer Trommel 1 ist ein Schlägerrotor angeordnet,
welcher aus einem um eine Achse 2 drehbar gelagerten Träger 3 und daran jeweils um eine Achse 4 verschwenkbar
gelagerten Schlägern 5 besteht Dei' Antrieb des Schlägerrotors erfolgt durch einen nicht dargestellten
Elektromotor. An ihren freien Enden sind die Schläger 5 jeweils mit drei gehärteten Schlagstücken 6
versehen, mit welchen sie beim Umlauf des Schlägerro- ;o tors in Pfeilrichtung mit Pralleisten 7 zusammenwirken,
die auf der Innenseite der Trommel 1 zwischen dem Auslaufschacht 8 und dem Einlaufschacht 9 angeordnet
sind.
Der Auslaufschacht 8 ist seitlich an der Trommel t vorgesehen, und zwar auf der gleichen Seite wie der
Einlaufschacht 9. Zwischen Auslaufschacht 8 und dem Trommelinnenraum ist ein Sieb 10 vorgesehen.
Der Einlaufschacht 9 läuft im oberen Viertel des Trommelumfanges, welches in Drehrichtung des Schlägerrotors
gesehen unmittelbar hinter dem Auslaufschacht 8 mit dem Sieb 10 liegt, mit einem Kanal 11 in
die Trommel 1 hinein. Oberhalb des Kanals 11 ist der
Einlauf Schacht 9 als Trichter 12 ausgebildet
Am unteren Ende der dem Auslaufschacht 8 zugewandten Seite des Kanals 11 ist eine erste Schwenkklappe
13 an einer zur Rotordrehachse 2 parallelen Achse 14 angeordnet Die erste Schwenkklappe 13 ist plattenförmig
ausgebildet.
Auf der anderen, in Rotordrehrichtung gesehen hinteren
Seite des Kanals 11 ist eine zweite Schwenkklappe
15 vorgesehen, welche ebenfalls um eine zur Rotordrehachse 2 parallele Achse 16 drehbar gelagert ist, und
zwar gleichfalls in der Trommel 1. Die zweite Schwenkklappe 15 ist kreisbogenförmig gekrümmt, und zwar
derart, daß die der Rotordrehrichtung entgegengerichtete Fläche konkav ausgebildet ist.
Die zweite Schwenkklappe 15 ist mit einem Rückstellgewicht 17 verbunden. Dazu ist an der Achse 16, an
welcher die zweite Schwenkklappe 15 über einen Hebeiarm 18 befestigt ist, ein Hebelarm 19 angebracht, auf
welchem das Rückstellgewicht 17 verstellbar angeordnet ist.
Weiterhin ist die zweite Schwenkklappe 15 mit der ersten Schwenkklappe 13 bewegungsabhängig gekoppelt.
Zu diesem Zweck ist an der Achse 14 mit der ersten Schwenkklappe 13 ein Hebelarm 20 und an der Achse
16 mit der zweiten Schwenkklappe 15 ein Hebelarm 21 befestigt. Die Hebelarme 20 und 21 sind durch eine
Koppelstange 22 miteinander verbunden, an deren beiden Enden die Hebelarme 20 und 21 mit ihren freien
Enden gelenkig angreifen. Die Koppelstange 22 besteht ihrerseits aus zwei durch ein Gelenk 23 verbundenen,
etwa gleich langen Armen.
Vor der zweiten Schwenkklappe 15 ist an der in Rotordrehrichtung gesehen hinteren Seiie des Kanals 11
eine dritte Schwenkklappe 24 vorgesehen, die an einer zur Rotordrehachse 2 parallelen Achse 25 befestigt ist.
Wie die erste Schwenkklappe 13 ist auch die dritte Schwenkklappe 24 plattenförmig ausgebildet. An der
Achse 25 ist zur bewegungsabhängigen Kopplung der dritten Schwenkklappe 24 mit der ersten Schwenkklappe
13 und der zweiten Schwenkklappe 15 ein Hebelarm 26 angebracht, der mit seinem freien Ende an der Koppelstange
22 gelenkig angreift, und zwar am Gelenk 23 zwischen den beiden Armen der Koppelstange 22.
In Richtung der parallel zur Rotordrehachse 2 verlaufenden
Längsmittelebene des Kanals 11 des Einlaufschachtes 9 ist die Achse 14 der ersten Schwenkklappe
13 gegenüber der Achse 25 der dritten Schwenkklappe 24 von der Rotordrehachse 2 weg versetzt angeordnet.
Das Gestänge 20,21,22,26 ist ebenso wie der Hebelarm
19 nebst Rückstellgewicht 17 außerhalb der Trommel 1 vorgesehen. Die Achsen 14,16 und 25 sind in den
beiden Seitenwänden der Trommel 1 bzw. einer radialen Ausbuchtung 27 gelagert, die der Aufnahme insbesondere
der zweiten Schwenkklappe 15 dient Ferner ist im Innern der Ausbuchtung 27 eine Leitplatte 28 befestigt,
die sich etwa tangential zur Rotordrehrichtung zwischen der Achse 25 der dritten Schwenkklappe 24
und der zweiten Schwenkklappe 15 erstreckt
Am unteren Ende des Trichters 12 ist ein Absperrschieber
29 vorgesehen, durch den der Kanal 11 des Einlaufschachtes 9 verschlossen werden kann, wenn die
Schlägermühle außer Betrieb gesetzt wird.
in der Zeichnung sind die drei Schwenkklappen 13,15
und 24, das Gestänge 20,21,22,26 sowie der Hebelarm
19 mit dem Rückstellgewicht 17 mit ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien in derjenigen Endstellung wiedergegeben,
in welcher die Einmündung des Kanals 11 zum Schlägerrotor hin geöffnet ist Die erste Schwenkklappe
13 erstreckt sich von der Achse 14 weg radial in den Trommelinnenraum hinein, die zweite Schwenkklappe
15 ist mit ihrem unteren Abschnitt auf die Rotordrehachse 2 zu gerichtet und die dritte Schwenkklappe 24
ragt mit ihrem freien Ende vom Schlägerrotor weg nach oben. Der Kanal 11 des Einlaufschachtes 9 ist also freigegeben.
Mit strichpunktierten Linien ist die andere Endstellung der drei Schwenkklappen 13, 15 und 24, des Gestänges
20, 21, 22, 26 und des Hebelarms 19 mit dem Rückstellgewicht 17 dargestellt, in welcher der Kanal 11
des Einlaufschachtes 9 verschlossen ist Die erste Schwenkklappe 13 und die dritte Schwenkklappe 24 erstrecken
sich dabei nahezu senkrecht zur Längsachse des Kanals 11 und der untere Abschnitt der zweiten
Schwenkklappe 15 ist von der Rotordrehachse 2 weg verschwenkt, wobei ihr kreisbogenförmiges Profil sich
einer zur Rotordrehachse 2 konzentrischen Stellung nähert.
In der mit ausgezogenen bzw. strichüerten Linien
wiedergegebenen Endstellung der Schwenkklappen 13, 15 und 24 kann zu mahlendes Gut ungehindert in die
Trommel 1 einströmen und darin zerkleinert werden. Wird der durch den Kanal 11 des Einlaufschachtes 9
eintretende und sodann auf die zweite, gekrümmte Schwenkklappe 15 auftreffende Mahlgutstrom zu groß,
so verschwenkt er diese entgegen der Wirkung des Rückstellgewichts 17 vom Schlägerrotor weg auf die
mit strichpunktierten Linien gezeigte Endstellung zu, wodurch die unterhalb des Kanals 11 angeordnete erste
und dritte Schwenkklappe 13 bzw. 24 in Richtung der mit strichpunktierten Linien dargestellten Schließstellung
verschwenkt werden.
Es wird also der Querschnitt des Kanals 11 des Einlaufschachtes 9 an der Mündung vermindert und der
Zustrom an zu mahlendem Gut gedrosselt und zwar unmittelbar nachdem eine größere Menge an Mahlgut
vom Einlaufschacht 9 in das Trommelinnere gelangt ist als durch entsprechende Einstellung des Rückstellgewichtes
17 vorgesehen, wodurch eine äußerst schnelle Beeinflussung des Mahlguteinlaufs erzielt ist
Auch ist die dritte Schwenkklappe 24 gegenüber der ersten Schwenkklappe 13 zur Rotordrehachse 2 hin versetzt
angeordnet wobei gemäß den strichpunktierten Linien in der Zeichnung die erste Schwenkklappe 13
sich in Richtung des umlaufenden Mahlgutstromes erstreckt und die dritte Schwenkklappe 24 dem umlaufenden
Mahlgutstrom entgegenragt. Der Mahlguteinlauf aus dem Kanal 11 wird damit weiter dadurch reduziert,
daß umlaufendes Mahlgut zwischen die erste Schwenkklappe 13 und die dritte Schwenkklappe 24 geschleudert
wird.
Die konkave, dem Mahlgutstrom entgegengerichtete Fläche der zweiten Schwenkklappe 15 und die Leitklappe
28 bewirken ferner, daß bereits geringe Abweichungen von dem vorgesehenen Mahlguteinlauf zu einer
Verschwenkung der zweiten Schwenkklappe 15 und damit zu einer Beeinflussung des durch den Kanal 11 in die
Trommel 1 strömenden, zu mahlenden Gutes mittels der ersten Schwenkklappe 13 und der dritten Schwenkklappe
24 führen. Damit ist der gewünschte Mahlguteinlauf in sehr engen Grenzen genau einstellbar, die bereits
durch das äußerst hohe Reaktionsvermögen erzielte Genauigkeit also noch weiter verbessert.
An dem unteren Ende ist an der in Rotordrehrichtung gesehen hinteren Seite der zweiten Schwenkklappe 15
eine zu ihr im wesentlichen parallel verlaufende Platte 30 befestigt, welche auf die zweite Schwenkklappe 15
eine stabilisierende Wirkung ausübt, also ein Vibrieren oder Flattern derselben verhindert.
Eine genaue Einstellung des Mahlguteinlaufs ist aus mehreren Gründen erwünscht. Zum einen kann ein
plötzlicher, wenn auch kurzzeitiger, zu großer Mahlguteinlauf zur Überlastung und damit Beschädigung des
zum Antrieb der Schlägermühle verwendeten Elektromotors führen. Weiterhin bewirken Schwankungen im
Mahlguteinlauf eine unterschiedliche Größe des gemahlenen Guts, was nicht nur dem Wunsch einer möglichst
gleichmäßigen Körnung entgegensteht, sondern für den Fall, daß der Mahlguteinlauf zu gering ist zu einer zu
starken Zerkleinerung und damit zu einem geringeren Wirkungsgrad der Schlägermühle führt.
All diese Forderungen und Folgen kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn schwer zu zerkleinerndes
Gut insbesondere faseriges Gut, gemahlen werden soll. Demgemäß wird durch die von der erfindungsgemäßen
Schlägermühle hervorgebrachte extreme Genauigkeit der Regelung des Mahlguteinlaufs ein nicht unwesentlicher
Fortschritt erzielt.
Die erfindungsgemäße Schlägermühle ist vor allem zum Zerkleinern von Feldfrüchten, beispielsweise Getreidekörnern,
Erbsen, Linsen, Kastanien, Eicheln, Luzerne geeignet ferner zum Zerkleinern von fasrigem
Gut insbesondere um Viehfutter zuzubereiten. Dabei soll möglichst keine zu große Erwärmung des Mahlgutes
in der Schlägermühle aufgrund von Reibung oder dergleichen erfolgen, was der Qualität abträglich ist,
insbesondere, wenn das eingegebene Gut bereits mit temperaturempfindlichen Zusätzen versehen worden ist
oder diese unmittelbar nach der Zerkleinerung zugegeben werden. Solche Zusätze werden in der Regel vor
allem bei Medizinalfutter beigefügt
Weiterhin ist im Hinblick auf das geschilderte Einsatzgebiet von Bedeutung, daß die Bedienung möglichst
narrensicher ist und Störungen durch Bedienungsfehler weitestgehend ausgeschlossen sind, weil einmal das Bedienungspersonal
in der Regel keine technischen Kenntnisse und Erfahrungen hat, zum anderen Reparaturen
in landwirtschaftlichen Betrieben schon meist wegen der langen Anfahrten aufwendig sind. Schließlich
soll die Schlägermühle Gut unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Zustandes gleich gut zerkleinern, beispielsweise
zu Agglomerationen neigende feuchte Maiskörner einerseits und glatte, kleine, schnell rut-
sehende Weizenkörner andererseits.
Auch diese Bedingungen sind bei der erfindungsgemäßen Schlägermühle erfüllt, und zwar auf einfachste
Weise und bei größtmöglicher Leistungsfähigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
10
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65
Claims (11)
1. Schlägermühle, vorzugsweise zum Zerkleinern harter Feldfrüchte, mit einer den Schiägerrotor umschließenden
Trommel, die eine oben vorgesehene Ausbuchtung und einen in Rotordrehrichtung nachfolgenden
Pralleistenabschnitt und Siebabschnitt aufweist, mit einem in die Ausbuchtung einmündenden
Einlaufkanal eines Einlaufschachtes und mit zwei in der Ausbuchtung angeordneten, um je eine
zur Rotordrehachse parallele Schwenkachse drehbaren und bewegungsabhängig miteinander gekoppelten
Schwenkklappen, von denen die erste Schwenkklappe plattenförmig gestaltet ist und von
der zweiten, mit einer Rückstellkraft belasteten und vom Mahlgutstrom in der Trommel beaufschlagten
Schwenkklappe derart gesteuert wird, daß beide Schwenkklappen zugleich in eine durch die Rückstellkraft
bewirkte Endstellung, in welcher die Mündung des Einlaufkanals ganz geöffnet ist, und in eine
von einem zu großen Mahlgutstrom bewirkte Endstellung gelangen, in welcher der Mündungsquerschnitt
des Einlaufkanals durch eine der Schwenkklappen gemindert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schwenkklappe (13) auf der in Rotordrehrichtung gesehen vorderen Seite
des Einlaufkanals (11) und die zweite, ebenfalls plattenförmige
Schwenkklappe (15) mit etwas Abstand hinter diesem Kanal (11) angeordnet ist, und daß in
der durch die Rückstellkraft bewirkten Endstellung beide Schwenkklappen (13, 15) in etwa auf die Rotordrehachse
(2) hin gerichtet sind und durch Verschwenken in Rotordrehrichtung je nach Menge des
Mahlgutstromes in der Trommel (1) mehr oder weniger weit in die andere Endstellung gelangen, in welcher
die erste Schwenkklappe (13) etwa senkrecht zur Längsachse des Einlaufkanals (11) steht.
2. Schlägermühle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte plattenförmige Schwenkklappe
(24), welche in der Trommelausbuchtung (27) um eine zur Rotordrehachse (2) parallele Schwenkachse
(25) in Rotordrehrichtung gesehen hinter dem Einlaufkanal (11) und vor der zweiten Schwenkklappe
(15) schwenkbar gelagert und mit dieser Schwenkklappe (15) derart bewegungsabhängig gekoppelt
ist, daß sie bei Bewegung der zweiten Schwenkklappe aus deren durch die Rückstellkraft bewirkter
Endstellung aus einer Einlaufkanalöffnungsstellung entgegen der Rotordrehrichtung zum umlaufenden
Mahlgutstrom hin in eine Einlaufkanaldrosselstellung schwenkt und umgekehrt.
3. Schlägermühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schwenkachse (25)
der dritten Schwenkklappe (24) und der zweiten Schwenkklappe (15) eine sich etwa tangential zur
Rotordrehrichtung erstreckende Leitplatte (28) vorgesehen ist.
4. Schlägermühle n»ch Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (25)
der dritten Schwenkklappe (24) gegenüber der Schwenkachse (14) der ersten Schwenkklappe (13) in
Längsrichtung des Einlaufkanals (11) zur Rotordrehachse (2) hin versetzt ist.
5. Schlägermühle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
umlaufenden Mahlgutstrom entgegengerichtete Fläche der zweiten Schwenkklappe (15) konkav ge
krümmt ausgebildet ist
6. Schlägermühle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der in
Rotordrehrichtung gesehen hinteren Seite der zweiten Schwenkklappe (15) eine parallel und im Abstand
davon verlaufende, über die Schwenkklappenunterkante zum Schlägerrotor (3,5) hin vorstehende
Platte (30) vorgesehen ist.
7. Schlägermühle nach ei.iem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Schwenkklappen (13,15,24) durch ein Gestänge (20, 21,26,22) miteinander verbunden sind.
8. Schlägermühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß an den Schwenkklappen (13, 15,
5 24) jeweils ein Hebelarm (20 bzw. 21 bzw. 26) vorgesehen ist und daß die Hebelarme (20, 21, 26) durch
eine Koppelstange (22) miteinander verbunden sind.
9. Schlägermühle nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 2, Z oder 4, dadurch gekennzeichnet
daß die Kuppelstange (22) aus zwei Armen besteht, welche mit den einander benachbarten Enden am
Hebelarm (26) der dritten Schwenkklappe (24) und jeweils mit dem anderen Ende am Hebelarm (20
bzw. 21) der ersten bzw. zweiten Schwenkklappe (13 bzw. 15) angelenkt sind.
10. Schlägermühle nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge bzw. die
Hebelarme (20, 21, 26) und die Koppelstange (22) außerhalb der Trommel (1) und des Einlauf Schachtes
(9) angeordnet sind.
11. Schlägermühle nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufschacht (9) im Bereich des in Rotordrehrichtung
gesehen vorderen, oberen Trommelumfangsviertels in die Trommel (1) einmündet.
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