DE555354C

DE555354C - Schleudermuehle

Info

Publication number: DE555354C
Application number: DEE41600D
Authority: DE
Original assignee: Eksploatacja Wynalazkow Sp Z O
Current assignee: Eksploatacja Wynalazkow Sp Z O
Priority date: 1927-05-26
Filing date: 1927-05-26
Publication date: 1932-07-22

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zum Zerkleinern beliebiger Stoffe, bei der von nach den Schlagwerkzeugen hin offenen, unmittelbar aufeinanderfolgenden Mulden auf der Seite des Mühlenmantels Gebrauch gemacht wird, die breiter sind als die Schleuderscheibe samt ihren Schlagwerkzeugen, damit der von der Schleuderscheibe angesaugte Luftstrom ohne Störung durch

to die an den Muldenöffnungen vorbei umlaufenden Schlagwerkzeuge durch die Mulden hintereinander kreisen kann.

Für die gleichmäßige Zerkleinerung von Stoffen bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent ist es störend, daß mitunter neben dem schon verhältnismäßig weitgehend zerkleinerten Feingemisch auch noch weniger zerkleinertes, grobes Mahlgutgemisch durch die Mulden des Mühlenmantels kreist und nach Durchlauf dieser Mulden ausgetragen wird.

Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß das grobkörnige, noch nicht genügend zerkleinerte Mahlgutgemisch von dem schon feinkörnigen Gemisch durch eine besondere Einrichtung getrennt und gezwungen wird, wiederholt durch die offenen Mulden des Mühlenmantels hindurch im Luftstrom zu kreisen.

Diese Einrichtung besteht insbesondere aus einer oberhalb der Drehachse der Schleuderscheibe nach dem die Mulden aufweisenden Mantel zu gewölbten Führungsleiste, die die Sortierung des unterhalb von ihr längs der Mantelwand des Gehäuses umlaufenden Mahlgutgemisches in der Weise bewirkt, daß die feiner zerkleinerten Teile durch den Spalt zwischen dieser Führungsleiste und der Mantelwand oberhalb der Mühlenachse hindurchtreten können, während die noch nicht genügend zerkleinerten Mahlgutstücke längs der Innenfläche dieser Führungsleiste nach unten umgelenkt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Mühle nach dem Hauptpatent, die jedoch in eine Vor- und Feinzerkleinerungskammer unterteilt ist, dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Mühle mit der Einrichtung nach der Erfindung im senkrechten Schnitt,

Abb. 2 eine Stirnansicht des Mühlenmantels.

Nach der Zeichnung ist das Mühlengehäuse M in eine Vor- und Feinzerkleinerungskammer unterteilt mit den Mulden oder Kammern K und K'. Die Vorkammer weist kleineren Durchmesser als die Feinkammer auf. Die Schläger scheibe W auf der umlau-

fenden Welle A ist mit Schlagleisten H, H' beiderseits versehen, von denen die eine in der Vorzerkleinerungskammer, die gegenüberliegende in der Feinzerkleinerungskammer arbeitet. In der Vorkammer kann auch noch eine ringförmige Scheibe 6" mit mittlerer öffnung, durch welche die Wellet der Schlägerscheibe hindurchtritt, zur Erzeugung eines kreis ringförmigen Luftwirbels um die Welle A herum vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß ist nun im Innern der Vorzerkleinerungskammer, und zwar auf der Innenseite der Scheibe S, eine Führungsleiste F angebracht, durch welche das durch den Luftstrom um den Kammermantel in Drehung versetzte grob- und feinkörnige Mahlgutgemisch sortiert werden soll.

Das erfolgt in der Weise, daß die feineren Körner durch den Spalt zwischen Mantelwand und Rand der Leiste F im Sinne des Pfeils io der Abb. 2 hindurch treten, während die noch nicht genügend zerkleinerten, groben Gutteile längs der innern gewölbten Fläche der Leiste F in Richtung des Pfeils 11'geführt und mit Anprall auf den unteren Teil des Mühlenmantels zurückgeworfen werden.

Hierbei treffen diese groben Gutteile auf das in dem unteren Mühlenmantel kreisende Mahlgut und üben auf es eine Schlagwirkung aus, so daß sie selbst hierdurch zerkleinert werden. Gleichzeitig verhindert die gewölbte Leiste F im Bereich der Eintragsöffnung 7 des Mühlengehäuses das Auffallen der Rohstücke unmittelbar auf die Wellet der Mühle.

Claims

Patentanspruch:

Schleudermühle mit nach den Schleuderwerkzeugen hin offenen, unmittelbar aufeinanderfolgenden Mulden, durch die das kontinuierlich zugeleitete Gut vermittels eines kreisenden Luftstroms geführt wird, nach Patent 546 309, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einlaufseite der Mühle oberhalb der Drehachse der Schleuderscheibe eine nach oben gewölbte Führungsleiste angeordnet ist, deren dem kreisenden Mahlgutstrom zugewandte Kante mit der zylindrischen Schleuderfläche einen Spalt bildet und oberhalb der der Einlauf für das Rohgut, durch sie von der Mühlenachse getrennt, in den Mühlenraum njündet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen