DE540975C - Schleudermuehle - Google Patents
SchleudermuehleInfo
- Publication number
- DE540975C DE540975C DEL63387D DEL0063387D DE540975C DE 540975 C DE540975 C DE 540975C DE L63387 D DEL63387 D DE L63387D DE L0063387 D DEL0063387 D DE L0063387D DE 540975 C DE540975 C DE 540975C
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- DE
- Germany
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- centrifugal
- chambers
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- mill
- air
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/10—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and axial flow
- B02C13/12—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and axial flow with vortex chamber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 c GRUPPE
L ^7 miso c
Schleudermühle Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1925 ab
Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Schleudermühlen zum. Zerkleinern
beliebiger Stoffe mit nach den Schleuderwerkzeugen hin offenen, unmittelbar aufeinanderfolgenden
Mulden.
Bei diesen bekannten Mühlen erfolgt die Zerkleinerung des Mahlgutes im wesentlichen
durch Schlag- und Quetsdhwirkung zwischen den zahnartig ausgebildeten Schleuderwerkzeugen
und den zahnartigen Vorsprüngen des Mühlenmantels, deren Zwischenräume die Mulden bilden. Eine Hindurchführung des
Gutsstromes durch diese Kammern fortlaufend hintereinander mittels des kreisenden
Luftstromes kann hierbei nicht stattfinden, um so weniger, als die Zuführung des Gutes
unmittelbar vom Umfang her stattfindet, was eine große Spaltweite zwischen den Zähnen
der Schlagscheibe des Mühlenmantels erfordert. Anderseits sind Schleudermühlen für
die Metallzerkleinerung bekannt, mit welchen die Zerkleinerung durch lokale Luftwirbel
mit ortsfester Drehachse im Mühlengehäuse erfolgt. Eine ununterbrochene Beschickung
der Mühle mit Gut und Abführung des zerkleinerten Gutes mit Hilfe des Windes ist bei
diesen Mühlen nicht möglich, vielmehr nur eine absatzweise Füllung und Entleerung.
Im Gegensatz hierzu ermöglicht die vorliegende Erfindung, nicht nur die Zerkleinerungsarbeit durch den durch die Schleuderwerkzeuge erzeugten Luftstrom im wesentlichen herbeizuführen, sondern auch durch den gleichen Luftstrom die Zu- und Abführung des Gutes zu bewirken.
Im Gegensatz hierzu ermöglicht die vorliegende Erfindung, nicht nur die Zerkleinerungsarbeit durch den durch die Schleuderwerkzeuge erzeugten Luftstrom im wesentlichen herbeizuführen, sondern auch durch den gleichen Luftstrom die Zu- und Abführung des Gutes zu bewirken.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die aufeinanderfolgenden Mulden am Umfange
der Schleudermühlen so zu Kammern geformt sind, daß der das zu zerkleinernde Gut führende Luftstrom durch diese Kammern
hindurch in aufeinanderfolgenden Schleifen
kreist. Insbesondere ist die Schleudermühle dabei so ausgebildet, daß die Kammern
am Umfange des Mühlengehäuses breiter sind als die Schleuderwerkzeuge und
die sie tragende Schleuderscheibe, so daß der von der Schleuderscheibe angesaugte Luftstrom
ohne Störung durch die an den Kammeröffnungen vorbei umlaufenden Schleuderwerkzeuge
durch die Kammern hintereinander kreisen kann.
In beispielsweiser Ausführungsform ist eine Mühle nach der Erfindung in der Zeichnung
veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι schematisch die umlaufenden Schlagorgane mit den sie umschließenden,
hintereinander geschalteten Kammern des Mühlenmantels; Abb. 2 stellt schematisch den
fortlaufenden Durchgang des Gutes durch die Kammern infolge der Schlag- und Ventilationswirkung
und Abb. 3 schematisch den Weg des Gutes durch eine Kammer dar, während Abb. 4 und 5 senkrechte Schnitte
durch Quer- und Längsachse der Mühle veranschaulichen.
Wird gemäß Abb. 1 der innere Umfang einer feststehenden Gehäusetrommel M mit
einer Reihe von Kammern K. versehen, die auf ihrer dem Umfange der die Schlagorgane//
tragenden Schleuderscheibe W zugewendeten
Seite offen sind, so treten bei Umlauf der Schleuderscheibe W im Pfeilsinne der Abb. ι
besondere Wirkungen ein. Es wird, wenn man von der Mahlgutzuführung absieht, eine
schleifenförmige Luftströmung gemäß Abb. 2 hervorgerufen, und zwar mit einem Umlaufsinii
der Schleife, die entgegengesetzt zum Drehsinn der Schleuderscheibe verläuft, so
daß die Luftteilchen von der einen Kammer in die andere überströmen. Dadurch wird in
den einzelnen. Kammern eine kräftige Ventilationswirkung erreicht. Wird nun der
Schleuderscheibe, etwa durch eine mittlere Einführungsöffnung in der Achsrichtung der
Schleuderscheibe, festes zu zerkleinerndes Gilt
zugeführt, so wird einerseits durch die Luftströmung, anderseits durch die Schlagwirkung
der Schlagorgane// der Schleuderscheibe dieses Gut in einer den Bewegungen
der Luftteilchen durch die Kammern Ιζ entsprechenden
Bewegung durch diese Kammern fortlaufend durchgeführt und erleidet dabei sowohl durch die Stoßwirkung der
Schlagorgane als auch durch die Prallwirkung längs der Wände der Kammern K., ferner
durch die gegenseitige Reibung bei der kreisenden Bewegung in den einzelnen Kammern
und durch die Ventilationswirkung eine weitgehende Zerkleinerung, die mit dem Fortschreiten
des Mahlgutes von einer Kammer zu der nächstfolgenden immer mehr zunimmt, so daß die einzelnen Kammern /C in
der Umlaufrichtung gleichsam als Zerkleinerungskammern hintereinander geschaltet
sind. Die Formgebung der Kammern/C kann dabei an sich eine beliebige sein, doch wird
man sie zweckmäßig leitschaufelartig krümmen, so daß der Eintritt des Gutes und der
Luft in die Kammern möglichst stoßfrei erfolgt, der Austritt in solcher Bahn, daß die
stoßfreie Überleitung in die folgenden Kammern nicht gestört wird.
Gemäß den Abb. 4 und 5 ist auf _ einer Achsel im Innern eines trommelartigen Gehäuses
M die Schleuderscheibe W, und zwar seitlich zur Gehäusemitte, angeordnet, die
Schlagschaufeln//, zweckmäßig schräg geneigt
zur radialen Richtung, aufweist. Diese Schlagschaufeln// erstrecken sich, nicht über
die ganze Breite der Trommel M, sondern lassen einen freien Durchgangsquerschlitz für
die bei der Drehung der Scheibe W angesaugte und beschleunigte Luft. Die innere
Mantelfläche der Trommeln ist mit einer Reihe aufeinanderfolgender Kammern^, die
nach, dem Umfange der Sch.leudersch.eibe W
zu offen sind, ausgerüstet, wobei die Innenflächen dieser Kammern leitschaufelartig gekrümmt
sind, so daß das von den Schlagschaufeln// abgeschleuderte Gut möglichst
stoßfrei in die Kammern eintritt und entgegen der Umlaufrichtung der Schlagschaufeln//
in diesen eine kreisende Bewegung vollzieht. Beim Wiederaustritt aus der Kammer wird
das Gut infolge der durch das nächste Schlag- 65' organ// bzw. durch die mitgerissene Luft in
die nächste Kammer zur Vollziehung einer neuen kreisenden Bewegung übergeleitet. Die
Einführung des Gutes samt der Luft erfolgt durch eine dem Mittelpunkt der Schleuderscheibe
naheliegende Öffnung O in der einen Gehäusewand D. An die letzte der Kammern
ίζ des Gehäusemantels kann sich dann
ein Sieb R anschließen, durch das das zerkleinerte Gut abfließt.
Es können auch mehrere Mühlen nach der Erfindung stufenweise hintereinander geschaltet
werden, derart, daß das aus der letzten Kammer eines Mühlensatzes entweichende Gut
in den nächsten Mühlensatz übergeführt wird usf., um eine stufenweise Zerkleinerung zu
ermöglichen.
Es kann auch zur Regelung der Ventilationswirkung der Lufteintritt bei der Öffnung
O oder beim Zuführungstrichter für das Mahlgut gedrosselt werden oder mit Unterdruck,
gegebenenfalls mit Überdruck in der Zuleitung des Gutes gearbeitet werden.
Ein besonders wichtiger Vorteil der Mühle nach dem vorliegenden Patent besteht darin, go
daß das Gut durch die heftige Ventilationswirkung in den Kammern, in denen es eine
kreisende Bewegung vollzieht, schnell getrocknet wird.
Claims (2)
1. Schleudermühle mit nach den Schleuderwerkzeugen hin offenen, unmittelbar
aufeinanderfolgenden Mulden, durch die das kontinuierlich zugeleitete Gut vermittels
eines kreisenden Luftstromes geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Mulden am Umfange
der Schleudermühlen so zu Kammern geformt sind, daß der das zu zerkleinernde
Gut führende Luftstrom in aufeinanderfolgenden Schleifen kreist.
2. Schleudermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern
breiter sind als die Schleuderscheibe samt ihren Schleuder werkzeugen, so daß der
von der Schleuderscheibe angesaugte Luftstrom ohne Störung durch die an den Kammeröffnungen vorbei umlaufenden
Schleuderwerkzeuge durch die Kammern hintereinander kreisen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL63387D DE540975C (de) | 1925-06-13 | 1925-06-13 | Schleudermuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL63387D DE540975C (de) | 1925-06-13 | 1925-06-13 | Schleudermuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540975C true DE540975C (de) | 1932-01-06 |
Family
ID=7280822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL63387D Expired DE540975C (de) | 1925-06-13 | 1925-06-13 | Schleudermuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE540975C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930057C (de) * | 1949-10-07 | 1955-07-07 | Josef Klagsbrunn | Schleudermuehle |
RU2457034C1 (ru) * | 2010-12-02 | 2012-07-27 | Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования (ФГОУ ВПО) Вятская государственная сельскохозяйственная академия | Молотковая дробилка |
-
1925
- 1925-06-13 DE DEL63387D patent/DE540975C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930057C (de) * | 1949-10-07 | 1955-07-07 | Josef Klagsbrunn | Schleudermuehle |
RU2457034C1 (ru) * | 2010-12-02 | 2012-07-27 | Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования (ФГОУ ВПО) Вятская государственная сельскохозяйственная академия | Молотковая дробилка |
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