DE2128106B2 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Altpapier - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von AltpapierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Altpapier, mit einer oberhalb eines um eine
horizontale Achse umlaufenden Rotors angeordneten Gehäusekammer mit einer Einlaßöffnung für die Ballen
oder Bündel, die gegen die die Rotorachse enthaltende Vertikalebene nach derjenigen Seite hin horizontal
versetzt angeordnet ist, auf der die der Zerkleinerung dienenden Werkzeuge sich aufwärts bewegen, während
der Ringraum in entgegengesetztem Sinne gegen die genannte Vertikalebene versetzt angeordnet ist, und mit
einer unterhalb der Rotorachse auf derselben Seite des Gehäuses wie die Einlaßöffnung angeordneten Auslaßöffnung.
Beim Einsatz einer derartigen, aus der DEOS
28212 bekannten Vorrichtung werden nicht immer befriedigende Ergebnisse erhalten, vor allem dann nicht,
wenn das zu zerkleinernde Material, seien es Ballen oder Bündel oder auch die sogenannten Makulaturabris-
»e. vor dem Eintritt in die Vorrichtung nicht sorgfältig kontrolliert werden. Besonders treten Störungen ein,
wenn sich kompaktes Material nicht oder nur unvollständig auflöst und infolgedessen in stückiger
l'orm in den keilförmigen Finzugsbereieh des Rotors
gelangt Man versucht, die dann auftretenden Spit/cnbclastungcn
durch Vergrößerung der Antriebsleistung des Rotors aiif/unehmen. So vorzugehen, ist naltirgeiniiu.
unwirtschaftlich, weil eine Koiorlcisiiing, clic auf
Spiizenbelasiimg eingestellt ist im Durchschnitt gar
nicht benötigt wird.
Aber selbst wenn man diesen Nachteil in Kauf nimmt, also dafür sorgt, daß der Rotor derart stark angetrieben
wird, daß er bei Spitzenbelastung nicht zum Stillstand
v' kommt, bleibt immer noch der Nachteil bestehen, daß
sich die Spitzen im Materialdurchsatz auch am Auslaß auswirken, die Vorrichtung also plötzlich sehr erhebliche
Mengen zerkleinerten Papiers ausstößt, deren weitere Förderung und Verarbeitung wiederum Schwie-
''" rigkeiten macht So kann es unter anderem geschehen,
daß ein dem Auslaß nachgeschalteter Förderventilator sich verstopft oder ein zur weiteren Beförderung des
zerkleinerten Papiers dienendes Förderband überladen und dabei eine der Zerkleinerungsvorrichtung nachge-
v> schaltete Ballenpresse überfüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der Störungen, die sich sowohl im Einzugsbereich als auch am Auslaß durch plötzlich vergrößerten
Wl Ausstoß des zerkleinerten Papiers ergeben, vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfinclungsgcniüß darin, daß der Einlaß des Ringraumes oben von einer
Kante der Wandung der < ichäusekammcr begrenzt
'" wird, die im Absland vom Schlagkreis der als Hämmer
ausgebildeten /'jrklcineriingswcrk/cuge und parallel zu
der Achse des Rotors liegt und daß die die Kante enthaltende F.hcne entgegengesetzt zur lünlaßöffniuiK
zur die Achse des Rotors enthaltenden Vertikalebene in
einem Winkel bis zu 25°, vorzugsweise zwischen 18 bis
22° verläuft, und zwar ebenfalls durch die Rotorachse, und daß in einem an die AuslaBöffnung sich anschließenden
Auslaßkanal ein bewegliches Drosselglied zur mengenmäßigen Vergleicbmäßigung und/oder Begrenzung
des Stromes austretenden, zerkleinerten Gutes angeordnet ist Durch diese Anordnung des Einlasses
des Ringraums werden die innerhalb des Gehäuses
entstehenden Schwierigkeiten, also insbesondere die ι ο Gefahr einer Verstopfung mit Rotorstillstand, bei nicht
übermäßig groß gewählter Rotorleistung vermieden. Wird dabei ein Winkel von 0° gewählt, dann ist die
Gefahr einer Verstopfung auch bei ganz kleiner Rotorleistung überhaupt ausgeschlossen, der Papier- '5
durchsatz allerdings auch sehr gering. Zweckmäßig wird
daher ein zwischen 0 und 25° liegender Winkel gewählt Denn bei 25" ist die horizontale Komponente der
Bewegung des in den Ringraum geförderten Papiers noch so groß, daß sie die vertikale Bewegung, weiche
die Ursache einer möglichen Verstopfung bildet, noch bei weitem überwiegt Die Erfahrung hat geziigt, (faß
am besten mit einem mittleren Winkelbereich, nämlich in dem genannten Bereich von 18 bis 22° zu arbeiten ist
Bei der in der vorstehend beschriebenen Weise gestalteten Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn die
Gehäusewand, die sich von der öffnung des Ringraums aufwärts erstreckt vertikal verläuft Dann werden alle
Teile, die im Raum oberhalb des Rotors gegen diese Wand geschleudert werden, durch den Luftstrom »
unmittelbar in die öffnung des Ringraums gesaugt. Vor allem aber wird eine Brückenbildung besonders
großstückigen Materials oberhalb des Rotors vermieden.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die >>
Wandung des Ringraums, beginnend an dessen Einlaß, mindestens teilweise mit Ringnuten versehen werden,
von denen jede einem Kranz der Hammer gegenübersteht
Dann findet eine Zerkleinerung nicht nur im Raun1
oberhalb des Rotors und am Einlaß des Ringraums statt, w
sondern auch noch in dem Teil des Ringraums, der mit den Nuten versehen ist. Doch ist es in der Regel nicht zu
empfehlen, die Reißwerkzeuge bis in die Nuten hineinragen zu lassen. Hat das Material die Nuten
verlassen, dann wird es innerhalb des Ringraums nur 4>
noch gefördert und keiner weiteren Zerkleinerung unterworfen.
Der Ringraum erstreckt sich, ausgehend von seinem Einlaß, zweckmäßig über mindestens 120°, jedoch nicht
weiter als bis zum tiefsten Punkt des Rotors. Im Γ)0
allgemeinen genügt es, wenn die erwähnten Ringnuten sich ungefähi über die Hälfte des Ringraums erstrecken.
Im übrigen braucht die den Ringraum außen begrenzende Wand nicht streng konzentrisch zur Rotorachse zu
verlaufen. Sie kann auch so gestaltet werden, daß der r<>
Ringraum sich nach unten ein wenig erweitert.
Das zur Drosselung nötige Drosselglied kann in verschiedener Weise gestaltet werden.
Zweckmäßig ist beispielsweise ein in einem sich in Auslaßrichlung erweiternden Abschnitt des Auslaßka- hl)
naIs angeordneter, axial verstellbarer Kegel, dessen
Grundfläche dem Auslaß ties Kanals zugewandt ist. Dabei empfiehlt es sich, den Kegel um seine Achse
drehbar /u machen, eine Maßnahme, durch die
verhindert wird, daß sich'zerkleinertes Papier an der '"
verengten Stelle zusammenballt und ablagen und den
Austritt mindestens leilwci; _· verstopft.
zweckmäßig erwiesen hat, besteht das Drosselglied aus
einer in einem Gehäuse angeordneten Förderschnecke, und zwischen dem Umfang der Förderschnecke und
dem sie umschließenden Gehäuse ist ein Ringraum vorgesehen. Durch den Ringraum wird die an sich sehr
beträchtliche drosselnde Wirkung einer derartigen Förderschnecke gemildert In einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung beträgt der Durchlaßquerschnitt dieses Ringraums mindestens 30 Prozent des Durchlaßquerschnittes
des den Rotor umgebenden Ringraumes.
Es sind auch andere Formen von Drosselgliedern verwendbar, beispielsweise ein Drosselglied in Form
eines Trogbandförderers.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es zeigt
F i g. 1 ein teilweise im Längsschnitt gehaltenes Schema einer ersten Ausführungsform,
F i g. 3 bis 5 je eine weitere Ausführe ? gsform, die sich
von derjenigen nach Fig.! nur hinsichtlich der
Gestaltung des Drosselgliedes unterscheiden.
Den Hauptteil der Vorrichtung nach F i g. 1 bildet ein Hammerbrecher 1, der aus einem Gehäuse 2 mit
seitlicher Einlaßöffnung 3 und einer Auslaßöffnung 4 besteht Im unteren Teil des Gehäuses ist ein mit
Reißwerkzeugen oder Hämmern 5 versehener Rotor 6 drehbar gelagert der durch einen nicht gezeichneten
Antrieb in Richtung des Pfeiles P in schnelle Drehung versetzt wird und dabei einen kräftigen Luftstrom
erzeugt Den oberen Teil des Gehäuses 2 bildet eine Kammer 7, in welche die Einlaßöffnung 3 mündet. Der
Rotor 6 ist — gesehen in F i g. 1 — gegen die Mitte des Gehäuses 2 stark nach rechts versetzt angeordnet. Das
Volumen der Kammer 7 wird zweckmäßig so bemessen, daß es mindestens gleich dem Volumen ist, welches vom
Rotor 6 eingenommen wird. Unterhalb der Einlaßöffnung 3 ist im Gehäuse 7 eine Rutsche 8 angecrdne !» die
bis dicht an den Schlagkreis der mit dem Rotor 6 gelenkig verbundenen Hämmer5 heranreicht.
Die der Einlaßöffnung 3 gegenüberliegende Wandung 9 der oben geschlossenen Kammer 7 verläuft
vertikal und endet unten in einer Kante 10, die ebenso wie die Unterkante der Rutsche 8 in ganz geringem
Abstand vom Schlagkreis der Hammer 5 liegt. Unterhalb der Kante 10 setzt sich das Gehäuse in einem
kreisförmig gekrümmten Wandungsteil 11 fort, der vorzugsweise gleichachsig zum Rotor 6 verläuft und
vom Schlagkreis der Hämmer 5 wiederum einen nur ganz geringen Abstand hat. Er bildet somit einen
Ringraum 12, der von den Hämmern 5 auf einem Teil ihrer Bahr; durchlaufen wird.
Die Kante 10 und die Außenfläche des Rotors 6 bilden den Einlaß 13 des Ringraumes 12. Dabei ist die
Anordnung so getreten, daß der mit a bezeichnete Winkel, dessen einer Schenkel mit der Schnittlinie U-Il
zusammenfällt, während sein anderer Schenkel durch die Rotorachse und die Kante 10 geht. 0 bis 25",
vorzugsweise jedoch 18 bis 22" beträgt.
Im Bereich zwischen dem Einlaß 13 und ungefähr der
Höhe der Rotorachse wird die kreisförmig gebogene Wandung 11 von einem Block 14 gebildet, dessen
Innenfläche sich gleichfalls dicht an den .Schlagkreis der
Hämmer 5 anschließt, 1111 seiner Innenfläche jedoch mit
Kingnuten 15 versehen ist, voii denen jede einem Kranz
von Hämmern 5 gegenübersteht, wobei die Hämmer jedoch in die Ringnuten nicht hineinragen.
16 über, der an ein den Auslaßkanal bildendes rohrförmiges Gehäuse 17 angeschlossen ist. In diesem
Gehäuse 17 ist auf einer Welle 18, die mit einem nicht gezeichneten Drehantrieb gekuppelt ist, ein kegelförmiges
Drosselglied 19 befestigt. Die Welle 18 kann durch ■>
einen ebenfalls nicht gezeichneten Antrieb im Sinne des Pfeiles Q axial verschoben werden, und zwar nötigenfalls
bis dicht an den Schlagkreis der Hämmer 5. Das Drosselglied 19 hat die Gestalt eines Kegels im
allgemeinen, nicht streng geometrisch zu verstehenden ι ο Sinne, dessen Spitze auf den Rotor 6 zu gerichtet ist. Er
kann mit schraubenförmig verlaufenden Schaufeln 20 versehen sein und befindet sich in einem sich
erweiternden Teil des rohrförmigen Gehäuses 17. Seine Drosselwirkung ist also um so stärker, je weiter er — r>
gesehen in F i g. 1 — nach rechts verschoben wird.
Hinter dem Drosselglied 19 geht der rohrförmige Gehäuseteil 17 in einen nach unten gerichteten
Krümmer 21 über.
Die suweii beschriebene Vorrichtung arbeitet wie 2n
folgt:
Die zu zerkleinernden Papierballen oder -bündel 22 werden durch ein Förderband 23 oder andere geeignete
Fördermittel in den Bereich der Einlaßöffnung 3 gebracht und gelangen damit unter der Wirkung ihrer
eigenen kinetischen Energie und der Schwere, auf der geneigten Fläche 8 abrutschend, in den Bereich der sich
aufwärts bewegenden Hämmer 5. Die Hämmer 5 wirken dabei bereits zerschlagend und zerreißend auf
die Ballen oder Bündel und schleudern sie im übrigen m gegen die Wandungen der Kammer 7, und zwar
hauptsächlich gegen die Oberwand 24 und die Seitenwand 9, wo sie durch kräftigen Aufschlag
weiterhin aufgelöst werden. Vollständig aufgelöste Papierteile werden unter der Wirkung des Luftstroms in
die Einlaßöffnung 13 des Ringraums 11 gesaugt. Ein geringer Teil der aus der Ballenform gelösten
Papierstücke werden durch die Hämmer 5 in den Ringraum 11 befördert
Es kann aber auch geschehen, daß noch nicht «>
vollständig aufgelöste Ballen oder Bündel in den Bereich der öffnung 13 gelangen. Die Gefahr, daß der Rotor
durch Keilwirkung so stark gebremst wird, daß er zum Stillstand kommt, besteht nicht, weil der Winkel a in den
oben bezeichneten Grenzen gehalten ist und das ■<-■
Material fast ausschließlich durch den Luftstrom gefördert wird. Ist der Winkel a gleich 0, dann besteht
die Wirkung der Hammer 5 auf die noch nicht vollständig aufgelösten Ballen oder Bündel im wesentlichen
in einem Abfräsen, ohne daß derartige Bündelteile ">o
überhaupt in den Ringraum 11 gelangen können. In diesem GrenzfalJ ist die rein mechanische Einzugswirkung
der Hämmer nahezu gleich Null und der Einzug erfolgt ausschließlich durch den Luftstrom. Man kann es
sich aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, ohne weiteres leisten, den Winkel a größer als Null zu wählen, solange
im Bereich der Einlaßöffnung 13 die horizontale Bewegungskomponente der Hammer 5 noch wesentlich
größer ist als ihre vertikale Komponente. Dies gilt erfahrungsgemäß bis zu etwa a = 25°, mit dem Vorteil <*
einer Unterstützung der Luftförderung durch mechanische Förderung mittels der Hämmer 5. Die Erfahrung
hat im übrigen gezeigt, daß vorzügliche Ergebnisse ohne
Gefahr einer Verstopfung erreicht werden, wenn man für a einen Winkel zwischen 18 und 22° wählt
Werden auf die vorstehend beschriebene Weise Verstopfungen und Stillstand des Rotors 6 auch dann
vermieden, wenn große Ballen oder Bündel oder auch Ballen oder Bündel schnell hintereinander in die
Kammer 7 eingebracht werden, so kann es in solchen Fällen doch vorkommen, daß beim Auftreten derartiger
Spilzenbelastungen die im Austriltsstutzen 16 crscheinende Menge zerkleinerten Papiers Spitzenwerte, also
Größen annimmt, zu deren Weiterverarbeitung die nachgeschalteten Vorrichtungen nicht in der Lage sind.
Dies wird jedoch durch das Drosselglied 19 verhindert, das diese Spitzen im Materialdurchsalz, wenn sie eine
gewisse noch zulässige obere Grenze überschreiten, gewissermaßen abschneidet, also einen sehr stark
mengenmäßig schwankenden Papierstrom in einen einigermaßen gleichmäßigen Strom verwandelt. Diese
Drosselung im Auslaß wirkt sich im übrigen gleichzeitig auf den Einzug am Einlaß 13 aus und hat zur Folge, daß
der den Rotor durchziehende Luftstrom ebenfalls entsprechend gedrosselt wird. Dabei kann man sich
durch axiale Verschiebung des Drosselgliedes 19 den jeweils gegebenen Verhältnissen leicht anpassen. Die
Drehung des Urosselgliedes 19 mittels der Welle 18 sorgt dabei dafür, Verstopfungen im Drosselbereich, die
bei starken Belastungen auftreten, wieder aufzuheben, wobei die schraubenförmige Gestaltung der Schaufeln
20 die Förderung nach außen unterstützt. Die Drosselung im Auslaß setzt im übrigen den Anteil der
austretenden Luft herunter und bewirkt, daß ein größerer Teil der vom Rotor bewegten Luft im Bereich
um den Rotor herum kreist. Diese Verringerung der am Auslaß }ö austretenden Luftmenge wirkt sich im
übrigen vorteilhaft auf die Bemessung der nachfolgenden Lufttransportanlage und etwaige Entslaubungseinrichtungen
aus.
Aus dem nach unten gerichteten Krümmer 21 kann das Material auf beliebige Weise weiterbefördert
werden. So wäre es durchaus denkbar, den Krümmer 21 oberhalb eines Förderbandes münden zu lassen, wobei
ein das Förderband umgebender Käfig für die Trennung des Papiers von dem gleichzeitig aus dem Krümmer 21
austretenden Luftstrom sorgt. Diese Ausführung ist zeichnerisch nicht dargestellt.
In der Ausführung nach F i g. 1 ist der Krümmer 21 an den Einlaß 24 eines schematisch dargestellten Förderventilators
25 angeschlossen, welches das Gemisch aus Luft und zerkleinertem Papier einem Zyklonabscheider
26 zuführt, aus welchem die Luft in Richtung der Pfeile r
austritt, während das zerkleinerte Papier durch ein Rohr
27 in eine Ballenpresse 28 fällt, die hier nicht weiter
beschrieben werden soll, weil derartige Ballenpressen allgemein bekannt sind. Die Förderung des Papier-Luftgemisches
wird hinter der Drosselstelle durch den Ventilator 25 bewirkt. Um den Luftstrom, der vom
Ventilator 25 erzeugt wird, auch bei Verstopfung der Drosselstelle aufrechtzuerhalten, ist ein sogenanntes
Schnüffelventil 29 vorgesehen.
Die Ausführung nach F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 nur hinsichtlich der Gestaltung
des Drosselgliedes. Dieses Glied besteht hier aus einer
Schnecke 30 mit Welle 31, die durch einen nicht gezeichneten Antrieb in Drehung versetzt wird, und
zwar in solchem Sinne, daß sie die Förderung unterstützt. Die Schnecke 30 ist innerhalb eines
Gehäuses 32 angeordnet, dessen Mantel 33 die Schnecke mit einem radialen Abstand umgibt, damit die
drosselnde Wirkung der Schnecke 30 nicht übermäßig groß wird. Der Abstand χ wird zweckmäßig so groß
gewählt, daß der durch ihn gewährte Durchlaßquerschnitt mindestens 30 Prozent des Durchlaßquerschnittes
des den Rotor umgebenden Ringraums beträgt.
Auch hei dieser Ausfühmngsform ist aus den plrichen
Gründen, die bereits oben in Verbindung mit I'ig. I
erwähnt wurden, ein Schnüffelventil 29 vorgesehen.
I i g. 4 und ri /eigen weitere Beispiele für die
Ausbildung des Dtossclglicdcs. In beiden I'iillen sind als
Drossclglieder I rogbaridfördcrer 14 vorgesehen, also in
Strömungsrichtung liegende I förderbänder, deren Dan
der πν· Schaufeln 35 besetzt sind. Die Wirkung dieser Trogbandförderer ist nicht wesentlich anders als
diejenige der Förderschnecke 30 in I' i g. 3.
Auch in diesen beiden Ausführungen sind Schnüffelventil
29 aus den erwähnten Gründen vorgesehen. Auf derartige Schnüffelventil kann selbstverständlich ver-/ichl«l
werden, wenn die weitere Rirderung des Gutes nicht, wie in F i g. I und 3 gezeichnet, durch einen
Ventilator erfolgt, sondern in der berci(<; angedeuteten
Weis*?, bei der das Material, nachdem das Luft-Papier-Gemisch
die Drosselstelle durchlaufen hat, rein mechanisch wcilcrbefördert wird, beispielsweise durch
ein Förderband, das von einem den Luftstrom durchlassenden und damit die Trennung von Luft und
1'apicT \<>||zichcndcn Gilter oder Sieb umschlossen ist.
In der vorstehenden Beschreibung sind die einzelnen Phasi.-n des Auflösen* der Ballen oder Bündel, des
Zerrciflens und /erklcinerns und der Förderung in
schar fcr Trennung voneinander dargestellt. In Wahrheit gehen die einzelnen Phasen jedoch sielig und mit
Überschneidung ineinander über, wobei zu bedenken ist. daß die Vorgänge innerhalb der Vorrichtung sich an den
meisten Stellen der visuellen Beobachtung entziehen.
Claims (9)
- Patentansprüche;1, Vorrichtung zum Zerkleinern von Altpapier, mit einer oberhalb eines um eine horizontale Achse umlaufenden Rotors angeordneten Gehäusekammer mit einer Einlaßöffnung für die Ballen oder Bündel, die gegen die die Rotorachse enthaltende Vertikalebene nach derjenigen Seite hin horizontal versetzt angeordnet ist, auf der die der Zerkleinerung dienenden Werkzeuge sich aufwärts bewegen, während der Ringraum in entgegengesetztem Sinne gegen die genannte Vertikalebene versetzt angeordnet ist, und mit einer unterhalb der Rotorachse auf derselben Seite des Gehäuses wie die Einlaßöffnung angeordneten Auslaßöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (13) des Ringraumes (12) oben von einer Kante (10) der Wandung (9) der Gehäusekammer (7) begrenzt wird, die im Abstand vom Schlagkreis der als Hammer (5) ausgebildeten Zerkleinerungswerkzeuge und parallel zu der Achse des Rotors (6) liegt, und daß die die Kante enthaltende Ebene entgegengesetzt zur Einlaßöffnung zur die Achse des Rotors (6) enthaltenden Vertikalebene in einem Winkel bis zu 25°, vorzugsweise zwischen 18" bis 22° verläuft, und zwar ebenfalls durch die Rotorachse, und daß in einem an die Auslaßöffnung sich anschließenden Auslaßkana! (17) ein bewegliches Drosselglied (19, 30, 34) zur mengenmäßigen Vergleichmäßigung w und/oder Begrenzung des Stromes austretenden, zerkleinerten Gutes angeordnet ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (9) des Gehäuses (2), die sich vom Einlaß (13) des Ririgrau" es (12) ausgehend )5 aufwärts erstreckt, vertikal ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Ringraumes (12), beginnend an dessen Einlaß (13), mindestens teilweise mit Ringnuten (15) versehen ist, von denen jede einem Kranz der Hammer (5) gegenübersteht
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (12), ausgehend von seinem Einlaß, sich über mindestens 120°, jedoch nicht weiter als bis zum tiefsten Punkt des Rotors (6) erstreckt
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied in einem sich in Auslaßrichtung erweiternden Abschnitt des Auslaßkanals (16) angeordnet ist und aus einem axial verstellbaren Kegel (19) besteht, dessen Grundfläche dem Auslaß des Kanals zugewandt ist
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegel um seine Achse drehbar ist
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied aus einer in einem Gehäuse angeordneten Förderschnecke (30) besteht und daß zwischen dem Umfang der Förderschnecke (30) und dem sie umschließenden Gehäuse (32, 33) ein Ringraum (x) vorgesehen ist
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt des die Förderschnecke (30) umgebenden Ringraums (x) mindestens 30 Prozent des Durchlaßquerschnitts des den Rotor (6) umgebenden Ringraums (12) beträgt.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied aus einem Trogbandförderer (34,35) besteh t
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