DE1507457C - Kreiselmuhle - Google Patents
KreiselmuhleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreiselmühle zum Mahlen feuchter, klebriger, inhomogener Mahlgüter, insbesondere
zum Mahlen stark mit Stroh od. dgl. verunreinigter feuchter Futtermittel, mit einem Zuführungstrichter
und einem Mahlwerk, bestehend aus einer in einem Gehäuse angeordneten feststehenden
und einer rotierenden Mahlscheibe, deren Abstand zueinander einstellbar ist.
Es sind bisher sehr verschiedenartige Maschinen zur Herstellung von zerkleinerten Futtermitteln angewandt
worden, nämlich Steinschrotmühlen, Schlagleistenmühlen mit Siebmantel, Nockenmühlen, Stahlscheibenmühlen
und Walzenmühlen. Alle diese Maschinen versagen jedoch bei stark verunreinigten Futtermitteln,
z. B. mit,Stroh u.dgl. durchsetzten Futtermitteln, oder bei sehr feuchten Futtermitteln, weil
dann entweder der Einlauf verstopft wird oder sich die Schrotwerkzeuge verkleben. ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine für die Herstellung von Futtermitteln zu
schaffen, welche diese Schwierigkeiten überwindet und insbesondere für die Verarbeitung von stark verschmutztem
oder sehr feuchtem Ausgangsmaterial geeignet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung
von einer Maschine der eingangs beschriebenen Art aus, bei welcher erfindungsgemäß vorgeschlagen
wird, daß zwischen dem Trichterauslauf und dem Mahlwerk ein vorzugsweise am Umfang mit Schlagwerkzeugen
besetzter rotierender Zubringer vorgesehen ist, der das Mahlgut durch einen vorzugsweise
einstellbaren Ringspalt in den Mahlraum schleudert.
Es ist schon eine Zuführungsvorrichtung für Zerkleinerungsmaschinen
bekannt, bei welcher sich an den Zuführungstrichter ein in dessen Längsachse gegen
den Trichtermünd verstellbarer, sich nach oben verjüngender Drehkegel anschließt, der auf einen mit
Streichflügeln versehenen Aufnahmeteller fördert, von wo aus das Gut über weitere Vorrichtungen weitertransportiert
wird. Diese bekannte Anordnung weist jedoch die bereits geschilderten Nachteile ebenfalls
auf, weil keine Vorkehrung dafür getroffen ist, das Gut sofort nach dem Verlassen des Zuführtrichters
durch geeignete Werkzeuge zu zerkleinern bzw. zu zerschlagen, wie das bei dem erfindungsgemäß mit
Schlagwerkzeugen besetzten Zubringer der Fall ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Trichterauslauf und
dem Mahlwerk ein Drehschieber angeordnet ist und sich im Drehschieber eine rotierende Scheibe mit
Schlagwerkzeugen befindet, wobei eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin besteht, daß zusätzlich
zum Drehschieber der Trichterauslauf durch eine Versteüklappe verschließbar ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß der sich an den rotierenden Zubringer anschließende
Einlauf zum Mahlwerk gegenüber diesem durch einen Zwischenboden mit zentraler Bohrung abgeschlossen
ist, wobei kreisringförmig am Umfang des Zwischenbodens Auslaufschlitze vorgesehen sind.
Hine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht
darin, daß auf einer die zentrale Bohrung des Zwischenbodens durchquerenden, von einem Motor aus
antreibbaren Antriebswelle oberhalb des Zwischenhodens der rotierende Zubringer und unterhalb des
Zwischenbodens eine rotierende, mit Schlagwerkzeugen versehene Mahlscheibe angebracht ist, wobei nach
einem weiteren vorteilhaften Merkmal sich von der rotierenden Mahlscheibe vertikal nach oben ein feststehender,
mit dem das Mahlwerk umschließenden Gehäuse verbundener Kranz ertreckt, welcher mit
Vertiefungen versehen ist. Dabei besteht eine weitere zweckmäßige Ausführungsform darin, daß der Kranz
fest mit einem im Gehäuse vertikal beweglichen Gehäusedeckel verbunden ist, so daß durch Heben oder
Senken des Gehäusedeckels ein mehr oder weniger großer Ringspalt zwischen dem Kranz und der Mahlscheibe
einstellbar ist. N
ίο Noch eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Mahlscheibe am Umfang mit
Auswurfflügeln versehen ist, wobei nach noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform an der Unterseite
der Mahlscheibe Gebläseflügel und an der Unterseite des Gehäuses Einsaugöffnungen vorhanden sind.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert. Die Figur
zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kreiselmühle.
Zwischen einem sich nach unten trichterförmig verjüngenden Vorratsbehälter 1 und dem Gehäuse 6 des
eigentlichen Mahlwerkes ist in einem Übergangsbereich eine drehbare Klappe 2 und ein Drehschieber 3
angeordnet. Der Drehschieber 3 sitzt in geschlossenem Zustand auf einem Zwischenboden auf, welcher eine
zentrale Öffnung 12 besitzt, durch welche vertikal eine Motorwelle geführt ist, die zum Antrieb einer innerhalb
des Drehschiebers 3 angeordneten, rotierenden Zubringerscheibe 4 dient. Die Zubringerscheibe 4 ist
am Umfang mit Schlagwerkzeugen versehen. Durch kreisringförmig angeordnete Auslaufschlitze 13 im
Mahlwerkeinlauf5 gelangt das zu zerkleinernde Gut zu einer im Mahlwerkgehäuse 6 angeordneten, auf der
gleichen Welle wie die Zubringerscheibe 4 angeordneten rotierenden Scheibe 7, auf welcher sich rotierende
Schlagwerkzeuge 8 befinden. Mit dem Deckel 11 des Mahlwerkgehäuses 6 sind Rippen 9 verbunden.
Außerdem befindet sich daran ein ringförmiger, mit Vertiefungen versehener Kranz 10. Der Deckel 11 ist
in vertikaler Richtung verstellbar mit dem Gehäuse 6 verbunden, so daß hierdurch auch der Kranz 10 in
vertikaler Richtung verstellt werden kann, wodurch eine Regulierung der Schrotfeinheit möglich ist. An
ihrem äußeren Umfang ist die Scheibe 7 mit Auswurfflügeln 14 und an ihrer Unterseite mit Gebläseflügeln
15 versehen.
Nach dem Einfüllen der zu mahlenden Futtermittel und der gegebenenfalls beizufügenden Zusatzkomponenten
in den Vorratsbehälter 1 wird durch öffnen der Klappe 2 und des Drehschiebers 3 dem zu schrotenden
Gut der Zutritt zur Zubringerscheibe ermöglicht. Die Trichterform des Vorratsbehälters 1 bewirkt,
daß die schichtweise übereinanderliegenden Futtermittel kegelförmig aus dem Vorratsbehälter ausfließen
und dadurch bereits gemischt werden. Um Verstopfungen im Einlauf 5 zu vermeiden, muß
dessen Durchmesser verhältnismäßig groß gewählt werden und etwa 100 mm oder mehr betragen.
Verstopfungen der Reguliereinrichtung werden dadurch
vermieden, daß schon vor dem Durchgang durch den Drehschieber 3 Strohteile und andere sperrige
Elemente durch die rotierende Zubringerscheibe 4 und deren Schlagwerkzeuge zerkleinert werden. Das so
bereits vorbereitete Gut gelangt durch die Auslaufschlitze 13 in das Mahlwerkgehäusc 6 zur rotierenden
Scheibe 7 mit ihren Schlagwerkzeugen 8. Durch diese werden die Futtermittel an die am Gehäusedeckel 11
befindlichen Rippen 9 sowie an den mit Vertiefungen versehenen Kranz 10 geschleudert und zerkleinert.
Die Schrotfeinheit läßt sich durch vertikales Verstellen des Gehäusedeckels 11 und damit des Kranzes 10
regulieren. Bei sehr feinem Schrot beträgt der vertikale Abstand zwischen der rotierenden Scheibe 7 und dem
Kranz 10 maximal einige Zehntel Millimeter, bei grobem Schrot entsprechend mehr. Durch die Auswurfflügel
14 an der Scheibe 7 werden die geschroteten Futtermittel über einen Auswurf in die entsprechende
Vorratseinrichtung weiterbefördert. Werden an der Unterseite der Scheibe 7 die Gebläseflügel
vorgesehen und wird das Gehäuse 6 mit Einlauföffnungen ausgestattet, dann kann zum Weitertransport
der geschroteten Futtermittel ein hierdurch erzeugter Luftstrom benutzt werden.
Claims (9)
1. Kreiselmühle zum Mahlen feuchter, klebriger, inhomogener Mahlgüter, insbesondere zum
Mahlen stark mit Stroh od. dgl. verunreinigter feuchter Futtermittel, mit einem Zuführungstrichter
und einem Mahlwerk, bestehend aus einer in einem Gehäuse angeordneten feststehenden
und einer rotierenden Mahlscheibe, deren Abstand zueinander einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Trichterauslauf und dem Mahlwerk ein vorzugsweise
am Umfang mit Schlagwerkzeugen besetzter rotierender Zubringer (4) vorgesehen ist,
der das Mahlgut durch einen vorzugsweise einstellbaren Ringspalt (13) in den Mahlraum (6)
schleudert.
2. Kreiselmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trichterauslauf
und dem Mahlwerk ein Drehschieber (3) angeordnet ist und sich im Drehschieber eine rotierende
Scheibe (4) mit Schlagwerkzeugen befindet.
3. Kreiselmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Drehschieber
der Trichterauslauf durch eine Verstellklappe (2) verschließbar ist.
4. Kreiselmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
sich an den rotierenden Zubringer (4) anschließende Einlauf zum Mahlwerk gegenüber diesem
durch einen Zwischenboden mit zentraler Bohrung (12) abgeschlossen ist, wobei kreisringförmig
am Umfang des Zwischenbodens Auslaufschlitze (13) vorgesehen sind.
5. Kreiselmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer die zentrale Bohrung
(12) des Zwischenbodens durchquerenden, von einem Motor aus antreibbaren Antriebswelle
oberhalb des Zwischenbodens der rotierende Zubringer (4) und unterhalb des Zwischenbodens
eine rotierende, mit Schlagwerkzeugen (8) versehene Mahlscheibe (7) angebracht ist.
6. Kreiselmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der rotierenden Mahlscheibe
(7) vertikal nach oben ein feststehender, mit dem das Mahlwerk umschließenden Gehäuse
(11) verbundener Kranz (10) erstreckt, welcher mit Vertiefungen versehen ist.
7. Kreiselmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz (10) fest mit einem
im Gehäuse vertikal beweglichen Gehäusedeckel (11) verbunden ist, so daß durch Heben oder
Senken des Gehäusedeckels ein mehr oder weniger großer Ringspalt zwischen dem Kranz und
der Mahlscheibe (7) einstellbar ist.
8. Kreiselmühle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlscheibe
(7) am Umfang mit Auswurfflügeln (14) versehen ist.
9. Kreiselmühle nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der Mahlscheibe (7) Gebläseflügel (15) und an der Unterseite des Gehäuses Einsaugöffnungen
vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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