DE514290C - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zerkleinerungsvorrichtungen für Mühlen, wie sie zum Zerkleinern verschiedensten Mahlgutes Verwendung finden.

Es bestehen bereits Mühlen dieser Art, bei denen das zu behandelnde Gut zwischen zwei um waagerechte Achsen sich drehende Walzen zerrnahlen wird. Diese Walzen sind aber nicht geeignet, das Gut gegen die Wandungen des Mahlraumes zu schleudern, sobald es auf die Walzen fällt; abgesehen hiervon sind hierbei die Wandungen auch glatt ausgestaltet.

Man hat auch bereits vorgeschlagen, die Wandungen des Mahlraumes derartiger Mühlen mit Vorsprüngen zu versehen und das Gut mit Hilfe einer Drehscheibe gegen die Wandungen zu werfen. Hierbei aber dreht sich diese Scheibe um eine senkrechte Achse, so daß das darauf fallende Gut, anstatt gegen die Wandungen geschleudert zu werden, allmählich unter Wirkung der Zentrifugalkraft beschleunigt auf die Wände trifft. Hierbei ist die Geschwindigkeit, mit der das Gut die as Scheibe verläßt, eine verhältnismäßig geringe, zumal durch Reibungswiderstände der verschiedensten Art ein gewisses Bremsmoment auftritt, das durch sich auf der Scheibe festsetzende Gutteilchen noch erhöht wird. Der Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der bereits bekannten Mühlen zu vermeiden, und zwar geschieht dies durch eine den Mahlraum nach unten begrenzende, mit Zähnen oder wellenförmigen Erhöhungen versehene Schleuderwalze mit waagerechter Achse, die unter dem Einlauftrichter angeordnet ist, und oberhalb der Walze angeordnete, in an sich bekannter Weise mit Vorsprüngen versehene Prallwände. Mit Hilfe einer derartig ausgestalteten Zerkleinerungsvorrichtung wird das zu zerkleinernde Gut in dem Augenblick, in dem es auf die Schleuderwalze fällt, mit großer Geschwindigkeit gegen die Erhöhungen und Vorsprünge der Prallwände geschleudert und auf diese Weise einwandfrei zerkleinert. Die Zeichnung ist schematisch gehalten und zeigt teilweise geschnitten in perspektivischer Ansicht eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung.

Das zu behandelnde Gut wird in einen Trichter 2 geschüttet, aus dem es durch eine Klappe 2°, die sich nach innen öffnet, in den Mahlraum 3 gelangt. Dieser Mahlraum besitzt Wandungen 3°, die mit rauhen Unebenheiten 3⁶ versehen sind, gegen die das zu behandelnde Gut heftig geschleudert wird. Dieses Schleudern des Gutes wird erreicht, sobald es in Berührung mit der Oberfläche einer Trommel 4 tritt, die sich mit veränderlicher Drehzahl dreht. Die Oberfläche der Trommel besitzt Zähne oder Rillen 4", die im besonderen bestimmt sind, das Gut gegen die Wände 3" zu schleudern.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das Gut auf ungefähr einem Viertel des Trommelumfanges mit diesem in Berührung, und die Wandungen 2⁶ und z^d verhindern einen Austritt des Gutes aus dem Mahlraum 3. Die Wand 3^ώ ist beweglich angeordnet, um den Zwischenraum $^f zwischen der Trommel und der Wand 2>^{ä z}u regeln. Diese Regelung sichert den Durchgang eines Teiles des Gutes, dessen Korngröße hierdurch bestimmt wird und der in den Trichter oder Auslauf 6 fällt.

Ein Teil des gegen die Wandungen 3^a geschleuderten Gutes fällt auf einen ersten Siebrost 7, hinter welchem gegebenenfalls noch mehrere derartige Roste angeordnet sein können. Der übrige Teil des Gutes gelangt aufs neue in Berührung mit der Trommel und wird gegen die rauhen Unebenheiten 3'' und 3^a geschleudert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zerkleinerungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine den Mahlraum nach unten begrenzende, mit Zähnen oder wellenförmigen Erhöhungen versehene Schleuderwalze mit waagerechter Achse, die unter dem Einlauftrichter angeordnet ist, und oberhalb der Walze vorgesehene, in an sich bekannter Weise mit Vorsprüngen versehene Prallwände.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen