DE3936390C1 - - Google Patents
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- DE3936390C1 DE3936390C1 DE19893936390 DE3936390A DE3936390C1 DE 3936390 C1 DE3936390 C1 DE 3936390C1 DE 19893936390 DE19893936390 DE 19893936390 DE 3936390 A DE3936390 A DE 3936390A DE 3936390 C1 DE3936390 C1 DE 3936390C1
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Zerkleine
rungsmaschinen zur Optimierung ihres Beladungszustandes in
Abhängigkeit vom Zerkleinerungfortschritt nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die Wirtschaftlichkeit von Zerkleinerungsmaschinen erfor
dert die volle zerkleinerungstechnische Ausnutzung ihrer
Antriebsleistung, ohne dabei jedoch ihren Antriebsmotor zu
überlasten. Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Regel
einrichtungen bekannt, bei denen die Beschickung der Zer
kleinerungsmaschine in Abhängigkeit von der Belastung des
Antriebsmotors gesteuert wird. Die Leistungsaufnahme des
Antriebsmotors ist indes lediglich ein Hilfssignal, das nur
mittelbar und zudem mit Zeitverzögerung Auskunft über den
jeweiligen Beladungszustand einer Zerkleinerungsmaschine
gibt. Insbesondere bei Zerkleinerungsrotoren mit großem
Massenträgheitsmoment (Schwungmoment) kommt vom Antriebs
motor häufig zu spät das Warnsignal, daß die Zerkleinerungs
maschine überladen ist, so daß die Zuführeinrichtung durch
einen entsprechenden Regeleingriff nicht mehr rechtzeitig
zurückgefahren bzw. abgestellt werden kann, was unliebsame
Stillstandzeiten oder gar Maschinenschäden zur Folge haben
kann.
Man hat daher bereits versucht, den Beladungszustand durch
direkt darauf ansprechende Meßglieder zu erfassen. So ist
in der DE-AS 12 72 691 bereits eine Regeleinrichtung zur
gleichmäßigen, lastabhängigen Beschickung von Hammer- oder
Schlägermühlen beschrieben, bei der als Regelgröße die Be
wegungsenergie genutzt wird, die dem Mahlgut vom Zerkleine
rungsrotor solange ständig mitgeteilt wird, bis es den vor
gegebenen Zerkleinerungsgrad erreicht hat. Zu diesem Zweck
ist der den Schlägerrotor umgebende und als Mahlbahn die
nende Siebmantel mit Bremsleisten versehen, die auf den
zwischen Siebmantel und Schlägerrotor umlaufenden Gutstrom
bremsend einwirken und dadurch eine Umfangskraft auf den
elastisch gelagerten Siebmantel übertragen. Die dadurch be
wirkten Drehausschläge des Siebmantels sind somit ein
direktes Maß für die jeweils im Mahlraum befindliche Menge
des Mahlgutes sowie für seine Beschaffenheit. Demnach
dient dort der elastisch gelagerte Siebmantel bereits als
mechanisches Meßglied, das den Beladungszustand der Schlä
germühle ohne Zeitverzögerung erfaßt, so daß auf diese
Weise rechtzeitig auf die Zuführeinrichtung eingewirkt
werden kann.
Da die vom Siebmantel auf das im Mahlraum umlaufende Mahl
gut ständig ausgeübte Bremswirkung eine beträchtliche Gut
erwärmung zur Folge hat, ist diese bekannte Regeleinrich
tung nicht für Stoffe geeignet, die sich durch Hitzeein
wirkungen strukturell verändern, wie das z. B. bei Kunst
stoffen oder kautschukartigen Stoffen der Fall ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Regel
einrichtung zu entwickeln, mit der die direkte Erfassung
des jeweiligen Beladungszustandes der Zerkleinerungsmaschi
ne ohne materialschädliche Überhitzung des Zerkleinerungs
gutes möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst. Die auf der dem Gutaustritt
gegenüberliegende Seite des Zerkleinerungsrotors ange
ordnete Schleuderkammer gibt dem noch nicht hinreichend
zerkleinerten Gut Gelegenheit, sich im freien Flug soweit
abzukühlen, daß die in Wärme umgesetzte Zerkleinerungsar
beit sich nicht materialschädigend auswirken kann. Dabei
treffen die vom Zerkleinerungsrotor tangential wegflie
genden Gutteile größtenteils auf die in Drehrichtung des
Rotors gelegene Prallplatte und bewirken dort eine Druck
kraft, die eine entsprechende Ausweichbewegung der Prall
platte zur Folge hat. Diese Ausweichbewegung der Prallplatte
ist somit ein direktes Maß für den jeweiligen Beladungszu
stand der Zerkleinerungsmaschine und kann daher als Regel
größe zur Steuerung der Gutzufuhr benutzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann gemäß An
spruch 2 die Prallplatte schwenkbar gelagert und mit einem
verstellbaren Gegengewicht versehen sein. Die schwenkbare
Lagerung der Prallplatte ist nicht nur konstruktiv einfach,
sondern gibt dem Konstrukteur auch die Möglichkeit, durch
entsprechende Wahl der Plattenlänge in Ausnutzung des
Hebelgesetzes die Anzeigeempfindlichkeit zu erhöhen, die
überdies durch das an der Prallplatte vorgesehene verstell
bare Gegengewicht den jeweiligen Betriebsbedingungen ange
paßt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Anspruch 3, bei der die Zuführeinrichtung aus einem
im wesentlichen senkrechten Aufgabeschacht besteht, der
von der Schleuderkammer durch die schwenkbare Prallplatte
getrennt ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wirkt
die Prallplatte unmittelbar auf die Zuführeinrichtung, wo
bei sie den Zuführschacht um so mehr verengt und dadurch
die Gutzufuhr um so mehr drosselt, je größer die Wucht
summe des auf sie auftreffenden Zerkleinerungsgutes ist.
Dabei wirken auf die Prallplatten auf ihrer dem Zuführ
schacht zugekehrten Seite die Normalkraft des Gewichtes
des unter Schwerkraftwirkung nach unten gleitenden Zer
kleinerungsgutes, während auf ihrer der Schleuderkammer zu
gekehrten Seite die beim Aufprall in Druckkraft umgesetzten
kinetische Energie des aufprallenden Zerkleinerungsgutes
wirkt. Durch entsprechende Einstellung des an der Prall
platte vorgesehenen Gegengewichtes kann der optimale
Schwenkwinkel α der Prallplatte eingestellt werden, bei
dem sich im Normalbetrieb ein Gleichgewichtszustand zwi
schen diesen beiden an der Prallplatte angreifenden Kräften
einstellt. Dieser Gleichgewichtszustand wird nur
dann gestört, wenn die auf der Seite der Schleuderkammer
wirkenden Kräfte die auf ihrer gegenüberliegenden Seite
wirkenden Kräfte des Aufgabegutes so sehr überwiegen, daß
die Prallplatte den Zuführschacht ganz abschließt und ihn
erst wieder öffnet, nachdem infolge des Zerkleinerungsfort
schrittes die auf der Schleuderkammerseite wirkenden Kräfte
entsprechend abgenommen haben. Dabei strebt das Regelsystem
von selbst wieder dem durch das verstellbare Gegengewicht
beeinflußbaren Gleichgewichtszustand zu.
Gemäß der in der Regelungstechnik gebräuchlichen Nomen
klatur stellt bei dieser Ausführungsform der Erfindung so
mit die Prallplatte sowohl das Meßglied zum Erfassen des
Beladungszustandes als auch das Stellglied zur dement
sprechenden Änderung der Gutzufuhr dar, wobei das an
der Prallplatte angebrachte verstellbare Gegengewicht außer
dem auch noch als Sollwertgeber fungiert. Somit sind bei
dieser Ausführungsform der Erfindung Meßfühler, Regler
und Stellglied in einem einzigen mechanischen Bauelement
vereinigt, so daß die Regelstrecke dieses Regelkreises
und somit auch die Zeitverzögerungen beim Regelungsablauf
erfindungsgemäß gleich Null sind.
In den nachstehend erläuterten Zeichnungen sind Ausführungs
beispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Regeleinrichtung in
Anwendung bei einer Schneidmühle in
Schnittdarstellung;
Fig. 2 die schematische Darstellung des erfin
dungsgemäßen Wirkungsprinzips auf die Zu
fuhr von gleichmäßigem, ballenförmigem Zer
kleinerungsgut bei einer Schneidmühle;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung
in Anwendung bei einer Schlägermühle, eben
falls in Schnittdarstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneidmühle 1 weist eine
Schneidrotor 2 auf, der mit Rotormessern 3 bestückt ist.
Diese wirken mit im Mühlengehäuse 4 eingebauten Stator
messern 5 zusammen. Der Schneidenflugkreis der Rotormesser 3
ist mit 6 bezeichnet, und die Drehrichtung des Schneid
rotors 2 gibt der Pfeil 7 an. Auf seiner Unterseite ist
der Schneidrotor 2 mit einem halbkreisförmigen Siebmantel 8
umgeben, der für den angestrebten Zerkleinerungsgrad maß
gebend ist. Der Austritt des zerkleinerten Gutes aus der
Schneidmühle 1 ist durch den Pfeil 9 angedeutet.
Das zu zerkleinernde Gut wird dem Schneidrotor 2 von oben
durch einen Aufgabeschacht 10 zugeführt, der in seinem
oberen Bereich eine Zuführschurre 11 sowie eine schwenk
bare Einlaßklappe 12 mit Gegengewicht 13 aufweist. Ober
halb der Zuführschurre 11 mündet ein Förderband 14 aus. Mit
der Einlaßklappe 12 wirkt, wie strichpunktiert angedeutet,
ein Signalgeber 15 zusammen, der bei Überladung der
Schurre 11 über eine Leitung 16 den Motor des Förder
bandes 14 ausschaltet.
Oberhalb des Schneidrotors 2 ist eine Schleuderkammer 17
angeordnet, innerhalb der eine Prallplatte 18 schwenkbar
gelagert und mit einem Gegengewicht 19 versehen ist. Hier
bei bildet die Prallplatte 18 zugleich die Trennwand
zwischen dem Aufgabeschacht 10 und der Schleuderkammer 17.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Zunächst befinden sich sowohl die Einlaßklappe 12 als auch die Prallplatte 18 infolge Wirkung ihrer Gegengewichte 13 und 19 in ihren durch Strichlinien angedeuteten Schließ stellungen. Nach Anlauf des Schneidrotors 2 beschickt das Förderband 14 die Zuführschurre 11 mit dem Zerkleinerungs gut, das beim Entlanggleiten auf der Schurre 11 die Einlaß klappe 12 öffnet und darauf in den Aufgabeschacht 10 fällt. Von dort gelangt es unter Abbremsung durch die unter Wirkung ihres Gegengewichtes 19 stehende Prallplatte 19 zum Schneidrotor 2. Da die Rotormesser 3 vom Zerkleinerungs gut wesentlich größere Stücke abtrennen, als sie der Siebmantel 8 passieren läßt, bedarf es bis zum Erreichen der passierbaren Gutgrößen einer längeren Verweilzeit in der Mühle, während der diese nicht hinreichend zer kleinerten Gutteile des öfteren vom Schneidrotor 2 tangen tial vom Schneidenflugkreis 6 aus in die Schleuderkammer 17 geschleudert werden. Dabei kühlen sich die Gutteile ab und treffen schließlich auf die Prallplatte 18, auf der sie eine Druckkraft hervorrufen, die bestrebt ist, den Aufgabe schacht 10 zu verengen und dadurch die Gutzufuhr zum Schneidrotor 2 zu drosseln. Mit zunehmender Drosselung der Gutzufuhr verringert sich auch wieder das auf die Prall platte 18 auftreffende Mahlgut, so daß die Drosselwirkung der Prallplatte 18 im Aufgabeschacht 10 wieder nachläßt. Auf diese Weise stellt sich bei einem gewissen Schwenkwinkel α der Prallplatte 18 ein Gleichgewichtszustand ein, der durch Einstellen des Gegengewichtes 19 den jeweiligen Betriebs bedingungen angepaßt werden kann.
Zunächst befinden sich sowohl die Einlaßklappe 12 als auch die Prallplatte 18 infolge Wirkung ihrer Gegengewichte 13 und 19 in ihren durch Strichlinien angedeuteten Schließ stellungen. Nach Anlauf des Schneidrotors 2 beschickt das Förderband 14 die Zuführschurre 11 mit dem Zerkleinerungs gut, das beim Entlanggleiten auf der Schurre 11 die Einlaß klappe 12 öffnet und darauf in den Aufgabeschacht 10 fällt. Von dort gelangt es unter Abbremsung durch die unter Wirkung ihres Gegengewichtes 19 stehende Prallplatte 19 zum Schneidrotor 2. Da die Rotormesser 3 vom Zerkleinerungs gut wesentlich größere Stücke abtrennen, als sie der Siebmantel 8 passieren läßt, bedarf es bis zum Erreichen der passierbaren Gutgrößen einer längeren Verweilzeit in der Mühle, während der diese nicht hinreichend zer kleinerten Gutteile des öfteren vom Schneidrotor 2 tangen tial vom Schneidenflugkreis 6 aus in die Schleuderkammer 17 geschleudert werden. Dabei kühlen sich die Gutteile ab und treffen schließlich auf die Prallplatte 18, auf der sie eine Druckkraft hervorrufen, die bestrebt ist, den Aufgabe schacht 10 zu verengen und dadurch die Gutzufuhr zum Schneidrotor 2 zu drosseln. Mit zunehmender Drosselung der Gutzufuhr verringert sich auch wieder das auf die Prall platte 18 auftreffende Mahlgut, so daß die Drosselwirkung der Prallplatte 18 im Aufgabeschacht 10 wieder nachläßt. Auf diese Weise stellt sich bei einem gewissen Schwenkwinkel α der Prallplatte 18 ein Gleichgewichtszustand ein, der durch Einstellen des Gegengewichtes 19 den jeweiligen Betriebs bedingungen angepaßt werden kann.
In Fig. 2 sind die Kraftverhältnisse im Aufgabeschacht 10
für einen Sonderfall dargestellt, bei dem das Zerkleinerungs
gut aus gleichmäßigen, quaderförmigen Kautschukballen 20 be
steht, deren einheitliche Dicke d den Schwenkwinkel α
der Prallplatte 18 auf einen bestimmten Betrag festlegt.
Auf einen solchen, an der unter dem Winkel β zur Senk
rechten geneigten Schachtwand 10′ nach unten zum Schneid
rotor 2 gleitenden Ballen 20 mit dem Eigengewicht G wirken
zunächst die parallel zur Schachtwand 10′ gerichtete Ab
triebskraft A = G × cos β und senkrecht dazu die Normal
kraft N = G × sin β. Die Antriebskraft A bewirkt die
Gleitbewegung des Ballens 20 zum Schneidrotor 2 hin, der
die von der Normalkraft N auf der Schachtwand 10′ erzeugte
Reibungskraft R N = μ × N entgegenwirkt.
Im Wirkbereich der Prallplatte 18 greifen dann an dem
Ballen 20 zusätzlich noch die vom Gegengewicht 19 der Prall
platte 18 verursachte Vorspannkraft F 1 sowie die von den
aufprallenden Gutteilen bewirkte Prallkraft F 2 an. Die
Wirkrichtung beider Kräfte ist zur Normalen der Schacht
wand 10′ unter dem Winkel (α + β) geneigt. Sie lassen
sich demgemäß in Normalkomponenten F 1 n = F 1 × cos (α + β)
und F 2 n = F 2 × cos (α + β) sowie in Parallel-Komponenten
F 1 p = F 1 × sin (a + β) und F 2 p = F 2 × sin (α + β) zer
legen. Die Parallelkomponenten F 1 p und F 2 p sind der Ab
triebskraft A direkt entgegen gerichtet. Die Normalkom
ponenten F 1 n und F 2 n erzeugen hingegen aufgrund des Reibungs
koeffizienten μ auf der Schachtwand 10′ entsprechende
Reibungskräfte R 1 = μ × F 1 n und R 2 = μ × F 2 n , die der von
der Antriebskraft A erzeugten Gleitbewegung des Ballens 20
ebenfalls entgegenwirken. Gegenüber diesen Reibungskräften R 1
und R 2 ist die von der Gewichtsnormalen N verursachte Rei
bungskraft R N wegen des kleinen Neigungswinkels b der
Schachtwand 10′ vernachlässigbar gering.
Wie aus dem eingezeichneten Kräftediagramm ersichtlich,
kommt die Gleitbewegung des Ballens 20 dann zum Stillstand,
wenn die Summe der von der Prallplatte 18 auf ihn ausge
übten Kräfte (F 1 p + F 2 p + R 1 + R 2) größer als die Antriebs
kraft A ist. Da die vom Gegengewicht 19 verursachte Vor
spannkraft F 1 zwar einstellbar, im eingestellten Zustand
aber konstant ist, können Bewegungsänderungen des Ballens 20
nur durch die variablen Prallkräfte F 2 bewirkt werden, die
je nach Gutdichte in der Schleuderkammer 17 in beträcht
lichen Grenzen schwanken. Demnach wird bei starker Beladung
der Schleuderkammer 17 der Vorschub des Ballens 20 und damit
auch seine weitere Zerkleinerung so lange unterbrochen, bis
die bereits abgetrennten Gutteile hinreichend zerkleinert
sind, um den Mahlraum durch den Siebmantel 8 verlassen zu
können. Erst dann sind die von der Prallplatte F 2 herrührenden
Gegenkräfte F 2 p und R 2 soweit reduziert, daß die Abtriebs
kraft A wieder einen Ballenvorschub zum Schneidrotor 2 hin
bewirken kann, der aber infolge der dadurch erneut wieder
einsetzenden Zunahme der Beladungsdichte in der Schleuder
kammer 17 gleich wieder unterbrochen wird. Auf diese Weise
wechseln sich Vorschub und Stillstand des Ballens 20 in sich
selbsttätig regelnder Weise ab, so daß erfindungsgemäß so
wohl eine weitgehend gleichmäßige Beladung der Schneidmühle
als auch eine schonende Belastung ihres Antriebsmotors ge
währleistet sind.
Da mit fortschreitender Zerkleinerung des Ballens 20 sein
Gewicht G und somit auch seine Abtriebskraft A ständig ab
nehmen, kommt der Moment, wo bereits die von der Vorspann
kraft F 1 verursachten Gegenkräfte F 1 p und R 1 die Abtriebs
kraft A überwiegen, so daß der der Zerkleinerungsprozeß, be
fände sich nur ein Ballen im Aufgabeschacht 10, ganz zum
Erliegen käme. Das wird jedoch durch die nachrückenden
Ballen 20′ verhindert, die durch ihr Gewicht die Abtriebs
kraft A wieder erhöhen, so daß sich der Zerkleinerungsprozeß
in der beschriebenen Weise kontinuierlich fortsetzt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
besteht aus einer Schlägermühle 21, deren Schlägerrotor 22
mit Rotorwerkzeugen 23 bestückt ist, die mit im Mühlenge
häuse 24 angebrachten Statorwerkzeugen 25 zerkleinernd zu
sammenarbeiten. Der äußere Flugkreis der Rotorwerkzeuge 23
ist mit 26 bezeichnet, und die Drehrichtung des Rotors 22
gibt den Pfeil 27 an. In seinem unteren Bereich ist der
Schlägerrotor 22 von einem Siebmantel 28 umgeben, der den
vorgegebenen Zerkleinerungsgrad festlegt. Der Austritt des
zerkleinerten Gutes ist durch den Pfeil 29 angedeutet. Als
Gutaufgabe dient eine Schurre 30, die von einem Bandför
derer 31 beschickt wird.
Oberhalb des Schlägerrotors 22 ist eine Schleuderkammer 32
angeordnet, innerhalb der eine Prallplatte 33 schwenkbar ge
lagert und mit einem einstellbaren Gegengewicht 34 versehen
ist. Die vom Schlägerrotor 22 in die Schleuderkammer 32 ge
schleuderten Gutteile treffen größtenteils auf die Prall
platte 33, an der sie entsprechende Schwenkausschläge be
wirken. Der sich hierbei ergebende Schwenkwinkel α läßt
sich an der Schwenkachse 35 als elektrisches Signal 36 ab
bilden, das als Istwert in einem Regler 37 mit einem ein
stellbaren Sollwert 38 verglichen wird. Daraus ergibt sich
ein Stellsignal 39, das steuernd auf den Motor des Band
förderers 31 einwirkt, und zwar in der Weise, daß bei großem
Schwenkwinkel α die Bandgeschwindigkeit reduziert und bei
kleinem Schwenkwinkel α entsprechend erhöht wird.
Claims (3)
1. Regeleinrichtung für Zerkleinerungsmaschinen zur Opti
mierung ihres Beladungszustandes in Abhängigkeit vom
Zerkleinerungsfortschritt, bestehend aus einem mecha
nischen Meßglied zur Erfassung der dem Zerkleinerungs
gut vom Zerkleinerungsrotor mitgeteilten Bewegungsener
gie als auf die Gutzuführeinrichtung steuernd einwir
kende Regelgröße, wobei der Zerkleinerungsrotor auf
seiner Gutaustrittsseite von einem den Zerkleinerungs
grad bestimmenden Sieb oder Rost umgeben ist, da
durch gekennzeichnet, daß das mechanische Meßglied aus
einer in Drehrichtung (7, 27) des Zerkleinerungsro
tors (2, 22) gelegenen Prallplatte (18, 33) besteht, die
in einer gegenüber dem Gutaustritt (9, 29) angeordneten
Schleuderkammer (17, 32) beweglich gelagert ist und die
mit ihren durch den Aufprall des vom Zerkleinerungsrotor
abgeschleuderten Gutes bewirkten Ausweichbewegungen
steuernd auf die Gutzuführeinrichtung die beispielsweise aus einem Aufgabeschacht (10) oder einem Förderband (31)
bestehen kann, einwirkt.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte (18, 33) schwenkbar gelagert und mit
einem verstellbaren Gegengewicht (19, 34) versehen ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung aus einem im wesentlichen senk
rechten, oberhalb des Zerkleinerungsrotors (2) ausmün
denden Aufgabeschacht (10) besteht, der von der Schleu
derkammer (17) durch die schwenkbare Prallplatte (18)
getrennt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893936390 DE3936390C1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 | |
EP19900115983 EP0425781B1 (de) | 1989-11-02 | 1990-08-21 | Regeleinrichtung für Zerkleinerungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893936390 DE3936390C1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6392670
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893936390 Expired - Lifetime DE3936390C1 (de) | 1989-11-02 | 1989-11-02 |
Country Status (2)
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---|---|
EP (1) | EP0425781B1 (de) |
DE (1) | DE3936390C1 (de) |
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EP0425781A2 (de) | 1991-05-08 |
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EP0425781B1 (de) | 1993-06-09 |
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