DE1272691B

DE1272691B - Regeleinrichtung zur gleichmaessigen, lastabhaengigen Beschickung von Hammer- oder Schlaegermuehlen

Info

Publication number: DE1272691B
Application number: DEO10829A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Armin Ohlmann
Original assignee: HANS ARMIN OHLMANN DIPL ING
Current assignee: HANS ARMIN OHLMANN DIPL ING
Priority date: 1965-04-30
Filing date: 1965-04-30
Publication date: 1968-07-11

Description

Regeleinrichtung zur gleichmäßigen; lastabhängigen Beschickung von Hammer- oder Schlägermühlen Um einerseits den Antriebsmotor vor überlastung zu schützen, andererseits aber eine optimale Nutzung der Motorleistung zu erreichen, werden Hammermühlen und ähnliche Vermahlungsmaschinen in zunehmendem Maße mit Regeleinrichtungen versehen, die die Materialzufuhr stufenlos, abhängig von der Leistungsaufnahme der Antriebsmaschine steuern.
Es sind bereits Regeleinrichtungen bekannt, bei denen ein bekanntes Stellglied, wie z. B. eine Luftdrosselklappe, ein Luftleitblech oder ein Dosierschieber von verschiedenartigen Meßgliedern der Regelstrecke (Hammermühle mit Antriebsmaschine), wie z. B. Magnetspulenanker, Differenzdruckmembrane, Strömungsfahne, betätigt werden.
Auch sind Einrichtungen bekannt, bei denen die zwangläufige, mechanisch bewerkstelligte Materialzufuhr in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme des Hauptmotors geschieht. Bei einer weiteren allerdings nur für Kugel- bzw. Rohrmühlen verwendbaren Lösung des Problems wird der Füllstand des zu vermahlenden Gutes zur mechanischen Regelimpulsabgabe herangezogen.
Diese Konstruktionen haben den Nachteil, daß sie nicht ausschließlich von den für die Belastung der Antriebsmaschine maßgebenden Faktoren, wie Materialmenge im Mahlraum und Materialeigenschaften, ausgehen. So können z. B. beim Magnetspulenanker Spannungsschwankungen im Netz oder ungleiche Phasenbelastungen, bei der Differenzdruckmembran verschieden weite Förderwege des Mahlgutes als Störgrößen auftreten. Regelsysteme mit elektronischem Störgrößenausgleich sind relativ teuer und kommen nur für große, stationäre Vermahlungsanlagen in Betracht. Außerdem ist es, z. B. für fahrbare Vermahlungsanlagen mit Antrieb durch Verbrennungskraftmaschine, sehr wünschenswert, ein Regelsystem zu besitzen, das ohne elektrische Energie arbeiten kann.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden, wenn man die Mahlbahn, also den Siebmantel als Meßglied bzw. die auf ihn werkende Umfangskraft als Meßgröße benutzt. Diese Umfangskraft ist nur mit der Materialmenge im Mahlraum und mit der Materialbeschaffenheit veränderlich. Um sie als Meßgröße verwerten zu können, wird der Siebmantel elastisch, bis zu einem gewissen Grade drehbar, in das feststehende Gehäuse eingebaut.
Die Skizze soll das Prinzip veranschaulichen: Der Schlägerrotor a bringt das nicht dargestellte Mahlgut auf eine Umlaufgeschwindigkeit, die vom Siebmantel b und den an diesem befestigten Bremsleisten c abgebremst wird. Die elastische Aufhängung des Siebmantels, prinzipiell durch die Federn d angedeutet, ermöglicht den Verdrehwinkel a des Siebmantels. Ein beliebiges bekanntes Stellglied kann nun über eine beliebige Kopplung in Abhängigkeit von diesem Verdrehwinkel betätigt werden. Bei mechanischer Kopplung wirkt die Umfangskraft am Siebmantel direkt als Stellkraft auf. das Stellglied.

Claims

Patentanspruch: Regeleinrichtung zur gleichmäßigen, lastabhängigen Beschickung von Hammer- oder Schlägermühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rotor auf den Siebmantel wirkende Umfangskraft als Meßgröße oder Verstellkraft benutzt wird, um über eine beliebige Kopplung ein beliebiges Stellglied zu betätigen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1157 979. 2 732 l.38.