DE4337710A1 - Brechkraftsteigerung für langsam laufende Mehrwalzenbrecher bei inhomogenem Brechgut - Google Patents

Brechkraftsteigerung für langsam laufende Mehrwalzenbrecher bei inhomogenem Brechgut

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DE4337710A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/42Driving mechanisms; Roller speed control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß beispielsweise bei Abfallstof­ fen die Zusammensetzung des zu zerkleinernden Gutes höchst unterschiedlich ist. Insbesondere treten vereinzelt Stoffe auf, die, sei es aufgrund ihrer Abmessungen oder ihrer Festigkeitseigenschaften, wesentlich höhere Brechkräfte erfordern als die für die große Masse des zu zerkleinernden Gutes erfor­ derlich sind (nachfolgend als - Störstoffe - be­ zeichnet).
Für solches Brechgut werden vorwiegend langsam lau­ fende Mehrwalzenbrecher eingesetzt. Der übliche Drehzahlbereich liegt zwischen 10 bis 30 min-1.
Dies führt dazu, daß die vorzusehenden Brechaggre­ gate zur Erzielung des notwendigen Durchsatzes mit hohen Antriebsleistungen auszustatten sind, bzw. bei beschränkter Antriebsleistung diese - Stör­ stoffe - nicht zerkleinern können.
Ziel der erfindungsgemäßen Brecherbetriebsart ist es, die Antriebsleistung des Brechers auf die nor­ male Brechgutzusammensetzung auszulegen und für den Fall des Auftretens von - Störstoffen - automatisch in einen anderen Antriebsmodus zu gehen, der die erforderliche Brechkraftsteigerung er­ bringt, ohne die erforderliche Antriebsleistung zu erhöhen.
Brecher zur Zerkleinerung von Abfallstoffen werden im allgemeinen mit hydraulischem Antrieb versehen, da von dieser Antriebsart eine bessere Aufnahme der stoßartigen Belastungen und insbesondere der mögli­ chen Blockaden stattfindet.
Treten - Störstoffe - auf, so wird sehr plötzlich das Brechsystem blockiert, und eine entsprechende hydraulische Pumpenverstellung kann nicht schnell genug durchgeführt werden, um beispielsweise die Pumpe auf Nullhub zu steuern, bevor der zulässige Hydraulikdruck überschritten wird und eine Abschal­ tung über die Überdruckventile, verbunden mit den entsprechenden Druckimpulsspitzen, erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird die erforderliche Hydraulikan­ lage für den Brecherbetrieb entsprechend der ge­ wünschten Druckkraftsteigerung bei Auftreten von - Störstoffen - für den normalen Brecherbetrieb mit entsprechend reduziertem Druck gefahren. Beispiels­ weise wird für eine Brechkraftsteigerung von 2,5 fachem Wert der Betriebsdruck für den Normalbetrieb mit einem um diesen Faktor niedrigeren Wert ge­ wählt.
Hierzu ist die Pumpe mit einem Schluckvolumen aus­ zulegen, welches in Verbindung mit dem reduzierten Druck die volle Antriebsleistung im Normalbetrieb bereitstellt.
Weiterhin wird erfindungsgemäß die Antriebseinheit mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, die bei Überschreiten der normalen Brechkraft eine zusätz­ liche Verdrehung des gesamten Antriebssystems zeit­ lich ermöglicht, bevor ein Blockieren aufgrund des - Störstoffes - eintritt und zwar solange, bis die Pumpenverstellung auf den maximalen Arbeitsdruck unter Absenkung der Fördermenge gefahren werden kann.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es da­ mit möglich, die notwendige Zeit zur Verstellung der Hydropumpe für die andere erfindungsgemäße Be­ triebsart (höherer Druck mit verminderter Förder­ menge) zu erreichen, bevor eine Drucküberschrei­ tung, verbunden mit einer Abschaltung, ausgelöst wird.
Eine mögliche erfindungsgemäße Lösung ist in der Abb. 1 dargestellt.
Danach ist mit (1) der Antrieb und mit (2) der Aus­ weichhebel, der in Verbindung mit der Federeinheit (3) die Verdrehung bei Auftreten von - Störstof­ fen - gestattet, bezeichnet.
Erfindungsgemäß ist die Federeinheit in beiden Richtungen mit den im Normalbetrieb auftretenden Kräften vorgespannt. Der Verzögerungsweg wird daher nur bei Auftreten von - Störstoffen - ausgelöst. Tritt bei dieser Ausführung ein - Störstoff - auf so wird die "Normalkraft" überschritten und das Federelement fährt unter Verschwenkung des Antrie­ bes ein. Während der Einfahrzeit hat die Pumpenver­ stellung Zeit, in den anderen Betriebspunkt zu fah­ ren und damit die gewünschte Brechkraftsteigerung herbeizuführen.
Die Feder ist vorzugsweise als Dämpfungsfeder aus­ geführt. Eine erfindungsgemäße Ausführung stellt die Verwendung von Ringfederpaketen dar.
Selbstverständlich sind viele Lösungen denkbar, ohne von der erfindungsgemäßen Idee abzuweichen, einen hydraulischen Brecherantrieb so auszuführen, daß im normalen Brechbetrieb mit einem im Verhält­ nis zur erforderlichen Brechkraft für Störstoffe abgesenkten Hydraulikdruck gefahren wird und der Antrieb mit einem Schwenkglied ausgerüstet ist, das in der Zeit der stattfindenden Verschiebung unter dem Einfluß der größeren Kräfte die erforderliche Pumpenverstellung ermöglicht bevor der Antrieb die maximale Brechkraft für den - Störstoff - erreicht. Vorzugsweise wird eine Verstellpumpe mit Servover­ stellung eingesetzt.

Claims (5)

1. Hydraulischer Antrieb für langsam laufende Zwei- oder Dreiwalzenbrecher mit Servoverstellpumpe da­ durch gekennzeichnet, daß der Brechbetrieb mit einem um den Faktor der erforderlichen Brechkraft­ steigerung für extreme Zerkleinerungsteile ernie­ drigten Druck betrieben wird, und im Falle des Auf­ tretens dieser extremen Teile der Hydraulikdruck unter Volumenstromabsenkung gesteigert wird, wobei die notwendige Verstellzeit durch einen den Antrieb ausschwenkbar gestaltenden Drehmomentenarm, der über ein einfahrbares, vorzugsweise doppelseitig wirkendes Federelement abgestützt wird, erreicht wird.
2. Hydraulikpumpensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalbetrieb der Arbeits­ druck um den Faktor 1,5 bis 2,5 unter dem normalen Nenndruck des Systems liegt.
3. Hydrauliksystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schluckvolumen der Pumpe so ausgelegt ist, daß die Nennleistung des Antrieb­ aggregates bei der abgesenkten Drehzahl im Normal­ betrieb erbracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehmomentenarm (2) über eine Einschubfeder (3) verdrehbar aufgenommen wird.
5. Einschubfeder nach Anspruch 1 und 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einschubweg so lang gewählt wird, daß innerhalb der Einschubzeit die Verstell­ pumpe des Hydrauliksystems über den Servoantrieb in den erforderlichen Betriebspunkt zum Aufbau der maximalen Brechkraft gefahren werden kann.
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