DE69404030T2 - Rollenpresse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walzenpresse (nachfolgend als gattungsgemäß bezeichnet) zum Zerkleinern eines körnigen Materials, bestehend aus zwei oder mehr Walzen, von denen die einander benachbarten in entgegensetzten Richtungen rotieren, und wobei zumindest zwischen zwei benachbarten Walzen, von denen mindestens eine in einer Führung verlagerbar ist, ein Zerkleinerungsbett gebildet wird, wobei lediglich eine der zwei Walzen mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist.
- Walzenpressen dieser Art sind allgemein bekannt und werden häufig Walzenpressen bevorzugt, die Antriebseinrichtungen für jede Walze aufweisen, weil die Installation der Walzenpresse einfacher und weniger kostspielig ist, wenn nicht alle Walzen mit einer Antriebseinrichtung verbunden sind.
- Bei Walzenpressen, bei denen nicht alle Walzen angetrieben sind, ist der statische Belastungszustand jedoch nachteilhaft, weil eine beträchtliche Reaktionskraft rechtwinklig zu der Führung der verlagerbaren Walze wirkt aufgrund der Tatsache, daß die auf die bewegliche Walze ausgeübte resultierende Kraft nicht parallel zur Führung dieser Walze wirksam ist, wie dies bei Walzen der Fall ist, die Antriebseinrichtungen für alle Walzen enthalten, so daß sie statt dessen in einer Richtung wirkt, die gegenüber der Führung der Walze winkelversetzt ist.
- Diese rechtwinklig zur Führung der Walze wirksame Reaktionskraft führt insbesondere in Verbindung mit beträchtlichen Zerkleinerungsdrücken zwischen den Walzen zu erheblichen mechanischen Belastungen des Gestells der Walzenpresse sowie zu ernsthaften Abnutzungserscheinungen der Führung selbst, wenn sich die verlagerbare Walze entsprechend den Dickenschwankungen des Zerkleinerungsbettes hin und her bewegt.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzenpresse zu schaffen, mit der sich die vorstehenden Nachteile überwinden lassen.
- Gemäß der Erfindung wird dies mit einer gattungsgemäßen Walzenpresse erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Führung für die verlagerbare(n) Walze(n) zu der auf diese verlagerbare Walze wirkenden resultierenden Kraft im wesentlichen parallel ist.
- Infolgedessen wird im wesentlichen die gesamte resultierenden Kraft, die auf die verlagerbare Walze wirkt, allein durch Abstützeinrichtungen aufgenommen, wie z. B. Hydraulikzylinder oder Federn, die an der Führung der Walze angeordnet sind. Die Größe des Winkels zwischen der die Achsen der Walzen verbindenden Linie und der erforderlichen Walzenführung, die erforderlich ist, um die Parallelität zwischen der resultierenden Kraft auf die Walze und der Führung der Walze zu gewährleisten, kann für Walzen mit gleichem Durchmesser aufgrund der folgenden Formel berechnet werden:
- β = N/2 T v
- wobei
- β = Bogenwinkel
- N = Leistungsaufnahme in kW
- T = Gesamtkraft in kN
- v = Umfangsgeschwindigkeit der Walze in m/s
- Im normalen Betriebsbereich der gattungsgemäßen Walze liegt der Winkel üblicherweise zwischen 0,02 und 0,10, vorzugsweise zwischen 0,03 und 0, 07.
- Bei Ausführungsformen der Walzenpresse, bei denen das Gewicht der verlagerbaren Walze und ihrer Lagergehäuse zumindest teilweise von der Führung aufgenommen wird, trägt dieses Gewicht nur unwesentliche zu der Richtung der auf die verlagerbare Walze wirkenden resultierenden Kraft bei, und die Winkelorientierung der Führung wird dementsprechend gewählt, daß die resultierende Kraft zu der Führung im wesentlichen parallel ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Walzenpresse gemäß der Erfindung, und
- Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Walzenpresse gemäß der Erfindung.
- Fig. 1 zeigt eine Walzenpresse 1, umfassend zwei entgegengesetzt umlaufende Walzen 3 und 5 mit gleichem Durchmesser. Die Walze 3 ist in einer Führung 7 verlagerbar abgestützt, wogegen die Walze 5 fest abgestützt und mit einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung verbunden ist. Im Betrieb der Walzenpresse wird Material über einen Zuführschacht 9 zugeführt, wodurch durch zwischen den Walzen 3 und 5 ein Zerkleinerungsbett geschaffen wird, das den Druckbelastungen der Walzen ausgesetzt ist. Die angetriebene Walze 5 wird mit der Kraft T (β&sub1;+β&sub2;) v beaufschlagt, die in dem gezeigten Kraftdiagramm die Reaktionskräfte T erzeugt, die gegenüber der Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten der Walzen unter dem Winkel β&sub1; konzentriert sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Winkel β&sub1; und β&sub2; gleich groß, weil die Walzen gleich groß sind. Gemäß der Erfindung wurde die Führung 7 der Walze 3 so orientiert, daß die Reaktionskraft T hierzu parallel ist und demzufolge keine schräge Kraftkomponente erzeugt, die von der Führung 7 aufgenommen werden müßte. Praktisch werden alle Kräfte von nicht gezeigten Einrichtungen, wie z. B. Hydraulikzylinder oder Federn aufgenommen. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Walze 5 ebenfalls in einer nicht gezeigten Führung verlagerbar abgestützt sein, in welchem Fall diese Führung ebenfalls so orientiert sein muß, daß sie zu der Führung 7 parallel ist.
- Fig. 2 zeigt eine Walzenpresse 11, umfassend drei Walzen 13, 14 und 15 mit gleichem Durchmesser. Die Walzen 13 und 15 sind in getrennten Führungen 16 und 17 verlagerbar abgestützt, wogegen die Walze 14 starr abgestützt und mit einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung verbunden ist. Beim Betrieb der Walzenpresse wird Material über einen Zuführschacht 19 zugeführt, wodurch zwischen den Walzen 13 und 14 ein Zerkleinerungsbett gebildet wird, das den Druckkräften der Walzen ausgesetzt ist. Das Material wird im wesentlichen zu einer zusätzlichen Verkleinerung zwischen den Walzen 14 und 15 weitergeleitet. Ähnlich wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform hat das auf die stationäre Walze 14 ausgeübte Drehmoment Reaktionskräfte T auf die verlagerbaren Walzen 13 und 15 zu Folge. Wie in dem Kraftdiagramm gezeigt, sind die Reaktionskräfte gegenüber der Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten der Walzen unter dem Winkel β&sub1; konzentriert. Gemäß der Erfindung wurden die Führungen 16 und 17 der Walzen verlagert, so daß die Reaktionskraft T zu diesen parallel ist und demzufolge keine schräge Kraftkomponente erzeugt, die von den Führungen aufgenommen werden müßte. Praktisch alle Kräfte werden von nicht gezeigten Einrichtungen, wie z. B. Hydraulikzylinder oder Federn aufgenommen.
Claims (3)
1. Walzenpresse (1, 11) zum Zerkleinern eines körnigen
Materials, bestehend aus zwei oder mehr Walzen (3, 5; 13, 14,
15), von denen die einander benachbarten in entgegengesetzten
Richtungen rotieren, und wobei zumindest zwischen zwei
benachbarten Walzen, von denen mindestens eine in einer Führung (7;
16, 17) verlagerbar ist, ein Zerkleinerungsbett gebildet wird,
und wobei lediglich eine (5; 14) der zwei Walzen mit einer
Antriebseinrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung für die verlagerbare(n) Walze(n) zu der auf die
verlagerbare Walze wirkenden resultierenden Kraft im
wesentlichen parallel ist.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, wobei die beiden Walzen
im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben und wobei der
Winkel zwischen der Führung und der die Achsen der beiden
Walzen verbindenden Linie im Bogenmaß 0,02 bis 0,10 beträgt.
3. Walzenpresse nach Anspruch 2, wobei der Winkel im
Bogenmaß 0,03 bis 0,07 beträgt.
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