DE2344582C2 - Zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
ZerkleinerungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Beispiel eines Materialgemisches, welches durch die Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert werden soll, werden Gummireifen angeführt. Zur Rückgewinnung des Gummibasismaterials aus alten Gummireifen werden zerschnittene Reifenstücke mit verflüssigtem Stickstoff und dgl. gekühlt und gefroren, wodurch die Sprödigkeit des Gummis gesteigert wird.
Als Beispiel eines Materialgemisches, welches durch die Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert werden soll, werden Gummireifen angeführt. Zur Rückgewinnung des Gummibasismaterials aus alten Gummireifen werden zerschnittene Reifenstücke mit verflüssigtem Stickstoff und dgl. gekühlt und gefroren, wodurch die Sprödigkeit des Gummis gesteigert wird.
Danach werden die Reifenstücke zur Zerkleinerung des Gummis Schlag- und/oder Pralleinwirkungen
ausgesetzt, und Fasern, welche zu Verstärkungszwekken in das Gummi eingelassen sind und verglichen mit
diesem schwieriger durch Schlageinwirkung zerkleinerbar sind, auch wenn sie gekühlt sind, werden von den
Gummibasismaterialien getrennt. Wenn jedoch das Gemisch mittels einer üblichen Schlägermühle zerkleinert
wird, bei welcher der Schlägerrotor entlang eines Rostes oder Prallrostes umläuft, werden die öffnungen
des Rostes häufig mit dem weniger gut zerkleinerbaren Material verstopft, wodurch die Aussonderungswirksamkeit
gering wird und vielfach ein kontinuierliches Arbeiten der Zerkleinerungsvorrichtung unmöglich
ίο wird.
Am Beispiel des Gummireifens ist es zrr Verbesserung
der Trennung der Materialien voneinander erforderlich, das gefrorene Gummimaterial so fein wie
möglich zu zerkleinern. Entsprechend ist es erwünscht,
Roste mit kleinen öffnungen zu verwenden. Wenn jedoch die öffnungen des Rostes sehr eng sind, werden
sie häufig von den Fasern verstopft, welche schwieriger zu zerkleinern sind, oder die Fasern lagern sich ab und
wickeln sich um den Drphmechanismus des Rotors der Zerkleinerungseinrichiung. Wenn andererseits die Öff-
! hungen des Rostes größer sind, wird zwar das
Verstopfen der öffnungen in gewissem Ausmaß vermieden, jedoch die Trennwirksamkeit für das
Materialgemisch verringert, weil die Korngröße des zerkleinerten gefrorenen Gummimaterials größer ist
und dadurch noch Fasern enthalten.
Bei einer bekannten Schlägermühle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art (DE-AS
16 07 608) soll der Zuführkanal für das Materialgemisch
so münden, daß das zugeführte Material auf den oberen Aufstiegsquadranten des Schlägerrotors trifft, und der
Austragskanal soll so ausgerichtet sein, daß er im wesentlichen in Richtung derjenigen Tangente an den
Drehweg des Rotors verläuft, die etwa von der Mitte des oberen Aufstiegsquadranten des Rotors ausgeht.
Durch einen derartigen Verlauf des Zuführkanals und des Ausgangskanals soll vermieden werden, daß sich der
Zuführweg mit dem Austragsweg kreuzt. Durch die angegebene Anordnung des Zuführkanals und des
-to Austragskanals wird jedoch der Fall begünstigt, daß neu
zugeführte Materialteile nur einmal auf den Rotor auftreffen und dann ohne wesentliche Zerkleinerung
durch den Austragskanal herausgeschleudert werden. Außerdem verhindert die bekannte Anordnung der
Kanäle zwar eine Überkreuzung der Wege für das frisch
zugeführte Material und das vom Rotor abgeschleuderte Material, nicht jedoch das vom Rotor am Prallrost
entlanggeführte und wieder nach oben geschleuderte Material, welches noch nicht hinreichend zerkleinert
wurde, um durch den Rost hindurchzufallen. Bei kontinuierlicher Zuführung wird daher das Abschleudern
dieses Materials durch den Materialzuführstrom behindert. Diese Behinderung ist insbesondere dann
groß, wenn die vom Rotor dem Materialzuführstrom entgegen mitgeführten Materialteile verhältnismäßig
leicht sind.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe belöst, eine Zerkleinerungsvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art so zu verbessern, daß sie sich zur wirksamen Zerkleinerung und Trennung
insbesondere solcher Materialgemische eignet, bei welchen die nicht durch den Rotor zertrümmerbare
Materialkomponente verhältnismäßig leicht ist.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 erreicht.
Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung ist so ausgelegt, daß die Materialtrennung der leichten
Materialanteile von den zertrümmerbaren schwereren
*■ W —
Materialanteilen durch Ausnutzung ihrer unterschiedlichen
Schwebefähigkeit in aufsteigenden Luftströmen über dem Rotor zwischen diesem und dem Austragskanai
erfolgen kann, so daß die leichteren Materialteüe aus
dem Austragskanal ausgetragen werden, wohingegen > die schwereren Materialteile auf die Zerkleiuerungseinrichtung
zurückfallen. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung des Austragskanals an
derjenigen Seite des Gehäuses, an welcher die Rotorbewegung der Zerklcinerungscinrichtung auf- m
wärts verläuft, so wie auch durch die vorgesehene Leiteinrichtung wird ein Überkreuzen des Materialzuführstromes
mit den vom Rotor mitgeführten und wieder nach oben geschleuderten Materialien vermieden.
Diese letzteren Materialien können daher von dem ι > durch die Rotorbewegung erzeugten aufwärts gerichteten
Luftstrom nach oben getragen und schließlich durch den Austragskanal abgeführt werden.
Da überdies die erfindungsgemäße Leiteinrichtung schwingend nachgiebig gelagert ist, kann sie unter dem 2u
Stoß von auftreffenden schwereren Miaerialteilen
"ausweichen, so daß solche abgeschleuderten schweren -Materialteilchen abgebremst werden und wieder auf
den Rotor zurückfallen. Dadurch ist zusätzlich verhindert, daß schv/ere Materialteilchen mit leichteren n
Materialteilchen aus dem Austragskanal ausgetragen v/erden, so daß die Trennwirksamkeit gesteigert ist.
Wenn die Zertrümmerung des durch Schlageinwirkung zerkleinerbaren Materials, dessen Trennung von
dem leichter schwebefähigen Material und die Abfüh- m rung dieser Materialien aus dem Inneren des Gehäuses
in der beschriebenen Weise durchgeführt werden, verbleibt keine Menge des leichteren Materials
oberhalb einer zugelassenen Menge in dem Gehäuse. Somit wird die Verstopfung der öffnungen der
Trenneinrichtung durch das weniger gut zerkleinerbare Material und ein Ansteigen der Drehbelastung der
Zerkleinerungseinrichtung verhindert. Dadurch können die öffnungen der Trennvorrichtung kleiner gemacht
wt· den. so daß die Trennung der Materialien voneinander verbessert wird und ein langdauernder und
kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung zuverlässig gewährleistet ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand jeweils der Ansprüche 2 bis 4.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich
sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung,
F i g. 2 eine teilweise aufgebrochen gezeigte Seitenansicht
von rechts in F i g. 1,
F i g. 3 einer: Vertikalschnitt durch einen Teil der
Vorrichtung, wobei die wesentlichen Teile einer anderen Ausführungsform der Trennvorrichtung gezeigt
sind, und
F i g. 4 im vertikalen Teilschnitt die Ansicht auf die wesentlichen Teile einer weiteren Ausführungsform der
Trennvorrichtung.
In den F i g. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1
ein Gehäuse auf einem Gestell 2. Das Gehäuse 1 weist einen Zuführkanal 5 auf, welcher aus einem Zuführtrichter
3 und einem Rohrkanal 4 besteht. Das Gehäuse weist weiter einen Auslaßkanal 7, welcher aus einem
Abführtrichter 6 mit daran anschließender Abführrinne besteht und einen Austragskanal 9 auf, welcher aus
einem Rohrkanal 8 besteht und sich im oberen Teil des Gehäuses 1 in dieses öffnet
Das zu zerkleinernde und zu trennende Materialgemisch wird manuell oder mittels eines Fördersystems,
wie eines Bandförderers oder dgl., in den Zufuhrtrichter
3 zugeführt und fällt unter der Schwerkraft in d;is
Genäuse I hinein. Eine Klappe 10,die indem Rohrkanal
4 vorgesehen ist, kann wahlweise in eine den Rohrkanal
4 abschließende oder öffnende Stellung oder in eine Zwischenstellung gebracht und dort festgelegt werden.
Diese Klappe 10 kann für die Regelung der zuzuführenden Gemischmenge oder für die Verhinderung eines
Abblasens von Gas durch den Zuführkanal 5 aus dem Inneren des Gehäuses 1 verwendet werden.
Das Materialgemisch enthält ein erstes Material, welches durch Schlageinwirkung zertrümmert werden
kann, wie beispielsweise gekühltes Gummi, synthetischer Kunststoff und Eisen oder Betonblöcke unter
normaler Temperatur oder dgl. Das zweite Material kann verglichen mit dem ersten Material weniger leicht
durch Schlagwirkung zerkleinert werden und kann durch dit aufsteigenden Gasströme leichter zum
Schweben gebracht werden. Beispielsweise fallen unter 'dieses zweite Material Fasermaterialien, Kupfer oder
Eisen unter normaler Temperatur oder dgl.
Das Materialgemisch stammt beispielsweise aus alten Reifen oder Förderbändern, welche in für die Zerkleinerung
geeignete Stücke zerschnitten sind und danach durch flüssigen Stickstoff oder dgl. gefroren werden,
wobei Fasermateriaiien in dem Gummi eingeschlossen sind, gefrorenen Elektrogeräten, wie Motoren, bei
denen Kupfer und Eisen zusammen vorhanden sind, gefrorenen synthetischen Kunststoffolien, verstärkt mit
Gewebe, oder gefrorenen Fahrzeugen, in denen Gummi und Gewebe oder dgl. im Verbund mit Metall
vorhanden sind.
Eine Rotorwelle 12, welche zwischen dem Auslaßkanal 7 und dem Austragskanal 9 innerhalb des Gehäuses
angeordnet und um eine im wesentlichen horizontale Achse il drehbar ist, ist mittels Lagern 13 drehbar
gelagert, welche in dem Gehäuse angebracht sind, wobei die beiden Wellenenden sich außerhalb des
Gehäuses 1 erstrecken.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist die Rotorwelle 12 mit einer Vielzahl von Scheiben 14 in im wesentlichen
gleichen Abständen entlang der Achse 11 verteilt ausgestattet, !m wesentlichen in gleichen Abständen am
Umfang der Scheiben verteilt sind an der einen Scheibenseite drei als Hammer ausgebildete Zerkleinerungsglieder
15a angeordnet. An der anderen Scheibenseite sind drei als Kammer ausgebildete Zerkleinerungsglieder iSb mit einem anderen Radialabstand von dem
Scheibenumfang und den ersten Zerkleineruntsgliedern
15a angeordnet Die Zerkleinerungsglieder 15a und 156
können insgesamt derart angeordnet sein, daß sie entlang der Rotorachse 11 gleiche Abstände voneinander
haben. Jedes der Zerkleinerungsglieder 15 ist um einen Bolzen 16 schwenkbar, welcher eine Achse im
wesentlichen parallel zu der Rotorachse 11 bildet. Wenigstens ein Zerkleinerungsglied 15 ist erforderlich,
welches an der Scheibe 14 oder an der Rotorweile 12 befestigt ist. Kurz gesagt ist eine Zerkleinerungseinrichtung
17 vorgesehen, weiche um die Rotorachse 11 für ein Zerschlagen des Materialgemisches umläuft. Eine
Riemenscheibe 18 an einem Ende der Rotorwelle 12 ist über einen Riemen 20 mit einer nicht gezeigten weiteren
Riemenscheibe an einem Elektromotor oder einem Verbrennungsmotor oder einem sonstigen Antrieb 19
verbunden, durch welchen die Zerkleinerungseinrichtüng
17 drehbar angetrieben wird.
Entlang dem Drehweg 21 der Umfangsenden der Zerkleinerungseinrichtung ist eine Trenneinrichtung 22,
wie ein Rost, ein Prallrost oder dgl., derart angeordnet, daß sie den Auslaßkanal 7 unterbricht. Die Trenneinrichtung
22, deren konkrete Struktur hier nicht ausgeführt zu werden braucht, ist lösbar an dem
Gehäuse 1 befestigt. Die Trenneinrichtung 22 weist eine Mehrzahl von Öffnungen 23 vorbestimmter Öffnungsgröße für das Hindurchiassen der durch die Trenneinrichtung
17 zerkleinerten Teile des ersten Materials auf. Die Längsachse der Öffnungen 23 verläuft in einer
Richtung radial zum Drehweg 21 der Zerkleinerungseinrichtung 17. Der ausreichend fein durch die
Zerkleinerungseinrichtung 17 zerkleinerte Anteil des ersten Materials fällt durch die Schwerkraft durch die
Öffnungen 23 nach unten in den Auslaßkanal 7. Die Umgebungsluft wird durch den Auslaßkanal 7 und
diejenigen öffnungen 23 der Trenneinrichtung 22, welche einem Bereich der Zerkleinerungseinrichtung 17
zugeordnet sind, in welchem diese sich aufwärts bewegt, in das Gehäuse 1 eingesaugt. Die eingesaugte Luft wird
in dem Gehäuse 1 nach oben gedruckt und fließt danach aus dem Gehäuse 1 durch den Austragskanal 9 ab. Um
eine derartige Luftströmung zu erhalten, ist die Öffnung 24, an welcher der Austragskanal 9 in das Gehäuse 1
mündet, an einer Seitenwand des Gehäuses an derjenigen Seite der Zerkleinerungseinrichtung 17
vorgesehen, an welcher diese sich nach oben bewegt. Oberhalb der Öffnung 24 ist eine Leiteinrichtung 25
angeordnet.
Der Austragskanal 9 und die Zerkleinerungseinrichtung 17 sind in unterschiedlicher Höhe angeordnet, so
daß sich eine Schichtung des zweiten Materials oberhalb des ersten Materials unter Wirkung der aufsteigenden
Luftströme in dem Gehäuse 1, und damit eine Trennung des ersten Materials vom zweiten Material ergibt. Somit
wird das Gemisch aus dem ersten und dem zweiten Material, nachdem es durch die Zerkleinerungseinrichtung
17 zertrümmert wurde, durch die Drehkräfte der Zerkleinerungseinrichtung 17 in dem Gehäuse nach
oben geschleudert und das nacn oben geschleuderte Gemisch unterliegt einer Schwebetrennung unter
Wirkung der aufsteigenden Luftströme. Somit wird derjenige Anteil des zweiten Materials, weicher
vollständig von dem ersten Material abgesonderi ist, aus
dem Gehäuse 1 durch den Austragskanal 9 in dem Luftstrom ausgetragen, so daß eine Verstopfung der
Öffnungen der Trenneinrichtung 22 oder ein durch übermäßiges Ansammeln des schwierig zu zerkleinernden
zweiten Materials in dem Gehäuse 1 verursachtes Anwachsen des Drehmomentes der Zerkleinerungseinrichtung
17 verhindert bzw. auf vorbestimmte Größen eingesteuert sind.
Außerdem fällt das erste Material und derjenige Anteil des zweiten Materials, welcher nicht vollständig
von dem ersten Material getrennt wurde, zur erneuten Schlagzerkleinerung auf die Zerkfeinerungseinrichtung
17 zurück.
Gemäß der obigen Beschreibung wird die Erzeugung der aufsteigenden Luftströme innerhalb des Gehäuses 1
allein durch die Drehung der Zerkleinerungseinrichtung 17 bewirkt. Zusätzlich oder alternativ kann jedoch
beispielsweise ein Sauggebläse in dem Austragskanal 9 oder eine am unteren Teil des Gehäuses angeordnete
Einrichtung zum Zuführen von Luft verwendet werden.
Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn dar Höhenunterschied zwischen der Zerkleinerungseinrichtung 17 und
der Öffnung 24 des Austragskanals 9 zur Einstellung der
Schichtung der Materialien bei der Schwebetrennung in Abhängigkeit von dem zu zerkleinernden Gemisch
einstellbar gemacht wird, beispielsweise dadurch, daß das Gehäuse 1 in seiner Vertikalabmessung verstellbar
ist.
Schließlich kann die Geschwindigkeit der aufsteigenden Luftströme zur Einstellung der Schichtung des
ersten und zweiten Materials bei der Schwebetrennung einstellbar gemacht werden, insbesondere dadurch, daß
in dem Austragskanal 9 eine verstellbare Klappe vorgesehen wird.
Die Leiteinrichtung 25 weist eine Platte 26 auf, welche sich in der Draufsicht im wesentlichen über die gesamte
Breite des Gehäuses 1, gemessen in Richtung der Achse 11, und in einer Ansicht parallel zur Achse 11 sich von
einer Stelle nahe des oberen Endes der öffnung 24 des Austragskanals 9 bis zu einer Stelle erstreckt, an
welcher sie den Drehweg 21 der Zerkleinerungseinrichtung 17 überlappt. Die untere Fläche der Platte 26 ist
geneigt, so daß sie, in einer Richtung parallel zur Achse 11 gesehen, mit derjenigen Gehäuseseite, an welcher die
Öffnung 24 ausgebildet ist, einen Winkel bildet und die Öffnung 24 mehr oder weniger weit überlappt. Die
Platte 26 ist nahe dem oberen Ende der öffnung 24 des Austragskanals 9 auf einer Welle 28 befestigt, weiche
um eine im wesentlichen parallel zur Achse 11 verlaufende zweite Achse 27 drehbar an dem Gehäuse 1
angebracht ist. Die Welle 28 erstreckt sich bis aus dem Gehäuse 1 heraus. An dem herausragenden Teil der
Welle 28 ist eine Stange 29 angebracht, weiche sich auf der der Platte 26 abgewendeten Seite der Achse 27
erstreckt. Auf der Stange 29 ist ein Gewicht 30 entlang der Stange 23 verstellbar befestigt.
Somit ist die Platte 26 in eLer Stellurg gehalten, in
welcher ihre untere Fläche schräg verläuft. Anstatt aus der Stange 29 und dem Gewicht 30 kann die die Stellung
der Platte steuernde Einrichtung 31 aus einer oder mehreren Federn bestehen, die derart angreifen, daß
eine Hin- und Herbewegung der Platte 26 zugelassen ist. Das in das Gehäuse 1 durch den Zuführkanal 5
eingeführte Materialgemisch drückt unter der Schwerkraft die Platte 26 nach unten und fällt durch die
Öffnung 32 zwischen der Platte 26 und der zugeordneten Innenv '.nd des Gehäuses ί nach unten.
Durch die schwingende Bewegbarkeit der Leiteinrichtung 25 ist es nicht nur möglich, die von der
Zerkleinerungseinrichtung 17 nach oben geschleuderten Anteile des ersten Materials, an denen noch nicht
vollständig abgetrennte Teile des zweiten Materials hängen können, daran zu hindern, daß sie durch
Abprallen von der Leiteinrichtung 25 in den Austragskanal 9 hineinfliegen, sondern es ist auch möglich,
diejenigen Materialien, weiche zum Anhaften an der oberen und unteren Fläche der Leiteinrichtung 25
neigen, durch die Schwingbewegung der Leiteinrichtung 25 unter den Stoßen des auf sie auftreffenden
Materials abzurütteln.
Außerdem ist es möglich, durch Änderung des Neigungswinkels der unteren Fläche der Leiteinrich-
tung 25 die Verweilzeit für das erste und das zweite Material in dem Gehäuse einzustellen. Auf diese Weise
können die Betriebsbedingungen in geeignetem Maße für die Erzielung einer besseren Wirksamkeit bei der
Zerkleinerung und einer besseren Trennung in Abhän-
h5 gigkeit von der Zerkleinerbarkeit des ersten Materials
oder der Trennbarkeit des zweiten Materials vom ersten Material geändert werden. Wenn das erste
Material schwerer durch Schlageinwirkung zerkleiner-
bar ist oder wenn die Materialien des Materialgemisches
schwerer voneinander trennbar sind, dann wird die untere Fläche der Leiteinrichtung 25 steil eingestellt.
Dann können diejenigen Materialanteile, welche schwer zu zerkleinern bzw. voneinander zu trennen sind, durch
Abprallen von der Leiteinrichtung 25 in den Austragskanal 9 eingebracht und aus dem Gehäuse 1 abgeführt
werden.
Der Zerkleinerungsgrad des aus dem Gehäuse 1 über den Auslaßkanai 7 abgeführten ersten Materials ist in ro
Abhängigkeit von der Art des ersten Materials, den Erfordernissen für dessen Wiederverwendung und dgl.
bestimmt. Der Zerkleinerungsgrad kann durch Einstellen
der Öffnungsgröße der Öffnungen 23 der Trennvorrichtung 22, durch die Drehgeschwindigkeit der
Zerkleinerungseinrichtung i7, durch den Abstand zwischen dem Drehweg 21 der äußeren Enden der
Zerkleinerungseinrichtung 17 und der Trenneinrichtung 22 oder dgl. eingestellt werden.
Fig.3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform für
die Trennvorrichtung 22, bei welcher sämtliche öffnungen
23 im wesentlichen vertikal verlaufen und' — gesehen in einer Richtung parallel zur Achse 11 —
symmetrisch gestaltet sind. Die Öffnungen 23 im mittleren Teil der Trennvorrichtung haben einen
größeren Durchmesser als die Öffnungen 23 im linken und im rechten Teil der Trennvorrichtung.
Fig.4 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Trennvorrichtung 22, bei welcher die
Öffnungen 23 dort, wo die Drehrichtung der Zerkleinerungseinrichtung 17 nach oben verläuft, im wesentlichen
vertikal verlaufen, wohingegen die öffnungen 23 dort, wo die Zerkleinerungseinrichtung 17 sich nach unten
dreht, im wesentlichen radial zum Drehweg der Zerkleinerungseinrichtung 17 verlaufen.
Wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt, kann die durch die
Drehung der Zerkleinerungseinrichtung 17 erzielte Saugwirkung der Luft in das Gehäuse 1 durch die
Öffnungen 23 dadurch verbessert werden, daß die Öffnungen 23 dort, wo die Zerkleinerungseinrichtung Yl
sich nach oben dreht, vertikal angeordnet werden, wodurch ein Verstopfen der Öffnungen der Trenneinrichtung
zuverlässig durch ein Abblasen des zweiten Materials vermieden wird. Die Trennvorrichtung 22
gemäß Fig.3 mit symmetrischer Gestaltung hat eine
längere Standzeit, da sie auch dann noch verwendet werden kann, wenn z.B. der in Fig.3 linke Teil der
Trenneinrichtung 23, welcher sehr wesentlich zur Zerkleinerungswirkung beiträgt, verschlissen ist. Es
braucht dann lediglich die Trenneinrichtung 22 so umgesetzt zu werden, daß ihre linke Seite mit der
rechten Seite vertauscht ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zerkleinerungsvorrichtung für ein Gemisch aus Materialien, von denen die einen durch Schlagwirkung
/erkleinerbar sind und die anderen weniger gut zerkleinerbar, jedoch leichter in aufsteigenden
Luftströmen schwebefähig sind, mit einem Gehäuse, in welches ein Zuführkanal für das Gemisch und ein
Austragskanal 7um Austragen des schwebefähigen Materialanteils münden und in welchem eine
Zerkleinerungseinrichtung mit einem um eine im wesentlichen horizontale Achse drehoaren Rotor
und an diesem sitzenden Zerkleinerungsgiiedern angeordnet ist. an deren Drehweg eine, z. B. in Art
eines Rostes mit einer Mehrzahl von zerkleinertes Material durchlassenden öffnungen versehene
Trennvorrichtung verläuft, a.i die ein Auslaßkanal für zerkleinertes Material anschließt und mit einer
Leiteinrichtung im Weg der vom Rotor abgeschleuderten Materialteile, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austragskanal (9) an derjenigen Seite der Zerkleinerungseinrichtung (!7) mündet, an
welcher die Rotorbewegung aufwärts verläuft, daß die Leiteinrichtung (25) um eine im wesentlichen
parallel zur Rotorwelle (12) oberhalb der Mündung des Austragskanals (9) verlaufende Schwenkachse
(27) unter Stoßeinwirkung schwingend nachgebend gelagert ist und im wesentlichen die ganze lichte
Gehäusebreite kreuzend mit ihrer unteren Fläche zur Mündung des Austragskanals hin ansteigend
verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (25) innerhalb des Gehäuses eine an der die Schwenkachse bildenden
Welle (28) befestigte Platte (26) aufweist und daß an der Welle eine Stange (29) befestigt ist, die sich auf
der der Platte abgewendeten Seite der Welle in einer der Platte abgewandt verlaufende Richtung erstreckt
und auf welcher ein Gewicht (30) für eine Verstellung entlang der Stange verschiebbar angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (23) der
Trennvorrichtung (22) in demjenigen Bereich oberhalb welchem die Zerkleinerungsglieder (15) sich
nach oben drehen im wesentlichen vertikal verlaufende Längsachsen aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Öffnungen (23) der Trennvorrichtung
(22) vertikale Längsachsen haben.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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