DE830604C - Prallmuehle, insbesondere zum Mahlen von Weizen und anderem Getreide - Google Patents

Prallmuehle, insbesondere zum Mahlen von Weizen und anderem Getreide

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DE830604C
DE830604C DES4214A DES0004214A DE830604C DE 830604 C DE830604 C DE 830604C DE S4214 A DES4214 A DE S4214A DE S0004214 A DES0004214 A DE S0004214A DE 830604 C DE830604 C DE 830604C
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DES4214A
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Robert Benjamin Dodds
Arthur Nathan Hibbs
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Safety Car Heating and Lighting Co
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Safety Car Heating and Lighting Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/14Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
    • B02C13/18Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor
    • B02C13/1807Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor the material to be crushed being thrown against an anvil or impact plate
    • B02C13/1814Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor the material to be crushed being thrown against an anvil or impact plate by means of beater or impeller elements fixed on top of a disc type rotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Prallmühle, insbesondere zum Mahlen von Weizen und anderem Getreide Die 7?rtindung betrittt 1'rallmühlen, also 'Mühlen, in denen das zu zerkleinernde Gut, im vorliegenden Falle insbesondere Weizen und anderes Getreide, mit hoher Geschwindigkeit gegen eine oder mehrere l'rallflächen geschleudert wird. an denen die Gutsteilchen durch die Schlagwirkung des Aufpralles -zerkleinert werden.
  • I?s sind 1>ercits 1'rallmühlen bekannt, die insbesondere zum Aufschließen von Mineralien bestimmt sind und in denen ein um eine senkrechte :Achse umlaufendes Schleuderrad die zu mahlenden Gutsteilchen mit hoher Geschwindigkeit in einer eine radiale und eine tangentiale Komponente enthaltenden Richtung gegen eine Vielzahl von Prallflächen schleudert, welche die Horizontalebene in einer Richtung mit radialer Komponente schneiden und die gleichzeitig so gegen die Vertikale geneigt sind, daß die an ihnen abprallenden- Bruchteilchen eine abwärts gerichtete Bewegungskomponente erhalten. Hierdurch sollte ein Zusammentreffen der von den Prallflächen abgeschleuderten Gutsteile mit den gegen die Prallfläehen geschleuderten vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß ist nun außerdem der Horizontalwinkel zwischen der Ebene jeder Prallfläche und der Bewegungsrichtung der auftreffenden; zu zerkleinernden Gutsteilchen größer als 9o°, so daß der Geschwindigkeitsvektor der abprallenden Bruchteilchen nicht nur abwärts, sondern auch in lx zug auf das Schleuderrad mehr auswärts ggerichtet ist als der Geschwindigkeitsvektor der auftreffenden zu zerkleinernden Gutsteilchen. Hierdurch wird gegenüber der bekannten Mühle die Gefahr einer Verstopfung bedeutend vermindert, so die Mühle gemäß der Erfindung nicht nur für ein bestimmtes Gut mit größerer Mengenleistung betrieben werden kann, sondern auch für Gut verwendet werden kann, für das sich dlie bekannte Prallmühle weniger eignet, insbesondere zum Mahlen von Weizen und anderem Getreide.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Prallmühle nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht mit teilweisem senkrechtem Schnitt, der die Wirkungsweise des Läufers und des Prallzylinders wiedergibt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i. Fig.3 einen vergrößerten Ausschnitt mit einem Läuferflügel und den angrenzenden Prallflächen des Prallzylinders.
  • Fig. d einet] Schnitt nach Linie 4-d der Vig. 3, Fig: 5 eine Teilansicht der Prallflächen. gesehen von der Linie r-5 der Eig. d, Fig.6 eine teilweise Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführung des Prallzylinders, Fig. ; eine teilweise Ansicht der Prallflä chen der Ausführung nach Fig. 6, Fig. 8 eine teilweise Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Prallzylinders, Fig. 9 eine Ansicht der Prallflächen nach Fig. 8, Fig, io einen stark vergrößerten Längsschnitt durch ein NVeizenkorn, Fig. t t einen Querschnitt der Fig. to und Fig. 12 einen noch weiter vergrößerten teilweisen Längsschnitt, der bestimmte Einzelteile im Aufbau des Weizenkornes in der.Nachl]arschaft des Keimes wiedergibt.
  • Zur Erklärung der Erfindung ;find in den Fig. io bis 12 bestimmte Aufbaumerkmale eines Weizenkornes gezeigt. Dies ist jedoch nur wegen eines besseren Verständnisses der Erfindung geschehen, denn die Prallmiihle ist ebenso auch zur Zerkleinerung und/oder Behandlung von anderen Arten fester Teilchen geeignet. Wie Fig. 12 zeigt, ist das Weizenkorn mit einer äußeren Schutzscliiclit, die aus den Schichten C, D und E besteht, und einer inneren Schicht, die aus den Schichten F. G und H besteht, versehen.
  • Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wird es genügen festzustellen, daß diese Schichten die bekannte Kleie bildete (Fig. io) und als Schutzschicht für das Korn anzusehen sind. Innerhalb dieser Schutzschicht liegt der Mehlkern K (Endosperm) und der Keim T.
  • Der Mehlikern besteht aus einer schnurartigen Anordnung von Zellen, die so liegen, daß ihre Längsachsen rechtwinklig zu den Kleieschichten angeordnet sind. Diese Zellen sind mit Stärkekörnern verschiedener Größe und Form gefüllt und bilden demgemäß den Hauptteil des Kornes, welcher das beste Mehl ergibt. Der A@fehlkern ist leicht zerreißbar bzw. zerbröckelt leicht, und beim Aufprall versucht er entlang von Linien bester Spaltbarkeit zu zerbrechen und spaltet sich i» kristallförmige Teilchen, deren Flächen entsprechend der Zellteilung durch die Zellwandungen ausgebildet sind.
  • Der Keim T (Fig. io) liegt im unteren Ende der Kornrückenseite. wo er, wie schon gesagt, durch mehrere Schichten geschützt ist, die die Kleie bilden. Das hintere Ende des Keimes liegt in inniger Berührung mit dem Unterende des Mehlkernes K, ist jedoch nicht mit dein Mehlkern verbunden und kann daher beim Aufprall leicht von ihm getrennt werden. Das weitere Hauptmerkmal des Weizenkornes ist die I@ altung .l (Fig. t i), die das Korn in zwei Teile unterteilt, die durch einen verhältnismäßig weichen, finit Kt bezeichneten Teil miteinander verbunden sind.
  • Das gewünschte Resultat beim Mahlen besteht naturgemäß darin, die Kleie, den Mehlkern und den Keim voneinander zu trennen, wobei der Keim ganz gelassen wird, während der Mehlkern auf den gewünschten l,'einlieitsgrad zerbrochen wird. ~voliei gleichzeitig ein Mitiinialbetrag an Kleiemchl und Verunreinigungen erzeugt wird. Dies wird in ausreichendem Maße durch die Verwendung der I'rallmühle nach der Erfindung erreicht, und zwar durch Erreichen des Kornes, d. h. durch ein solches _\nfeuchten, daß die Kleie etwas lederartig wird. während der --\lehlkei-n in lockerer, leicht bröckelbarer Verfassung bleibt. Unter diesen 13edingUngen versucht das Korn beim Aufprall entlang Linien des geringsten Widerstandes zu brechen, d. h. entlang der Faltung ini llehlkeruhereich K t mit einer Abspaltung der \lehlkernteilchen von der Kleieschicht und einer Abspaltung des Kednies als Ganzes. Es wurde gefunden, daß, wenn die Körner mit ausreichender Geschwindigkeit gegeit den Prallzylinder prallen, ihre 1?lastizitiitsgrenze überschritten wird, und die verschiedenen Teile des Kornes werden in der beschriebenen Weise finit einer minimalen Erzeugung von unerwünschtem A-laterial zerbrochen, weil eine nur minimale Abnutzung und Reibung auf die Körner atisgeiil>t wird, wenn sie die ''fühle passieren.
  • Nach Fig. i besteht die Prallnii.ihle im Nvesentlichen aus einem gegossenen Körper 20, welcher auf Säulen 21 ruht. \Iit dein Körper 20 ist eine Zylinderanordnung 22 lösbar verbunden, die ans einem Gehäuse 23 und einen' Zvlin,der 24 bestellt. Ein nach unten gerichteter "Trichter 25 ist mit dein Gehäuse 23 verbunden. auf dein Oberteil des Körpers 20 sitzen Tüllen 26 und 27, mit denen Einlaßkanäle 28 und 20 verbunden werden. Zwischen den Tiiller, 26 und 27 sitzt auf dem Körper 2o ein Motor 30, und auf seiner Welle sitzt direkt oder indirekt ein als Gesamtanordnung mit 3i bezeichneter Läufer. Das in die Mühle durch die Tüllen 26 und 27 eingeführte Getreide fällt nach unten auf den -Läufer 31, der es durch Zentrifugalwirkung gegen die Innenfläche des Zylinders 2.4 schleudert, von wo aus die Produkte durch den Trichter 25 fallen und dann in geeigneter Weise weiterbehandelt werden.
  • Das Zylindergehäuse 23 ist durch Schrauben 32 lösbar mit dem Körper 2o verbunden, wodurch ein schneller Zusatntnenbau und ein schnelles Auseinandernehmen dieser beiden "heile vorgesehen ist. Das Gehäuse 23 besitzt einen Bodenflansch 34 mit einer Ringnut 35 zum Einlegen einer Dichtung 36, gegen die die Oberkante des Trichters 25 liegt. Der Trichter ist mit denn Gehäuse durch eine geeignete Anzahl Flügelmuttern 37 lösbar verbunden, die auf Schraubenbolzen 38 des Gehäuses 23 aufschraubbar sind.
  • Der Körper 20 und das Gehäuse 23 besitzen Malsteile 39 utid 40, die zwischen sich einen Kragen 41 einklemmen, der nach innen in einen Grat 42 ausläuft, der das ankommende Korn verteilt und es auf die Nahe 43 des Läufers 31 leitet. Die Halsteile 39 ult<I 40 bilden zusammen init dem Kragen 4i einen gemeinsamen 1?itilaßkatlal, in den die Tüllen 26 und 27 münden und der die Nabe 43 umgibt. Die letztere sitzt auf <lern Unterende der Welle 44, die mit dein Anker des Motors 30 verbunden ist. Eine Läuferplatte 45 ist mit dem LTtiterericle der- Nabe 43 durch Muttern 46 und Bolzen 47, die in die Nahe eingelassen sind und durch Bohrringen der Platte 45 ragen, fest verhullden. Die Nabe 43 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß sie eine sanft nach außen verlaufende kurvenförmige Kegelfliiclte darstellt, die sich an eine im wesentlichen zylindrische Fläche unmittelbar an der Welle anschließt und in eine itn wesentlichen horizontale Oberfläche der Platte 45 ausläuft. Durch diese Form der Flächen fließen die einzelnen Körner, die durch 'ein 1?inlaß nach unten auf den Läufer gelangen, in einem stetigen Strom mit anfänglichen radialen und senkrechten Geschwindigkeitskomponenten in weichem, gleichmäßigem Strom nach außen ztt den Außenteilen des Täufers.
  • Wie sich klarer aus ergibt, trägt der Läufer 45 auf der Oberseite eine Anzahl Flügel-Mätter 49, von denen jedes im allgemeinen in einer Ebene liegt, die durch die .Achse des Läufers gelegt ist, d. h. in anderen Worten. (laß sich jedes Flügelblatt radial über die l.äufet-fliiclte erstreckt. Nach Fig.4 wird jeder Vliigel49 mit der Läuferplatte 45 durch Schraubest 5o verbunden, die nach oben durch die Platte in den Flügel eingeschraubt werden. ,Jeder Flügel erstreckt sich vorzugsweise im wesentlichen vorn l'mfang der Platte 45 bis nahe zur Kante 43" der Nabe 43, so daß er sich in einer Lage befindet, durch die die Körner aufgenommen und iit ihrer radialen und tangentialen Geschwindigkeit vergrößert Nverden, und zwar fast unmittelbar nach Verlassen der Unterkante der Nahe. Da. wie oben erwähnt, die Nabe 43 den Körnern eine anfängliche radiale und tangentiale Geschwindigkeit aufzwingt, und zwar infolge ihrer Oberflächenform, findet an der Innenkante der Flügel kaum ein oder kein Brechen der Körner statt, und demgemäß erfolgt an diesem Punkt kaum eine oder keine Abnutzung oder Zerkleinerung der 1<örner. l'ni eine Abnutzung oder Aufprallen der Körner an der) Inttenkantett 49ü der Flügel 49 zu vermeiden, sind diese Kanten, wie Fig. 3 zeigt, abgerundet. Es ist also an diesem Punkt heim Ditrchfluß durch die :Mühle keine scharfe Kante vorbanden, die auch in anderer Weise schädlich auf die Körner einwirken könnte.
  • Da der Läufer 31 mit großer Geschwindigkeit, z. B. in der Größenordnung von 3500 Umdrehungen je Minute, umläuft, wird vorzugsweise auch die Außenkante 49b jedes Flügels 49 abgerundet, um einer Abnutzung an diesem Punkt, vorzubeugen.
  • Da zwischen den Körnern und den Schleuderflächen -der Läuferflügel etwas Reibung vorhanden ist, werden diese Flächen vorzugsweise mit einer gehärteten Fläche 51 (Fig. 3) aus einem @ Material versehen, das einen geringen Reibungskoeffizienten mit den Körnern besitzt, womit jedem Schaden durch Abnutzung der Körner infolge Reibung mit den Flügeln vorgebeugt wird, sobald die Körner geschleudert werden.
  • Sobald die Körner den Läufer verlassen, haben sie eine sehr große Geschwindigkeit mit Winkel-und Radialkotnponenten erreicht. Die Winkelkomponente am Umfang des Läufers liegt natürlich tangential am Läuferumfang, während die Radialkomponente dementsprechend hierzu einen Winkel von 9o° bildet. Daher liegt die tatsächliche oder resultierende Geschwindigkeit jedes Kornes zwischen der Tangente und dein Radius. Betrachtet man nur die tangentialen und radialen Geschwindigkeitskomponenten des Kornes, dann würde die Resultierende einen Winkel von 45° m,it, der Tangente und dem Radius bilden, aber wegen der geringen Reibung zwischen den Körnern und den Läuferflächen während des Überlaufens wird die radiale Geschwindigkeitskomponente gegenüber dem `'Wert, den sie sonst erreichen würde, herab-<,esetzt. Daher bildet die resultierende Geschwindigkeit des Kornes mit der Tangente einen @A'inkel, der etwas kleiner ist als 45°, und zwar an (lern Punkt, an dem das Korn den Läufer verläßt. Ebenso wird sich die tatsächliche resultierende Geschwindigkeit des Kornes etwas in derRichtung ändern in .Abhängigkeit von dem Läuferdurchmesser und von der Läufergeschwindigkeit.
  • Es ist wichtig, die wirksame Lage und Stellung der Prallflächen des Zylinders 24 vorher festzulegen, und zwar unter Berücksichtigung des Schleuderwinkels der Körner, der durch die resultierenden Geschwindigkeiten bestimmt wird.
  • Wie Fig. 1 und 2 zeigen, ist das Gehäuse 23 des Zylinders 24 niit Randempressungen 52 versehen, durch die das eine Ende von zweiendigen Schraubenbolzen 53 gesteckt wird, um den Zylinder zu befestigen. Durch Muttern 54 auf den Bolzen 53 wird der "Zylinder 24 festgehalten, bis durch deren Anziehen die Oberkante des Zylinders 2,4 fest gegen den Deckel 23ü des Gehäuses 23 liegt, womit der Zylinder in (lern Gehäuse in einer wirksamen Lage in bezug auf den Läufer 31 festgehalten wird. Wenn die Bolzen 53 feste Bestandteile des Zylinders sind und wenn der Zylinder mit den Muttern 54 außerhalb des Gehäuses 23 angezogen wird, besteht keine Gefahr, daß Befestigungsteile sich durch Erschütterung loslösen und in den Trichter 25 fallen und dementsprechend in den Mehlstrom gelangen können. Die axiale Länge des Zylinders 24 ist etwa zweimal so groß wie die axiale Tiefe der Läuferplatte .45 mit den Flügeln 49, so daß der Zylinder umgedreht und wieder in das Gehäuse eingesetzt werden kann, nachdem der zu Anfang obenliegende Teil des Zylinders für eine weitere ausreichende Wirkung zu stark allgenutzt ist.
  • Wie rig. 2 und 3 zeigen, besitzt der Zylinder 24 Ringform, so daß er bequem iln Gehäuse 23 befestigt werden kann. Der Innenumfang des Zylinders ist mit einer Anzahl Wulsten versehen, die die Form einerReihe von Riffeln annehmen können, von denen jede Riffel eine Prallfläche bildet, die der Richtung der Läuferdrehung zugekehrt ist. Während die Zahl der Riffeln 55 sich in bestimmten Grenzen ändern kann, soll die kleinste Abmessung jeder Prallfläche der Riffeln nicht 'kleiner, vorzugsweise aber größer sein als die größte Abmessung des Kornes oder anderer Teilchen, die auf sie auftreffen. Unter diesen Bedingungen wird ein voller _\ufschlag des Kornes gewährleistet und die Bruchteile werden schneller von den Prallflächen entfernt. Wie Fig. 3 klarer zeigt, ist ebenso wie die Spitze jeder Riffel auch das Wellental zwischen den aneinandergrenzenden Riffeln abgerundet, so daß zwischen aneinandergrenzenden Oberflächen der Riffeln keine scharfen Kanten vorhanden sind. Durch die Abrundung der Riffelrücken ist ein Abrieb des Kornes weitgehend herabgesetzt und ein besserer Aufprall erreicht. Durch die Abrundung der Riffeltäler ist die Tendenz der gebrochenen Kornteile, sich in diesen Tälern zu sammeln, im wesentlichen vermieden.
  • Der Prallzylinder 24 hat zwei Aufgaben, erstens die Körner oder andere Teilchen zu brechen und zweitens, eine schnelle Entfernung der Bruchteile zu bewirken, so daß er nicht nur verhindert, daß die Bruchteile durch ankommende Teilchen getroffen werden, sondern auch verhindert, daß die Bruchteile gegen die Flügel 49 zurückprallen, was zu einem ungleichmäßigen Breclieii und zur Erzeugung von unerwünschten feinen oder anderen Produkten führen würde. Es ist natürlich, daß es zur Herabsetzung der resultierenden Geschwindigkeit eines den Läufer verlassenden Teilchens auf Null erforderlich wäre, die Prallfläche in einer Ebene anzuordnen, die genau rechtwinklig zur Wurfbahn der Teilchen läge. Wenn die Prallfläche jedoch so liegt, wurde durch Versuche festgestellt, daß die Bruchteilchen nicht schnell genug von der Prallfläche entfernt werden, sondern versuchen, sich auf ihr zu sammeln, so daß sie ein Polster beim Aufprall der nachfolgenden Körner bilden und ebenso versuchen, in den Bereich der Flügel zurückzuprallen. Um daher diese beiden sehr unerwünschten Zustände zu vermeiden, werden die Riffel 55 so gegossen oder anders hergestellt, daß ihre Prallflächen 56 zur Vertikalen geneigt sind, wie Fig.5 zeigt. Weiterhin werden die Zahl der Riffel und der Winkel, der zwischen gegenüberliegenden Flächen jeder Riffel eingeschlossen ist, so gewählt, daß jede Pral-lfläche in einer Ebene liegt, die nicht senkrecht zur resultierenden Geschwindigkeit des Teilchens stellt, wodurch das Teilchen die Prallfläche etwas schräg trifft, so daß seine Bruchteilchen nach Aufprall mit vertikaler und horizontaler Komponente zurückprallen. In anderen Worten bildet die Ebene der Prallfläche mit der resultierenden (Geschwindigkeit des geschleuderten Teilchens einen vertikalen und einen horizontalen Winkel, von denen jeder größer als 9o° ist. Dadurch wird eine resultierende lZückprallgeschwindigkeit der Bruchteile vorhanden sein, die in bezug auf den Täufer »ach außen und unten gerichtet ist, womit einem .\ii.saininelti von Bruchteilchen auf der Prallflä che und einem Rückprall von ihr in den Bereich der l.ätifei-fliigel vorgebeugt wird.
  • Naturgemäß wird die(;escli\vindigkeit derBruchteilehen sehr viel kleiner sein als die ursprüngliche resultierende Geschwindigkeit der Körner, so daß die 'kombinierte Wirkung der resultierenden Rücl.-prallgeschwindigkeit und die '.täl-ke der Schwerkraft die Bruchteilchen schnell von den Prallflächen entfernt. Ebenso wird, falls eine Beunruhigung in den Teilchen vorhanden ist, diese durch Aufprall während der Zeit des Brechens oder Zerkleinerns der Teilchen unterdrückt oder abgedämpft.
  • Bei einer Ausführungsform der Mühle, die beim Arbeiten genügend hohe Ergebnisse erreicht, wird ein Läufer mit 12" (3o5 min) Durchmesser mit zehn Flügelblättern 49 mit einer Drehzahl von 35oo pro Minute angetrieben. Versuche -neigen, daß das Material den Läufer mit einem Winkel von etwa 3i° zur Tangente verläßt. Dies zeigt die Wirkung der Reibung zwischen dem Material und den Fliigeln, durch die die radiale Geschwindigkeitskomponente verzögert wird. Da es wünschenswert ist, einen Zylinder 24 zu verwenden, der eine minimale Zahl von Riffeln 55 besitzt, welche eine maximale Größe der Prallflächen zeigen, uni eine gleichmäßige Behandlung zu erreichen. wurde ein Zylinder mit vierundfülifzigZähnen oder Riffeln 55. deren Prallflächen 56 annähernd 1/2" (i2,7 mm) breit waren, verwendet. Jede Prallfläche war etwa 2ö° zur Vertikalen geneigt und besaß einen Winkel von etwa 35° horizontal in hezug auf die resultierende Geschwindigkeit des durch den Läufer weggeschleuderten Materials. Unter diesen Bedingungen trat keine Ansammlung von Material in der Prallzone der Prallflächen oder kein Rückprall 3n den Bereich der Läuferflügel auf. Unter diesen Bedingungen enthalten die gebrochenen Kornteilchen nur einen verhältnismäßig kleinen Prozentsatz an ganzen Körnern und feinen Teilchen und zum weit größeren Prozentsatz Teilchen, die nicht durch ein Sechzehnerdrahtsieb treten würden. In weiteren Versuchen mit der gleichen @7ühle wurden verschiedene Zylindertypen verwendet. Diese Zylinder unterschieden sich in der Zahl der Riffel, im Neigungswinkel der Prallflächen zur Vertikalen und den Winkeln der Flächen. Gute Resultate wurden mit Neigungswinkeln zur Vertikalen zwischen 15 und 25° und Flächenwinkeln von 30 und 45° erreicht.
  • Während der Prozentsatz der Extraktion, d. b. die Erzeugung @ an feinen Teilchen. bei der oberen Grenzc des Neigungswinkels zttr Vertikalen am niedrigsten war, war der Prozentsatz an ganzen Kernenverhältnismä&ig hoch. So'bal.dderNeigungswinkel kleiner wird, wurde der Prozentsatz der Extraktion etwas größer, was zeigt, daß mindestens für den benutzten Korntyp hei den Versuchen ein Neigungswinkel von weniger als 15° unwirtschaftliche Resultate ergehen würde, teils infolge der Tatsache, (laß bei dieser unteren Grenze der Prozentsatz an ganzen Körnern höher als erwünscht w-ar. Die Ursache hierzu liegt darin, claß, sobald die Prallfläehen sich der Vertikalen nähern, sie fast senkrecht zur Wurfhahrll der weggeschleuderten Körner stehen. Infolgedessen verlassen die aufprallenden Körner die Prallflächen nicht schnell genug und bilden ein Polster, welches einen höheren Prozentsatz an ungebrochenen Körnern verursacht. Ebenso prallen einige der gebrochenen Körner in den Läufer zurück und werden wieder weggeschleudert. so (laß sie ein Anwachsen im Prozentsatz der I?xtraktion verursachen.
  • Während die Änderung des Flächenwinkels der Prallflächen zwischen 30 und 45° nur einen kleinen I?inffluß auf den Prozentsatz der Extraktion besitzt, wird sich der Prozentsatz an ganzen Körnern etwas ändern, jedoch in wirtschaftlichen Grenzen. In den äußersten Fällen des Bereiches war der Prozentsatz an ganzen Körnern mit den besonderen bei den Versuchen benutzten Körnern etwas höher als dort, wo Flächenwinkel von 35 bis 40° verwendet wurden. Dies zeigt, daß im Mittelbereich die Schräglage des Flächenwinkels zur Kornwurfbahn derart war. (laß ein maximales Brechen mit einer minimalen Extraktion (Erzeugung von feinen Teilchen) erreicht wurde.
  • Die Versuche scheinen also anzuzeigen, daß die Zvlinderriffeln zur Vertikalen einen Winkel von etwa 2o" und Flächenwinkel von etwa 35° aufweisen müssen, um optimale Resultate zu erhalten. Diese angegebenen Werte sind jedoch nicht in hegrenzendem Sitnie zu werten, insbesondere in Hinlicht auf die Tatsache, (laß ausreichende Ergebnisse über die obenerwähnten Bereiche hinaus erhalten werden.
  • Nach Prüfurig der gebrochenen Körner oder Kerne wurde gefunden, (laß der bei weitem größte Prozentsatz derselben horizontal entlang des Bereiches h, (Fig. 11) des Mehlkernes gebrochen w-ar. Dies zeigt, (laß unabhängig, von wo die einzelnen Körner auf die Prallflächen treffen, die resultierende Kraft in diesem Bereich hi am wirksanrsten war, uni das Korn zu Irrechen. Die Prüfung der gebrochenen Körner zeigte auch, daß der Keim in fast allen Fällen heil vom Kern getrennt wurde. Diese Resultate stellen das Merkmal einer ersten Brechoperation beim Mahlen dar und liegen weit über dasjenige, das normal durch Verwendung anderer Mühlentypen erreicht wird. Die Tatsache, daß nur ein kleiner Prozentsatz von ganzen Kernen ebenso wie ein kleiner Prozentsatz an feinen Teilchen vorhanden ist, zeigt, daß nicht nur eine minimale Abnutzung, sondern auch eine hohe ausreicheiide Ablenkung der ungebrochenen Kerne als auch der Bruchteile oder der gebrochenen Kerne aus der Prallzone und den Läuferflügeln erreicht wird. , Die neue Mühle ist für weitere Brechoperationen nach dein ersten Brechen als auch zum weiteren Zerkleinern der gebrochenen Körner oder Kerne gut geeignet. Nach dem ersten Brechen, bei dem die Kerne entlang der Faltung spalten. wie 1>2-schrieben wurde, zerreißt die nächste Brechoperation die gebrochenen Körner unter Trennung des Mehlkernes von der Kleieschicht. Wenn übliche @@'alzenmühlen zu diesem Zweck verwendet werden, wird der Mehlkern von der Kleie abgeschrapt und während dieser Wirkung schrapen die Walzen unvermeidlich auch Kleieteilchen, so daß durch Abrieb unerwünschtes Material in den Mahlstrom gelangt. Wenn jedoch hei der neuen Mühle die gebrochenen Körner aufprallen, so wird die elastische Grenze des Zehengewebes H (Fig. 12) zwischen der Kleieschicht und dem Mehlkern überschritten, so daß der Mehlkern nach Linien guter Spaltbarkeit von der Kleie gebrochen wird, und zwar in verhältnismäßig grobe kristallartige Teilchen, die sich in idealer Weise für die Reinigung und Zerkleinerung in anschließenden Arbeitsgängen eignen, bei denen der Mehlkern zu hochwertigem Mehl verarbeitet wird. Dieses scharf geschnittene Wegbrechen des Mehlkernes von -der Kleie ohne Schrapwirkung vermeidet auch die Erzeugung von unerwünschtein Material und macht es leicht, die Kleie durch übliche Methoden von den Mehlteilen zu trennen.
  • Wenn die neue Prallmühle verwendet wird, um die verhältnismäßig großen Mehlkernteilchen zu zerkleinern, so ist es vorteilhaft, Prallzylinder von der Art nach Fig. 6 und 7 zu verwenden. In Fig. 6 ist der Zylinder 24' mit Riffeln 55' versehen, und während ihre Prallflächen 56' dieselbe Winkellage zur resultierenden Geschwindigkeit des gegen sie geschleuderten Materials aufweisen, wie es bei den Prallflächen 56 der Riffel 55 der Fall war, besitzen die Flächen 56' eitre geringere Breite als die Flächen 56. Die Flächen 56' sind zur Vertikalen in ähnlicher Weise geneigt, wie zu den Flächen 56 ausgeführt wurde.
  • Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform des Prallzylinders 24" mit Riffeln 55", welche Prallflächetl 56" aufweisen, die dieselbe Winkellage zur resultierenden Geschwindigkeit des :Materials besitzen wie die Prallflächen 56 der Riffel 55. Die sich gegenüberliegenden Flächen 6o der Riffel 55" liegen im wesentlichen jedoch radial und bilden Kanäle 61 von ausreichendem breitem. Fassungsvermögen, durch die die gebrochenen Teile des zerschlagenen Kornes oder Kernes den Prallzylinder verlassen können. Die Flächen 56" liegen in Ebenen, die Neigungen besitzen, wie zu den Prallflächen 5f» beschrieben wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Prallmühle, insbesondere zum Mahlen von Weizen und anderem Getreide, mit einem um eine senkrechte Achse umlaufenden Schleuderrad, welches die zu mahlenden Gutsteilchen mit hoher Geschwindigkeit in einer eine radiale und eine tangentiale Komponente enthaltenden Richtung gegen eine Vielzahl von Prallflächen schleudert, an denen die Teilchen durch die Schlagwirkung des Aufprallens zerkleinert werden, und welche die Horizontalebene in einer Richtung mit radialer Komponente schneiden, und die gleichzeitig so gegen die Vertikale geneigt sind, daß die an ihnen abprallenden Bruchteilchen eine abwärts gerichtete Bewegungskomponente erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalwinkel zwischen der Ebene jeder Prallfläche und der Bewegungsrichtung der auftreffenden zu zerkleinernden Gutsteilchen größer als 9o° ist, so daß der Geschwindigkeitsvektor der abprallenden Bruchteilchen nicht nur abwärts, sondern auch in bezug auf das Schleuderrad mehr auswärts gerichtet ist als der Geschwindigkeitsv ekfor der auftreffenden zu zerkleinernden Gutsteilcheii.
  2. 2. Prallmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen (56) auf der Innenseite eines den Läufer (31) konzentrisch umgebenden "Zylinderringes (2d) angeordnet sind.
  3. 3. Prallmühle nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen (56) durch Riffelung des Zylinderringes (2.I) hergestellt sind, deren Rücken und aneinanderstoßende Grundkanten abgerundet sind. d. Prallmühle nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Riffeln in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind und ihre Flächen in Ebenen liegen, die mit der Vertikalen einen Winkel von 15 bis 25° bilden. ,5. Prallmiihle nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis :I, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinste Abmessung jeder Prallfläche mindestens so groß ist wie die größte Abmessung der zu zerbrechenden Körner oder Teile. 6. Prallmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Prallzylinders (2I) mit den Prallflächen (56) doppelt' so groß ist wie die Höhe der umlaufenden Schleudervorrichtung und daß der nur finit der halben Läng:; beaufschlagte Prallzylinder umdrehbar im Gehäuse (23) der Mühle angeordnet ist. 7. Prallmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem ebenen Läufer (.I3) angeordneten Flügel (d.9) oder Blätter in Ebenen liegen, die durch die Drehachse des Läufers gelegt sind. B. Prallmiihle nach Anspruch ;. dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren radialen Endkanten der Flügel (49) abgerundet sind und die Vorderflächen finit einem Belag (51) geringen Reibungswiderstandes versehen sind. 9. Prallmühle nach einem oder mehreren der :"£iisprüche i bis B. dadurch gekennzeichnet, daß jede Prallfläche in einer laiene liegt, die mit dem Radius des Läufer: einen Winkel von 30 bis d5° bildet. ro. Prallmühle nach einem oder mehreren der Ansprüche r bis 9, dadurch gekennzeichnet, dah der Prallzylinder in halber Höhe auf dein äußeren Umfang mehrere Flansche mit festen zweiendigen Schraubenbolzen (53) trägt, durch die er mittels Muttern o. dgl. mit jeder Hälfte nach oben mit dein (feli:iuse (23) lösbar verbanden werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \ r. 702 260. 688 16y.
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