DE862995C - Verfahren zum Mahlen von koernigen Nahrungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Mahlen von koernigen Nahrungsmitteln

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DE862995C
DE862995C DEP218D DEP0000218D DE862995C DE 862995 C DE862995 C DE 862995C DE P218 D DEP218 D DE P218D DE P0000218 D DEP0000218 D DE P0000218D DE 862995 C DE862995 C DE 862995C
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DE
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centrifugal
endosperm
impact
grinding
parts
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DEP218D
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Robert John Scott Carter
Hugh Mcdonald
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Pillsbury Co
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Pillsbury Co
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    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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    • B02C13/02Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
    • B02C13/06Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor
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    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration

Description

  • Verfahren zum Mahlen von körnigen Nahrungsmitteln Gemäß der Erfindung wird auf das abgetrennte, im wesentlichen von Keimlings-, Kleie- und Schalebeimischungen befreite Endosperm mehrmals nacheinander eine Schleuder- und Prallwirkung mit hoher Zentrifugalgeschwindigkeit ausgeübt. Durch eingehende Versuche hat es sich gezeigt, daß durch eine Folge von Schleuder- und Prallvorgängen, denen die gereinigten Endospermteile unterworfen werden, in jedem einzelnen Vorgang eine Zermahlung von besonders großer Gleichförmigkeit erreicht wird, da durch eine derartige Folge von Schleuder-und Prallwirkungen aus den gereinigten Endospermteilen Teilchen von größerer Gleichförmigkeit hinsichtlich der Korngrößenverteilung erzeugt werden als bei dem bisher üblichen Walzenstuhlmahlverfahren. Die erzeugten Teilchen haben völlig glatte Oberflächen, da das Endosperm nach den natürlichen Spaltlinien unterteilt wird, während bei dem Walzenstuhlmahlverfahren die Teilchen ausgezackte Ränder haben. Wegen der gleichförmigen Korngrößenverteilung und der glatten Oberfläche der erzeugten Teilchen kann die Anzahl der erforderlichen Klassifizierungs-, Sieb- und Wiedervermahlungsvorgänge bedeutend verringert werden. So hat sich z. B. ergeben, daß die Anzahl der Drahtsiebe und Siebtücher um 3obis4oo/overringertwerden konnte, wenn auf das Endosperm nach Entfernung der Kleie, Schale und des Keimlings eine Folge von Schleuder-und Prallwirkungen ausgeübt wurde, wobei eine gleichmäßigere Korngrößenverteilung in dem Mehl erhalten wurde. Durch die vorgeschlagene Anwendung einer Folge von Schleuder- und Prallwirkungen bei hoher Zentrifugalgeschwindigkeit wird nicht nur ein schnelleres und wirkungsvolles Auseinanderbrechen und Unterteilen des Endosperms nach den natürlichen Spaltlinien sowie eine einheitliche und regelmäßige Verteilung und damit in einer Mindestzahl von Arbeitsgängen die vollständige Auflösung dieser Teile zu Mehl, sondern auch ein besonders wirkungsvolles Trennen des Endosperms der Schale und des, I"'-eitrilings erreicht. Mit dieser erhöhten ,Wirksamkeit werden die mittelfeinen Anteile oder das grießartige Mahlgut zu noch feinerer Körnigkeit oder zu Mehl zerkleinert. Die Erfindung besteht in einer Kombination von Verfahrensschritten, die von den üblichen Grundsätzen der Walzenmüllerei abweichen, und zwar sowohl beim Schroten als auch beim Vermahlen in Mehlmühlen u. dgl., wobei das aufenanderfolgende Auflösen und Zerkleinern des körnigen Mahlgutes durch die Schleuder- und Prallwirkung gleichzeitig einen merklich größeren Anteil von Endospermbestandteilen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von Korngrößenklassen ergibt, wodurch in dem gesamten Mühlbetrieb die Wiederbehandlung, Größensortierarbeit, Reinigung und Arbeitsgänge zur Zerkleinerung, wie sie zum Bereiten, von Mehl und anderen Zerkleinerungsprodukten von höher Qualität erforderlich sind, bedeutend verringert werden.
  • Wenn gewisse Arten von Körnern oder anderen körnigen Nahrungsmitteln mit hoher Geschwindigkeit gegen harte- Prallflächen geschleudert werden, werden nicht nur in bekannter Weise die elastischeren Teile des Keimlings und der Schale des körnigen Gutes voneinander getrennt, sondern durch die Kombination oder Aufeinanderfolge von derartigen Schlagwirkungen kann bei genauer Durchführung ein viel höherer Prozentsatz von vergleichsweise reinen Endospermpartikeln mit größerer Einheitlichkeit hinsichtlich Korngrößenverteilung und Gestalt erzeugt werden, die auch bei jedem folgenden Schritt der weiteren Zerkleinerung ein einheitliches .Verhalten zeigen, als es bisher in den üblichen Walzenmühlen oder mittels anderer allgemein gebräuchlicher Mahlverfahren erreicht werden konnte.
  • Die Umlaufgeschwindigkeiten der mit mehr öder weniger radialen Schleuderarmen versehenen Schleudervorrichtungen sind abhängig von den jeweiligen Bedingungen des Korngrößenbereichs und der Art des körnigen Mahlgutes, das in den diesbezüglichen Arbeitsgängen behandelt wird; und stellen einen wichtigen und gewöhnlicherweise auch kritischen Faktor dar. Das gleiche gilt für die Anordnung und die - Bemessung des Abstandes der umfassenden Prallflächen von dem Umfang der Schleudervorrichtung. Bezüglich der Geschwindigkeit der Schleudervorrichtung gilt die allgemeine Regel, daß um so höhere - Geschwindigkeiten angewendet werden müssen, je kleiner die Teilchen sind, die beim Auflösen oder Mahlen vorliegen. Dies ist wesentlich zum Erzielen befriedigender Ergebnisse beim Erzeugen von Endospermteilchen nach dem Verfahren, und .zwar sowohl beim Schroten als auch beim folgenden 'Auflösen und Mahlen. In den Zeichnungen bedeutet Fig. i eine schematische Darstellung der hauptsächlichen Glieder einer vereinfachten Mehlmühle, in der die Verfahren der Erfindung angewendet werden und in der Quetschwalzen und Walzenmahlstühle gänzlich ausgeschaltet sind, und zwar sowohl in der Stufe des Schrotens als auch in derjenigen der Auflösung der mittleren und feineren Anteile, Fig. z eine schematische Darstellung der kennzeichnenden Merkmale einer anderen Ausführungsform des Verfahrens, bei der Prallwirkungen kombiniert sind mit der Einwirkung von leichten Quetschwalzen, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Weizenmühle, in der die Verfahren der Erfindung angewendet werden durch eine Anzahl von Kombinationen von mehreren Schrott- und Auflösungsarbeitsgängen, zwar mit Zwischenschaltung von Quetschwalzen in den beiden Hauptteilen der Mühle, bei der jedoch wichtige verbesserte Ergebnisse und erhöhte Wirksamkeit durch die Anwendung des Verfahrens erreicht werden, Fig. q. eine Rückansicht des Aufrisses einer bevorzugten Ausführungsform einer Schleudermaschine, wie sie angewendet werden kann im Zusammenhang mit gewissen Anordnungen des Verfahrens, wobei ein gewisser Teil der Gehäuserückwand der Schleudermaschine aufgebrochen dargestellt ist, uni die arbeitenden Teile im ganzen und innerhalb der Maschine zu zeigen, Fig. 5 eine Seitenansicht der gleichen Maschine, Fig.6 eine Seitenansicht eines Teiles der Maschine, und zwar die gegenseitige Anordnung der radialen Schleuderarme und der diese umfassenden, in bestimmtem Abstand angeordneten Prallkörper, Fig. 7 einen senkrechten Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 eine Einzelheit der Mahlgutaufgabe und -verteilungsvorrichtung der Schleudermühle, und zwar abgenommen, und Fig.9 eine Seitenansicht dergleichen Vorrichtung. In Fig. i ist ein Weizenmahlverfahren dargestellt, bei dem die üblichen Walzenmahlverfahren gänzlich ausgeschaltet sind, und zwar sowohl in der Stufe des Schrotens als auch in derjenigen der Auflösung der mittelfeinen Anteile.
  • Wie die Fig. i, die den Arbeitsgang nach dem Verfahren darstellt, zeigt, werden am Anfang der Mühle die vorbereiteten und gereinigten Weizenkörner, ohne vorher irgendwie zerbrochen oder sonstwie zerkleinert worden zu sein, leicht zerdrückt, indem sie zwischen einem Paar von gegeneinander umlaufenden Walzen mit glatter Oberfläche hindurchgeführt werden, die keine Differentialgeschwindigkeit gegeneinander aufweisen. Diese Walzen sind in einem etwas größerem Abstand voneinander angeordnet als die geriffelten Walzen, die in den üblichen Mehlmühlen zum Schroten benutzt werden. Sie sind in der oberen linken Ecke der Fig. i dargestellt. Es ist zu beachten, daß dieses Walzenpaar auch zum leichten Vorbrechen gemäß der Erfindung benutzt werden kann. Es ist sehr wichtig, daß keinerlei Mahl- oder Zerreißwirkung eintritt, wenn das körnige Mahlgut zwischen diesen Vorbrechwalzen hindurchgeführt wird. Wenn diese Wälzen angewendet werden und nur in geringem Maße auf die Körner einwirken, so entstehen hauptsächlich Spaltrisse,. ohne daß in einem irgendwie beachtlichen Umfang eine Trennung der Teile der Körner erfolgt, während vielmehr die einzelnen Körner als Ganzes erhalten bleiben.
  • Im weiteren Verlauf unseres Verfahrens und unter Berücksichtigung des Umstandes, daß der z. B. zugeführte Weizen Spaltrisse erhalten hat, wird der.-selbe nunmehr zu einer mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Schleudermühle geleitet. Wenn der Arbeitsgang des Vorbrechens nicht angewendet wird, so wird das gereinigte und vorbereitete körnige Material unmittelbar der ersten Schleudermühle am Anfang der gesamten Mühle zugeführt. In der Schleudermühle werden die Körner mit großer Gewalt und hoher Geschwindigkeit mittels der mehr oder weniger radial angeordneten Schleuderarme gegen einen ringförmigen Prallkörper geschleudert, wobei dieser Prallkörper vorzugsweise senkrecht zu der Schleudervorrichtung der Körner angeordnet ist, wobei die zerbrechlichen Endospermbestandteile zerschmettert und losgebrochen werden von dem elastischeren Keimling und der Kleie, während der Keimling und die Kleie oder die Schale in mehr oder weniger heiler Form losgebrochen werden, ohne dabei in einem irgendwie beachtlichen Maße zerbrochen zu werden. Die Endospermteile oder das mittelfeine Mahlgut, die durch die oben beschriebene Zerschmetterungswirkung erzeugt werden, sind wesentlich einheitlicher und haben weniger Unterschiede in der Korngröße als diejenigen, die durch irgendein anderes übliches Mahlverfahren erzeugt werden, bei dem man Walzenmühlen oder Mühlsteine verwendet. Infolgedessen können sie auch in den folgenden Arbeitsgängen leichter und wirtschaftlicher wiederbehandelt, sortiert und aufgelöst werden.
  • Die erste Brechschleudermühle entlädt ihr Mahlprodukt auf ein Sieb von 49 Maschen/qcm und das Material, das nicht durch dieses Sieb hindurchgeht und im wesentlichen aus Schalenteilen, an denen gewisse Endospermteile hängen, besteht, wird zur zweiten Schleudermühle befördert. Der Durchgang des 49-Maschen-Siebes gelangt mit dem von anderen 49er Sieben Durchgelassenen von anderen Schleudermühlen zu dem Siebsichter Nr. i in Fig. i, und dieser Siebsichter ist vorzugsweise mit einer Anzahl von Sieben von zunehmender Maschenfeinheit ausgestattet. Wie dargestellt, hat das obere Sieb 49 Maschen auf den Ouadratzentimeter, das nächste darunter befindliche 169 Maschen, das nächste darunter liegende 529 und das unterste, wie dargestellt, io,99 Maschen auf den Ouadratzentimeter. Wenn erwünscht, können weitere Siebe darunter angeordnet werden, die mit noch feinerem Maschendrahtgewebe oder mit Siebtuch versehen sind.
  • Die verhältnismäßig geringe Anzahl der von den 49er Sieben nicht durchgelassenen Mahlgutanteile des Siebsichters Nr. i (im wesentlichen unierbrochene schwere Schalenteile mit anhängendem Endosperm) werden, wie durch den Pfeil angegeben, zu einer Schrotschleudermühle, die als vierte Schleudermühle bezeichnet ist, geführt, und hier werden sie mit einer größeren Geschwindigkeit zerschlagen als derjenigen, die ihnen in der ersten Schleudermühle erteilt wurde.
  • Es ist zu bemerken, daß das 49-Maschen-Sieb in dem Siebsichter Nr. i, wenn notwendig, weggelassen werden kann, in welchem Falle dann allerdings kein Mahlgut von dem Siebsichter Nr. i zur Schleudermühle Nr.4 übergeführt wird. Der Ablauf der Schleudermühle Nr. 4 gelangt auf ein 49-Maschen-Sieb, und der Rückstand dieses Siebes wird zu einem. Walzenreinigungsapparat oder einem anderen hier nicht dargestellten Apparat geleitet. Das von diesem zuletzt genannten 49-Maschen-Sieb Durchgelassene gelangt mit dem Durchgang von anderen gleichartigen Sieben, die mit anderen Schleudermühlen im Bereiche des Schrotens verbunden sind, zu dem Siebsichter Nr. i, wie es in der Darstellung des Arbeitsganges nach Fig. i gezeigt ist.
  • Die zweite Schleudermühle empfängt als Mahlgut den Rückstand des ersten 49-Maschen-Siebes. Dieses Mahlgut besteht hauptsächlich aus Kleie oder Schalenanteilen, an denen kleine Partikel von Endosperm in mehr oder weniger gebrochener Form haften. Dieses Mahlgut wird wiederum mit Gewalt gegen die Prallflächen geschleudert, wobei die zerbrechlichen Anteile des Endosperms einmal von den elastischen Teilen der Schale abgelöst und gleichzeitig weiter zerkleinert werden. Das Mahlprodukt der Schleudermühle Nr.2 wird auf eiri 49-Maschen-Sieb entladen, und die von diesem Sieb nicht durchgelassenen Anteile, hauptsächlich leichte Schalenteile mit einigen anhaftenden kleinen Endospermteilen, werden zu einer dritten Schleudermühle geführt, wo die Prallwirkung wiederholt und im wesentlichen alle Endospermteile abgebrochen und zu einem beträchtlichen Teile weiter zerkleinert werden, worauf die elastischeren Schalen und Kleieanteile vorzugsweise durch ein 49-Maschen-Sieb entfernt werden, auf welches die dritte Schleudermühle ihr Mahlgut entlädt, worauf das nicht durchgelassene Mahlgut zu der vierten Schleudermühle befördert wird. Wie bereits auseinandergesetzt, gelangen die Durchgänge von den verschiedenen 49-Maschen-Sieben, vereinigt mit dem Mahlprodukt der vier Schleudermühlen, alle gemeinsam zu dem Siebsichter Nr. i. Sie enthalten einen kleinen Anteil an Mehl, einen großen Anteil an mittelfeinem Mahlgut (Grieß) und das meiste des Keimlings. Im wesentlichen wird der gesamte Keimling in dem Siebsichter Nr. i entfernt, durch das oberste i69-Maschen-Sieb und darauf mit anderem Mahlgut zu dem ersten Reiniger M (Grießputzmaschine) befördert, wo der Keimling von dem gröberen Grieß getrennt und die Kleie und der Keimling daraufhin weiter sortiert, behandelt und gesammelt werden (was im einzelnen nicht besonders dargestellt ist) ; die vier beschriebenen Schleudermühlen, die in dem Verfahren nach der Erfindung zum Schroten benutzt werden, werden vorzugsweise mit jeweils steigender Geschwindigkeit angetrieben. So wird z. B. die erste Schleudermühle, die irgendeine der oben angegebenen Bauarten aufweist, angetrieben mit i8oo bis 2ooo Umdr./Min. Die zweite Schleudermühle ist angetrieben mit einer Umdrehungszahl von 2ooo bis 22oo, die dritte zwischen 24oo und 26oo und die vierte mit 27oo bis 3000 Umdr./Min. Das Wesentliche ist, däß jede der hintereinander angeordneten Schleudermühlen auf ein Mahlgut von jeweils im Durchschnitt feinerer Körnigkeit einwirkt als das Mahlgut, das auf die Vorhergehende Schleudermühle aufgegeben wird, und es wurde gefunden, daß eine größere Wirksamkeit im Zerlegen und Auflösen des Endosperms als ' auch im Abspalten der Endospermteile von der Kleie und vom Keimling erreicht wird, wenn die jeweilige Geschwindigkeit der Schleudermühle zunimmt in dem Maße, wie Korngröße und Gewicht des aufgegebenen Mahlgutes abnehmen.
  • Das zweite, 529-Maschen-Sieb des Siebsichters Nr. i trennt den gröberen Grieß von dem feineren Grieß, und der Durchgang dieses Siebes wird, wie die Pfeillinie darstellt, zu dem zweiten Grießreiniger befördert. Der Durchgang oder der feine Grieß, welcher durch dieses 529-Maschen-Sieb durchläuft, fällt, wie dargestellt, auf das dritte Sieb, welches 1o89 Maschen/qcm aufweist, und das von diesem letzteren Sieb nicht Durchgelassene gelangt zu dem dritten Grießreiniger. Der Durchlauf von dem io89-Maschen-Sieb wird befördert zu einem nicht dargestellten Apparat zur Gewinnung von Mehl. Die drei Grießreiniger geben ihr Mahlgut zu den betreffenden Grießschleudermühlen, wie es auf der Darstellung des Arbeitsganges und der Bewegung des Mahlgutes nach Fig. i angegeben ist. Diese Grießschleudermühlen sind vorzugsweise unter Verwendung der Schleuder- und Prallvorrichtungen gebaut, wie sie in den Fig. 4bis 9 der Zeichnungen dargestellt sind, wobei um den Umfang der Schleudermühle herum angeordnete Prallstäbe oder andere Prallkörper, die mit ihrer Prallfläche vorzugsweise senkrecht zur Flugrichtung der mit Gewalt geschleuderten Partikelchen stehen, Verwendung finden.
  • Die verschiedenen Grießmühlen'werden vorzugsweise mit höherer Geschwindigkeit angetrieben als die Schleudermühlen im Bereich des oben beschriebenen Schrotens, nämlich. üblicherweise mit 3ooo bis 36oö Umdr./Min. In den Grießschleudermühlen werden die Grießkörnchen mit großer Gewalt und mit hoher Geschwindigkeit gegen harte Prallflächen geschleudert, wobei sie zerschmettert und zu Teilchen mit nur geringen Größenunterschieden aufgeteilt werden, im Gegensatz zu den Teilchen, die man mit den üblichen Walzenmahlverfähren erhält: Jede der drei Grießschleudermühlen in der Darstellung des Arbeitsganges nach Fig. i gibt ihr Mahlprodukt an einen Siebsichter ab, und, wie dargestellt, ist jeder dieser Grießsichter ausgestattet mit je einem obersten Sieb von 576, 625, 729 Maschen/qcm und mit einer Anzahl von Siebtüchern von 1849 Maschen/qcm. Das von den Sieben mit 576 bzw.625 bzw. 729 Maschen/ qcm nicht durchgelassene Mahlgut wird zur weiteren Verarbeitung anderen in Fig. i nicht dargestellten Apparaten zugeführt. Die feinen Mehlteilchen, die durch den Satz von mehreren Siebtüchern mit 18q.9 Maschen/qcm des Sichers hindurchgegangen sind, werden, wie. dargestellt, aus dem Arbeitsgang gezogen. Das- von den Siebtüchern des Siebsichters füg die dritte Grieß-reinigungsmaschine nicht durchgelassene Gut wird zu der zweiten Grießschleudermühle befördert, das von den Siebtüchern des Sichters von der zweiten Grießschleudermühle nicht Durchgelassene nach der ersten Grießschleudermühle.
  • Der Anteil an Mehl und vergleichsweise reinem Grieß, der nach dem Verfahren in den aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen des Schrotens erhalten wird, ist wesentlich höher, als er nach irgendeinem üblichen bekannten Verfahren der Walzenmüllerei erhalten werden kann.
  • Ein sehr hoher Wirkungsgrad wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung in der Auflösung von Grieß durch die einheitlichere Unterteilung des mittelfeinen Mahlgutes erzielt, und zwar mittels der hohen Geschwindigkeit und der Schleuder- und Aufprallwirkung. In der Tat haben durchgeführte Versuche zur Bestimmung des Wirkungsgrades des Verfahrens ergeben, daß bei mehreren hintereinander stattfindenden Läufen im Durchschnitt 88 % Mehl aus Grieß bei der Bearbeitung in einer einzelnen Grießschleudermühleneinheit erhalten werden.
  • In Fig. 2 wird eine Abänderung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt, die sowohl für das Schroten als auch für das Auflösen von Grieß angewendet werden kann. In Fig. 2 ist eine Kombination von Quetschwalzen und unter hoher Geschwindigkeit umlaufender Schleudermühlen dargestellt. Das Mahlgut wird zwischen ein Paar mit hoher Geschwindigkeit umlaufender Quetschwalzen aufgegeben, die im wesentlichen gleiche Geschwindigkeit oder, wenn überhaupt, eine nur sehr geringe Differentialgeschwindigkeit gegeneinander aufweisen, wobei der Abstand der Walzen nur wenig größer ist als derjenige, der üblicherweise in den gebräuchlichen Walzenmahlverfahren eingestellt wird. Nachdem das Mahlgut durch diesen Quetschprozeß hindurchgegangen ist, der den Endospermteil zwar bricht, aber doch nicht zerschmettert, gelangt das Mahlgut in eine mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Schleudermühle, in welcher der gebrochene Endosperm zerschmettert, geteilt und losgebrochen wird `Ton der Kleie und dem Keimling, die elastischer sind. Die von dem dieser Fliehkraftmühle folgendem Sichter nicht durchgelassenen Anteile werden zwischen ein zweites Paar von Quetschwalzen mit i glatter oder fein geriffelter Oberfläche aufgegeben, die im wesentlichen mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden und auch die gleichen Funktionen ausüben wie die oben beschriebenen Walzen. Das gesamte von dem zweiten Walzenpaar zerquetschte Mahlgut gelangt, ohne gesiebt zu werden, zu einer zweiten Schleudermühle.
  • Es wird nun die Anwendung solcher Kombinationen von Quetschwalzen, die zwischen Schleudermühlen eingeschaltet werden, und zwar sowohl im Bereiche des Schrotens als auch der Gr ießmüllerei, nach dem Verfahren erläutert.
  • In Fig. 3 ist eine etwas mehr ausgearbeitete Darstellung des Arbeitsverlaufes einer Weizenmühle von kleiner Kapazität gegeben. In dieser werden sowohl im Bereiche des Schrotens als auch bei der Auflösung des Grießes eine Kombination von Schleudermühlen mit Walzenquetschverfahren verwendet. Hierbei sieht man, daß z. B. der gereinigte und vorbereitete Weizen am Anfang der Mühle nacheinander mit drei Schleudermühlen zum Brechen der Körner bearbeitet wird und daß die von dem Ablauf der dritten Schleudermühle abgetrennten Schalen und andere größere Teilchen mitsamt kleineren anhaftenden Bruchstücken von Endosperm anschließend zwischen einem Paar der bekannten Quetschwalzen gemahlen werden, die hier mit einer Differentialgeschwindigkeit angetrieben sind. In gewissen Fällen kann es wünschenswert sein, nur wenige Schleudermühlen an Stelle der ursprünglich vorhandenen Walzenstühle einzusetzen. So kann z. B. in einer Mühle, die mit fünf oder sechs aufeinanderfolgenden Durchgängen durch Walzenstühle arbeitet, eine bessere Wirksamkeit erzielt werden durch Einsatz von zwei Schleudermühlen und einem oder zwei Walzenstühlen, indem man zwei der bereits vorhandenen Walzenstühle verwendet. In gleicher Weise kann bei dem Auflösen von Grieß eine geringere Anzahl von Auflösungsschritten angewendet werden mit wesentlich vergrößertem Wirkungsgrad in der Herstellung von feinem und reinerem Mehl durch Aufstellen von beispielsweise drei oder vier Schleudermühlen von hoher Geschwindigkeit an Stelle von fünf oder sechs Quetschwalzenstühlen mit glatter Oberfläche, die mit Differentialgeschwindigkeit angetrieben sind, wobei man darüber hinaus noch zwei oder drei der vorhandenen Differentialquetschwalzen anwendet.
  • Im Hinblick auf die ausführliche Beschreibung der Fig. i und die übliche Darstellungsweise der verschiedenen Einzelteile und Apparate in Vermählungsdiagrammen von Mühlen wird eine über das bereits zu Fig. 3 Gesagte hinausgehende Erörterung nicht für notwendig gehalten.
  • In den Fig. 5 bis 9 einschließlich wird eine verbesserte und hochgradig wirksame Schleudermühle dargestellt, die gut angepaßt ist an alle in dem Verfahren nach der Erfindung vorkommenden Arbeitsgänge der Schleuderzerkleinerung und besonders für die Arbeitsgänge der Auflösung und der Fertigstellung. Wie dargestellt, ist die Schleudermaschine in einem senkrechten kastenartigen Gehäuse i i von ziemlich geringer Breite untergebracht, in dessen oberem Teil auf einer waagerechten Welle 12 ein Schleuderantrieb angeordnet ist, der aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Scheiben 13 besteht, zwischen denen, gehalten von quer hindurchgehenden Stiften oder Bolzen 14, eine Anzahl von mehr oder weniger radial verlaufenden Schleuderarmen angeordnet ist. Wie dargestellt, haben diese Arme die Form von flachebenen Platten und erstrecken sich ungefähr von der Mitte des Radius der Scheibe bis zu dem Umfang des Schleuderantriebs. Das zu bearbeitende körnige Mahlgut wird durch einen senkrechten Schacht 16 zugeführt und gelangt durch eine geeignete Öffnung in dem Gehäuse i i zur Mitte des Schleuderantriebs. Ein feststehendes waagerechtes Verteilungsrohr 17 ist auf einer Seite des Gehäuses i i befestigt und erstreckt sich durch eine Öffnung in einer der Scheiben 13, um das Mahlgut zur Mitte des Raumes zwischen besagten Scheiben zu führen.
  • Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des körnigen Mahlgutes zwischen die Vielzahl der im wesentlichen radial verlaufenden Schleuderarme zu bewirken, werden auf einer angetriebenen Welle 12 zwei oder mehr Gruppen von geschwungenen Verteilungsflügeln 17a (s. Fig. 8 und 9) angeordnet, die entweder aus einem Stück geformt sein können oder wirkungsvoll an einer Hülse oder einem Kragen 17 auf dem mittleren Teil der Welle 12 befestigt werden. Die zwei Gruppen von Verteilungsflügeln sind verhältnismäßig geschwungen, und die Flügel sind gebogen oder abgeschrägt, um das aufgegebene Mahlgut zu dem Schleuderantrieb zu befördern, wobei jedoch die Umlaufrichtung der Welle 12 zu beachten ist.
  • An Stelle eines nicht unterbrochenen oder sägezahnförmigen Prallringes kann man auch eine Vielzahl in Abständen voneinander, dem Umkreis folgend, angeordneter Prallstücke oder anderer Prallkörper vorsehen, die sich in geringem Abstande außerhalb des Umfanges des Schleuderantriebs befinden. Jeder einzelne der vielen Prallstäbe 18 ist, wie dargestellt, mehr oder weniger mit seiner Kante zum Radius des Schleuderantriebsrades gerichtet, und die Pralloberfläche i8a (Fig. 6) verläuft im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung des körnigen Materials, das zentrifugal mit hoher Geschwindigkeit durch den Schleuderantrieb ausgeworfen wird. Bei Schleuderantrieben der beschriebenen Art, die mit 280o bis 3400 Umdr./Min. umlaufen, soll der Winkel zwischen den Prallstangen und den Radien, die die nächste Kante der betreffenden Prallstange schneiden, zwecks Erreichung höchsten Wirkungsgrades 2o° betragen. Jedoch ist zu beachten, daß für verschiedene Arten von körnigem Mahlgut und für verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten der Schleudermühle diese Winkelstellung etwas zu verändern ist. Die Gesamtheit der längs des Umfanges in Abständen angeordneten Prallstangen 18 sind bei der dargestellten Maschine an ihren Enden unter Ermöglichung einer Schwenkverstellung zwischen zwei Halteringen i9 befestigt, die ihrerseits mittels Klemmschrauben oder auf andere geeignete Weise, z. B. durch die Schraubbolzen 2o, am Gehäuse i i befestigt sind. Innerhalb des Gehäuses i i, unterhalb des Schleuderantriebs und der Prallkörper, ist ein Mühlentrichter 2i vorgesehen, der sich zwischen den beiden Seitenwänden des Gehäuses erstreckt und der in seiner Mitte am unteren Ende mit der Luftabschlußkarnmer 23 in Verbindung steht. In ihrem Innern ist ein umlaufendes Flügelrad 23 angeordnet, dessen Geschwindigkeit gekuppelt von der Welle 12 abhängt und das den Zweck hat, den notwendigen Luftabschluß für das fein zerteilte Material zu erhalten, welches zwischen den Prallkörpern 18 hindurchtritt und, der Schwerkraft folgend, herabfällt. Jeder Flügel des Flügelrades 23 ist vorzugsweise an seinem äußeren Ende mit einem biegsamen Wischerstreifen 23a versehen, welcher geeignet ist, sich eng und dichtschließend vermittels
    jder .;Wiscliyvir4ung -an- die -Zylindersegmente der
    . LÜf=tverschlüßkammer 2,:2- anzulegen.
    Im Betrieb der verbesserten Schleudermühle wird das körnige Mahlgut axial der eigentlichen Mitte ,zugeführt und vermittels der Verteilerflügel z7a vermöge der hohen Umlaufgeschwindigkeit derselben ,ziemlich gleichmäßig verteilt und gelangt sodann zwischen die Platten 13. Die Verteilungshülse 17 geleitet das aufgegebene Mahlgut und wirkt zulammen mit den umlaufenden Verteilungsflügeln. Das körnige Mahlgut wird auf diese Art im Innern des Schleuderantriebs, verteilt und den Enden der durch die mehr oder weniger radial verlaufenden Schleuderplatten 15 gebildeten Abteilungen zugeführt? worauf es durch die Zentrifugalwirkung der Schleuderplatten -oder -arme kräftig nach außen geworfen wird, und zwar entlang von Wurflinien, die bis zu einem gewissen Grade von der Richtung abweichen, die die Tangente mit dem Punkt bildet, an dem -das Mahlgut .den Schleuderkörper verläßt. Die -Abweichung beträgt bei den angegebener Geschwindigkeiten -ungefähr 2o°, und infolgedessen .werden -die harten Prallflächen der um den Schleuderkörper herum.angeordneten Pralistäbe vorzugsweise so angeordnet, daß die Radien des Schleuder= körpers.mit ihnen einen Winkel von ungefähr 2o° bilden. so daß sie im wesentlichen senkrecht zu der Flugrichtung der geschleuderten Teilchen stehen. Die- Teilchen haben -die Neigung, sich entlang ihrer Flugbahn zu- bewegen und auf die entsprechenden Stäbe aufzuschlagen, wo sie zerschmettert und zerteilt: werden, worauf sie -zwischen den,Stäben hinduret- nach außen gelängen. Darauf fallen sie ent-@pzirhend der Schwerkraft in den Mühlentrichter2r und schließlich auf. das in der Luftverschlußkammer angeordnete umlaufende Flügelrad. Der Hauptzweck dieses -Flügelrades -mit seinen an den Wänden der Luftverschlußkammer dicht anliegenden Flügeln ist, einen sehr unerwünschten Luftstrom zu vermeiden, .der sonst infolge -der -Blaswirkung des Schleuderantrebs entstehen würde.
  • Wo es sich darum handelt, besonders feinkörniges Material der Schleuderwirkung auszusetzen, ist es zweckmäßig; die im allgemeinen radial angeordneten Schleuderplatten -mit etwas Vorneigung gegenüber -der Radialrichtung anzuordnen, um die Wirkung zu vergrößern und die Schleudergeschwindigkeit der Teilchen noch um einen gewissen Betrag zu erhöhen. .In` Fig. 6 bedeuten die punktierten Linien die verbesserte Stellung der Schleuderarme für leichtes, stärk zerkleinertes Material.
  • _. ..Nä.chdem das Verfahren im einzelnen beschrieben .;ühd der. Afheitsgang-zur Herstellung von fein zerk1eiiierten-Mählprödükien einschließlich Mehl durch ,Verxnahlungsdiagramme-dargestellt ist, wird es für ' 'den' Fachrnanrger@ügerid ersichtlich sein, daß diese :Verfahren und- die dazugehörigen Verfahrensmaßpähmeri, "ebenso,, die hierin. beschriebene apparative Ausrizstüng, ebensöysröh1?gebiaucht werden können zum. Mahlen von Roggen, Weizen und anderen Getreiden als auch zum Vermahlen von körnigen Nahrungsmitteln einschließlich Sojabohnen, Erbsen, Bohnen u. dgl. mehr.
  • Die in der Beschreibung und in den dazugehörigen Ansprüchen verwendeten Ausdrücke körnige Nahrungsmittel bedeuten sowohl eigentliche Getreide wie Weizen, Roggen oder Mais als auch andere mehr oder weniger körnige Nahrungsmittel einschließlich Sojabohnen, Erbsen und Bohnen und andere von ähnlicher Beschaffenheit. Der Ausdruck körnig bedeutet in seiner Anwendung auf Produkte, Materialien oder Gut Körnigkeit im weitesten Sinne des Wortes und bezieht sich sowohl auf ganze Körner als auch auf ganze Ernteprodukte, ebenso auch auf Teile von körnigem Gut, die durch Zerkleinern der ganzen Körner oder der ganzen natürlichen Ernteprodukte erhalten wurden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Mahlen von körnigen Nahrungsmitteln, - deren Endospermteile durch Schleuder- und Prallwirkung zerkleinert und von ihren Keimlingen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder- und Prallwirkung mit hoher Zentrifugalgeschwindigkeit mehrmals nacheinander auf das abgetrennte, im wesentlichen von Keimlings-, Kleie- und Schalebeimischungen befreite Endosperm ausgeübt wird, um es gemäß natürlichen Spaltlinien im wesentlichen einheitlich und regelmäßig zu zerkleinern und weiter zu zerteilen und in einer Mindestzahl von Arbeitsgängen zu Mehl aufzulösen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderwirkung in einem kritischen Geschwindigkeitsbereich zwischen 3000 und 36oo Umdr./Min. ausgeführt wird. -3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Mahlverfahrens, vor- denn Auflösen des Endosperms; die ganzen hinsichtlich des Feuchtigkeitsgehaltes behandelten Körner zuerst durch die Schleuder- und Prallwirkung zerkleinert und sowohl die Keimlinge als auch die zerteilten Endospermbestandteileam Anfang des Mahlverfahrens abgetrennt werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Losbrechen des Keimlings von der Schale und dessen anschließendem Abscheiden in im wesentlichen ganzer Form die größeren, Endosperm enthaltenden Schalenteile ausgeschieden und darauf der, zentrifugalen Schleuder- und Prallwirkung gegen harte Prallflächen unterworfen werden; um die anhaftenden Endospermteile loszulösen und zu zerkleinern, und daß derartig losgelöste und zerkleinerte Endospermteile gesammelt und zur weiteren Zerkleinerung und Auflösung anschließenden Schleuder- und Prallwirkungen unterworfen werden. -Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 26o.
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