AT205751B - Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Krätzen von Nichteisenmetallen - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Krätzen von Nichteisenmetallen

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AT205751B AT383758A AT383758A AT205751B AT 205751 B AT205751 B AT 205751B AT 383758 A AT383758 A AT 383758A AT 383758 A AT383758 A AT 383758A AT 205751 B AT205751 B AT 205751B
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  Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Krätzen von Nichteisenmetallen 
Zur Aufbereitung von Krätzen von Nichteisenmetallen ist es erforderlich, diese erst mechanisch zu zerkleinern und aufzulockern, um nicht schmelzbare Teile, wie Eisen, Oxyde, Asche, Formsand usw. auf kaltem Wege mechanisch auszuscheiden. 



   Zu diesem Zwecke sind bisher Kollergänge im   Nass- und   Trockenverfahren oder rotierende Trommeln, mit Kugeln, sogenannte Kugelmühlen zum Zerkleinern einegesetzt worden. Die Krätze ist oft Stunden lang den Einwirkungen dieser Aufbereitungsart ausgesetzt worden. Oft sind auch, insbesonders beim Kollergangverfahren, eine Reihe von einander getrennter Arbeitsgänge mit einzelnen Einrichtungen erforderlich. Zudem haben diese Einrichtungen den Nachteil, dass sie beschickt und entleert werden   müssen,   so dass ein kontinuierlicher Betrieb mit diesen Maschinen nicht möglich ist und damit die Durchsatzleistung trotz grosser Maschinen verhältnismässig klein ist. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt nun ein Verfahren zu schaffen, mittels welchem kontinuierlich vollständig automatisch und staubfrei die Krätzen in schmelzreife und unschmelzbare Stoffe geschieden werden, wobei auch gleichzeitig Eisenteile ausgeschieden werden. 



   Diese Aufgabe kann nur gelöst werden, wenn zum Zerkleinern und Auflockern der Krätze anstatt einem Kollergang oder einer Kugelmühle, eine Maschine gewählt wird, die kontinuierlich arbeitet wie solche beispielsweise als Prallmühlen,   Hammermühlen,   Schlagmühlen etc. bekannt sind, die zum Zerkleinern von Stein, Kohle und anderem brüchigen Material verwendet werden. 



   Zum Zerkleinern und Auflockern von Krätzen schienen derartige Mühlen nicht geeignet, da die Krätze zum Teil massive metallhaltige Klumpen aufweist, welche sich nicht weiter trennen lassen. Es hat sich aber gezeigt, dass Krätzeklumpen von solchen Schlagmühlen so bearbeitet werden, dass von diesen die wenig oder nicht metallhaltigen Schichten soweit abfallen, dass der verbleibende Rest rationell wieder eingeschmolzen werden kann.
Mit der Verwendung einer   Schlagmühle,   statt Kollergang oder Kugelmühle wird das Metall auch nicht mehr über Gebühr vermahlen und Metallverluste werden vermieden.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht nun darin, dass zum Zerkleinern der Krätze eine Schlagmühle dient, die gelockerte und zerkleinerte Krätzeteile auf ein Sieb ausstösst, welches eine Korngrösse von zirka 1 mm und kleiner ausscheidet,

   wobei die gröberen Teile über einen Transporteur direkt einem Sammelbehälter zugeführt werden, während die ausgeschiedenen Teile in Korngrössen von 0 bis zirka 1 mm die noch Sand und Asche enthalten mittels eines Saugluftstromes über einen Sichter zur Ausscheidung von Korngrössen von   0, 2-1 mm ge-   führt wird worauf mittels eines Zyklons Korngrössen von zirka 0, 05-0, 2 mm ausgeschieden werden und der letzte Feinstaub mittels Feinfilter aufgefangen wird. 



   Die Anlage zur Ausübung des Verfahrens kennzeichnet sich durch die Kombination einer Schlagmühle mit einem Sieb, Abscheidmagneten, einer Transportanlage zum Abführen der groben Teile und einer Luftsauganlage zum Abführen der durch das Sieb ausgeschiedenen feinen Teile an den ein Sichter, ein Zyklon und ein Feinfilter angeschlossen ist, welche zur restlosen Trennung von Metall und Staub der ausgeschiedenen Korngrösse dienen. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Anlage zur Ausführung des Verfahrens gekennzeichnet, es zeigt : Fig. 1 die Anlage in Ansicht, Fig. 2 dieselbe von der Seite gesehen, Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 1. 



   In ein auf Flurhöhe versenktes Transportband 3 wird die rohe, nicht aufbereitete Krätze aufgegeben und der Schlagmühle 5, die durch einen Motor 6 angetrieben ist, zugeführt. Das Gehäuse der Schlagmühle ist zur Entstaubung oben an eine Saugleitung 7 angeschlossen. Der Ausgangstrichter 5a der Schlagmühle 5 mündet in ein geneigtes Eta- 

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 gensieb das beispielsweise aus zwei übereinander angeordneten Siebplatten besteht. Die obere Siebplatte 8 hat Löcher von zirka 6mm Durchmesser, während die untere Siebplatte 9 solche von 1 mm aufweist. 



   Das obere Sieb 8 dient nur zum Schutz des unteren Siebes 9. Die durch das obere Sieb abfallenden gröberen Teile helfen, durch   ihrs siebreinigende   Wirkung mit, dass das untere Sieb nicht verstopft wird. Alle Kornteile grösser als 1 mm fallen zusammen auf ein Transportband 10, passieren die als Magnet ausgebildete obere Bandtrommel 12 und fallen über die Verteilrutsche 15 direkt in die Transportbehälter 13. Die vom Magnet angezogenen Teile werden in den Behälter 14 ausgeworfen. Die Siebe 8 und 9 können durch eine, ein- oder mehrstufige Vibrorutsche ersetzt werden. Aus den   überfällen   der Stufen können mittels des Luftstromes   Korngrössen   von zirka 1 mm und kleiner direkt herausgesogen werden. 



   Die durch das Sieb 9 das Löcher von 1 mm aufweist, fallenden Teile sind ein Gemisch von Metall, Sand, Asche, Oxyden usw. Dieses Gemisch gelangt nun über die Saugleitung   7a,   Fig. 3, in einen Sichter 16. Hier werden alle Teile, welche grösser als 0, 2 mm sind ausgeschieden, während alle andern Teile und die spezifisch leichten Teile durch den Luftstrom vom Ventilator   2..     j erzeugt, weiter-   getragen werden. Vom Sichter gelangen die Teile grösser als 0, 2 mm durch eine Austragschleuse 16a, welche ihrerseits den Luftstrom abschliesst, auf zwei hintereinander geschaltete Trommelmagnete   18,   welche im Gehäuse 17 untergebracht sind. Nichtmagnetische Teile fallen in den Behälter 19 und Eisen und eisenhaltige Teile fallen in den Behälter 20.

   Das im Behälter 19 gesammelte Griess kann eingeschmolzen werden. 



   Was durch den Luftstrom aus dem Sichter abgesogen wird, passiert den Zyklon   21,   wo- bei Korngrössen von zirka   0, 05-0, 2 mm   ausgeschieden werden. Der restliche Feinstaub wird im Staubfilter 23 ausgeschieden und die Luft stösst staubfrei aus. 



   Der aus dem Zyklon und Staubfilter ausgetragene Staub ist praktisch metallfrei und kann andern Verwendungszwecken zugeführt werden. 



   PATENTANSPRCCHE :   d.   Verfahren zur Aufbereitung von Krätzen und Aschen von Nichteisenmetallen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zerkleinern und Auflockern der Krätze eine Schlagmühle dient, welche die so vorbereitete Krätze auf ein Sieb oder eine   Vibrorut. sche   ausstösst, welche eine Korngrösse von zirka 1 mm und kleiner ausscheiden, wobei die gröberen Teile über einen Transporteur direkt einem Sammelkasten zugeführt werden, während die ausgeschiedenen Teile in Korngrösse von bis zirka 1 mm mittels einem Saugstrom über einen Sichter zur Ausscheidung von Korngrössen von   0, 2-1   mm geführt werden, worauf der Rest in einem Zyklon nochmals in Korngrössen von zirka 0, 05-0, 2 mm und kleiner aufgeteilt wird, und der letzte Staub d. h.

   Korngrössen kleiner als   0, 05   mm, mittels Feinfilter aufgefangen wird.

Claims (1)

  1. 2. Anlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schlagmühle, die oberhalb von einem Etagensieb oder einer Etagenrutsche angeordnet ist und eine Transporteinrichtung, die von diesem Sieb bzw. dieser Rutsche das grobkörnige Gut übernimmt und an Magneten vorbei in einen Sammelkasten befördert, während zum Abführen des feinkörnigen Gutes eine Anlage zur Erzeugung eines Luftstromes vorgesehen ist, der dieses Gut zur Trennung von Metall und Staub über Windsichter, Zyklone und Filter führt.
AT383758A 1957-06-18 1958-05-30 Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Krätzen von Nichteisenmetallen AT205751B (de)

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