CH660311A5 - Mahltrocknungsanlage mit vorzerkleinerung. - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahltrocknungsanlage mit Vorzerkleinerung, bestehend aus einem mit Rohgut beschickten Vorzerkleinerungsaggregat und einer nachgeschalteten, von Heissgas durchströmten Rohrmühle als Feinmühle, deren Austragsleitung zu einem Sichter führt, wobei dessen Griessrückleitung mit der Eintragsseite der Rohrmühle verbunden ist.
Die allgemeine Problematik bei derartigen Mahltrocknungsanlagen mit Vorzerkleinerung besteht darin, dass man eine optimale Zerkleinerung des Rohgutes erreichen will und dies zum anderen durch die Beschaffenheit des Zerkleinerungsgutes, z.B. durch einen Gehalt an Feuchtigkeit, stark beeinflusst wird. Es hat sich deshalb als allgemein vorteilhaft erwiesen, das Mahlgut in einzelnen Arbeitsstufen Trocknungsprozessen auszusetzen, um den vorgenannten veränderlichen und schädlichen Einfluss zu mindern.
Eine weitere besondere Problematik bei der Optimierung der Mahlvorgänge besteht darin, dass man dem Mahlvorgang möglichst nur noch zerkleinerungsbedürftiges Mahlgut aussetzt. Es ist also weitestgehend anzustreben, Mahlgut, das bereits angestrebte Korngrössen aufweist, dem Mahl-prozess zu entziehen.
Es ist bereits eine Mahltrocknungsanlage, bestehend aus einer mit Rohgut direkt beschickten Hammermühle als Vorzerkleinerungsmühle und einer nachgeschalteten, von Heissgas durchströmten Rohrmühle als Feinmühle bekannt, deren Austragsleitungen in eine gemeinsame zu einem Sichter führende Steigleitung münden, wobei die Griessrückleitung des Sichters mit der Rohrmühle verbunden ist und bei der die rostlos ausgebildete Hammermühle ebenfalls von Heissgas durchströmt und unmittelbar unter dem unteren Ende der zum Sichter führenden Steigleitung angeordnet ist (DE-AS 1 281 817).
Der Nachteil einer derartigen Mahltrocknungsanlage mit einer Vorzerkleinerungsmühle besteht darin, dass das zerkleinerte Rohgut mit einer bereits erreichten Endkorngrösse zulange dem zu zerkleinernden Rohgut beigemischt bleibt und damit im Bereich der wirkenden Zerkleinerungswerkzeuge der Brechprozess unwirtschaftlich belastet wird.
Desweiteren ist bei einer derartigen Anordnung nachteiligerweise festzustellen, dass nicht ausreichend aufgeschlossenes Zerkleinerungsgut aufgrund der Drehbewegung der Brechwerkzeuge in Richtung der Steigleitung zum Sichter geschleudert wird, von dort zurückfallt und damit zur Bildung eines internen Materialkreislaufes in der Vorzerkleinerungsmühle beiträgt. Letztlich wird von der Vorzerkleinerungsmühle ein hoher Anteil an Feinzerkleinerung des Rohgutes geleistet, der in der nachgeschalteten Rohrmühle mit besserem Wirkungsgrad geleistet werden könnte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine weitge-hendst unmittelbare Trennung ausreichend aufgeschlossenen Mahlgutes vom noch weiter zu bearbeitenden Gut zu erreichen.
Eine Lösung der Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Erfindung darin gesehen, dass das bodenfreie Vorzerkleinerungsaggregat über eine Trennkammer mit der Eintragsseite und desweiteren die Trennkammer über eine Förderleitung mit der Austragsleitung der Rohrmühle verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das bodenfreie Vorzerkleinerungsaggregat mit einem Rost zur Korngrössenbegrenzung ausgerüstet. Eine derartige Ausrüstung wird man dann nicht vorsehen, wenn das Rohgut einen hohen Feuchtigkeitsgehalt oder allgemein eine zum Verkleben neigende Eigenschaft aufweist. Dem kann dadurch entgegengewirkt werden, dass dem Vorzerkleinerungsaggregat ein Aufgabeschacht vorgeschaltet ist, der eine Heissgaszuleitung aufweist. Es weist ebenfalls die Trennkammer eine Heissgas-zuführungsleitung auf, mit Hilfe derer das vorzerkleinerte Rohgut durch das zugeführte Heissgas getrocknet und auch nach Korngrössen getrennt werden kann. Dabei ist es möglich, eine Korngrössendifferenzierung durch die Heissgaszu-führung zu bestimmen. Von Einfluss dabei sind insbesondere die Geschwindigkeit und die Menge des zugeführten Heissgases, so dass bereits hier Feinstkörnungen in der Grösse der gewünschten Endkorngrösse über eine Förderleitung direkt oder indirekt zum Sichter abgeführt werden können.
Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Figur zeigt eine Mahltrocknungsanlage mit Vorzerkleinerung, die aus einem mit Rohgut beschickten Vorzerkleinerungsaggregat 1 und einer nachgeschalteten, von Heissgas durchströmten Rohrmühle 2 besteht, wobei die Austragsleitung 3 der Rohrmühle zu einem Sichter 4 führt, dessen Griessrückleitung 5 mit der Eintragsseite der Rohrmühle 2 verbunden ist. Es ist das Vorzerkleinerungsaggregat 1 bodenfrei ausgeführt, und es steht über eine Trennkammer 6 mit der Eintragsseite und desweiteren die Trennkammer über eine Förderleitung 7 mit der Austragsleitung 3 der Rohrmühle 2 in Verbindung. Es ist in dem Vorzerkleinerungsaggregat 1 der Rost 8 erkennbar, der eine Korngrössenbegrenzung des abgeführten Materials sicherstellt. Die Trennkammer 6 weist eine Heissgaszuführungsleitung 9 auf. Es ist dem Vorzerkleinerungsaggregat 1 ein Aufgabeschacht 10 vorgeschaltet, der eine eigene Heissgaszuleitung 11 hat.
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Die Rohgutaufgabe an der Einführung 12 kann in an sich bekannter Weise zum Beispiel mit Pendelschleusen erfolgen. Der Aufgabeschacht kann mit an sich bekannten Rieseleinbauten zur Verlängerung der Verweilzeit des Rohgutes in dieser Zone versehen sein. 5
Weiterhin sind in der Zeichnung nachgeschaltet der Trennkammer 6 Luftabsperrorgane 13 und in der Griessrückleitung 5 dem vorgenannten vergleichbare Organe 14 vorgesehen.
Desweiteren sind in der Figur der Vollständigkeit halber dargestellt ein Feingutabscheidezyklon 15 und in Verbindung damit der Mühlenventilator 16 mit einer nachgeschal-
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teten Reinigungsanordnung 17. In der Mischkammer 18 werden die aus den Betriebsorganen zurückgeführten Luftströme mit Heissgas des Zutrittes 19 vermengt. Der Verlauf der vermengten Luft ist erkennbar aus der Zeichnung, aufgespalten nach Funktionsabsichten. So wird ein Teilstrom über die Heissgaszuleitung und ggfs. über Steuerorgane darin dem Aufgabeschacht zugeführt, ein weiterer Teilstrom über die Heissgaszuführungsleitung 9 der Trennkammer 6, ein dritter Teilstrom über eine Leitung der Rohrmühle 2, und es wird der letztlich verbleibende Teilstrom unter Umgehung der parallel geschalteten Rohrmühle 2 als Stützluft für die Austragsleitung 3 der Rohrmühle 2, die zum Sichter 4 führt, verwendet.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mahltrocknungsanlage mit Vorzerkleinerung, bestehend aus einem mit Rohgut beschickten Vorzerkleinerungsaggregat und einer nachgeschalteten, von Heissgas durchströmten Rohrmühle als Feinmühle, deren Austragsleitung zu einem Sichter führt, wobei dessen Griessrückleitung mit der Eintragsseite der Rohrmühle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das bodenfreie Vorzerkleinerungsaggregat (1) über eine Trennkammer (6) mit der Eintragsseite und desweiteren die Trennkammer (6) über eine Förderleitung (7) mit der Austragsleitung der Rohrmühle (2) verbunden ist.
2. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bodenfreie Vorzerkleinerungsaggregat (1) mit einem Rost (8) zur Korngrössenbegrenzung ausgerüstet ist.
3. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Trennkammer (6) eine Heissgaszu-führungsleitung (9) mündet.
4. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Vorzerkleinerungsaggregat (1) ein Aufgabeschacht (10) vorgeschaltet ist, in den eine Heissgas-zuleitung (11) mündet.
5. Verfahren zum Betrieb der Mahltrocknungsanlage mit Vorzerkleinerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzerkleinerte Rohgut in der Trennkammer (6) durch das zugeführte Heissgas getrocknet und nach Korngrössen getrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrössendifferenzierung durch die Heissgaszu-führungsmenge und -geschwindigkeit bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass aus der Trennkammer (6) Feinstkörnungen in der Grösse der gewünschten Endkorngrösse über die Förderleitung (7) abgeführt werden.
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