DE1277648B - Verfahren zur Regelung fuer das Feinmahlen von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeitbei konstanter Aufgabenmenge - Google Patents
Verfahren zur Regelung fuer das Feinmahlen von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeitbei konstanter AufgabenmengeInfo
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- DE1277648B DE1277648B DER41129A DER0041129A DE1277648B DE 1277648 B DE1277648 B DE 1277648B DE R41129 A DER41129 A DE R41129A DE R0041129 A DER0041129 A DE R0041129A DE 1277648 B DE1277648 B DE 1277648B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C21/00—Disintegrating plant with or without drying of the material
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Description
- Verfahren zur Regelung für das Feinmahlen von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeit bei konstanter Aufgabenmenge Zusatz zur Anmeldung: R 4061311I/50 c-Auslegeschrift 1266 618 Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Durchführung eines Verfahrens zur Regelung eines aus Vormahlung und Feinmahlung bestehenden Mahlprozesses, insbesondere von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeit, bei dem die Vormahlstufe und die Feinmahlstufe derart hintereinandergeschaltet sind, daß ihre Ausläufe einer gemeinsamen Klassierstufe zugeführt werden und der hier ausgeschiedene Grießanteil der Feinmahlstufe zuläuft, wobei nach dem Regelverfahren der Hauptpatentanmeldung R 40613 III / 50c (deutsche Auslegeschrift 1266 618) bei gleichbleibender Aufgabenmenge die Menge des aus der Klassierstufe ausgetragenen Feingutes als Regelgröße dient, die auf die Mahlleistung der Vormahlstufe in dem Sinn einwirkt, daß bei abnehmender Feingutmenge die Mahlleistung erhöht und bei zunehmender Feingutmenge vermindert wird.
- Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem zur automatischen Regelung von Zementmahlanlagen mit Grob- und Feinmühle das Mahlgut nach Verlassen der Mühlen gesichtet und die groben Grieße der Grobmühle zugeführt werden. Hierbei soll das anfallende Mahlgut in drei Fraktionen geteilt werden, von denen die gröbste der Grobmühle, die feinste einem Fertiggutbunker und die mittlere Fraktion der Feinmühle zugeführt wird, wobei die mittlere Fraktion kontinuierlich gewogen und danach die Mahlgutaufgabe zur Rohrmühle in dem Sinn gesteuert wird, daß bei Zunahme der mittleren Fraktion die Mahlgutaufgabe vermindert oder bei Abnahme der mittleren Fraktion vergrößert wird.
- Ein solches Verfahren mit einer reinen Mengenveränderung des Aufgabegutes, kann aber nur dann einwandfrei arbeiten, wenn Körnungen gleicher Größe auch gleich gut mahlbar sind, was in der Praxis selten vorkommt.
- Nach einem anderen Verfahren ist es bekannt, Mühlen mit umlaufenden Schlagwerkzeugen so zu steuern, daß die Drehzahl der Mühle abhängig ist von der Art des Aufgabegutes, und zwar in dem Sinn, daß bei Aufgabe eines Gutes höherer Bruchfestigkeit die Drehzahl erhöht wird. Dieser Leistungsänderung sind jedoch durch erhöhten Verschleiß Grenzen gesetzt.
- Es ist auch weiterhin bekannt, die Beschickung einer Rohrmühle in Abhängigkeit von der Mahlbai'keit des zu mahlenden Gutes zu steuern, indem der Rohrmühle im Sinn des Mahlgutflusses eine Schlagmühle vorgeordnet ist, und die Mahlbarkeit als Kenngröße des Mahlgutes durch selbsttätige Auswertung von an der Schlagmühle aufgenommenen Meßwerten ermittelt wurde. Hierdurch wird wohl eine Annäherung der Mahlleistung der Rohrmühle an die Solleistung erzielt, aber nicht voll erreicht.
- Durch das Verfahren, welches in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen wurde, wird der bei Leistungsänderungen von Mühlen erhöhte Verschleiß vermieden. Mahlsysteme, insbesondere für Mahlgut stark unterschiedlicher Mahlbarkeit, arbeiten am wirtschaftlichsten, wenn die Mahlbarkeit auf Mahlaggregate für sehr grobes Gut, für mittlere Körnungen und für Grieße und Feingut verteilt wird. Für sehr grobes Gut eignen sich am besten Prallmühlen, für mittlere Körnungen Schlägermühlen und für die Feinmahlung empfiehlt sich eine Reibzerkleinerung, beispielsweise in Rohrmühlen. Auf diese Weise wird bei geringstmöglichem Verschleiß und mit niedrigem spezifischen Kraftbedarf das bestmögliche Mahlergebnis erzielt.
- Bei der weiteren Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung R 40613 III / 50 c) wurde gefunden, daß man sehr vorteilhaft arbeitet, wenn der Schnelläufermühle in weiterer Ausgestaltung zusätzlich eine Prallmühle vorgeschaltet ist, deren Leistungsaufnahme als zusätzliche, auf die Schnelläufermühle unabhängig von dem Feingutaustrag der Klassierstufe wirkende Steuergröße in der Weise benutzt wird, daß die Drehzahl wenigstens eines Rotors der Schnelläufermühle bei Zunahme der Leistungsaufnahme, d. h. bei Aufgabe von hartem Mahlgut, erhöht und bei Abnahme der Leistungsaufnahme, d. h. bei Aufgabe von weicherem Mahlgut, vermindert wird. Erfindungsgemäß wird die Austragsmenge der Prallmühle und der Schnelläufermühle zusammen mit der Austragsmenge der Rohrmühle einer Siebeinrichtung aufgegeben, in der die Klassierung des Mahlgutes in drei Fraktionen erfolgt, von denen die feinste Fraktion einem nachgeschalteten Sichter, die mittlere Fraktion der Schnelläufermühle und die gröbste Fraktion der Pralhnühle zugeführt werden.
- Vorteilhafterweise wird die wahlweise Zuteilung der Grobfraktion an die Schnelläufermühle oder Prallmühle durch die Leistungsaufnahme der Schnellläufermühle gesteuert.
- Die Erfindung ist an Hand einer schematischen Darstellung erläutert. Sie zeigt eine schnellaufende Schlägermühle 1 und eine Rohrmühle 2. Das Mahlrohgut wird aus einem Bunker 3 über eine Zuteilvorrichtung 4 einer Prallmühle 10 zugeführt, welche das Mahlgut an einen Höhenförderer, z. B. ein Becherwerk 5, abgibt, der die Austräge aller Mühlen einer Klassiervorrichtung 11, z. B. einer Siebanlage, zuführt. Von dort aus gelangen das Feingut und die Grieße in einen Sichter 6, welcher das Fertiggut durch den Feingutaustrag 7 abführt und die Grieße über eine Zuführung 8 an die Rohrmühle 2 weitergibt. Das Grobkorn aus der Klassieranlage 11 wird über Leitungen 12 und 13 der Schnelläufermühle 1 und/oder der Prallmühle 10 zugeführt. Die Verteilung des Grobkorns an diese beiden Mahlaggregate wird über eine Stehklappe 14, zweckmäßig in Abhängigkeit von der Belastung der Schnelläufermühle 1 über einen Regler 15 gesteuert. Die Schnelläufermühle 1 wird ihrerseits durch Regler 9 und 16 in Abhängigkeit vom Feingutaustrag des Sichters 6 und der Belastung der Schlägermühle 10 gesteuert.
Claims (3)
- sind, daß ihre Ausläufe einer gemeinsamen Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regelung eines aus Vormahlung und Feinmahlung bestehenden Mahlprozesses, insbesondere von Mahlgut unterschiedlicher Mahlbarkeit, bei dem die Vormahlstufe und die Feinmahlstufe derart hintereinander geschaltet zugeführt werden und der hier ausgeschiedene Grießanteil der Feinmahlstufe zuläuft, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgestaltung des Regelverfahrens gemäß Patentanmeldung R 40613111 / 50 c (deutsche Auslegeschrift 1266 618), wonach bei gleichbleibender Aufgabemenge die Menge des aus der Klassierstufe ausgetragenen Feingutes als Regelgröße dient, die auf die Mahlleistung der Vormahlstufe in dem Sinn einwirkt, daß bei abnehmender Feingutmenge die Mahlleistung erhöht und bei zunehmender Feingutmenge vermindert wird, der Schnelläufermühle in weiterer Ausgestaltung zusätzlich eine Prallmühle vorgeschaltet ist, deren Leistungsaufnahme als zusätzliche, auf die Schnelläufermühle unabhängig von dem Feingutaustrag der Klassierstufe wirkende Steuergröße in der Weise benutzt wird, daß die Drehzahl wenigstens eines Rotors der Schnellläufermühle bei Zunahme der Leistungsaufnahme, d. h. bei Aufgabe von hartem Mahlgut, erhöht und bei Abnahme der Leistungsaufnahme, d. h. bei weicherem Mahlgut, vermindert wird.
- 2. Regelverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsmenge der Prallmühle und der Schnelläufermühle zusammen mit der Austragsmenge der Rohrmühle einer Siebeinrichtung aufgegeben werden, in der die Klassierung des Mahlgutes in drei Fraktionen erfolgt, von denen die feinste Fraktion einem nachgeschalteten Sichter, die mittlere Fraktion der Schnellläufermühle und die gröbste Fraktion der Prallmühle zugeführt werden.
- 3. Regelverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Zuteilung der Grobfraktion an die Schnelläufermühle oder Prallmühle durch die Leistungsaufnahme der Schnelläufermühle gesteuert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.1053 901; deutsche Auslegeschriften Nr. 1088 327, 1168221.
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