DE1200655B - Anlage zum Mahlen und Trocknen von Zement-rohgut - Google Patents

Anlage zum Mahlen und Trocknen von Zement-rohgut

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DE1200655B
DE1200655B DEM49512A DEM0049512A DE1200655B DE 1200655 B DE1200655 B DE 1200655B DE M49512 A DEM49512 A DE M49512A DE M0049512 A DEM0049512 A DE M0049512A DE 1200655 B DE1200655 B DE 1200655B
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DE
Germany
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mill
coarse
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heated
gas
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DEM49512A
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English (en)
Inventor
Otto Koch
Johann Topp
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C21/00Disintegrating plant with or without drying of the material

Description

  • Anlage zum Mahlen und Trocknen von Zementrohgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Mahlen und Trocknen von Zementrohgut, die mit einer gasbeheizten Grobmühle, einer nachgeschalteten Feinmühle, einem Windsichter und einer Einrichtung zum Rücklauf der Grieße und mit Einrichtungen zum getrennten Aufwärtsfördern des in den Mühlen gewonnenen groben und feinen Mahlgutes sowie Heizvorrichtungen ausgestattet ist.
  • Als Grobmühle kommt insbesondere eine Hammermühle, als Feinmühle eine Rohrmühle in Frage; für die nötigen Aufwärtstransporte werden üblicherweise Becherwerke benutzt. Zur Durchführung der Mahltrocknung sollen die Hammermühle und die Rohrmühle mit Heißgasen beaufschlagt werden. Auch das Einleiten heißer Gase in ein Becherwerksgehäuse wird zur Verbesserung der Trocknung bereits angewendet.
  • Bei einer bekanntgewordenen Anlage wird das in der Rohrmühle nachgemahlene Gut mit dem von der Hammermühle kommenden Gut zusammengeführt, gemeinsam in einem beheizten Becherwerk überhoben und dem Feinsichter zugeführt. Dadurch ergibt sich eine unzureichende Trocknung indem mit Mischgut gefüllten Becherwerk und eine starke Belastung des Feinsichters mit verhältnismäßig grobem Gut. Selbst bei Rohmaterial verhältnismäßig geringer Anfangsfeuchtigkeit reicht die derart durchgeführte Trocknung meist nicht aus, sondern es ergeben sich Restfeuchtigkeiten von mehr als zwei, Prozent. Das in den Feinsichtern geförderte feuchte Gut verschmiert diesen Apparat und verhindert eine einwandfreie Sichtung. Man war deshalb oft gezwungen, den Feinsichter zu beheizen und die Trocknung des Gutes durch Zu- und Abführen heißer Gase zum und vom Sichter zu verbessern. Hierbei ergaben sich Mängel durch Störung des Sichtvorganges, so daß keine ausreichend hohe und gleichmäßige Mahlfeinheit erreicht wurde.
  • Werden dagegen in ebenfalls bekannter Weise zum Aufwärtsfördern des gewonnenen groben und feinen Mahlgutes getrennte, besondere Einrichtungen, z. B. zwei Elevatoren, benutzt, so ergibt sich ein großer Bauaufwand und bei Beheizung ein größerer Wärmeverlust durch Abstrahlung. Auch ist schon eine Mahltrocknungsanlage mit einem mit Heißluft beaufschlagten Trockner bekannt, in dem das grob gemahlene Gut über schräge Flächen abwärts rieselt. Dieser Trockner ist ein besonderes, von Einrichtungen zur Aufwärtsförderung unabhängiges Bauelement der Anlage.
  • Die Aufgabe, Grobgut und Feingut mit geringem Aufwand aufwärts zu fördern und gleichzeitig eine wirtschaftliche Trocknung zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Grobmühle und der Feinmühle nachgeschalteten beiden Fördereinrichtungen -als ein gemeinsames gasbeheiztes Becherwerk ausgebildet sind, dessen Becher durch Zwischenwände in zwei vorzugsweise verschieden große Kammern für Grobgut und Feingut unterteilt sind.
  • Die Fördereinrichtungen für Grobgut und Feingut sind also räumlich vereinigt, um die Vorteile baulicher Einfachheit und geringer Wärmeverluste zu erreichen. Grobgut und Feingut werden jedoch in getrennten Kammern des Becherwerks aufwärts gefördert, so daß die Nachteile einer Vermischung vermieden werden. Dadurch wird für Grobgut und Feingut weiterhin eine getrennte Behandlung ermöglicht. Vorzugsweise wird ein Teil des Becherwerk-Schachtes als gasbeheizter Rieseltrockner für das in den kleineren Becherwerks-Kammern hochgeförderte Grobgut ausgebildet, um beste Wärmeausnutzung zu erreichen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert; darin zeigt A b b. 1 das Schema einer Mahltrocknungsanlage, A b b. 2 das Schema einer anderen Anlage, A b b.3 die schematische Skizze eines Becherwerks, das die Erfindung verkörpert.
  • Die Fließbildanordnungen nach A b b. 1 und 2 dienen nur zur Erläuterung und gehören nicht zur Erfindung.
  • Das feuchte Mahlgut wird in Pfeilrichtung 1 dem Aufgabetrichter 2 zugeführt und im Vortrockner 3 durch Gase beheizt, die im Gegenstrom zum Gut geführt werden. Das vorgetrocknete Gut wird in der als Hammermühle auszubildenden Grobmühle 4 zerkleinert, die ebenfalls von Heißgasen durchströmt wird. Das Gut wird dann in der Fördereinrichtung 5 gehoben, um den weiteren Teilen der Anlage unter Wirkung seines Eigengewichts zugeführt zu werden.
  • Nach A b b. 1 gelangt das überhobene Grobmahlgut zur Siebvorrichtung 7, die beispielsweise als Schwingsieb ausgebildet ist. Die Siebübergänge werden in Pfeilrichtung 8 zur Rohrmühle 9 geführt, die als Feinmühle dient. Die Durchgänge der Siebvorrichtung 7 werden in den Feinsichter 10 geleitet, der vorzugsweise als Windsichter ausgebildet wird. Das gewonnene Feingut wird in Pfeilrichtung 11 der weiteren Verwendung zugeführt. Das im Sichter 10 anfallende Überkorn gelangt in Pfeilrichtung 12 zur Feinmühle 9; von dort aus wird das Gut mittels der Fördereinrichtung 6 gehoben und dem Sichter 10 zugeleitet.
  • In A b b. 2 ist eine Anlage dargestellt, die für besonders feuchtes Mahlgut benutzt werden kann. Auch hier wird das Gut bereits im Vortrockner 3 und in der Grobmühle 4 getrocknet. An die Fördereinrichtung 5 schließt sich jedoch nochmals ein besonderer Trockner 13 an, der als Rieseltrockner oder Schwebetrockner ausgebildet ist. Von hier aus tritt das vorgemahlene und weitgehend getrocknete Gut in die Feinmühle 9 ein. Deren Abgänge werden mittels der Fördereinrichtung 6 in gleicher Weise wie nach A b b. 1 dem Feinsichter 10 zugeführt, dessen überkorn entsprechend Pfeil 12 zur Rohrmühle 9 geführt wird. Auch in diesem Fall wird der Sichter 10 nicht unnötig mit Grobgut belastet, so daß der Wirkungsgrad der ganzen Anlage verbessert wird.
  • Für die Fördereinrichtungen 5 und 6 wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, ein gemeinsames Becherwerk anzuwenden und jeden Becher in zwei Kammern zu unterteilen. A b b. 3 zeigt ein solches Becherwerk, bei dem die Kammer 15 für Grobgut kleiner gehalten ist als die Kammer 16 für Feingut. Der Bauaufwand für die Hubeinrichtungen 5 und 6 wird beim Anwenden getrennter Kammern 15 und 16 kleiner als beim Benutzen völlig getrennter Becherwerke, insbesondere, da eine Beheizung des Becherwerks vorgenommen wird. Die in A b b. 2 dargestellte Trocknungsvorrichtung 13 kann als Rieseltrockner 17 ausgebildet sein und mit im Schacht 18 des Becherwerks untergebracht werden. Das mit der Fördereinrichtung 5 gehobene Grobmahlgut tritt in Pfeilrichtung 19 in den Rieseltrockner 17 ein und verläßt diesen durch die Schurre 20 in Pfeilrichtung 21: Die Heißgase werden in Pfeilrichtung 22 zu= und in Pfeilrichtung 23 abgeführt. Das Feinmahlgut wird dagegen von den größeren Kammern 16 gehoben und am Kopf des Becherwerks in Pfeilrichtung 24 zum Feinsichter 10 hin abgeführt.
  • Durch die Erfindung wird die Mahltrocknung von Zementrohgut und ähnlichem feuchten Material bei Benutzung einer sogenannten Becherwerks-Umlaufmühle verbessert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Mahlen und Trocknen von Zementrohgut mit einer gasbeheizten Grobmühle, insbesondere Hammermühle, einer nachgeschalteten, mit einem Windsichter und Rücklauf der Grieße versehenen Feinmühle, insbesondere Rohrmühle, und mit gasbeheizten Einrichtungen zum getrennten Aufwärtsfördern des in den Mühlen gewonnenen groben und feinen Mahlguts, dadurch gekennzeichnet, daß die der Grobmühle (4) und der Feinmühle (9) nachgeschalteten beiden .Fördereinrichtungen (5, 6) als ein gemeinsames gasbeheiztes Becherwerk (18) ausgebildet sind, dessen Becher durch Zwischenwände in zwei vorzugsweise verschieden große Kammern (15, 16) für Grobgut und Feingut unterteilt sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Becherwerkschachtes (18) als gasbeheizter Rieseltrockner (17) für das von der Grobmühle (4) stammende, in den kleineren Becherkammern (15) hochgeförderte Grobgut ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 645; deutsche Auslegeschrift Nr. 1098 794; österreichische Patentschrift Nr. 207 219.
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