DE85779C - - Google Patents

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DE85779C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/282Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens their jigging movement being a closed or open curvilinear path in a plane perpendicular to the plane of the screen and parrallel or transverse to the direction of conveyance

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Schlagräüer.
Flachsiebe oder Rätter werden bisher in der mannigfachsten Weise gebaut, je nach Art des Materials und der ihnen zugewiesenen Thätigkeit, welche nicht blos immer im Sieben des Gutes, sondern auch in dessen Sichtung und Klassirung für verschiedene Korngröfsen besteht.
Naturgemäfs werden solche Siebe häufig complicirt und daher theuer in der Herstellung, welchem entsprechend die Leistungsfähigkeit nicht immer Schritt hält.
Ferner construirt und benutzt man vielfach Trommelsiebe mit rotirender und axialer Bewegung, um möglichst gut gesiebtes Material zu erhalten, nimmt jedoch hierbei wieder den Nachtheil in den Kauf, dafs der ganze Umfang der Trommel nicht ausgenutzt werden kann, das Gut vielmehr durch die Drehung der Trommel auf das Sieben hindernd wirkt.
Der leitende Grundgedanke der vorliegenden Erfindung greift zurück auf das einfachste Siebsystem, auf das Flachsieb in seiner einfachsten Form, welche durch die gelenkige Aufhängung des geneigten Siebes an einem Ende und Erschütterung des anderen Endes gekennzeichnet ist. Es ist die durch dieses Sieb verrichtete Arbeit jedoch eine äufserst unvollkommene und sehr zeitraubende. Das auf das obere Siebende aufgegebene Material wird, weil hier fast gar keine Bewegung vorhanden ist, auch fast gar nicht gesiebt, sondern erst beim allmäligen Abwä'rtsrutschen, so dafs, weil die Geschwindigkeit des Rutschens immer zunimmt, das Sieben auch nicht in ausgiebiger Weise erfolgen kann, der Procefs also öfter wiederholt werden mufs.
Diese Nachtheile vermeidet der vorliegende Schlagrätter in höchst einfacher Weise dadurch, dafs jede gelenkige Lagerung weggelassen ist. Dieses an jedem Ende frei bewegliche Flachsieb wird an beiden Enden abwechselnd gehoben und auf seine Unterlage aufschlagen gelassen, wodurch eine starke Erschütterung des Siebes erzielt wird. Hierbei hat man es in der Hand, nicht nur den Neigungswinkel zu verändern, sondern auch, entsprechend dem zu siebenden Gut, auf einer Seite höher zu heben als auf der anderen u. s. w. Die mit einem solchen Sieb erreichten Resultate übertreffen in jeder Hinsicht die der bestehenden Siebe. Das Sieb ist für jedes Gut gleich geeignet; so kann es bei der Aufbereitung von Erzen, beim Sichten und Sieben von Kohlen, für Ziegeleien, überhaupt überall dort Anwendung finden, wo es auf Schnelligkeit des Betriebes und gut gesiebtes Material ankommt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt die beiliegende Zeichnung, in welcher
Fig. ι eine Seitenansicht des Siebes darstellt.
Fig. 2 ist eine Ansicht, halb von links und halb von rechts von Fig. 1 gesehen.
Fig. 3 und 4 zeigen in schematischen Linien die Wirkungsweise des Schlagrätters.
Fig. 5 zeigt die Wirkung eines einfachen Flachsiebes.
Fig. 6 und 7 sind Weiterausbildungen der vorliegenden Erfindung.
Auf dem Gestell A ist das auf ihm aufliegende Flachsieb B gelagert, an dessen Rückseite zu beiden Enden des Gestelles die verstellbaren Hubstangen C angelenkt sind. Unterhalb derselben sind die parallelen Achsen D
gelagert, von denen die erstere mit der Los- und Festscheibe F G versehen und von letzterer in Bewegung versetzt wird. Vermittelst der . Räder H1 H J wird diese auf die andere Achse übertragen.
Beide Achsen sind mit Hubrädern K versehen, welche unter die Hubstangen mittels ihrer Daumen untergreifen und sie mitsammt dem Sieb heben und fallen lassen, und zwar abwechselnd auf jeder Seite, so dafs das Sieb stets seiner ganzen Länge nach mit grofser Heftigkeit auf seine Unterlage aufschlägt und über seine ganze Fläche kräftig erschüttert wird.
Wird das Gut auf das obere Ende dieses Siebes aufgegeben, so wird es sofort gut und entsprechend der Maschenweite auch fein gesiebt. Dabei gelangt es in einer nicht zu schnellen Bewegung nach abwärts, dem Austragende zu; durch die Hebung des unteren Endes wird diese Bewegung des Siebgutes verzögert. Währenddessen wird es fortgesetzt gesiebt, so dafs eine äufserst vollkommene Arbeit erzielt wird, welche am besten aus der Nebeneinanderstellung der Curven erkenntlich wird, die das gesiebte Material bei dem vorliegenden Siebe und einem einfach wirkenden an seiner Oberfläche bildet. Fig. 3 und 4 zeigen, dafs bei ersterem die Curve nach dem Austragende zu stetig abnimmt, das Gut also schon vollständig gesiebt ist, wenn es ausgetragen wird, während das Umgekehrte bei dem einfach wirkenden Sieb der Fall ist (Fig. 5), bei welchem der Höhepunkt der Curve nahe am Austragende liegt und womöglich noch gar nicht erreicht ist, woraus mit Sicherheit gefolgert werden kann, dafs das Gut noch nicht vollständig gesiebt ist.
Je nachdem das Siebgut es erfordert, kann man den Neigungswinkel des Siebes verändern, und zwar hier ohne Nachtheil für das zu siebende Gut. Zu dem Zwecke kann man die Hubstangen einstellbar machen.
Man kann ferner, wenn es erforderlich sein sollte, durch Anordnung entsprechend dimensionirter Räder an einem Ende schneller heben als am anderen. Auch kann man ein ungleichmäfsiges Hochheben der Siebenden durch Hubräder mit ungleich hohen Daumen erzielen.
Für gewöhnlich genügt es, dem Schlagrätter eine Verticalbewegung zu verleihen, und ist er dann gegen Längsverschiebung durch die Führungen P gesichert.
Man hat es indessen in der Hand, durch eine Combination von Hub- und Schubbewegung beide auf das Sieb einwirken zu lassen, und zwar derart, dafs die Schubbewegung gleich oder quer zur Längsrichtung des Siebes gerichtet sein kann.
Hierzu dienen die in den Fig. 6 und 7 gekennzeichneten Einrichtungen.
Dieselbe besteht bei ersterer in der Anordnung vertical gelagerter, doppelarmiger Hebel Q, welche zwischen zwei Hubrädern sich befinden und durch an den Stirnflächen der Hubräder angebrachte Nasen in Schwingung versetzt werden und dadurch das mit ihnen verkuppelte Sieb hin- und herbewegen, gleichzeitig mit dessen Hebung und Senkung oder in beliebigen Intervallen.
Die Horizontalbewegung des Siebes quer zu seiner Längsrichtung kann dadurch erfolgen, dafs neben besonderen Hubrädern q einarmige Hebel T angeordnet sind, welche durch die Hubräder selbst in Bewegung versetzt werden und diese dem Sieb durch Vermittelung von Verbindungsstangen r mittheilen.
Durch diese combinirte Bewegung wird ein wesentlich besseres Resultat erreicht, da ; das Gut keine Gelegenheit hat, sich anzuhäufen, sondern in richtiger Weise über die ganze Fläche des Siebes vertheilt wird.
Um dasselbe in Bezug auf seine Anlage zu vervollständigen, kann ein Schöpfapparat angeordnet werden, der das Gut selbstthätig aufnimmt und in das Sieb einträgt, und unter demselben kann sich ein mit Trichter versehenes Gehäuse befinden, in welchem eine Transportschnecke das gesiebte Gut der Austragstelle zuführt.
Es ist selbstverständlich, dafs das Sieb, sei es als einfaches oder als Etagensieb ausgeführt, in verschiedener Weise an seinen Enden gehoben werden kann, indem an Stelle der Hubräder gleichwerthige Organe treten können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Schlagrätter, dadurch gekennzeichnet, dafs er an beiden Enden abwechselnd mit gleicher oder an jedem Ende verschiedener Geschwindigkeit gleich oder verschieden hoch in beliebigem Neigungswinkel gehoben und frei fallen gelassen wird, wobei er neben seiner an beiden Enden erfolgenden Hebung und Senkung noch eine Verschiebung in seiner Queroder Längsrichtung erfahren kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE85779C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201161B (de) * 1964-03-23 1965-09-16 Karl Merz Muehlenbauanstalt Un Schwingsiebmaschine fuer koerniges oder mehliges Siebgut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201161B (de) * 1964-03-23 1965-09-16 Karl Merz Muehlenbauanstalt Un Schwingsiebmaschine fuer koerniges oder mehliges Siebgut

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