DE102006005970A1 - Vorrichtung zur Reinigung von Sieben - Google Patents
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- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Sieben, insbesondere von Sieben für Plansichter, wie sie zum Beispiel in Getreidemühlen zur Anwendung kommen. Zur Verbesserung der Reinigungswirkung und des Verschleißverhaltens ist die stirnseitige Außenfläche mindestens eines Armes (1) eines Siebreinigers mit einem Metalleinsatz (6) versehen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Sieben, insbesondere von Sieben für Plansichter, wie sie zum Beispiel in Getreidemühlen zur Anwendung kommen.
- Bewegliche Siebreiniger sind in einem Sieb bzw. Siebkasten auf dessen Boden als Reiniger für Boden und Siebgewebe sowie auch der seitlichen Gutaustragsöffnungen bekannt. Die Siebe sind stapelfähig und können als Siebstapel in Plansichtern angeordnet sein um körnige bis mehlige Produkte in verschiedene Fraktionen und Qualitäten zu trennen bzw. zu sichten.
- Bei der Verarbeitung von Getreidemahlprodukten zu Mehl, Griess, Dunst etc. wird wiederholt gemahlen und gesichtet, wobei in einem Plansichter verschiedenste Siebmaschenweiten zur Anwendung kommen, die eine möglichst hohe Sichtleistung ohne Verstopfung des Siebgewebes ermöglichen sollen. Es soll ein hoher Durchsatz bei grösstmöglicher Qualität, d. h. Trennschärfe der Fraktionen erreicht werden. Siebreiniger sollen dabei die schwingende Bewegung des Plansichters und der Siebe mitgehen.
- Weit verbreitet zur Reinigung des Siebgewebes sind Textilgurtstücke mit einem Metallknopf in der Mitte. Diese werden zwischen das Siebgewebe und ein Tragrost eingelegt. Der Tragrost ist wellig, so dass der Siebreiniger Stösse erhält, die eine intensive, schwingende Bewegung auslösen. Anstelle von Textilgurt können auch solche Siebreiniger aus Kunststoffen zum Einsatz gelangen. Die Bodenplatte muss hierbei durch weitere, unabhängig wirkende Reiniger verschiedenster Form freigehalten werden.
- Die Entwicklung tragrostfreier und somit konstruktiv einfacherer Siebe bedingte die Bereitstellung kombinierter Siebgewebe- und Bodenreiniger, wie sie z. B. in der EP-A-330846 offenbart sind. Sie weisen die Grundform eines dreiarmigen Sterns auf und bestehen aus elastischem Material. Mittels eines stielartigen Fusses im Schwerpunkt stüt zen sich die Siebreiniger auf der Bodenplatte des Siebes ab und können im Betriebszustand eines Plansichters taumelnde bzw. kippelnde Bewegungen ausführen. Durch die auskragenden Arme des Sterns wird bei geringer Eigenmasse ein hohes Kippmoment erzeugt, so dass ausreichend heftige Schläge auf die Siebbespannung ausgeübt werden können. An den Enden sind die Arme zudem mit Bürsten oder Noppen besetzt um die Reinigungswirkung zu erhöhen. Ein Arm weist zudem eine flache, nasenartige Verlängerung auf, so dass auch die seitlichen Austragsöffnungen freigehalten werden und die auch als Bodenausräumer dient.
- In weiterer Ausbildung wird in der EP-A-694341 vorgeschlagen, die Arme mit dachförmigen Überhöhungen zu versehen um Produktablagerungen zu vermeiden.
- Weiterhin ist es auch bekannt, den stielartigen Fuss gefedert auszubilden (EP-B-1034045).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von Sieben, insbesondere von Sieben für Plansichter zu entwickeln, die eine hohe Reinigungswirkung und Lebensdauer auch bei der Sichtung abrasiver und schlecht fliessender Schüttgüter, zum Beispiel von Zucker ermöglichen.
- Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Durch die Anordnung eines Metalleinsatzes an der Aussenkontur des Kopfes mindestens eines Armes eines dreiarmigen Siebreinigers, bevorzugt jedoch an allen Armen verringert sich dessen Verschleiss und die Reinigungswirkung kann durch das leicht erhöhte Moment verbessert werden. Der Metalleinsatz erstreckt sich an der Stirnfläche des Kopfes bevorzugt über ca. 180°.
- Die Köpfe sind auf einem flachen Fuss abgestützt (deutlich flacher als der Mittelfuss) und auf die Ausbildung eines Bodenausräumers kann verzichtet werden. Die Aussen kontur der Köpfe ist bevorzugt halbrund ausgebildet. Der Siebreiniger kann auch mehr als drei Arme aufweisen, doch hat sich die dreiarmige Form als optimal erwiesen.
- Die Reinigungsköpfe können zudem noch einzeln drehbar ausgebildet sein, um die Abstossung von der seitlichen Wand des Siebkastens zu verbessern. Eine solche Ausgestaltung ist auch ohne Metalleinsatz möglich. Sofern Metalleinsätze zur Anwendung kommen, umfassen diese jeweils den ganzen Umfang des Kopfes.
- Durch das drehen der Köpfe wird eine bessere Reinigung erzielt und der Verschleiss des Siebreinigers ist viel geringer. Der Siebreiniger wird nicht abgeschliffen sondern rollt über die Wand.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die
-
1 : einen sternförmigen Siebreiniger in Draufsicht, -
2 : den Siebreiniger nach1 in Seitenansicht, -
3 : einen Siebreiniger mit drehbaren Köpfen. - Ein sternförmiger Siebreiniger aus einem federelastischen Werkstoff mit drei Armen
1 weist im Schwerpunkt einen Fuss S auf, der länger ist als die Füsse2 unter den Köpfen3 der Arme1 . Die Köpfe3 sind auf der Oberseite mit Reinigungselementen4 zur Reinigung von Siebgewebe12 eines Siebes10 versehen. Im dargestellten Fall sind die Reinigungselemente4 als Noppen ausgebildet, ebenso üblich sind jedoch Bürsten. - Die Längendifferenz der Füsse
2 , S ermöglicht eine kippelnde Bewegung des Siebreinigers auf der Bodenplatte11 des Siebes10 . Das Siebgewebe12 ist auf einen Einlegerahmen13 aus rostfreiem Stahl oder einem anderen metallischen Werkstoff gespannt. - Die Arme weisen einen etwa quadratischen Querschnitt auf mit einer dachförmigen Ü-berhöhung
5 , ausgenommen die Bereiche der Köpfe3 um Produktablagerungen weitgehend zu vermeiden. - An den gerundeten Aussenseiten weisen die Köpfe
3 einen ebenfalls gerundeten Metalleinsatz6 auf. Der Metalleinsatz6 ist formschlüssig befestigt und so angeordnet, dass er nur den Einlegerahmen13 , nicht jedoch den Siebkasten des Siebes10 berührt. Er ermöglicht eine intensivere Bewegung der Siebreiniger bei deutlich geringerem Verschleiss im Vergleich zu Siebreinigern, wie sie zum Beispiel in der EP-A-694341 offenbart sind. Dies ist insbesondere beim sichten abrasiver Stoffe wie zum Beispiel Zucker vorteilhaft. - Nach einer weiteren Variante können die Köpfe auch drehbare Köpfe
7 ausgebildet sein um die Intensität der Bewegungen der Siebreiniger und damit die Reinigungswirkung weiter zu erhöhen. - Der Siebreiniger ist besonders für abrasive und schlecht reinigende Produkte geeignet.
-
- 1
- Arm
- 2
- Fuss Kopf Reinigungselement Überhöhung Metalleinsatz drehbarer Kopf
- S
- Fuss
- 10
- Sieb
- 11
- Bodenplatte
- 12
- Siebgewebe
- 13
- Einlegerahmen
Claims (5)
- Vorrichtung zur Reinigung von Sieben, insbesondere von Sieben in Plansichtern, wobei der Siebreiniger armig ausgebildet ist und sowohl nach oben zur Reinigung von Siebgewebe (
12 ) des Siebes (10 ) mittels Reinigungselementen (4 ) als auch als Bodenausräumer ausgebildet ist und im Bereich seines vertikalen Schwerpunktes einen Fuss (S) für eine kippelnde oder taumelnde Bewegung aufweist und der Siebreiniger aus einem federelastischen Werkstoff besteht bzw. ein solches Verhalten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitige Aussenfläche mindestens eines Armes (1 ) mit einem Metalleinsatz (6 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebreiniger dreiarmig ist und/oder die Stirnflächen der Arme (
1 ) mit einem Metalleinsatz (6 ) versehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche der Arme (
1 ) und des Metalleinsatzes (6 ) gerundet sind. - Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente in Köpfen der Arme (
1 ) angeordnet sind, wobei mindestens ein Kopf (7 ) um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. - Vorrichtung zur Reinigung von Sieben, insbesondere von Sieben in Plansichtern, wobei der Siebreiniger armig ausgebildet ist und sowohl nach oben zur Reinigung von Siebgewebe (
12 ) des Siebes (10 ) mittels Reinigungselementen (4 ) als auch als Bodenausräumer ausgebildet ist und im Bereich seines vertikalen Schwerpunktes einen Fuss (S) für eine kippelnde oder taumelnde Bewegung aufweist und der Siebreiniger aus einem federelastischen Werkstoff besteht bzw. ein solches Verhalten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungselemente (4 ) in Köpfen der Arme angeordnet sind und mindestens ein Kopf (7 ) um eine vertikale Achse drehbar an seinem Arm (1 ) gelagert angeordnet ist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006005970A1 true DE102006005970A1 (de) | 2007-08-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102006005970A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2016062826A1 (de) | 2014-10-24 | 2016-04-28 | Bühler AG | Siebreiniger, siebeinheit und verfahren |
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2006
- 2006-02-08 DE DE200610005970 patent/DE102006005970A1/de not_active Ceased
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