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Müllereimaschine zum Putzen und/oder Sortieren von Getreide und Getreideerzeugnissen, insbesondere von Griess
Die Erfindung betrifft eine zum Putzen und/oder Sortieren von Getreide und Getreideerzeugnissen, insbesondere von Griess, dienende Müllereimaschine, die einen hin-und hergehende Bewegungen ausführenden, die Siebe in einer Mehrzahl übereinander liegend in sich aufnehmenden Schüttelkasten hat, der auf einer horizontalen, exzentrisch umlaufenden Welle gelagert ist und ausserdem durch seitlich an ihm befestigte und mit ihm hin-und herschwingende Pendelfedern mit dem feststehenden Ständer der Maschine in Verbindung steht.
Bei einem in der vorstehend genannten Weise angeordneten Schüttelkasten führen nicht alle seine Stellen die gleiche Arbeitsbewegung aus. Ein solcher Schüttelkasten ist an sich schon bekannt (deutsche Patentschrift Nr. 896445), u. zw. derart, dass er an jener Seite, an der ihm das Gut zugeführt wird, nicht nur hin-und hergehend, sondern auch auf-und abwärtsschwingend bewegt wird. Dies wird beim bekannten Schüttelkasten dadurch erreicht, dass er dort, wo ihm das Gut aufgegeben wird, einen umlaufenden Exzenterantrieb hat, wobei er an der gegenüberliegenden Seite pendelnd aufgehängt ist.
Diese Art der Schüttelkastenbewegung ist aber ganz ungeeignet für das zu sortierende und zugleich zu putzende Schüttelgut einer Müllereimaschine, bei der dieses Gut nicht nur seiner Teilchengrösse nach, sondern auch hinsichtlich der Schwere seiner Teilchen und hiebei vor allem auch hinsichtlich der Schwere gleich grosser Teilchen erfasst und sortiert werden soll. Findet nämlich an jenen Stellen, an denen das Schüttelgut den Sieben aufgegeben wird, eine auf-und abwärts gehende Schüttelbewegung statt, so werden an diesen Stellen alle Teilchen kräftig durcheinander gewirbelt, so dass die leichten und die schweren Teilchen gleicher Grösse gemeinsam durch das Sieb der zutreffenden Maschenweite hindurchfallen, was aber gerade verhindert werden soll.
Es ist schon eine Müllereimaschine bekannt (USA-Patentschrift Nr. 2, 159,549), bei der der Schüttelkasten eine sich horizontal drehende und zugleich auf-und abwippende Schwingbewegung ausführt. Auch hiebei muss jedoch der vorstehend erwähnte Nachteil einer unbefriedigenden Aussortierung der gleich grossen, aber verschieden schweren Teilchen in Kauf genommen werden, weil alle Teile der Siebe dieses Schüttelkastens nacheinander die gleiche kombinierte Bewegung erfahren.
Bei der der Erfindung entsprechenden Müllereimaschine ist erfindungsgemäss der Schüttelkasten, der vorzugsweise hochkantstehende Rechteckform aufweist, im Bereich seines unteren Endes unweit jener Seite des Schüttelkastens, an der das Schüttelgut jeweils seinen Überlauf zum nächsten tieferliegenden Sieb hat, auf der Exzenterwelle gelagert, wogegen die Pendelfedern an der gegenüberliegenden Seite des SchUttelkastens, an der das Schüttelgut auf die Siebe gegeben wird, am Schüttelkasten angreifen, u. zw. an einem Punkt, der höher liegt als die Exzenterwelle, aber noch unterhalb der mittleren Höhe des Schüttelkastens, wobei die Drehung der die Schüttelbewegung hervorrufenden Exzenterwelle gegen die Pendelfedern gerichtet ist.
Durch Änderung der Abstandsverhältnisse der beiden Lagerpunkte des Kastens und ihrer gegenseitigen Höhe können beliebige Variationen für eine unterschiedliche Bewegungsbetätigung des Kastens geschaffen werden, wie es im Einzelfall der besten Arbeitsweise des Schüttelkastens an den verschiedenen Stellen entspricht.
Durch die der Erfindung entsprechende Massnahme erreicht man, dass der Schüttelkasten an der Stelle
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seiner exzentrischen Lagerung und in deren Umgebung vorwiegend eine in einer vertikalen Ebene verlau- fende Drehschwingung ausführt, während er an jener Stelle, an der er nur pendelnd aufgehängt ist, in der
Hauptsache lediglich hin-und herschwingt. Dabei wird sogar noch erreicht, dass gewisse Stellen des Schüt- telkastens kippstossartig bewegt werden.
Die beschriebenen Massnahmen bewirken, dass die gleich grossen Schüttelgutteilchen, wenn sie aufs
Sieb kommen, sich zunächst ihrer Schwere nach schichten, u. zw. so, dass die leichteren Teilchen nach oben gelangen, während umgekehrt die schwereren Teilchen nach unten zu liegen kommen. Beim Wei- terbewegen dieser Teilchen über das Sieb hin fallen dann die unten liegenden, geeignet grossen Teilchen durch die passenden Maschen des Siebes und können sortiert als Nutzgut weiter abgeführt werden, wogegen die leichteren und leichten Teilchen oben aufgeschichtet über dem Sieb weiterwandem und leicht von der
Putzluft erfasstund so gut weiter und gegebenenfalls in den Saugraum abgeführt werden können.
Am Über- laufende der Siebe dagegen wird das Schüttelgut von dem entsprechend der Erfindung bewegten Schüttel- kasten nicht nur hin-und hergeschüttelt, sondern auch noch auf-und abwärts geworfen. Dies hat dann zur
Folge, dass das leichtere G1.. t besonders intensiv und freiliegend von dem den Schüttelkasten durchsetzenden Luftzug erfasst werden kann, während das schwerere Gut durch die entsprechenden Siebmaschen fällt.
Die erfindungsgemäss erzielte besondere Schüttelkastenbewegung hat noch den Erfolg, dass das Schüt- telgut, soweit es noch nicht durch die Siebmaschen gefallen ist, alle im Schüttelkasten übereinander- sitzenden Siebe nacheinander in der gleichen Bewegungsrichtung überstreicht und zwischen den einzel- nen Sieben zum nächstfolgenden in der Gegenrichtung gleichfalls selbsttätig wieder zum Zurückrutschen kommt. Dieses Ergebnis, das eine besonders grosse. Variationsmöglichkeit des auch in seiner Güte noch ver- besserten Sortiervorganges und eine beachtliche Steigerung der Leistungsfähigkeit der Maschine erreichen lässt, war bisher nicht erzielbar.
Es ist ferner vorteilhaft, dafür Sorge zu tragen, dass jene Teile, die den Schüttelkasten hängend tra- gen, in ihrer Längsrichtung steif sind. Hiedurch wird verhindert, dass sich die Drehbewegungsschwingungen nachteilig auf jene Stellen des Schüttelkastens übertragen können, die im wesentlichen nur hin-und her- bewegt werden sollen. Aus diesem Grund erfolgt die Aufhängung dieses Kastens auf seinen beiden Seiten an einem über ihm befindlichen Teil des Maschinengestells zweckmässig mittels Streben, die zwar bie- gungsfähig sind, aber in ihrer Längsrichtung nicht nachgeben können. Dabei sind diese Streben an beiden
Enden dann auch noch fest eingespannt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren Einzelheiten an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungs-
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Fig. 1 nach der Schnittlinie II-II in Fig. l : Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht durch die Lagerung der Antriebswelle desSchüttelkastens in grösserem Massstab ; Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht zu Fig. 3, die die verschiedenen Drehbewegungsstellungen des Schüttelkastens verschieden gestrichelt und strichpunktiert wiedergibt und Fig. 5 eine vergrösserte Teilansicht entsprechend der Schnittlinie V-V in Fig. 1 durch die Befestigung der Aufhängestreben des Schüttelkastens. Fig. 6 zeigt schematisch im Schnitt den im Schüttelkasten vorgesehenen Siebaufbau.
In den Zeichnungen ist 1 das Maschinengestell. In diesem Gestell sitzt der Schüttelkasten 2, der eine hochkantstehende Rechteckform hat. Er enthält in geeigneter Weise die übereinander sitzenden Arbeitssiebe zum Sortieren und Putzen des Schüttelgutes, wie dies näher aus Fig. 6 hervorgeht. Ausserdem besitzt er die übliche Belüftung. Der Schüttelkasten lagert beidseitig mittels je eines Kugellagers 3, welches an der Kastenwandung 4 festgeschraubt ist, auf einer Exzenterscheibe 5, die starr mit der Antriebswelle 6 verbunden ist, welche über die Riemenscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 8 in Umlauf gesetzt wird (Fig. 3).
Diese Lagerung des Schüttelkastens befindet sich unweit des Schüttelkastenbodens 9, u. zw. in der Nähe der hinteren Kastenwand 10, an der das Schüttelgut seinen Ablauf von den Sieben hat (Fig. l, 6). Am Schüttelkasten sind ferner an seinem andern Ende, an dem seine Siebe den Einlauf haben, Haltebacken 11 angebracht, die durch Schrauben 12 zusammengespannt werden und so zwei Stäbe 13 aus Peddigrohr einspannen, die am oberen Ende zwischen gleichartigen Backen 14 eingesetzt sind. Diese Backen 14 sind mit den oberen Längsträgern 15 des Maschinengestells 1 fest verbunden. Auf diese Weise wird durch die Peddigrohrstäbe 13 für den Schüttelkasten 2 eine pendelfähige Aufhängung geschaffen, die mit der oben beschriebenen exzentrischen Lagerung des Kastens zusammenarbeitet.
Die Peddigrohrstäbe 13 sind am Schüttelkasten 2 an einer Stelle befestigt, die höher liegt als die Welle 6 mit der Exzenterscheibe 5. Diese Stelle, befindet sich aber noch unterhalb der mittleren Höhe des Schüttelkastens. Ausserdem liegt sie in der Nähe der vorderen Wandung 16 des Schüttelkastens.
In Fig. l und Fig. 4 ist die höchste Stellung gezeichnet, die der Schüttelkasten einnehmen kann. Die
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tiefste Stellung ist gestrichelt eingezeichnet. Ausserdem zeigt Fig. 4 strichpunktiert jene Stellung, in der der Schüttelkasten seine maximal nach links verschobene Lage einnimmt und fein gestrichelt die maximal nach rechts verschobene Stellung des Kastens. Im Bereich der exzentrischen Lagerung des Schüttelkastens führt dieser Kasten also eine Drehschwingung aus im Sinne des Pfeiles 8. Da. jene Stelle des Schüttelkastens, an der die Peddigrohrstäbe 13 an ihm befestigt sind, die genannte Drehschwingung nicht mitmachen kann, weil dies die Stäbe 13 verhindern, bewegt sich der Schüttelkasten an und in der Nähe der vorderen Kastenwand 16 im wesentlichen nur hin-und hergehend, wie dies der Doppelpfeil 17 veranschaulicht.
Die Peddigrohrstäbe 13 schwingen mit hin und her, sich dabei S-förmig verformend. Im oberen Teil des Schüttelkastens und insbesondere seiner vorderen Wandung 16 zu wird eine leicht wippend hin-und hergehende Schwingbewegung für den Kasten erzielt, wie es dem gebogenen Doppelpfeil 18 entspricht.
Dies ergibt für die Bewegung des Schüttelkastens die an den verschiedenen Stellen gewünschte unterschiedliche Arbeitsbewegung. Durch Veränderung des Abstandes zwischen der Welle 6 und dem Aufhängepunkt des Schüttelkastens und durch unterschiedlich hohe Anordnung dieser Punkte lassen sich beliebige Variationen der Schüttelkastenbewegung erzielen. Wesentlich ist, dass sich die die Schüttelbewegung hervorrufende Welle 6 in Richtung gegen die Peddigrohrstäbe 13 hin dreht.
Zu erwähnen ist noch, dass bei einem Schüttelkasten der der Erfindung entsprechend angeordnet ist, sich das Schüttelgut auf den Schüttelsieben von selbst hin-und herbewegt, wenn diese entsprechende Neigung haben. An der Stelle, an der der Überlauf vom oberen Sieb auf das untere Sieb stattfindet, erfolgt beim Ausführungsbeispiel im Bereich der hinteren Schüttelkastenwand 10-ein Anheben des Schüttelgutes.
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Schüttelgut immer etwas in die Höhe gewcrfen wird und dabei während des Auffallen auf das darunterliegende Sieb besonders gut vom Putzwind durchsetzt werden kann.
Die in den Haltebacken 11 und 14 eingespannten Peddigrohrstäbe 13 lassen sich bei Bedarf bequem auswechseln.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, befinden sich im Schüttelkasten 2, der eine aufrechtstehende Rechteckform hat, vertikal übereinander sitzend die Siebe S 1-s 7'die wenig nach rechts geneigt gehalten sind.
Unterhalb dieser Siebe sind die Auffangbleche B 1 - Br angebracht. Diese Bleche - mit Ausnahme des Bleches Bs-leiten das durch das zugehörende Sieb seiner Maschenweite entsprechend hindurchgefallene Schüttelgut in Richtung quer zu den Sieben in seitlicher Richtung hin ab. Diese Bleche sind entsprechend schräg geneigt angeordnet. Ausserdem sind noch Rückführbleche R1 - R4 vorhanden, auf die der Überlauf des zugehörenden Siebes fällt. Diese Bleche R-R. sind passend schräg nach links geneigt. Sie lassen das auf sie fallende Schüttelgut in umgekehrter Förderrichtung wieder auf den Anfang des nächsten darunter liegenden Siebes weiterrutschen.
Durch die gestrichelt eingezeichneten Pfeillinien 19 wird veranschaulicht, welchen Weg das Schüttelgut über die verschiedenen Siebe hinweg nimmt und wie es von einem Sieb zum nächsten gefördert wird, soweit es nicht bereits durch die einzelnen Siebe durchgefallen und sortiert von den Auffangblechen B bereits abgeleitet worden ist. Die ausgezogen dargestellten Pfeillinien 2o dagegen zeigen den Verlauf des Putzwindes an, der durch in der Vorderwand 16 des Schüttelkastens 2 befindliche, mittels Klappen oder Schieber (nicht dargestellt) in ihrer Durchlassweite regulierbare Löcher 21 in den Schüttelkasten eintritt.
Dieser Wind streicht quer durch den Raum des Schüttelkastens und durchsetzt dabei zugleich die Siebe Sl- S7 von unten lier. Er gelangt dann in den mit einem kräftigen Ventilator, der den Putzwind erzeugt, ausgestatteten Raum, welcher sich als Saugraum rechts an den Schüttelkastenraum anschliesst (vgl. Fig. 1).
In Fig. 6 sind die als Aufhängefedern dienenden Peddigrohrstäbe 13 des Schüttelkastens 2 gestrichelt mit eingezeichnet und ebenso ist im Schnitt auch sein am andern Ende befindlicher Exzenterantrieb 5,6 angegeben. Letzterer befindet sich unten am Kasten 2, u. zw. auf jener Seite, an der seine Siebe S den Überlauf haben. Die Befestigung 11,12 der Stäbe 13 an ihm liegt dagegen höher und an der andern Seite des Kastens 2, dort, wo die Siebe ihren Einlauf haben, jedoch mit Vorteil noch unterhalb der halben Höhe des Schüttelkastens befindlich.
Wie in Fig. 6 veranschaulicht ist, läuft das Schüttelgut selbsttätig auf einem Zickzackwege von oben nach unten über die im Schüttelkasten übereinandersitzenden Siebe Si-s. und die Rückführble- che R - R hinweg, was durch die dem Schüttelkasten 2 entsprechend der Erfindung erteilte Bewegung er- reicht wird. Die dargestellte Siebanordnung ist ferner noch mit Klappen K-K versehen. derenNeigungs* winkel einstellbar ist. Diese Klappen dienen dazu, das Schüttelgut abzufangen und es anhaltend dem quer durch den Kasten 2 streichenden Putzwind mehr oder weniger kräftig auszusetzen.
Mittels der Klappen K $ Ksi K und K kann das Schüttelgut aber auch direkt in den sich bereits an den Schüttelkasten anschliessen-
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den sogenannten Saugraum weitergeleitet werden, wenn diese Klappen ganz nach unten gelegt sind. Mittels der angegebenen Klappen lässt sich eine weitere Reguliermöglichkeit für den Sortiervorgang und die Belüftung des Schüttelkastens erzielen.
Schliesslich ist im Schüttelkasten noch ein Zwischenboden 23 vorhanden, welcher mit kleinen Querleisten 22 belegt ist. Auf diesem Zwischenboden 23 sammelt sich das im darüberstehenden Sieb S durchgefallene Gut. Es schichtet sich auf diesem Zwischenboden nochmals wirksam, so dass die vorhandenen restlichen leichten kleinen Kleieteilchen nach oben kommen, abgeblasen werden können und sich dadurch in einwandfreier Weise vom Nutzgut trennen.
Hinsichtlich der Wahl der Siebe ist noch zu sagen, dass das oberste Sieb Si das feinste Sieb ist und bei Bespannung mit Seide z. B. die Maschen-Nummer 38 hat. Das Sieb S ist etwas weniger fein und hat z. B. die Maschen-Nummer 34. DasdritteSieb S ist ein verhältnismässig recht grobes sogenanntes Koppensieb, z. B. Nr. 20. Das von ihm nicht durchgelassene Schüttelgut, das aus für den Sortiervorgang unbrauchbaren Grob- und sonstigen Fremdteilchen besteht, wird durch die nach unten geneigte Klappe K 3in den sich an den Schüttelkasten anschliessenden Raum, m ;. demder V0ntilator angeschlossen ist, abgeführt. Das Nutzgut dagegen gelangt über das Blech Bg zum nächsten Sieb-S., welches wieder ein Feinsieb ist, z. B. der Nr. 30. S sist nochmals ein Koppensieb, z. B.
Nr. 24, welches seinen gesamten Überlauf wieder über eine Klappe Kg aus dem Sortiervorgang ausscheidend in den Saugraum gibt. Soweit in dem durch das Sieb S5 durchfallenden Nutzgut noch kleine Kleieteilchen enthalten sind, werden diese durch den schüttelnden, mit den Querleisten 22 versehenen Schüttelboden 23, der das durchfallende Gut zunächst auffängt, nach oben aufgeschichtet, so dass sie vom Putzwind mitgenommen bzw. weggeblasen werden. Das Nutzgut fällt dabei an der Vorderkante über diesen Zwischenboden ab auf das Sieb Su, welches etwas gröber ist als das Sieb S. Es hat z. B. die Maschen-Nummer 28. Als letztes Sieb folgt dann noch das Sieb S, z. B. mit der Maschen-Nummer 26.
Die beschriebene Siebanordnung und Siebbemessung ermöglicht ein hochwertiges feinstufiges Sortieren und Putzen des Schüttelgutes, welches intensiv belüftet ist, sowohl während es über die Siebe gefördert wird, als auch während es zum nächsten Sieb überfällt und in bezug auf das Sieb in umgekehrter Richtung zurückläuft.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Zum Putzen und/oder Sortieren von Getreide und Getreideerzeugnissen, insbesondere von Griess, dienende Müllereimaschine, bestehend aus einem hin- und hergehende Bewegungen ausführenden, die Siebe in einer Mehrzahl übereinanderliegend in sich aufnehmenden Schüttelkasten, der auf einer horizontalen, exzentrisch umlaufenden Welle gelagert ist und ausserdem durch seitlich an ihm befestigte und mit ihm hin-und herschwingende Pendelfedern mit dem feststehenden Ständer der Maschine in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüttelkasten (2), der vorzugsweise hochkantstehende Rechteckform aufweist, im Bereich seines unteren Endes unweit jener Seite (10) des Schüttelkastens, an der das Schüttelgut jeweils seinen Überlauf zum nächsten tieferliegenden Sieb hat, auf der Exzenterwelle (5,6) gelagert ist, wogegen die Pendelfedern (13)
an der gegenüberliegenden Seite (16) des Schüttelkastens, an der das Schüttelgut auf die Siebe gegeben wird, am Schüttelkasten angreifen, u. zw. an einem Punkt, der-höher liegt als die Exzenterwelle, aber noch unterhalb der mittleren Höhe des Schüttelkastens, wobei die Drehung der die Schüttelbewegung hervorrufenden Exzenterwelle (6) gegen die Pendelfedern gerichtet ist.