DE155332C - - Google Patents

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DE155332C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 155332 KLASSE 50 i£
PAUL KELM in BERLIN.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Flachsicht- und Griesputzmaschine, welche in ihrem Gestell durch federnde Bänder aufgehängt ist und durch eine Exzenterwelle in bekannter Weise in schüttelnde Bewegung versetzt wird. Bei dieser Maschine gelangt das Sichtgut durch den Einlauf zunächst auf ein Sieb, welches die grobe Schale absondert und sie einem aus der Maschine führenden
ίο schrägen Kanal übermittelt, während die .Durchschläge auf die Mehlsiebe fallen. Eine größere Anzahl dieser Mehlsiebe ist in dem sie einschließenden Gehäuse derart angeordnet, daß die Überschläge entweder von dem Ende eines Siebes auf einen Zwischenboden niederfallen, durch den sie auf das. andere Ende des darunter befindlichen nächsten Siebes geleitet werden, oder daß sie von dem Ende eines Siebes unmittelbar auf das darunter befindliche vorstehende Ende des nächsten Siebes fallen. Die Durchschläge gleiten auf den Sammelboden herunter, fallen in den im Gehäuse gebildeten Mehlkanal und werden durch diesen zum Mehlauslauf geleitet. Es sind zwar bereits ähnliche Maschinen bekannt geworden, doch schließen sich bei diesen bekannten Bauarten die Siebe nicht unmittelbar an die Sammelböden an. Durch die Öffnungen zwischen den Sieben und den Sammelboden werden aber bei starker Saugwirkung auch gröbere Teile und Kleie in den Raum unter den Sieben mitgerissen, während bei geringer Saugwirkung des Gebläses ein zu leichter Druckausgleich zwischen den Räumen über und unter den Sieben eintreten kann.
Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Siebe und Sammelböden dicht aneinander schließen, so daß sie eine ununterbrochene Scheidewand zwischen den beiden Räumen bilden. Nachdem das Sichtgut die Mehlsiebe passiert hat, läuft es über zwei oder mehrere in gleicher Weise angeordnete Griessiebe, von denen die Durchschläge gemeinschaftlich oder gesondert durch ein oder mehrere Ausläufe abgeleitet werden. Diese Griessiebe stehen durch Kanäle mit einem Gebläse in Verbindung, welches Überschläge wie Flugkleie absaugt und sie durch einen Auslauf fallen läßt.
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen dieser Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt und
Fig. 2 eine Kopfansicht der einen Ausführungsform.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt der zweiten Ausführungsform.
An dem Gestell 1 der Maschine ist das die Siebe einschließende Gehäuse 2, welches in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel doppelt ist, vermittels seitlich angebrachter federnder Bänder 3 schaukelartig aufgehängt. Von der Welle 4 des zur Zuführung des Sichtgutes dienenden Hebewerkes 5 aus wird die auf dem Gestell 1 gelagerte Exzenterwelle 6 angetrieben, welche mit Hilfe einer Stange 7 auf das Gehäuse 2 eine schüttelnde Bewegung überträgt.
Das Mehl- oder Sichtgut gelangt von dem oberen Teil des Hebewerkes 5 durch den Einlauf8 auf das im oberen erweiterten Teil
des Gehäuses 2 angebrachte Sieb 9, an das sich rückwärts ein schräger Kanal 10 anschließt, durch den die grobe Schale zur weiteren Verarbeitung aus der Maschine seitlieh abgeleitet wird.
Bei der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Einrichtung fallen die Durchschläge von dem Sieb 9 auf die oberen der in größerer Anzahl angeordneten Mehlsiebe 11, welche hier treppenartig in dem schräg aufgehängten Gehäuse 2 übereinander angeordnet sind. Unter jedem Sieb 11 ist ein Sammelboden 12 vorgesehen, auf welchem die Durchschläge vor dem Sieb herunter in den im Gehäuse 2 gebildeten Mehlkanal 13 gleiten, der zu dem Mehlauslauf 14 führt. Um die Überschläge von dem einen Ende eines jeden Siebes nach dem anderen Ende des nächsten darunter angebrachten Siebes zu leiten, sind zwischen je zwei Sieben Zwischenböden 15 angebracht, die mit Bezug auf die Enden des höher gelegenen Siebes vorstehen und mit Bezug auf die Enden des tiefer gelegenen Siebes zurückstehen, so daß das Sichtgut auf einer geschlängelten Bahn von einem Sieb zum anderen geht.
Die Überschläge von dem untersten Mehlsieb 11 werden weiter auf Griessiebe 16 geleitet, welche in bezug auf Anordnung und Wirkungsweise den Mehlsieben entsprechen und deren Durchschläge bei der Einrichtung nach Fig. 1 durch den Dunstablauf 17 abgeführt werden, während die Überschläge dieser Griessiebe durch einen Griesablauf 18 fallen.
Mit dem die Griessiebe einschließenden unteren Teil des Gehäuses 2 steht ein Gebläse beliebiger Bauart in Verbindung, dessen in einen Aufsatz 19 des Gehäuses mündendes Rohr 20 durch ein Filter 21 abgeschlossen ist. Gegen die Innenseite des Filtertuches legen sich Abklopfer 22, welche bei der dem Gehäuse erteilten Schüttelbewegung das Filtertuch rein halten. Aus den die Griessiebe 16 aufnehmenden Räumen gelangen Flugkleie
u. dgl. Überschläge von den Sieben infolge der Saugwirkung des Gebläses durch nach unten geneigt angeordnete Kanäle 23 in einen hinteren Kanal 24 und fallen durch einen Auslauf 25 aus der Maschine.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Anordnung kommen die Zwischenböden 15 in Fortfall. Die Überschläge von einem Sieb 11 fallen unmittelbar auf das darunter befindliche vorstehende Sieb, und die Durchschläge von jedem Sammelboden 12 gelangen durch eine Anzahl nebeneinander angeordneter Durchbräche 26 in den Mehlkanal 13. In diesem Fall sind für die Durchschläge wie für die Überschläge der Griessiebe mehrere Ausläufe vorgesehen, und zwar dient beispielsweise der Auslauf 27 für Dunst, der Auslauf 28 für groben Gries, der Auslauf 29 für feinen Gries und der Auslauf 25 für Überschläge, welche infolge der Saugwirkung des Gebläses den Räumen der Griessiebe 16 entzogen worden sind.
Zur Reinigung der verschiedenen Siebe ist jedes mit einer Abklopfvorrichtung versehen, welche einen an dem Sieb aufgehängten Winkelhebel 30 besitzt, dessen langer Arm an dem Siebboden entlang liegt und dessen kurzer Arm unten einen Gummiball 31 trägt, der bei der Schüttelbewegung gegen zwei feste Anschläge 32 trifft, so daß der lange Arm gegen das Sieb schlägt, um dasselbe rein zu halten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Flachsichte- und Griesputzmaschine mit einer aus übereinander liegenden Sieben (11) und dazwischen liegenden Sammelböden (12) gebildeten Scheidewand im Arbeitsraum, über die das der Einwirkung eines Gebläses ausgesetzte Sichtgut hinabläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand ohne Unterbrechungen in sich geschlossen ist, um ein Durchsaugen des Mehles durch die Siebe mittels Luftverdünnung zu ermöglichen und um die auf die Überschläge ausgeübte Saugwirkung eines am unteren Ende des Überschlagraumes angeordneten Gebläses (20) ohne besondere Regelungsvorrichtung nach oben hin allmählich zu verringern.
2. Flachsichte- und Griesputzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des unteren Endes des Uberschlagraumes mit dem. Gebläse durch nach abwärts gerichtete Kanäle (23) hergestellt ist, zum Zweck, die schwereren Überläufe der Saugwirkung entgegen den Ausläufen (18, 25) zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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