DE3685C - Abänderungen an Griesputzmaschinen mit Regelvorrichtungen für den saugenden Luftstrom und mit Siebwerken im Innern - Google Patents
Abänderungen an Griesputzmaschinen mit Regelvorrichtungen für den saugenden Luftstrom und mit Siebwerken im InnernInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
- B02B1/02—Dry treatment
Landscapes
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
1878.
Klasse 50.
AMBROSIUS MILLOT in ZÜRICH.
und mit Siebwerken im Innern.
Zusatz-Patent zu No. 2034 vom 2. November 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1878 ab. Längste Dauer: I. November 1892.
Die vorliegende Griesputzmaschine weicht von der im Haupt-Patente beschriebenen Construction
durch die etwas veränderte Anordnung der Siebe und Regulirvorrichtungen für die Luftströmungen
ab, während das Princip dasselbe geblieben ist.
Fig. ι stellt die Seitenansicht,
Fig. 2 die hintere Ansicht,
Fig. 3 den Längenschnitt und
Fig. 4 den Querschnitt der Maschine dar.
Die vom Einlauftrichter F aufgenommenen Griese gelangen vermittelst der Speisewalze D
unter der Einlaufregulirvorrichtung E durch auf das Abreuterwerk G. Dasselbe ist mit zwei,
jedes für sich verstellbaren, grofsen Sieben versehen, welche mit verschiedenen Nummern
Seidengaze bespannt und dazu bestimmt sind, die Kleien von den Griesen, sowie diese selbst
in zwei Gröfsen zu scheiden.
Unter dem Abreuterwerk G befindet sich der durch den doppelten Aspirator in zwei Hälften
mit gleicher Einrichtung getrennte Haupttheil der Maschine. Im Innern jeder Hälfte befinden
sich schiefliegende, durch Brettchen verlängerte Siebe J. Die Zwischenräume M. dieser Brettchen
lassen die Luft frei durch die Siebe in die Kanäle L eintreten, von wo sie durch
Regulirvorrichtungen N von dem in der Mitte der Maschine angebrachten Ventilator Q angesaugt
wird.
Der Reinigungsprocefs vollzieht sich folgendermaafsen:
Die durch das erste Sieb des Abreuterwerkes G gefallenen Griese gelangen durch
den Kanal H auf das erste schiefe Sieb J, wo sie der von unten eintretenden Luftströmung
ausgesetzt werden. Diese scheidet sie in drei Klassen. Die leichteren werden über den
ersten Kanal L hinausgezogen und gelangen in den Raum R, wo sie einer neuen Trennung
ausgesetzt sind. Die schwereren unter ihnen setzen sich als Ueberschläge im Kanal T ab,
während der rothe Flaum durch die Regulirvorrichtung N in den Ventilator Q gelangt, der
denselben in die Dunstkammer führt. Die schweren Griese, welche der Luftströmung widerstanden
haben, fallen durch die Maschen des ersten Siebes : auf das darunter befindliche
schiefe Brettchen und von da auf das zweite Sieb. Hier vollzieht sich gemeinsam mit den
Griesen mittlerer Schwere, welche durch die über dem ersten Siebe befindliche Oeffhung in
den nämlichen Kanal gelangt sind, eine neue Scheidung, nachdem letztere im oberen Theile
des zweiten Kanals einer gleichen Sonderung, wie im ersten unterworfen waren, ohne dafs
diese Wirkungen einander hemmen. Der eben beschriebene Procefs wiederholt sich bei jedem
weiteren Sieb und in jedem. Kanal, bis die Griese unten in der Maschine angelangt sind.
Da die Luftströmungen bis zum letzten Kanal nach und nach an Stärke zunehmen und die
zu reinigende Quantität der Griese bei jedem Siebe um die in die Räume R fortgesaugten
leichteren Theile vermindert wird, werden die schlechten Griese, welche der ersten Luftströmung
widerstanden haben, ebenfalls nach und nach entfernt, so dafs die guten, welche am Auslaufe 5 anlangen, ganz vorzüglich gesondert
und gereinigt sein sollen.
Die durch das zweite Sieb des Abreuters G, bezw. durch den Kanal H in den zweiten Theil
der Maschine fallenden. Griese werden auf die gleiche Weise gereinigt, wie diejenigen in dem
ersten Theil.
Um die Luftströmungen im Ventilator Q zu reguliren, sind die Vorrichtungen NN angebracht,
welche man durch Hinauf- oder Herunterstellen der daran befindlichen messingenen
Knöpfe nach Belieben öffnet bezw. schliefst. Je schwerer die Griese sind, desto kräftiger
sollen die Luftströmungen wirken und soll man die Vorrichtungen je nach dem Gewicht der
Griese öffnen.
Aufser den Regulirvorrichtungen befinden sich auf beiden Seiten der Maschine Lufteingänge PP,
welche durch Drehknöpfe regulirt werden. Sie dienen, wie die Luftventile 0 0, zum Abschwächen
der Aspiration, wenn die Maschine eine zu grofse Geschwindigkeit annehmen sollte.
Der Ventilator jagt einen Theil der Luft in den an der einen Seite der Maschine befindlichen
'Kanal W. Dieser theilt sich oben in zwei Theile und führt die Luft in die beiden
Abtheilungen X unter die Siebe des Abreuters G, wodurch die Maschen dieser Siebe beständig
offen gehalten werden und die leichte Kleie gezwungen wird, auf der Oberfläche des Abreuters
zu bleiben/ welcher sie allmälig nach dem Ausgangskanal Y führt. Die mit Glas gedeckten
Oeffnungen Z erlauben, die Functionen der Maschine zu beobachten.
Die schief liegenden Siebe J sind mit Metallgeweben garnirt, indessen können hierfür auch
gelochte Bleche, Häute, Seidengaze oder andere Gewebe benutzt werden.
In Anbetracht der für die Ausscheidung der Griese getroffenen Dispositionen kann man jede
Sorte Gries von den feinsten bis zu den gröbsten mit dieser Maschine reinigen. Es genügt,
die der Maschine beigegebenen Auswechslungssiebe richtig anzuwenden, die Einlauf-Regulirvorrichtung
E gehörig zu richten und die Stärke der Luftströmung durch die Vorrichtungen NN
und PP, wenn nöthig auch durch, die Luftventile
ο ο zu reguliren.
Bei nur einmaligem Durchgange des Mahlguts erhält man zwei Sorten vollkommen gereinigter
Griese, zwei Sorten geschiedener Ueberschl.ä^c und rothen Flug ohne Griesbeimischung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die durch vorstehende Beschreibung und beiliegende Zeichnungen in ihrer Zusammen-' setznng und Wirkungsweise erklärte Griesputzmaschine mit einem Siebwerk, unter welches comprimirte Luft geführt wird; Anwendung schiefer Siebe mit eigenthümlich construirten Kanälen und Regulirvorrichtungen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3685C true DE3685C (de) |
Family
ID=282626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3685D Active DE3685C (de) | Abänderungen an Griesputzmaschinen mit Regelvorrichtungen für den saugenden Luftstrom und mit Siebwerken im Innern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3685C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146336B (de) * | 1956-09-07 | 1963-03-28 | Standard Filterbau Gmbh | Vorrichtung zum Absichten von Grobstaub aus einem staubfoerdernden Gas- oder Luftstrom |
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- DE DENDAT3685D patent/DE3685C/de active Active
Cited By (1)
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DE1146336B (de) * | 1956-09-07 | 1963-03-28 | Standard Filterbau Gmbh | Vorrichtung zum Absichten von Grobstaub aus einem staubfoerdernden Gas- oder Luftstrom |
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