DE606828C - Schuettelsortierer mit mehreren uebereinander angeordneten Sieben fuer Papierstoff o. dgl. - Google Patents

Schuettelsortierer mit mehreren uebereinander angeordneten Sieben fuer Papierstoff o. dgl.

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Publication number
DE606828C
DE606828C DEW91844D DEW0091844D DE606828C DE 606828 C DE606828 C DE 606828C DE W91844 D DEW91844 D DE W91844D DE W0091844 D DEW0091844 D DE W0091844D DE 606828 C DE606828 C DE 606828C
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DE
Germany
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sieve
sorter
paper stock
schuettelsorter
paper pulp
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Application number
DEW91844D
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JUSTIN WETZLER DIPL ING
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JUSTIN WETZLER DIPL ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/04Flat screens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Schüttelsortierer mit mehreren übereinander angeordneten Sieben für Papierstoff o. dgl. Es gibt im "wesentlichen zwei Arten von Sortierern. Die eine Art führt die Bezeichnung Schüttelsortierer, zu ihr gehören auch die Membransortierer. Die andere Art sind die Zentrifugalsortierer. Beide Arten haben Vor- und Nachteile.
  • Der Wert einer Sortiereinrichtung ist unter folgenden Gesichtspunkten zu beurteilen: t. Güte der Sortierung, a. Kraftbedarf, 3. Schonung der Fasern, 4. Regelbarkeit der Grobstoffabsonderung, 5. Grad der erforderlichen Verdünnung, 6. Raumbedarf der Sortiereinrichtung, 7. Größe des Durchsatzes (Leistung).
  • Die Schüttelsortierer haben den Vorteil einer sehr schonungsvollen Behandlung des Stoffes; der Kraftbedarf ist sehr'gering. Ihr _'Zachteil ist jedoch ihre geringe Leistungsfähigkeit und ihr großer Raumbedarf. Die Membransortierer sind von noch geringerer Leistungsfähigkeit, was die Geschwindigkeit des Durchsatzes anbelangt, und müssen infolgedessen in sehr großer Anzahl parallel geschaltet werden. Wegen des großen kaumbedarfes der Anlage kommen sie infolgedessen nur dort in Frage, wo auf die Güte des Stoffes in ausschlaggebendem Maße Wert gelegt wird. Die Zentrifugalsortierer,auf der anderen Seite haben eine sehr große Leistungsfähigkeit, so daß der Raumbedarf für eine solche Anlage verhältnismäßig gering ist. Hingegen wird die Faser von diesen Sortierern nicht sehr schonungsvoll behandelt, so daß diese Sortierer für die Vorbereitung bester Papiere nicht verwendbar sind. Außerdem ist ihr Kraftbedarf recht erheblich, weil große Flüssigkeitsmengen unter Überwindung erheblicher Wandreibung in Umdrehung versetzt werden müssen.
  • Weiterhin sindSortierer bekannt, bei denen an das vom Sortiergut bedeckte Sieb ein Flüssigkeitsbehälter anschließt, aus dem die Flüssigkeit mittels einer Pumpe oder hydrostatisch durch die Wassersäule erzeugten Unterdruckes im Sortierraum abgesaugt wird. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen Schüttelsortierer zum Sortieren von Papierstoff, sondern um einen Sortierer für Sand o. dgl., dessen Arbeitsweise für das Sortieren von Papierstoff ungeeignet ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Sortierer, der die Nachteile der bekannten Bauarten von Sortierern vermeidet und nach Möglichkeit ihre guten Eigenschaften in sich vereinigt. Dies wird in der Hauptsache dadurch erreicht, daß an das Schüttelsieb unmittelbar ein ständig mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum angeschlossen ist, aus dem die Papierstoffaufschwemmung im Gegensatz zu Membransortierern fortlaufend abgesaugt wird. Die Saugwirkung überträgt sich durch den mit Flüssigkeit (Stoff) erfüllten Raum bis an die Löcher des den Raum nach oben hin abschließenden Siebes und bewirkt so eine erhebliche Leistungssteigerung gegenüber dem gewöhnlichen Schüttelsortierer und erst recht gegenüber dem Membransortierer. Die Faser bleibt geschont wie bei allen Schüttelsortierern. Der Aufbau der Einrichtung ist sehr einfach und übersichtlich und auch während des Betriebes besser zugänglich als z. B. bei Zentrifugalsortierern. Der Raumbedarf und Kraftbedarf der Anlage ist gering, die Wartung kaum nennenswert.
  • Die Bauart gestattet ohne Schwierigkeit eine Ausgestaltung, durch die die eingangs erwähnten übrigen Forderungen in sehr befriedigender Weise erfüllt werden. Durch Übereinanderschaltung mehrerer Siebe in an sich bekannter Weise kann eine Grob- und Feinsortierung vorgesehen werden, durch die die Güte der Arbeit gehoben wird. Durch das ebenfalls bekannte Über- oder Nebeneinanderschalten einer Mehrzahl von Siebsätzen mit den genannten Absaugevorrichtungen wird noch weiter an Bauteilen, an Kraftbedarf und an Raum gespart. Auch die Anbringung von bekannten Regeleinrichtungen für den Grad der Sortierung und für die Geschwindigkeit des Durchsatzes ist in einfacher und zweckmäßiger Weise durchführbar. Einzelheiten ergeben sich für den Fachmann aus dem Nachfolgenden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt die Anlage mehr oder weniger schematisch im Schnitt.
  • Abb. 2 ist die entsprechende Draufsicht. Auf einem Sockel i erheben sich zwei Ständer 2, die die Antriebswelle 3 in Lagern halten. Außen am Ende der Antriebswelle sitzen, wie üblich, die Riemenscheiben q.. Auf der Welle 3 sind Exzenterscheiben 5 befestigt, die bei ihrer Umdrehung die zugehörigen Exzenterringe 6 und über daran anschließende Verbindungsarme 7 den Schüttelrahmen 8 in oszillierende Bewegung versetzen. Wie üblich, ist zwischen die Antriebsteile 7 und den Rahmen 8 bzw. dessen oberen O_uerträger 8a eine Schraubenfeder g eingeschoben. In ähnlicher Weise ist der Schüttelrahmen 8 frei schwebend auf Tragfedern io abgestützt. In den Schüttelrahmen eingebaut sind zwei Siebsätze, die je aus zwei Siebplatten ii und 12 bestehen. Die beiden Platten eines Satzes sind übereinander angeordnet. Sie sind an den Seiten und an der Einlaufseite mit einem geschlossenen Rand versehen, am Auslaufende Jedoch mehr oder weniger offen, gegebenenfalls mit einem Staurand o. dgl. versehen. Unterhalb der unteren Platte 12 ist ein geschlossener Hohlraum 13 von gleicher Grundfläche wie die Platte selbst angefügt. Dieser Hohlraum 13 steht durch eine öffnung 1q. mit einer allgemeinen Absaugleitung 15, die selbstverständlich an geeigneter Stelle ein nachgiebiges Zwischenstück aufweisen muß, damit die Bewegung des Schüttelrahmens 8 nicht beeinträchtigt wird, in Verbindung. Oberhalb jedes einzelnen Siebes ist je eine Zuleitung 16 mit Spritzdüsen 17 angeordnet, mit deren Hilfe Spülwasser über das Sieb gebraust werden kann, um ein Verstopfen der Sieblöcher durch Fasern und Fremdkörper zu verhindern. Aus einer allgemeinen Zulaufrinne 18 wird der unsortierte Stoff über Zuläufe i g den oberen Sieben ii der einzelnen Siebsätze zugeleitet. Der an den gegenüberliegenden Enden der Siebbleche austretende Grob- oder Spuckstoff fällt in eineAblaufsammelrinneao.
  • Die Arbeitsweise der Anlage ist die folgende. Der Stoff aus der Zulaufrinne i8 gelangt zuerst über die Zuläufe ig, die zweckmäßig regelbar ausgeführt werden, auf die oberen, gröber gelochten Siebe i i, auf denen eine Vor- oder Grobsortierung erfolgt. Der durch die Löcher nach unten durchtretende vorsortierte Stoff fällt dann auf die sehr fein gelochten unteren Siebe r2. An den Sieblöchern wirkt dauernd der über dieLeitung i 5 auf den Inhalt des Raumes 13 ausgeübte Unterdruck. Auf diese Weise findet hier eine schnelle und saubere, durch die Schüttelbewegung unterstützte Feinsortierung des Stoffes statt.
  • Damit die Saugwirkung sich möglichst gleichmäßig auf die gesamte Siebfläche der Platte 12 verteilt, sind Prall- oder Leitflächen 2,1, deren Form und Zahl sich je nach der räumlichen Gestaltung des Raumes 13 richtet, vorzusehen.
  • Die Geschwindigkeit der über die Siebplatten fortschreitenden Bewegung des Sortiergutes kann durch verschiedene-an sich bekannte Maßnahmen beeinflußt und geregelt werden. Dies kann geschehen. durch mehr oder minder großes Gefälle der Siebplätten selbst. Zum Zwecke der Regelung des Gefälles können die einzelnen Siebplatten beispielsweise in bezug auf den Schüttelrahmen 8 an ihrem Einlaufende schwenkbar gelagert und an ihrem Auslaufende in verschiedener Höhe feststellbar sein. Es kann sich auch empfehlen, den obenerwähnten Staurand veränderlich zu machen. Auch durch die Regelung der Menge oder der Spritzrichtung des aus der Spülanlage 16, 17 austretenden Wassers kann der Stoffstrom mehr oder weniger gebremst werden.' Schließlich kann auch die Stellung der Federn g und io und damit die Richtung. der Oszillationsbewegung von erheblichem Einfluß auf die Strömungsgeschwindigkeit des Stoffes sein, je nachdem, ob die Teilchen von den Siebplatten senkrecht oder mehr schräg abgeschleudert werden.
  • Die Erzeugung des Unterdrucks an den Sieböffnungen der Platten 1.2 kann durch eine Pumpanlage im Zuge der Ablaufleitung i 5 erfolgen. Pumpen sind ohnedies meistens zur Fortbewegung des sortierten Stoffes zu den Stellen der Weiterverarbeitung vorhanden. Die Saugarbeit zum Betriebe der Sortieranlage gemäß der Erfindung bedeutet fast keine Mehrarbeit. In manchen Fällen kann auf eine Pumpe sogar verzichtet werden, nämlich dann, wenn ein genügendes Gefälle zwischen dem Sortierer und der Stelle besteht, wohin der sortierte Stoff zu leiten ist. Der Zug der Wassersäule in der Leitung 15 kann für die angestrebte Wirkung vollkommen genügen.
  • Es ist klar, daß die Zahl der über- odernebeneinander in einem Schüttelrahmen 'bzw. im Anschluß an eine einzige Antriebswelle angeordneten Siebsätze in praktischen Grenzen beliebig groß gewählt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. ,Schüttelsortierer mit mehreren übereinander angeordneten Sieben für Papierstoff o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an jede Siebplatte (i2) ein allseitig geschlossener, während des Betriebes ständig mit Papierstoffaufschwe-mmung erfüllter Hohlraum (i3) angeschlossen ist, aus dem die Papierstoffaufschwemmung dauernd durch eine Ableitung (r5) infolge des Gewichtes der darin vorhandenen Flüssigkeitssäule oder infolge der Wirkung von in der Ableitung angeordneten Pumpen abgesaugt wird.
  2. 2. Schüttelsortierer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß lm Innern des Hohlraumes (i3) Prall- oder Leitflächen (2z) angeordnet sind.
DEW91844D 1933-05-20 1933-05-20 Schuettelsortierer mit mehreren uebereinander angeordneten Sieben fuer Papierstoff o. dgl. Expired DE606828C (de)

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DE606828C true DE606828C (de) 1934-12-11

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DE (1) DE606828C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747239C (de) * 1941-01-29 1944-09-15 Doerries Fuellner Maschinenfab Plansichter
US2514159A (en) * 1944-08-18 1950-07-04 Jonsson Nils Walfrid Apparatus for screening fibrous suspensions
DE952492C (de) * 1953-02-12 1956-11-15 Ernst Gustav Drautz Sortierer, Knoten-, Ast- und Splitterfaenger fuer die Papier-, Pappen-, Faserplatten-, Holzstoff- und Zellstoff-Industrie

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747239C (de) * 1941-01-29 1944-09-15 Doerries Fuellner Maschinenfab Plansichter
US2514159A (en) * 1944-08-18 1950-07-04 Jonsson Nils Walfrid Apparatus for screening fibrous suspensions
DE952492C (de) * 1953-02-12 1956-11-15 Ernst Gustav Drautz Sortierer, Knoten-, Ast- und Splitterfaenger fuer die Papier-, Pappen-, Faserplatten-, Holzstoff- und Zellstoff-Industrie

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