DE887729C

DE887729C - Schnellaufende Vibrationssiebmaschine

Info

Publication number: DE887729C
Application number: DEF5008A
Authority: DE
Inventors: Roderich Freudenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-10
Filing date: 1950-11-10
Publication date: 1953-08-27

Description

Die Erfindung betrifft Zuckersiebmaschinen und beseitigt die Schwierigkeiten, die bei der Absiebung von Zucker und anderen Gütern auftreten, die dauernd oder unter gewissen Umständen dazu neigen, die Öffnungen der- Siebflächen zu versetzen. Durch die Erfindung wird die bisher notwendige häufigere Kontrolle und zeitweilige Reinigung der Siebflächen mit Bürsten od. dgl. erleichtert.
Die Erfindung verbessert in diesem Zusammenhang die bisher für diese Zwecke angewendeten raschlaufenden Vibrationssiebmaschinen mit Freischwinger- oder Exzenterwellenantrieb mit mehreren Siebflächen übereinander und Neigung der Siebflächen nach verschiedenen Enden der Maschine. Erfindungsgemäß werden bei solchen Maschinen die Siebflächen in besonderer Weise angeordnet.
Da Zucker und ähnliche Stoffe nur in. dünner Schichtung auf dem Sieb sauber abgesiebt werden können, hallen sich hierfür über eine Anzahl leicht überhöhte Querträger in Längsrichtung gespannte Siebgewebe bewährt, da solche Siebflächen nach der Seite kein Gefälle haben. Die Seitenwände der Maschinen sind üblicherweise geschlossene Flächen, die ein seitliches Herausspringen des feinen Siebgutes verhindern.
Die Anordnung der Siebflächen mit verschiedener Neigung in einer Maschine ist bekannt. Soweit mehrere Siebflächen verschiedener Maschenweiten angeordnet wurden, lag der Erreger stets zwischen zwei Siebflächen verschiedener Neigung, und die Siebflächen gleicher Neigung lagen verhältnismäßig dicht übereinander. Diese für gröbere Siebung bestimmten Maschinen hatten von der Seite zugängliche Siebflächen und waren schon wegen der für gröbere Siebung geeigneten Querspannung der Siebgewebe über eine Anzahl leicht überhöhter Längsträger für Feinsiebung ungeeignet, da die. Siebflächen nach der Seite hin Gefälle hatten.
Erfindungsgemäß werden mindestens zwei gleichgeneigte Hauptsiebflächen in so großem Abstand voneinander angeordnet, daß der Freischwingererreger oder die Exzenterwelle zwischen ihnen h"iridurchgehen kann, und darüber befindet sich ein entgegengesetzt geneigtes, meist verkürztes Vorsieb, welches nur die Aufgabe hat, die verhältnismäßig wenigen, zu großen Zuckerkristalle, Zusammenballungen und Verunreinigungen zurückzuhalten. Es können auch mehrere Vorsiebe angeordnet werden.
Hierdurch sind selbst bei geschlossenen Seitenwänden alle Siebflächen zur Überwachung und Reinigung denkbar gut zugänglich und übersichtlich.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dem Prinzip nach im Längsschnitt.
In einem Siebrahmen i mit der an sich bekaniiten Erregung durch rasch umlaufende Unwuchtwelle 2 und nicht gezeichneter üblicher federnder Aufhängung sind die Grob-, Mittel- und Feinsiebe 3, 4. und 5 in der beschriebenen Weise eingebaut. Die Siebe 3 und q. sind auf ihrer ganzen Fläche sichtbar und die Siebfläche 5 ist, durch die Lage des Erregers 2 bedingt, in so großem Abstand von der darüberliegenden Siebfläche angeordnet, daß sie von beiden Maschinenenden aus gut zugänglich ist.
Die Knoten gehen am Ablauf 6, das Grobkristall am Ablauf 7, .das Mittelkristall am Ablauf 8 ab, während das Feinkristall in Richtung des Pfeiles 9 durch das Feinsieb hindurch abfällt.
An der Erfindung ändert sich nichts, wenn eine oder mehrere der einteilig gezeichneten Siebflächen in bekannter Weise in zwei oder mehrere mit gleicher oder verschiedener Maschenweite aufgeteilt werden. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellaufende' Vibrationssiebmaschine zur Absiebung von Zucker und ähnlichen Gütern mit Erregung durch Unwucht- oder Exzenterwelle und mehreren Siebflächen übereinander mit teilweise gegenläufigen Neigungen der Siebflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Erreger zwischen zwei Hauptsiebflächen liegt und mindestens ein meist kürzeres Vorsieb mit gegenläufiger Neigung angeordnet ist-Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 662 202, 7 11 1 ,99, 712 522; britische Patentschriften Nr. 9527 v. J. 1911, 22552 v. J. 1911.