DE975329C - Vibrations-Siebmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung schafft eine schnellaufende Vibrations-Siebmaschine, insbesondere für Feinsiebung mit Flattermöglichkeit der Siebflächen, die nach unten durch feste Anschläge und nach oben durch aufgelegte Ketten, Seile, Schnüre od. dgl. begrenzt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.

In einem Siebrahmen ι mit nicht gezeichnetem beliebigem Erreger ist ein Siebgewebe ί in Richtung der Pfeile 3 stramm eingespannt. Eine Anzahl quer verlaufender Träger 2 des Siebrahmens haben einen gewissen Abstand 4 von dem straff gespannten Sieb. Eine Anzahl Ketten k, Seile, Schnüre od. dgl. sind an einem weiteren Querträger 5 des Siebrahmens nebeneinander aufgehängt und liegen auf der geneigten Siebfläche j lose auf.

Bei der schnellen Betriebsschwingung des Siebrahmens kann nun das Siebgewebe j nach unten nur um den Betrag 4 durchschwingen. Nach oben ist zwar keine bestimmte Amplitude gegeben, da aber die Ketten usw. eine andere Grundfrequenz und eine größere Dämpfung haben als das Siebgewebe, so verhindern sie übermäßige Ausschläge des Gewebes nach oben und klopfen das Gewebe dabei auch von schmierigem Siebgut frei.

Nach der Erfindung wird der Flatterweg der Sieborgane schnellaufender Vibrations-Siebmaschinen demnach begrenzt durch die Kombinierung der beiden Merkmale:

a) die Ausbildung der unteren Flatterhindernisse als feste, im Abstand von der Siebfläche angeordnete Querträger od. dgl.,

b) die Ausbildung der oberen Hindernisse als auf dem Sieborgan aufliegende Ketten, Seile, Schnüre od. dgl.

Es war bereits bekannt, zum Zweck der Reinigung der Siebfläche auf diese Ketten od. dgl. aufzulegen. Die vorstehend aufgezeigte Kombination, bei der die Ketten auch als Amplitudenbegrenzer dienen, war jedoch bei Schnellauf enden Vibrations-Siebmaschinen nicht bekannt.

Die Ketten, Seile, Schnüre usw. können, wie in der Zeichnung gezeigt, einseitig oder auch mehrfach am Maschinenrahmen befestigt sein. Sie können auch selbst eine gewisse Vorspannung erhalten, solange sie nicht zu unbeherrschbaren Eigenschwingungen führen. Ferner gestattet die Anordnung der Ketten, den Abstand zwischen den Unter-Stützungsträgern 2 zu vergrößern.

Die auf diese Merkmale gerichteten Unteransprüche sollen im Rahmen der vorliegenden

Erfindung nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz genießen.

Es hat sich gezeigt, daß bei den Maschinen nach der Erfindung die Schwingungsweite der Siebe wesentlich herabgesetzt werden kann, ohne daß die Siebflächen sich zusetzen. Diese Verringerung der Schwingungsweite ist mit einer korrespondierenden Verringerung der mechanischen Beanspruchung in den Lagern und im Siebrahmen verbunden, wodurch die Siebmaschine leichter gebaut und fundamentiert werden kann.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schnellauf ende Vibrations-Siebmaschine, insbesondere für Feinsiebung, mit Begrenzung des Flatterweges der Sieborgane durch Hindernisse, gekennzeichnet durch die Kombinierung der beiden an sich bekannten Merkmale:

a) die Ausbildung der unteren Flatterhindernisse als feste,_ im Abstand von der Siebfläche (s) angeordnete Querträger od. dgl.