DE495523C

DE495523C - Steinsaegegatter mit durch AEnderung des wirksamen Rahmengewichtes regelbarer Schleifwirkung

Info

Publication number: DE495523C
Application number: DEM107442D
Authority: DE
Original assignee: UGO PICCHIANI
Current assignee: UGO PICCHIANI
Priority date: 1928-08-25
Filing date: 1928-11-20
Publication date: 1930-04-08

Description

Steinsägegatter mit durch Änderung des wirksamen Rahmengewichtes regelbarer Schleifwirkung Die Erfindung bezieht sich auf Steinsägegatt:er, bei welchem der den Spanvorschub regelnde Sinkweg durch mechanische Steuerung insonderheit des lotrecht geführten Pendelachsenträgers bestimmt wird, d. h. also auf Gattern, bei welchen der schwingende Sägeblattrahmen entweder durch Schraubenspindel oder durch an einer Winde angeordnete Zugorgane oder Ketten zwecks Regelns des Spanvorschubes gesteuert wird, um den Einruß des Rahmengewichts auf den statischen Schleifdruck von der Schleifleistung abhängig zu machen.
Das Neue besteht darin, daß die dynainische Wirkung des schwingenden Rahmens auf das Gestein beim Sägen dadurch den je-«-eiligen, durch die äußeren Umstände gegel#enen Verhältnissen angepaßt wird, daß seine lebendige Kraft durch Änderung seines Eigengewichtes (Masse) auf die zweckmäßige Größe gebracht wird, zum Zwecke, unter allen gegebenen Verhältnissen eine erhöhte bz«-. günstigste Arbeitsleistung zu erzielen.
Hierbei wird unter den äußeren Umständen die Gesteinsart, der Zustand der Sägeblätter (neu, eingelaufen, abgenutzt) verstanden.
Diese regulierbare Gewichtsbelastung des Rahmens wird derart gewählt, daß je nach .i,nzahl, Länge und Stärke der Sägeblätter ein gleichmäßiger, maximaler Preßdruck pro Längeneinheit der Sägeblätter gegeben ist. Hierbei ist die Masse des Rahmens als solche so gewählt, daß bei der größten Abnutzung oder bei der kleinsten Anzahl von Sägeblättern im Rahmen die .erforderliche Belastung gegeben ist.
Auf der Zeichnung ist die -Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Gatterrahmen in der Draufsicht, Abb. a in einem senkrechten Schnitt und Abb. 3 in der Vorderansicht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der aus Gußeisen oder Stahl hergestellte Gatterrähmen aus den Längsholmen a, a1 und aus den Querköpfen. b, b1. Diese Köpfe b, bi haben nicht wie bisher einen rechteckigen Querschnitt, sondern weisen auf der Innenseite oder Außenseite c bzw. auf der Ober- und Unterseite Verstärkungsrippen d bzw. e auf, welche einen derart gekrümmten, z. B. parabolischen Verlauf haben, daß eine Durchbiegung der Querköpfe b, b1 nach innen durch die Verstärkungsrippen d und auch ein Durchbiegen der Köpfe b, b1 nach unten durch die Verstärkungsrippen,e verhindert ist.
An Stelle der auf die Querköpfe b, b1 aufgesetzten Rippen d. e könnten auch die, Köpfe b, bi direkt einen parabolischen Querschnitt aufweisen.
Um die in dem Gatterrahmen eingespannten Sägeblätter mit einem gleichmäßigen, maximalen Preßdruck pro Längeneinheit je nach Anzahl, Länge und Stärke der Sägeblätter zu belasten, werden auf den Enden der Querköpfe b, b1 auswechselbare Gewichve f, /l aufgelegt, wobei selbstverständlich auch die Gewichte auf die Längsholine verteilt werden können. Die Gewichtsbelastung des Gatterrahmens -wird derart gewählt, daß j e nach Anzahl, Länge und Stärke der Sägeblätter ein gleichmäßiger, maximaler Preßdruck pro Längeneinheit der Sägeblätter gegeben ist, d. h. sind in" dem Gatterrahmen nur wenig Sägeblätter eingespannt, so wird die Belastung vermindert, sind dagegen eine größere Anzahl Sägeblätter im Gattenrahmen eingespannt, so wird die Belastung vergrößert, um auch bei der größeren Anzahl der Sägeblätter die gleiche Belastung pro Längeneinheit zu erzielen. Hierbei wird der Gattenrahmen derart :entsprechend der Anzahl, Länge und Stärke der Sägeblätter maximal belastet, daß die Sägeblätter einer maximalen Spannung ausgesetzt sind, .ohne da.ß ein Beschädigen, Verbiegen und Reißen der Blätter selbst bei dieser maximalen Belastung zu befürchten ist.
Werden die Sägegatter nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt, so haben praktische Versuche einen Mehrleistungsnutzen von .1o bis 6o % ergeben, welcher der großen Niedergangsgeschwindigkeit der Sägeblätter infolge der gleichmäßigen Spannung der Sägeblätter und der gleichmäßigen Belastung der Sägeblätter pro Längeneinheit zuzusprechen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steinsägegatter mit durch Änderung des wirksamen Rahmengewichtes regelbarer Schleifwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gattern, deren den Spanvorschub regelnder Sinkweg durch mechanische Steuerung insonderheit des lotrecht geführten Pendelachsenträgers (mittels Schraubenspindel oder Zugorganwinde) bestimmt und damit der Einfluß des Rahmengewichtes auf den statischen Schleifdruck von der Schleifleistun- und dem gewählten Spanvorschub abhängig gemacht wird, die dynamische Wirkung des schwingenden Rahmens auf das Gestein beim Sägen dadurch den jeweiligen, durch die äußeren Umstände, wie Gesteinsart, Zustand der Sägeblätter (neu, eingelaufen, -abgenutzt), gegebenen Verhältnissen angepaßt wird, daß seine lebendige Kraft durch Änderung seines Eigengewichtes (Masse) auf die zweckmäßige Größe gebracht wird, zum Zwecke, unter allen möglichen Verhältnissen :eine erhöhte bzw. die günstigste Arbeitsleistung zu erzielen.-