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Plansichterbürstenregulierung.
Werden auf einem Plansiehter abwechselnd verschiedene Fruchtgattungen oder Mahlprodukte von ungleichem Feuchtigkeitsgehalt verarbeitet, so ist es zweckmässig, die Grösse der Sieboberfläche sowie deren Durchlässigkeit dem jeweiligen Mahlgut anzupassen.
Man behalf sich bisher entweder durch Wechseln der Siebrahmen oder Umschalten durch Schuber oder Klappen innerhalb des Sichters auf verschieden vorhandene Siebe bzw. Zu-oder Abschalten derselben. Ersteres ist aber sehr umständlich und zeitraubend, letzteres hat den Nachteil, dass die Klappen oder Schuber häufig sich festklemmen oder undicht werden. Beiden gemeinsam ist der Nachteil, dass die Bespannung nur immer von Nummer zu Nummer, aber nicht genau angepasst werden kann.
Die Erfindung ermöglicht die Regulierung der Durchlässigkeit sowie gänzliche Aussehaltung einzelner Siebe durch Regulierung der Laufgeschwindigkeit oder gänzlich Stillegung der Bürsten.
Da die Durchlässigkeit des Gewebes in gleichem Verhältnis zur mehr oder weniger intensiven Arbeitsweise der Bürsten steht, kann auf diese Weise der Durchfall reguliert oder das Sieb gänzlich undurchlässig gemacht werden.
An den bekannten sogenannten Ringbürsten, bei denen eine Mehrzahl von Bürsten an einem im Siebrahmen lose mit Spielraum eingelegtem Ringe befestigt sind, hängt die Laufgeschwindigkeit der Bürsten von der Grösse dieses Spielraumes ab. Wird daher der Spielraum durch einen Mechanismus geändert, so ändert sich auch die Laufgeschwindigkeit der Bürsten und damit die Intensität der Siebreinhaltung, wodurch wiederum die Durchlässigkeit des Gewebes beeinflusst wird.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein polygonaler Plansichterrahmen mit ring-und
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Rahmens. Fig. 3 ist ein vergrösserter Durchschnitt des Reguliermechanismus aus Fig. 1. Fig. 4 ist eine vergrösserte Draufsieht von links.
Von aussen durch den Rahmen, zuerst unter, dann ober dem Blechboden 1, wird eine Stange 2 geführt, die als Schraube durch den Flansch 3 geht und an ihrem inneren Ende den Anschlagkopf 4 trägt. (Kann auch eine Doppelmutter sein.) Durch Drehung dieser Stange am Handrad 5 wird der Anschlagkopf 4 den Spielraum des Bürstenringes 6 verkleinern oder diesen gänzlich festklemmen und umgekehrt wieder freigeben. Um den Spielraum, dem jeweiligen Bedarf entsprechend, rasch und genau immer wieder einstellen zu können, dient ein Viertelkreisbügel 7, der drehbar und von verschieden stufenförmig angeordneter Stärke oder entsprechend verjüngt ist.
(Dazwischengeklemmte, aber abnehmbare sogenannte "Reiter" von jeweils passender Stärke erfüllen den gleichen Dienst.)
Vorstehend beschriebener Mechanismus ist die einfachste, aber nach den bisherigen praktischen Erfahrungen genügende Ausführung. Es könnten am Rahmen verteilt auch eine Mehrzahl solcher Drosselungen angebracht werden, auch sind verschiedene andere Konstruktionen für den gleichen Zweck möglich, so z. B. eine ähnliche Ausführung wie die bekannten Innenbackenbremsen.
Sehr von Vorteil ist die Anbringung eines Schaufensters am Sichterkasten, um den Lauf der Bürsten während des Betriebes kontrollieren zu können.