DE624465C

DE624465C - Verspannungseinrichtung fuer Plansichter

Info

Publication number: DE624465C
Application number: DEF79004D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-01-21

Description

Verspannungseinrichtung für Plansichter Die den. Gegenstand der Erfindung bildende Plansieb-Zentralverspannung , ist für Plansichter mit.mehreren übereinanderliegenden Siebrahmen .bestimmt.
Es ist bekannt,. die Siebrahmenstapel durch eine Anzahl Schraubenbolzen, die einzeln angezogen und gelöst werden, zusammenzuspannen oder zu lösen.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß die Verspannungsstellen, an welchen bisher Schraubenbolzen einzeln angezogen oder gelöst werden mußten, von einer zentralen Stelle aus gleichzeitig mittels Seile oder :sonstiger zweckdienlicher Verbindungsteile, die immer mehrere Verspannungsstellen zusammenfassen, durch ein zentral gelegenes Verbindungsteil gespannt oder gelöst werden können.
Eine derartige Anordnung ist zwar auf anderen Gebieten, z. B. für Ballenpressen sowie für Hebezeuge, bekannt; doch bietet ihre Anwendung für Plansichter insofern große Vorteile, als sie ein schnelles Verspannen oder Aieseinandernehmeneines S.iebkastenstapels drmöglicht. Das ist in der Mühle von großem Vorteil, weil es oft vorkommt, daß ein Sieb während des Betriebes undicht wird und instand gesetzt werden muß. In kleineren Mühlen muß solange die ganze Anlage stillgelegt werden. Die Verspannüngs- oder Entspannungsarbeit mit den bisher üblichen Mitteln nimmt gegenüber der Verspannung mit der vorgeschlagenen Einrichtung ,erheblich mehr Zeit in Anspruch.
Auf der Zeichnung isst der Erfindungsgegenstand meinem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es bedeuten: Abb: i eine Drattisicht auf den die Zentralverspannung tragenden Deckel eines Plansichter-Siebstapels, Abb. 2 eine -Vorderansicht einer Stirnseite desselben Siebstapels.
Der Plansichter-Siebstapel i, aufsitzend auf dem Boden 2 und bedeckt mit dem Deckel 3, sitzt zwischen den Winkeleisen o. dgl. Verspannungsteilen 4, 5, welche an ihren unterem Enden mittels der Bolzen 6, 7 und der daraufsitzenden Muttern 8, 9 in den am Boden z befestigten Verbindungsleisten io sitzen. Dies ist die bekannte Ausführung, wie sie bisher allgemein auch oben am Deckel verwendet wurde; sie-kann, wenn. nötig, auch durch die Erfindung ersetzt werden. Die Verspannungsteile 4, 5 tragen an ihren oberen Enden die Haken 11, 12 oder ,andere zweckdienliche Teile, an welchen die bieg- oder knickbaren Verbindungsteile 13, 14, 15 befestigt sind. Diese gehen über die Wendestellen (Lenkrollen, Gelenke o. dgl.) 16, 17, 18; 19, 20, 21 und 22, 23, 24 von Verspannungsteil 4 zu Teil 5.
Werden nun von einer Stelle aus, wie bei Spannstelle 17, durch eine Nockenwelle oder eine andere zweckmäßige Vorrichtung zu gleicher Zeit die Spannstellen, am zweckmäßigsten 17, 20, 23, mittels Griffes 26, Handrades o. dgl. hochgestellt oder bei anderer Ausführung verwunden, so ist der ganze Siebstapel zusammengespannt.
Eine Spannstellenreihe, wie 16, 19, 22, kann einzeln naclstellb.ar sein, um die Verspannung parallel zu stellen. Dies kann auch mittels zweckmäßiger Längenverstellbarkeit der Verbindungsteile i3, 14, 15 erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil gegenüber den früheren Ausführungen ist der, daß der itapelauch bei Spannstelle 20 zusammengedrückt wird, was sich bei den früheren Ausführungen deshalb nicht ausführen ließ, wenigstens nicht so vollkommen, weil bei Spannatelle 2o keine Schraube nach dem Boden 2 geführt -werden konnte.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verspannungseinrichtung für übereinandersitzende Siebkästen eines Plansichtens, dadurch gekennzeichnet, daß an den an der Außenseite des Siebstapels angeordneten Spannteilen (4 bis 9) biegsame Zugglieder, wie Seile (13) o. dgl., angreifen, die über Wendestellen (16, 17, 18) zu einer einzigen, zentral auf der Oberseite des Siebstapels ,angeordneten Spannvorrichtung zusammengeführt sind.