DE1239919B - Vibratorsieb - Google Patents

Description

• Vibratorsieb Die Erfindung betrifft ein Vibratorsieb mit durch einen elektromagnetischen Vibrator direkt erregter Siebfläche.
• Derartige Schwingsiebe mit unmittelbar durch elektromagnetische Vibratoren in Schwingung versetzter Siebfläche sind bereits bekannt. Die die Siebe tragenden Rahmen nehmen dabei an der Schwingung nicht teil. Dadurch wird eine Schwingung von nicht am eiaentlichen Siebvorgang teilnehmenden Massen C el vermieden, eine unnötige dynamische Belastung ausgeschaltet und Antriebsenergie eingespart.
• Bei bekannten Sieben dieser Bauart ist nun die Schwingungsamplitude am Sieb immer gleich der Schwingungsamplitude des elektromagnetischen Vibrators. Nun sinkt aber die Magnetkraft eines Magneten mit dem Abstand quadratisch ab. Soll deshalb die Schwingungsamplitude beispielsweise verdreifacht werden, so ist bei den bekannten Geräten ein neunmal stärkerer Vibrator erforderlich.
• Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, die Schwingungen des elektromagnetischen Vibrators derart auf das Sieb zu übertragen, daß dabei die Schwingungsamplitude vervielfacht wird. Bei einer Verdreifachung der Schwingungsamplitude ist dann nur noch ein dreimal stärkerer Vibrator notwendig.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Siebfläche mit wenigstens einem in Förderrichtung angeordneten Hebel verbunden ist und daß die Hebel auf einer oder mehreren quer zur Förderrichtung liegenden schwenkbaren Wellen aufgebracht sind, für deren mittel- oder unmittelbaren Antrieb das Ende zumindest einer der Wellen mit dem elektromagnetischen Vibrator verbunden ist.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei Verwendung zweier beieinanderliegender Siebflächen die Arme der diese Siebflächen miteinander verbindenden Hebel symmetrisch zur Achse der zwischen den Siebflächen befindlichen Welle angeordnet, auf der sie jeweils befestigt sind.
• Nach einem weiteren Merkmal sind die Wellen über Hebel und Schubstangen miteinander verbunden. Einzelheiten der Erfindung er,-eben sich aus der folgenden Beschreibung eines besonders vorteilhaften Schwingsiebes, das zwei übereinanderliegende Siebe hat, die mit Hilfe einer Mehrzahl von schwenkbaren Hebeln und nur von einem einzigen Elektrovibrator gesteuert werden.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. l"einen Längsschnitt durch das Schwingsieb und F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II der F i g. 1. Ein Sieb 1 ist auf einen oberen Rahmen 2 und ein Sieb 3 auf einen unteren Rahmen 4 gespannt. Die zwei Rahmen 2 und 4 sind auf einem Hauptrahmen 5 befestigt.
• Der Hauptrahmen 5 ist mit vier Rohren 6 versehen, die in elastischen Gelenken 7 und 8 der Rahmenseitenteile schwenkbar sind.
• Jedes Rohr 6 trägt vier Antriebshebelarme 9, an deren Enden einerseits das Sieb 1 mittels Befestigungen 10 und andererseits das Sieb 3 mittels Befestigungen 11 angebracht ist.
• Jedes Rohr 6 trägt an einem seiner Enden einen übertragungshebel 12. Alle übertragungshebel 12 sind mittels zweier Schubstangen 13 und 14 miteinander verbunden.
• Eines der Rohre 6 ist mit einem elektromagnetisehen Vibrator 15 eines beliebigen Typs versehen. Der Vibrator 15 ist an einen elektrischen Schaltschrank 16 angeschlossen.
• Die Arbeitsweise des Schingsiebes ist folgende: Das an den Anker oder an den Kein des Elektromagneten des Vibrators 15 anaeschlossene Rohr 6 wird unter der Wirkung, des Vibrators in den Gelenken 7 und 8 in Schwinguiig versetzt. Die Schwingung des an-Z, Cletriebenen Rohres 6 überträgt sich über die Schubstangen 13 und 14 und die anderen übertragungshebel 12 auf die parallel gelagerten anderen, mit den Antriebshebelarmen 9 ausgerüsteten Rohre. 6. Die Schwingung der Antriebshebelarme 9 überträgt sich einerseits auf das Sieb 1 und andererseits auf das Sieb 3. Auf diese Weise werden die Siebe über ihre ganze Fläche in Schwingung gesetzt, während der Hauptrahmen 5 mit seinen Siebrahmen 2 und 4 unbewegt bleibt. Infolge der Schräglage der übertragungsarine gegenüber den schräg im Rahmen angeordneten Sieben erfahren die Siebe eine zur Siebfläche geneigte Schwingkomponente.
• Zur Steigerung der Siebleistung können gewünschtenfalls mehrere Rohre 6 an je einen Elektrovibrator angeschlossen sein.
• Die Erfindung ist auch bei Schwingsieben mit nur einer einzigen Siebfläche anwendbar. Auch lassen sich die Art der Befestigung und die Anzahl der Hebelarme den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Vibratorsieb mit durch einen elektromagnetischen Vibrator direkt erregter Siebfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebfläche (1, 3) mit wenigstens einem in Förderrichtun- angeordneten Hebel (9) verbunden ist und daß der bzw. die Hebel auf einer oder mehreren quer zur Förderrichtung liegenden schwenkbaren Wellen (6) aufgebracht ist, für deren mittel- oder unmittelbaren Antrieb das Ende einer der Wellen (6) mit dem elektromagnetischen Vibrator (15) verbunden ist.
2. 2. Vibratorsieb nach Anspruch 1 mit zwei Siebflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anne der die übereinanderliegenden Siebflächen (1, 3) miteinander verbindenden Hebel (9) symmetrisch zur Achse der zwischen den Siebflächen befindlichen Schwenkwelle (6), auf der sie jeweils befestigt sind, angeordnet sind. 3. Vibratorsieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (6), von denen nur eine einzige mit dem Vibrator (15) in Verbindung steht, über Hebel- und Schubstangen (12 bis 14) miteinander verbunden sind.
3. In Betracht gezogene Druckschriften* Deutsche Patentschrift Nr. 904 878; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1697 504-