DE6923765U - Siebmaschine - Google Patents
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Description
"Siebmaschine"
Vorliegende Neuerung betrifft eine Siebmaschine, die in bekannter Weise aus einem Siebkasten, einer Siebgewebefläche
aus Maschendraht oder einem textilen Geflecht mit masehendrahtähn]ichem
Verhalten, einem Zulauf und je einem Auslauf für das Ober- und Untergut sowie aus Anstoßaggregaten für die
Erregung der Siebgewebefläche besteht.
3ei Siebmaschinen ist bekannt, die Siebgewebefläche direkt
durch Anstoßen, wobei der Siebrahmen oder Siebkasten in der 3e~el in Ruhe bleibt, oder indirekt durch Anstoßen des Kastens
oder Rahmens anzutreiben, Bei der Siebmaschine nach vorliegender Neuerung handelt es sich um eine solche mit direktem Anstoß
der Siebgewebefläche, bei der die Siebgewebefläche frei ist, aber direkt angeschlagen wird, während der Siebkasten
■:]s Träger aller Bestandteile und Aggregate der Siebmaschine
ir. Ruhe bleibt.
hierbei ist es ferner bekannt, eine Anzahl Anstoßer über die
;-=-■ ernte £r Streckung der Siebgewebefläche systematisch zu
verteiler, und im Gleichtakt oder unterschiedlich einzeln oder ir. Grupren arbeiten zu lassen. Dabei ist es auch bekannt, die
Jiebgewebeflache entv.eier ar; den Längsseiten oder an den
.-irnseiten oder an al ,er. Seiten rr.it sich über die ganze
: r.re der Seiten erstreckenden starren Randumfassungen im
β/
Siebrahmen unter teilweise erheblicher Vorspannung einzuspannen« Auch ist ein Vorschlag bekannt geworden, die gesamte Siebgewebefläche
nur mit der Gewebespannung einzuspannen. Allen diesen Befestigungsarten der Siebgewebefläche ist gemeinsam, daß der
Siebgewebefläche eine über die gesamte Erstreckung gleichmäßige Spannung erteilt wird«
Man erhält bei diesen bekannten Siebmaschinen eine durch Spannung
der Siebgewebefläche bestimmte über die Gesamterstreckung der Siebfläche im wesentlichen gleichmäßige und unabwandelbare
Siebcharakteristik, deren Intensität nur durch Unterschiedlichkeit in den Anstopßern beeinflußbar ist. Durch die unterschiedliche
Intensität aber werden die Siebgewebe ebenso unterschiedlich belastet und sind nicht anpaßbar. Die Folge ist, daß die
Siebgewebe schnell zerstört werden. Den sich beim Siebvorgang während des Durchgangs des Siebgutes von der Aufgabestelle bis
zum Auslauf ändernden Betriebsbedingungen kann die Siebgewebeflächenspannung
nicht folgen, so daß auch der Siebprozess unvollkommen abläuft.
Vorliegender Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, der optimale Ergebnisse beim Siebprozess erwarten!
läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Siebgewebefläche
über ihre gesamte Erstreckung quer zur Förderrichtung in einzelne Zonen aufgeteilt ist, die jede für sich spannbar
ist und der jeweils eigene Anstoßer zugeordnet sind.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, der Siebgewebefläche über
ihren Verlauf soviel unterschiedliche Siebcharakteristiken aufzuzwingen wie Zonen vorgesehen sind. So kann man beispiels-
weise von der der Aufgabestelle riächstliegenden Zone bis zur
letzten Zone vor dem Auslauf die Siebflächenspannung von erheblicher
Vorspannung bis zur Gewebespannung in Stufen abfallen lassen, wobei selbst beim Gleichtakt der Anstoßer eine erheblich
verbesserte Aussiebung erzielt wird. Wenn nun noch die Intensität der Anstoßer von Zone zu Zone verändert wird und insbesondere
der jeweiligen Zonenspannung angepaßt wird, wobei auch die Anstoßer zonenweise unterschiedlich im Takt arbeiten können,
dann kann die Siebmaschine allen auftretenden Bedingungen zur Erreichung eines optimalen Ergebnisses des Siebprozesses durch
Anpassung gerecht werden.
Eine Weiterbildung des wesentlichen Erfindungsgedanken besteht
darin, daß die Siegewebefl"che in Förderrichtung in einzelne
Zonen aufgeteilt ist, die jede für sich spannbar ist. Durch diese Maßnahme kann die Variationsmöglichkeit im Betrieb der Siebmaschine
noch wesentlich gesteigert werden, so zum Beispiel dadurch, daß die Siebfläche in Längsrichtung abwechselnd stärker
und weniger stark gespannte Längszonen aufweist.
Eine Einzelheit des Neuerungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Ränder der Siebgewebefläche entsprechend der Zonenaufteilung und Zonenerstreckung abschnittweise Befestigungsund
Spannelemente aufweisen, die in ihrer Gesamtheit, von den Trennfugen zwischen den benachbarten Zonen abgesehen, die Ränder
lückenlos einspannen.
Eine weitere Einzelheit ist dadurch gekennzeichnet, daß die den
Zonen zugeordneten Anstoßer einen gemeinsamen Antrieb haben.
Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß als
69;
-■J
Anstoßer an einer im Siebrahmen gelagerten schwingenden ",VeIIe,
die sich quer unter der Siesrewebeflache erstreckt, angeordnete
Schlarhebel dienen.
Eine Besonderheit zum Zwecke eines punktföririgen Anstoßers besteht
darin, dnß auf den schwingenden Schlaghebeln vorstehende kreisrunde Köpfe, Teller oder Platten kleinen Durchmessers angeordnet
sindo
Eine andere Einzelheit besteht darin, daß die Drehlager für die Vi'elle der Anstoßer als Gummilager ausgebildet sind und die
schwingende Welle der Anstoßer über einen Hebel mit einem elektromagnetischen Antrieb, der ebenfalls wie das Drehlager am
Siebrahmen befestigt ist, gekoppelt ist.
Eine neuerungsgemäß gestaltete Siebmaschine ermöglicht die
beliebige Verwendung eines zonenweise unterteilten Antriebes im Zusammenwirken mit einer zonenweise spannbaren Siebgev.ebeflache ,
wobei die beweglichen Teile staub-, luft-, wasser- und wartungsfrei
eingesetzt werden können. Auch die bequeme Auswechselbarkeit einer freien Siebgewebefläche wird beibehalten.
Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise dargestellt:
Fig. 1 oiebgewebeflache Lm nahmen '/on oben
gesehen
Fig. 2 Sieb^ewebeflache nach Fig. Λ· von d:?r
Seite gesehen
Fig. 3 eine Einzelheit
Fig. 4 ein Befestigungs- und Spaanelemer.t in vergrößertem
Maßstab, von der Seite iir. Sc'-nitt
gesehen
Ob
i('it » S ein Ausschnitt eines Handt^iles ents:
rechend .Fig. 4 von oben gesehen.
Fig. 6 eine Siebmaschine von der Sfite gese! ■ ι
Fig. 7 ein Seitenteilausschnitt zu Fig. 6 Fig. 8 eine Siebmaschine von oben gesehen
Die Siebgewebefläche 1 einer oiebmaschine ist in einen Rahmen
mit den Befestigungs- und Spannelementen 3, die der Zoneneinteilung der Siebgewebefläche 1 entsprechend verteilt längs der
Ränder der Siebgewebefläche Ί angeordnet sind, fest eingespannt.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß bei diesem Ausführungsbeispiel sechs Zonen 4- euer zur Förderrichtung (Pfeil) vorgesehen
sind. Dementsprechend sind an beiden Längsrändern der Siebgewebefläche 1 gegenüberliegend je sechs Befestigungs- und Spannelemente 3 angeordnet.
An der einen Stirnseite der Siebgewebefläche 1 sind fünf Befestigungs- und öpannelemente 3 vorgesehen, wodurch die Siebgewebefläche 1 in Förderrichtung in fünf Zonen aufgeteilt ist.
Die Befestigungs- und Spannelemente 3 sind unabhängig voneinander spannbar, so daß zonenweise jede gewünschte Gewebevorspannung eingestellt werden kann.
Mit einer solchen in Spannzonen unterteilten Siebgewebefläche wirken nun in der Siebmaschine Anstoßer zusammen, die aus an
einer in Gummi 1 :> -eru 5 am Siebkssten 6 gelagerten »(eile 7 befestigten
Schi agnebeln 8 mit Köpfen 9 bestehen. In den Guir.milagern
5 schwingt d-e 7<elle 7 unter Ausnutzung der Gummielastizität
im Rhythmus des elektromagnetischen Antriebes Ίο, der i .i
bekannter /«eise mit lietzfre-.:uenz betrieben wird und durch An-
schlag Hochfrequente Oberweilen abgibt, wobei die Übertragung
der Ankerschwingungen über einen Hebel 11 auf die Welle 7 erfolgt. Durch das gummilager 5 wird die Lagerung der Welle 7
staub- und wartungsfrei.
Bei dieser Siebmaschine können die Antriebe der Zonen synchron oder asynchron laufen. Ebenso können die Siebgewebespannungen
der Zonen gleich oder ungleich sein. Damit kann diese neue Siebmaschine jeder beliebigen Anforderung angepaßt werdene
<■■ >■
Claims (1)
- S c h υ t ζ a η s ρ γ ü c h c:1. Siebmaschine, bestehend aus Siebkasten, freier Ciebgevvebeil;c:.e, die an ihr°n Rändern eingespannt ist, einem Zulauf und je einem Ausla; f fi;r Ober- und Untergut, sowie Anstoßaggregaten für die direkte Erregung der Siebgewebefläche, dadurch, gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (1) überν
ihre gesamte Erstreckung quer zur Förderrichtung in einzelne Zonen (4) aufgeteilt ist, die jede für sich spannbar ist und der jeweils eigene Anstoßer (8,9) zugeordnet sind.2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (1) in Förderrichtung in einzelne Zonen aufgeteilt ist, die jede für sich spannbar ist.Ji. Siebmaschine nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Siebgewebefläche (1) entsprechend der Zonenaufteilung und Zonenerstreckung abschnittweise Befestigungs- und Spannelemente (?) aufweisen, die in ihrer Gesamtheit , von den Trennfugen zwischen den benachbarten Zonen (4-) abgesehen, die Ränder lückenlos einspannen.1A-. Siebmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die einer Zone (4) zugeordneten Anstoßerj/(8,9) einen gemeinsamen Antrieb haben.5. Siebmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Anstoßer (8,9) an einer im Siebrahmen(2) gelagerten schwingenden Welle (7)> die sich quer unter der Siebgewebefläche (1) erstreckt, angeordnete ScHlaghebel (8) dienen.Ύ rl λ η6. Siebmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den schwingenden ochlr-prebeln (8) vorstehende kreisrunde Köpfe (9), Teller oder blatten kleinen Durchmessers angeordnet sind«7. Siebmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager für die V.'elle (7) der Anstoßer (8,9) als Gummilager (5) ausgebildet sind und die schwingende Welle (7) der Anstoßer (8,9) über einen Hebel (11 ) mit einem elektromagnetischen Antrieb (.10)» der ebenfalls wie das Drehlager (5) am Siebrahmen (2) befestigt ist, gekoppelt ist.DIpL-Ing. Conmd Kodilin«PatentanwaltH-
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