DE605058C - Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse - Google Patents

Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse

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DE605058C
DE605058C DEW85596D DEW0085596D DE605058C DE 605058 C DE605058 C DE 605058C DE W85596 D DEW85596 D DE W85596D DE W0085596 D DEW0085596 D DE W0085596D DE 605058 C DE605058 C DE 605058C
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RAIMUND WEBER DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/42Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse Unter den Zittersieben .nehmen die Konstruktionen mit den Siebrahmen frei tragender Schwingachse eine hervorragende Stellung ein. Bei diesen wird die Zitterbewegung. durch eine veränderliche, außermittig umlaufende Schwungmasse (Unbalance) erzeugt, deren Umlaufachse mit dem Schwerpunkt des unbelasteten Siebes zusammenfällt. Entsprechend der Größe der Schwungmasse machen alle Punkte des Siebes in einer Ebene senkrecht zur Umlaufachse intensive Kreisschwingungen, welche sich auf das Aufgabegut übertragen und eine scharfe Aussiebung bei großer Durchsatzleistung ermöglichen. Infolge seiner Aufhängung im Schwerpunkt bleibt das Sieb in jeder Schräglage stehen, so daß man es an der Hand hat, die Fördergeschwindigkeit des Guts auf dem Sieb und.damit Leistung und Aussiebung nach Belieben zu regeln.
  • Da sich die Menge des Siebguts während der Förderung vom Aufgabe- zum Überlaufende des Siebes infolge Ausscheidung des Unterkorns vermindert, so wird der Schwerpunkt des belasteten Systems nicht mehr mit dem des unbelasteten zusammenfallen. Solange aber die auf dem Sieb befindliche Gutschicht niedrig ist, wie dies bei Absiebung von feinstem Siebgut allgemein der Fall ist, arbeitet das Zittersieb anstandslos, da die Masse des Siebguts im Verhältnis zur Masse des Siebes nur unbedeutend ist. Das gleiche gilt, wenn aus einem grobkörnigen Siebgut nur das feinste Korn ausgesiebt werden soll. Denn eine gute Ausscheidung des Feinen, Staubförmigen verlangt immer eine geringe Aufgabe, so daß die Schichthöhe ,niedrig und die Ungleichmäßigkeit der Belastung unbedeutend ist.
  • Grundsätzlich anders liegen jedoch die Verhältnisse, wenn aus einem Siebgut gröbere Sorten, d. h. wenn ein großer Teil des Siebgutes abgesiebt werden soll, z. B. aus Gut o bis 4o nun die Kornsorten o bis 2o mm. Es ist klar, daß das gröbere Korn einen großen Teil des von- dem Siebgut eingenommenen Rauminhalts ausmacht und der Durchgang dieses Teils durch das Sieb eine starke Abnahme der Schichthöhe nach dem Überlauf zu mit sich bringt. Der Schwerpunkt der Gutschrift wandert somit beträchtlich nach dem Aufgabeende hin.
  • Die Aussiebung dieses gröberen Korns bereitet dann Schwierigkeiten, weil der Schwerpunkt des gesamten Systems, Sieb und Gut, nicht mehr mit der Umlaufachse zusammenfällt. Es verflachen sich die Kreisschwingungen und verschwinden allmählich vollkommen, so daß eine Absiebung überhaupt nicht mehr stattfindet, während gleichzeitig das Sieb Kippbewegungen macht, die eine Verstellung der Siebneigung zur Folge haben. Diesem letzteren Bestreben muß durch besondere konstruktive -Durchbildung der Siebaufhängung entgegengearbeitet werden, die dann, besonders falls dämpfende, elastische Teile hierzu verwendet werden, durch die einseitig wirkenden Schwingungen bis zum Bruch beansprucht wird.
  • Man versuchte bisher, sich durch Verlegung der Aufgabe nahe an die Umlaufachse zu helfen, da dann der Systemschwerpunkt wieder mit der Umlaufachse zusammenfällt. In diesem Falle bleibt aber ein großer Teil der Siebfläche unausgenutzt, und die Güte der Absiebung sinkt, pzw. die Leistung geht zurück.
  • Die Verwendung dieser Siebe blieb daher auf die Aussiebung nur feinster Bestandteile der in dünner gleichmäßiger Schicht aufgegebenen Siebgüter beschränkt.
  • Durch vorliegende Erfindung wird der geschilderte Nachteil behoben und der Verwendungsbereich unter gleichzeitiger Leistungssteigerung erweitert, indem auch die Aussiebung großer Körnungen eines in beliebiger Menge aufgegebenen Siebguts auf der ganzen Siebfläche ermöglicht wird. Neuheitsgemäß wird der Angriffspunkt der Antriebsachse der Unbalance am Sieb gegenüber dem Schwerpunkt des unbelasteten Siebes verschiebbar eingerichtet, so daß entsprechend der sich bildenden Gutschicht der Schwerpunkt des gesamten Schwingungssystems in die Umlaufachse verlegt wird. An sich ist es bei mehrfach unterstützten Schwingsieben bekannt, die Umlaufachse der Schwungmasse bzw. der Antriebswellen zur Beeinflussung der Schwingungen verschiebbar anzuordnen oder die Umlaufachse der Schwungmasse in die obere Hälfte des Siebes zur Aufgabe hin zu verlegen, um an der Stelle der größten Gutanhäufung die stärksten Erschütterungen auszuüben. Bei allen diesen Einrichtungen handelt es sich aber nicht um die Verlegung der Antriebsachse in die Schwerachse des belasteten Systems bei Sieben mit dem Siebrahmen frei tragender Schwingachse, bei denen allein die Gefahr des Hintenüberkippens besteht.
  • In der Abbildung ist die Erfindung beispielsweise schematisch in einem Längsschnitt durch das Sieb dargestellt. Die Siebfläche a ist im unbelasteten Zustande in ihrem Schwerpunkt b aufgehängt. In diesem Punkte ist die mit einer außermittigen Schwungachse versehene, nicht näher gezeichnete Antriebsachse gelagert, welche mittels Riemen von einer Transmission aus in Umdrehung versetzt wird und mit dem Sieb zusammen kreisförmige Schwingungen ausführt. Ein in größerer Menge über die Rutsche c aufgegebenes Gut wird bei d in hoher Schicht, bei e infolge der Aussiebung von grobem Korn nur in dünner Schicht liegen. Infolgedessen wandert der Systemschwerpunkt von b nach f. Erfindungsgemäß ist die Lagerung der Umlaufachse bei b derart ausgebildet, daß sie nach dem neuen Schwerpunkt .f verschoben werden kann.
  • ' Die Verschieblichkeit kann nach der Abbildung dadurch erreicht werden, daß die Antriebsachse in den Steinen g gelagert ist, welche in Führungsschlitzen des Siebkastens entsprechend der Änderung der Schwerpunktslage durch Schraubenspindeln h verstellt und festgehalten werden können.
  • In diesem Fall ist das Gleichgewicht der Massen wiederhergestellt, .und die von der Unbalance erzeugten Kreisschwingungen können sich in vollem Maße auf das Sieb auswirken. Die Siebfläche wird voll zur Aussiebung des Gutes herangezogen, so daß auch bei Vergrößerung der Gutaufgabe die Güte der Absiebung nicht leidet. Die. Lagerung des Siebes erhält keine einseitigen Überbeanspruchungen, da die Massen zu beiden Seiten der Lagerung ausgeglichen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o: dgl. angetriebener Schwingachse, dadurch gekennzeichnet, daß die bei unbelastetem Siebsystem in bekannter Weise mit der Schwerpunktachse zusammenfallende Antriebachse bei Belastung in die Schwerachse des belasteten Systems durch bekannte Mittel verlegt wird.
DEW85596D 1931-04-08 1931-04-08 Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse Expired DE605058C (de)

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DEW85596D DE605058C (de) 1931-04-08 1931-04-08 Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse

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DE605058C true DE605058C (de) 1934-11-03

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DEW85596D Expired DE605058C (de) 1931-04-08 1931-04-08 Zittersieb mit den Siebrahmen frei tragender, durch unausgeglichenes Schwunggewicht o. dgl. angetriebener Schwingachse

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DE (1) DE605058C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940259C (de) * 1949-10-19 1956-03-15 Siteg Siebtech Gmbh Schwingsieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940259C (de) * 1949-10-19 1956-03-15 Siteg Siebtech Gmbh Schwingsieb

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