DE6148C - Griesputzmaschinen - Google Patents
GriesputzmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B1/00—Preparing grain for milling or like processes
- B02B1/02—Dry treatment
Landscapes
- Cleaning In General (AREA)
Description
1878.
NIKIPHOR ALEXEEWITSCH GRATSOHEFF in JEKATERINBURG.
Griesputzmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1878 ab.
Die in Rede stehende Griesputzmaschine. ist in Fig. ι bis 6 der beiliegenden Zeichnungen
abgebildet, in welchen gleiche Theile mit gleichen Buchstaben bezeichnet sind.
Fig. ι verticaler Längenschnitt durch die Mitte der Maschine; Fig. 2 Querschnitt nach
E-F in Fig. 1; Fig. 3 Querschnitt nach A-B in Fig. 1; Fig. 4 Seitenansicht der Maschine;
Fig. 5 und 6 zwei Endansichten.
Der Einlauf α ist am unteren Ende mit einem Stück Leder b versehen, von welchem die
Griese sich regelmäfsig auf der Walze c vertheilen. Zur Regulirung der Menge der aus
dem Einlauf α austretenden Griese dient der verstellbare Schieber d, welcher durch Schrauben
e höher oder niedriger gestellt werden kann. Von der Walze c fallen die Griese auf
das Entlastungsbrett / und gelangen sodann auf die Siebe g, welche in dem am Rahmen e
durch Flügelmuttern k befestigten Abreiter h ausgespannt sind. Es sind vier Gattungen
Siebe vorhanden, die so angeordnet sind, dafs die dichtesten näher zum Einlauf χ zu liegen
kommen. Zur gleichmäfsigen Anspannung der Siebe dienen fünf Stellschrauben /, deren Muttern
in den Abreitern eingelassen sind. Unmittelbar unter den Sieben ist der Schüttler m
mit acht schiefen Ebenen ml angebracht, von
welchen die Griese durch die Oeffnungen η in die Vertheilungsrinnen n0 gelangen.
Der Rahmen i mit dem Abreiter h und Schüttler m wird durch vier paarweise angeordnete
Holzfedern ο unterstützt, wobei die äufseren Federn den Rahmen und die inneren
den Schüttler unterstützen. Das ganze System erhält seine Bewegung von der Welle W durch
drei auf ihr befestigte Excenter, auf welche Holzfedern p p und r aufgesetzt sind. Die Federn
p p sind an dem Rahmen i und die Feder r ist an dem Schüttler m befestigt. Die
gesiebten und in fünf Gattungen sortirten Griese gelangen aus den Vertheilungsrinnen n0 in die
zwei Kästen' S. Jeder dieser Kästen besteht aus drei Abtheilungen, von welchen die zwei
äufseren zum Putzen (Durchblasen) und Ableiten des eigentlichen Grieses, die innere aber zur
Aufnahme des Ueberschlags, Dunstgrieses und Dunstmehles (Staubes) dienen. Jede der äufseren
Abtheilungen ist durch zwei Scheidewände in der Weise getheilt, dafs sich drei Röhren 1, 2
und 3 bilden. Die Oeffnungen in den Rinnen n0 befinden sich über den äufseren Röhren 11.
In den Wandungen der Kästen und unmittelbar unter besagten Oeffnungen befinden sich die
Ausschnitte i, welche die Zuströmung der äufseren Atmosphäre (Windzug) gestattet und
durch die in entsprechenden Fugen sich bewegenden kleinen Schieber u regulirt werden
können. Indem der Gries beim Herunterfallen die Ausschnitte t passirt, unterliegt er der Wirkung
eines durch den saugenden Ventilator _/' erzeugten Luftstromes, wobei die schwereren
Theile in das erste Rohr 1, die leichteren in das zweite Rohr 2 und der Dunstgries und
Staub ίη das dritte Rohr 3 fallen. Auf den inneren Scheidewänden der Röhren sind Klappen
α α ι α a angebracht, welche mehr oder
weniger schräg gestellt werden können, je nach der Beschaffenheit des zu erhaltenen Grieses;
bei gröfserer Neigung der Klappen zu den Ausschnitten / \vird ein reinerer Gries, bei geringerer
Neigung ein weniger reiner Gries erhalten.
Auf .den durch die Wandungen der Kästen hindurchgehenden Axen dieser Klappen sind
Griffe γ, Fig. 2, 3 und 4, angebracht, durch welche selbige verstellt werden können. Die
Klappen β /S1 ß.2 dienen zum Reguliren des
Luftstromes. Indem die Mahlproducte weiter herabfallen, werden die schwereren Theile beim
Passiren der Oeffnungen «, nochmals durch den bei I1 eintretenden Luftstrom geputzt und
einer dritten Putzung werden sie durch den bei A2 eintretenden Luftstrom unterworfen.
Schliefslich fallen sie in die Schraube K, Fig. 2, welche sich in einem verschlossenen Kasten
befindet, und gelangt der reine Gries von hier zur Vermahlung. Derselben Operation werden
auch die leichteren Theile unterworfen. Dieselben fallen in das Rohr 2 und gelangen sodann
auf die Schraube L, von wo sie mittelst eines Becherwerks oder sonstwie wieder in den
Einlauf α gebracht werden, um zum zweiten mal mit den neu hinzukommenden Griesen geputzt
zu werden. Der Dunstgries und das Dunstmehl (Staub), welche in das Rohr 3 eintreten,
gelangen durch die geneigten Ausläufe υ und den verticalen Auslauf w in die Kanäle x,
Fig. 3, welche sich zu beiden Seiten des Ventilators P befinden. Hier werden sie durch
den Luftstrom fortgerissen nach der unter dem Ventilator angebrachten Oeffhung y, Fig. i,
und sammeln' sich in,! dem Raum N, in dessen unterem Theil sich die mit einem Deckel ζ
überdeckte Schraube M, Fig. ι, 2 und 3, befindet. Die schwereren Theile fallen nach
unten und werden durch die Schraube fortgeführt, die leichteren werden durch das Rohr P
in einen besonderen Raum fortgeblasen.
Derjenige Gries, welcher durch die Siebe nicht hindurchging, wird gegen das untere Ende
der Siebe fortbewegt und fällt in den Auslauf R, von wo er in die Walzen Z gelangt.
Von denselben zerkleinert, fällt er dann durch das Rohr T auf die Schraube L und gelangt,
wie früher erwähnt, wiederum in den Einlauf a, um nochmals mit den neu aufgegebenen Griesen
geputzt zu werden.
Die Vorzüge der beschriebenen verbesserten Construction bestehen: 1. in möglichster Schonung
der Siebe vor Verstopfung durch den geringeren Aufstofs und in der gleichmäfsigeren
Vertheilung der Griese, beides bedingt durch Anwendung des auf der Walze c gleitenden
Stückes Leder b und des Entlastungsbrettes f\
2. in der Anwendung der nur in einer Fläche placirten Siebe und hiermit verbundenen Kraftersparnifs;
3. in der leichteren, sicheren und gleichmäfsigeren Bewegung des Rahmens mit dem Abreiter, bedingt durch Hinzufügung der
Federn p p und r\ 4. in der dreifachen Putzung (Durchblasung) der Griese, bedingt durch die
drei Ausschnitte it, und t2; 5. in der Anbringung
der Walzen Z an der Griesputzmaschine, wodurch alle sonst gebräuchlichen Operationen
zur Behandlung des durch die Siebe nicht hindurchgegangenen Grieses fortfallen und derselbe
ohne weiteres zur nochmaligen Putzung gelangt; 6. in der Billigkeit und Raumersparnifs; 7. in
der gröfseren Leistungsfähigkeit.
Claims (2)
1. Die Gesammtanordnung der Theile der dargestellten
Griesputzmaschine.
2. Die Anwendung von Walzen zur unmittelbaren Zerkleinerung der durch die Siebe
hindurchgehenden Griese nebst den Mechanismen zum Wiederaufschütten nach der Zerkleinerung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6148C true DE6148C (de) |
Family
ID=284382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6148D Active DE6148C (de) | Griesputzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6148C (de) |
-
0
- DE DENDAT6148D patent/DE6148C/de active Active
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