DE110342C - - Google Patents

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DE110342C
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/22Revolving drums

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist ein Cylindersieb in Beutelmaschinen mit auf seiner Peripherie angeordneten, durch Drehung des Siebes selbstthätig wirkenden Schlagleisten zur fortwährenden Reinigung der Siebwände durch Klopfen auf dieselben.
Dieses . neue selbstreinigende Cylindersieb kann der gröfseren Wirksamkeit wegen nach bekannter Weise mit anderen concentrischen Sieben vereinigt werden.
Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt worden.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt der Beutelmaschine dar, wobei ein Theil des äufseren Cylinders b fortgenommen ist, um das Innere sichtbar zu machen. Die Fig. 2 ist eine Vorderansicht und die Fig. 3 ein Querschnitt der neuen Maschine, in welcher das verbesserte Cylindersieb α in Verbindung mit einem äufseren gewöhnlichen Siebe b concentrisch angeordnet ist. Die Fig. 4 stellt dieselbe im Grundrifs dar, so dafs die Bürsten u zu erkennen sind. Die Fig. 5 läfst die Anordnung der Schlagleisten / an dem inneren Cylinder a erkennen. Die Fig. 6 zeigt die Anordnung einer Transportschnecke 2'1, mit welcher die Maschine für gröfsere mechanische Betriebe versehen werden kann, und die Fig. 7 läfst die Anordnung der Bürsten u erkennen.
Die Beutelmaschine besteht, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, zunächst aus einem Kasten a1, der in seinem Innern durch Querwände c in verschiedene Abtheilungen getheilt wird, welche den verschiedenen Feinegraden des zu reinigenden Productes entsprechen. Die durch die erwähnten Querwände e gebildeten Abtheilungen sind in der Fig. 1 mit 1, 2, 3, 4 und 5 bezeichnet. Der Kasten al wird getragen von sechs Füfsen bl. An den beiden Stirnseiten des Kastens a1 ist die Welle d des Mehlsiebes in Lagern f und fl geführt und wird von Hand mit Hülfe der Kurbely in Drehung versetzt. Auf dieser Welle d sind die Tragsterne für das verbesserte Sieb α und das mit ihm vereinigte und sich mit ihm drehende gewöhnliche Sieb b, sowie eine kleine Seilrolle k befestigt, von welch letzterer mittelst einer kleinen Schnur die Bewegungen auf die Rolle ο übertragen werden.
Auf dem oberen Theil des Kastens al ist mittelst Stützen g der Einschütttrichter /2, welcher das unsortirte rohe Mehl oder dergl. aufnimmt, angebracht.
Der mit Eisenblech beschlagene Trichter h trägt auf seinem Boden eine Transportschnecke /, welche mit Hülfe der Seilrolle ο angetrieben wird und das in dem Trichter befindliche Product durch eine Fallröhre in den inneren Cylinder α befördert. Ueber der Transportschnecke i ist ein beiderseits auf Tragleisten aufruhender Rahmen h1 angeordnet, der auf einzelnen Längsstäben in die Höhe ragende Spitzen trägt. Dieser Rahmen wird fortgesetzt in eine hin-und hergehende rüttelnde Bewegung versetzt, wodurch ein Festsetzen der sich durch ihr Eigengewicht leicht zusammendrückenden Producte verhindert wird.
Der Cylinder α und eventuell auch der äufsere Cylinder b sind bekleidet mit feinen Seidengeweben oder Metalltüchern, wie bei, den gewöhnlichen Mehlsieben. Die Siebtücher sind in beiden Cylindern so angeordnet, dafs sie
stufenweise immer engmaschiger werden; man beginnt mit den feinsten, d. h. den engsten Maschen an dem Einlauf, und zwar gleichbleibend auf der ganzen Länge der Abtheilung i; für die Abtheilung 2 wählt man ein mittelfeines Siebtuch und für die Abtheilung 3 ein noch etwas weitmaschigeres. Man mufs indessen beachten, dafs die Siebtücher, welche den inneren Cylinder α bekleiden, immer im Verhältnifs und stufenweise um ein Geringes weitmaschiger sind als die Siebtücher, welche den äufseren Cylinder b bedecken. Auf diese Art werden am Auslauf des Cylinders α in die Abtheilung 5 nur die vom Mehl völlig getrennten Getreideschalen (Kleie) fallen, während vom Auslauf des Cylinders b in die Abtheilung 4 nur noch das vom reinen Mehl getrennte grobe, verunreinigte Kleienmehl gelangt. In die anderen Abtheilungen 1, 2 und 3 entleert sich die erste, zweite und dritte Qualität Mehl. Am vorderen En.de ist der Cylinder b bis auf den runden Ausschnitt für den Cylinder α geschlossen.'
Der Cylinder α ist versehen mit einer Reihe von Schlagleisten /·, welche die Länge haben wie die Abtheilungen 1, 2 und 3 des Siebcylinders. Diese Schlagleisten bestehen aus Holz oder dergl. und sind an seitlichen runden Zapfen ■£ in Oesen q derart eingehängt, dafs sie sich leicht darin drehen können und sich bei der Drehung des Siebcylinders über einander legen. Infolge dessen ist während der Drehung des Cylinders α die obere Hälfte seines Umfanges völlig bedeckt und die untere Hälfte zum Durchfallen des Mehles frei, wie aus der Fig. 3 klar zu ersehen ist. Es erklärt sich dies dadurch, dafs die Schlagleisten auf der unteren Hälfte des Cylinderumfanges durch ihre eigene Schwere senkrecht nach unten hängen.
Man kann auch die Anordnung so treffen, dafs sich die Schlagleisten um feste Metallstäbe drehen. Die Schlagleisten sind unten mit einer Stoffauflage s versehen, um das Geräusch beim Aufeinanderklappen zu vermindern. Diese Stoffauflage berührt gleichzeitig in der hängenden Stellung der Schlagleisten / die innere Wand des Cylinders b leicht, wodurch das Innere des Cylinders b stets rein gehalten und der Durchgang des Mehles erleichtert wird.
Um das Aeufsere des Cylinders b stets rein zu halten, hat man es für vortheilhaft gefunden, eine Reihe elastisch angeordneter, aus sehr feinen Haaren hergestellter Bürsten u vorzusehen (Fig. 7), welche an Metalldrähten aufgehängt sind, die man an den verschiedenen Querwänden c in Oesen befestigt. Damit diese Bürsten u bei der rotirenden Bewegung des Cylinders b nicht umgelegt werden können, werden sie durch leichte Federn ν zurückgehalten , welche ihnen auch die nöthige Elasticität verleihen. Diese Anordnung hat jedoch mit vorliegender Erfindung nichts . zu thun.
Der Balken e mit dem Lager f auf der Innenseite der Rückwand des Kastens a1 läfst sich mit Hülfe zweier Spindeln t in den beiden seitlichen Führungsschlitzen m auf- und niederbewegen , wodurch den Cylindern α und b eine für jeden Fall besonders einstellbare Neigung gegeben werden kann.
Der Boden des Kastens a1 bezw. der einzelnen Abtheilungen 1, 2, 3, 4 und 5 ist mit Auslauftrichtern zum Abfangen der verschiedenen durch die Siebe gegangenen Mehlqualitäten, der Kleie und des Kleienmehles versehen. Diese Auslauftrichter sind mit Schiebern r versehen, um den Auslauf regeln oder ganz verschliefsen zu können. Das vordere Ende der Beutelmaschine ist durch einen mit Handgriffen und einem kleinen Thürchen p, welches in das Innere zu sehen erlaubt, versehenen Deckel c1 geschlossen. Dieser Deckel c1 wird durch kleine Riegel gegen die vordere Wand des Kastens geprefst. Die hintere Wand desselben kann ganz geschlossen sein, wird aber vortheilhaft doch mit einem kleinen Thürchen p1 versehen.
Auf beiden Seiten der Maschine sind Klappthüren χ und x1 angebracht. Die Thür χ besteht aus einem in seiner Längsrichtung getheilten, durch Schärniere angelenkten Brett, während die Thür x1 aus zwei Brettern besteht (Doppelthür).
Wenn man die Maschine anstatt durch Hand durch motorische Kraft antreiben will, so genügt es, die Kurbelwelle y abzunehmen und an deren Stelle eine Riemscheibe oder Seilrolle aufzusetzen. Auch wären in diesem Falle eventuell noch an die Auslauftrichter der Abtheilungen i, 2, 3, 4 und 5 besondere Ableitungsröhren anzuschliefsen.
Für gröfsere Betriebe, bei welchen man statt der beiden Cylinder α und b auch mehrere anwenden kann, liegt der Vortheil der neuen Maschine in dem Wegfall der sonst für Reinigung des Mehles erforderlichen Mehlsiebe. Man kann auch die Cylinder α und b anstatt mit verschiedenmaschigem Gewebe mit nur einmaschigem Gewebe versehen, wobei aber immer zu beachten ist, dafs der äufsere Cylinder b mit einem engmaschigeren Gewebe überzogen wird, als der innere.
An Stelle zweier solcher einmaschigen Cylinder α und b (mit welchen man das gleiche Product erhält wie mit zwei gewöhnlichen Mehlsieben) kann man auch noch mehrere mit Schlagleisten versehene Cylinder anordnen, die dann das gleiche Product wie drei, vier u. s. w. Mehlsiebe liefern.
• Bei maschinellem Betriebe läfst man am besten die Auslauftrichter 1, 2 und 3 fort und
ersetzt dieselben durch nur einen Trichter h" (Fig. 6), auf dessen Boden eine durch die Scheibe kl angetriebene Transportschnecke i1 angeordnet ist, welche das gereinigte Mehl in die Ableitungsröhren befördert.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Cylindersichtmaschine, gekennzeichnet durch auf: der Peripherie des Cylinders angelenkte, mit Stoffauflage (s) ausgestattete Schlagleisten (I), welche vermittelst ihres durch Drehung des Siebes verursachten Aufschiagens auf dasselbe dieses selbsttätig reinigen, das schon gereinigte Mehl verhindern, infolge der Drehung wieder in den Cylinder zurückzutreten, und im Innern des Cylinders (bezw. der Cylinder, falls deren mehrere.in concentrischer Anordnung verwendet werden) eine den Durchgang des Productes durch die Siebe wesentlich befördernde Ventilation erzeugen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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