DE54639C - Plansichtemaschine mit naph aijfsen enger werdenden Sichtegängen - Google Patents

Plansichtemaschine mit naph aijfsen enger werdenden Sichtegängen

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DE54639C
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Germany
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Application number
DENDAT54639D
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English (en)
Original Assignee
M. MARTIN in Bitterfeld
Publication of DE54639C publication Critical patent/DE54639C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/38Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfahrung hat längst bestätigt, dafs in der waagrechten oder schwach geneigten Ebene bewegte Siebe bei Sortirungen und Sichtungen mit geringstem Kraftaufwande die besten gleichmäfsigen Ergebnisse liefern, da das waagrechte oder nahezu waagrechte Sieb dem abzusiebenden Körper stets die volle Durchlafsfläche darbietet. Gleichwohl findet diese Siebgattung bisher nur beschränkte Verwendung, weil, da lediglich das Eigengewicht des Körpers das .Durchfallen zu veranlassen hat, jene günstigen Ergebnisse nur dann zu erzielen sind, wenn es sich um das Sichten trockener, glatter, möglichst runder Körper handelt, wie beispielsweise Griese, Graupen, Reis etc., wohingegen bei Behandlung feuchter und rauher Körper sehr bald sich die Siebe verstopfen. Dem läfst sich zwar durch Anordnung besonderer Rüttelvorrichtungen entgegenwirken; indessen gewinnen hierbei die Siebmaschinen die überaus unvortheilhafte Eigenschaft, einmal sehr geräuschvoll zu arbeiten, sodann aber Erschütterungen der Gebäuderäume und der Maschinengestelle selbst hervorzurufen, wodurch die Haltbarkeit derselben sehr ungünstig beeinflufst wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichten oder Putzen körnigen oder mehligen Gutes, welchem zufolge das letztere der Einwirkung einer kreisförmigen, nach dem Mittelpunkte zu schwach abfallenden Siebfläche, welche Kreisbogenschwingungen ausführt, in eigenthümlicher Weise ausgesetzt wird, so zwar, dafs das zu behandelnde Gut in schneckenförmiger Bahn über die Siebfläche hinweggeleitet und dabei immer in gleichmäfsiger Vertheilung über derselben erhalten wird.
Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine findet auf beiliegender Zeichnung Veranschaulichung.
Die Maschine besteht aus einer Anzahl über einander an einer stehenden Welle α aufgeschobener Flachsiebe b von runder Aufsenform, deren Zahl je nach dem Zwecke bezw. der Art des Sichtegutes verschiedentlich wechselt. Die Welle ist in einem geeigneten Gestell gelagert und die Siebe selbst sind mit einer Bütte c überdeckt. Unterhalb der Siebe befindet sich eine Riemscheibe d, welche die Bewegung der Siebe vermittelt.
Die Bewegung derselben ist eine im Kreisbogen hin- und herschwingende und kann dadurch bewirkt werden, dafs eine an der Antriebswelle e befindliche Kurbel h mit einem um die genannte Riemscheibe d geschlungenen und mittelst Rollen f und Federspannung g in federnder Spannung erhaltenen Riemen verbunden ist, so dafs bei jeder Umdrehung der Kurbel je ein Drehzug auf die Siebe nach rechts und links erfolgt. Durch diese Art des Antriebes (der auch durch andere bekannte Mittel in die Wirklichkeit übersetzt werden kann, z. B. durch einen mit Gleitbahn versehenen, auf der Sieb welle α befestigten Arm, welcher die Kurbelbewegung aufnimmt und auf die Siebwelle überträgt), wird der bei der Umkehr der Kurbel unvermeidliche Stofs durch die Rollen in den Winkelpunkten eines gleichseitigen Dreiecks nahezu aufgefangen.
Die Einrichtung der Siebe, welche letztere zu mehreren über einander und mit jedesmaligem sogenannten Blindsieb verbunden angeordnet werden können, ist wie folgt. An
einem Armkreuz ζ, Fig. 3 und 4, ist der Siebrahmen I befestigt, welcher auf dem Sieb schraubengangförmig verläuft.
Die schraubengangförmig verlaufenden Leitwege werden, von innen beginnend, nach aufsen zu mit jeder Kreiswindung enger. Gleichzeitig ist die Siebfläche ansteigend gegen den Umfang des Siebgestelles abgeschrägt.
Ersteres hat den Zweck, das Sichtegut auf dem Sieb stets gleichmäfsig vertheilt zu erhalten, was bei der von innen nach aufsen zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit der Hin- und Herbewegung des Siebes sonst nicht der Fall sein würde. Letzteres aber — die Schräge der Siebfläche — bezweckt, die bei dieser Bewegungsart statthabende Einwirkung der Schleuderkraft abzuschwächen, insoweit sie auf die Sichtung schädlich einwirkt. In der Längsrichtung · der Schraubengänge sind die Siebe unterbrochen durch schräg in die Rahmen eingesetzte, mit länglichen Schlitzen versehene Bleche m, Fig. 5. Diese durchlochten Bleche sind unter einem bestimmten Winkel zur Siebfiäche geneigt auf dieser angeordnet, damit nach der Richtung hin, nach welcher das Sichtegut fortbewegt werden soll, letzteres leicht durch die Schlitzlöcher hindurchfallen, aber bei der Rückwärtsbewegung des Siebes nicht wieder oder wenigstens nur in kaum nennenswerthem Mafse zurücktreten kann.
Zwischen der Siebfläche und den beschriebenen Blechen verbleibt ein Zwischenraum von solcher Gröfse, dafs diejenigen Theile, welche jeweilig durch das Sieb fallen sollen, sich unter der Blechunterkante frei hin- und herbewegen können. Dies ist deshalb nothwendig, damit die auf der Sichtefläche unmittelbar aufliegenden Theile des Sichtegutes nicht wieder mit hochgeworfen werden können, sondern vielmehr durch die infolge der Stauungen lebhaften Bewegungen der darüberliegenden gröfseren Massen leichter veranlafst werden, durch die Sichtefläche hindurchzufallen.
Das bekannte Mittel, das Sichten durch Beimischen sogenannten Putzgutes zu dem zu sichtenden Gut zu fördern, welches Putzgut in schwereren und gröfseren runden Körpern besteht (bei Mahlgut z. B. in Bohnen, Mais oder dergleichen), kann hier im Bedarfsfalle Verwendung finden. Das Putzgut wird bei diesen Sieben nicht weiter bewegt, sondern zwischen den durch die beschriebenen schrägen Wandungen m gebildeten Zellen hin- und hergeworfen, da die Schlitzlöcher in denselben so gewählt sind, dafs nur das Sichtegut durch dieselben hindurchtreten kann.
Um nun aber die Reinigung des Siebes für den Fall, dafs genannte Hülfsmittel noch nicht ausreichen, was z. B. beim Sichten von schlecht gerundeten Graupen der Fall sein könnte, besser bewirken zu können, ist unter der Welle, welche die Siebe trägt, ein ausrückbarer Hubdaumen η angeordnet, welcher, durch Schneckenvorgelege op von der Antriebswelle e aus in Bewegung gesetzt, bei seiner Drehung in kurzen Zeiträumen die Siebwelle α hebt und wieder fallen läfst, um dadurch entsprechende Erschütterungen auf die Siebfläche auszuüben.
Um die Maschine zum Putzen und Glätten von Perlgraupe, Reis u. s. w. verwenden zu können, ist nur nöthig, den Sieben statt einer durchlassenden Fläche eine dichte reibende Fläche, wie z. B. aus grober Hanf leinwand oder dergleichen, zu geben, auf welcher die Körner so lange durch Hin- und Herwerfen gerieben werden, bis sie eine „glänzende Oberfläche erhalten haben; dabei leitet man dieselben je nach Wunsch von einem Sieb auf das andere, um sie jeweilig längere oder kürzere Zeit der Reibung auszusetzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Plansichtemaschine, gekennzeichnet durch nach Mafsgabe der nach aufsen hin wachsenden Umfangsgeschwindigkeit enger werdende, schnecken- oder kreisförmige Sichtegänge, zwecks gleichmäfsiger Vertheilung des Sichtegutes und regelmäfsiger Fortbewegung desselben auf der Sichtebahn.
2. In Verbindung mit der im Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Plansichtemaschine quer zur Förderrichtung in den Sichtegängen angeordnete Trennungswände m, welche von der Siebfläche so weit abstehen, dafs unter ihnen nur die feineren und feinsten Theilchen (wie Mehl und Gries) hindurchgehen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54639D Plansichtemaschine mit naph aijfsen enger werdenden Sichtegängen Expired - Lifetime DE54639C (de)

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