DE394460C

DE394460C - Pendelnd aufgehaengtes, unter der Wirkung eines elastischen Mittels (Federn o. dgl.) stehendes Ruettelsieb

Info

Publication number: DE394460C
Application number: DEO13399D
Authority: DE
Original assignee: Ochtruper Maschinenfabrik G M
Current assignee: Ochtruper Maschinenfabrik G M
Priority date: 1922-06-09
Filing date: 1922-06-09
Publication date: 1924-05-01

Description

Pendelnd aufgehängtes, unter der Wirkung eines elastischen Mittels (Federn o. dgl.) stehendes Rüttelsieb. Die Erfindung betrifft ein pendelnd aufgehängtes, unter Federwirkung stehendes Rüttelsieb zum Reinigen und Sortieren von Kartoffeln u. dgl., welches das Siebgut in Würfen über die Siebbahn bewegen soll.
Es sind bereits Siebe für gleiche und ähnliche Zwecke bekannt geworden, bei denen das Sieb an Lenkern hängt und andere, bei denen es durch Daumen, die an einer sich drehenden Scheibe sitzen, in Bewegung versetzt wird, und endlich soldhe, bei denen das Sieb durch ein elastisches Mittel (Federn o. dgl.) in seine Ruhelage zurückgezogen wird.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die vorbeschriebenen, an sich bekannten Maßnahmen vereinigt sind, wodurch eine Bewegung des Siebes ermöglicht wird, die das Siebgut in bislang unerreichter Weise durch die Federkraft schaukelnd hochschwingt und es in gleitenden Würfen schonend über die Siebfläche fortbewegt, weil Gegenfedern o. dgl. die Bewegung des Siebes abbremsen, ehe der Daumen wieder angreift. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht.
An dem Rahmen a des tischartigen Gestells ist -das Sieb b mittels der sowohl an diesem wie am* Gestell an-gelenkten Stützen c aufgehängt. Durch die Schraubenfedern dl und d2 wird das Sieb b nach rechts ausgeschwungen in der Ruhelage erhalten. Auf dem Siebrahmen sind Nasen e angebracht, während andererseits die von der Kurbel k angetriebene Welle w Daumen d trägt, die bei jeder Wellenumdrehung das Sieb an den Nasen e nach links und wegen der Gelenkstützen c nach unten drücken. Sobald die Daumen die Nasen freigeben, schwingt das Sieb durch die Kraft der Fudern d2 selbsttätig wieder zurück. Diese Bewegung wind durch die Kraft der Federn d', abgefangen, worauf der freie Wurf des Siebgutes in der Richtung gegen die Bewegung der Welle erfolgt. Durch Auswechslung der Federn, der Nasen oder Daumen kann das Ausschwingen des Siebes, wie bekannt, beschränkt oder geändert werden.
An die Stelle der Kurbel kann selbstverständlich eine Riemenscheibe treten für den Fall, daß der Antrieb durch eine Kraftmaschine erfolgen soll.
An Stelle der Federn d können auch Gummischnüre oder Gewichte treten, und an Stelle der Winkelstützen mit Doppelfedern können Winkelstützen in Verbindung mit nach oben wirkenden einzelnen Zugfedern verwendet werden, welche in zusammengezogenem Zustande das Sieb in Ruhelage halten bzw. dasselbe nach gewaltsamer Abwärtsbewegung in die ursprüngliche Lage zurückzwingen. Ferner können von unten wirkende Druckfedern verwendet werden, die in ausgestrecktem Zustande das Sieb in der Ruhelage erhalten. Endlich können an Stelle der gelenkigen Winkelstützen und Schraubenfedern in bekannter Weise Blattfedern verwendet werden, die die Wirkung der Federn und Stützen in sich vereinigen.
Auch für das Vorschwingen des Siebes können andere bekannte Baumittel Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Pendelnd aufgehängtes, unter der Wirkung eines elastischen Mittels (Federn o. dgl.) stehendes Rüttelsieb, das durch umlaufende Daumen o. dgl. unter Anspannung des elastischen Mittels in einer Richtung bewegt und durch das elastische Mittel zurückgeschnellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Mittel (Gegenfedern d1 o. dgl.) so angeordnet sind, daß sie das Sieb bei der ihm durch das gespannte elastische Mittel erteilten Bewegung auffangen, bevor die Daumen o. dgl: zur Wirkung kommen.