DE5086C - Mehlsichte und Getreidereinigungs-Maschine - Google Patents
Mehlsichte und Getreidereinigungs-MaschineInfo
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- DE5086C DE5086C DENDAT5086D DE5086DA DE5086C DE 5086 C DE5086 C DE 5086C DE NDAT5086 D DENDAT5086 D DE NDAT5086D DE 5086D A DE5086D A DE 5086DA DE 5086 C DE5086 C DE 5086C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
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- B07B1/20—Stationary drums with moving interior agitators
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- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
1878.
Klasse 6On f
ERCOLE POGGIOLI in BOLOGNA (Italien). Mehlsichte- und Getreiderei η ig ungs-Maschi ne.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1878 ab.
, Diese Maschine ist zum Beuteln von Mehl und Gries bestimmt, um eine vollständige Absonderung
der Kleie von dem Mehl herbeizuführen, kann aber auch zum Reinigen des Getreides
und zu ähnlichen Zwecken dienen.
Sie besteht aus drei Haupttheilen, einem Gestell, einem cylindrisch geformten Siebrahmen,
und einem sich drehenden Cylinder.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Aufrifs,
Fig. 2 ein verticaler Schnitt der Maschine,
Fig. 3 ein Theil des Putzcylinders in gröfserem Mafsstabe.
Das Gestell.
Das Gestell bildet ein Prisma mit quadratförmiger Basis und wird aus vier aufrechtstehenden Pfosten, die an ihren oberen und
unteren Enden durch je vier Querbalken verbunden sind, gebildet. Der eine der oberen
Querbalken ist in Fig. 1 mit α b bezeichnet,
einer der unteren mit c d. Die vier Pfosten sind aufserdem zu je zwei an ihrer Basis durch
ein Fufsgesimse verbunden, von denen das sichtbare mit ef bezeichnet ist. Das Gestell
ist an den Seiten durch Füllungen und oben durch eine auf den vier Querbalken befestigte
Tafel geschlossen. An den unteren vier Querbalken c d, sowie an zwei anderen, deren Querschnitt
durch punktirte Linien SS1, Fig. i,
angedeutet ist, sind zwei Trichter T und T1 angebracht.
Der cylindrische Siebrahmen.
Ueber den Balken SS1 ist auf einem Bodenbrett von 25 mm Dicke ein Kranz / von Holz befestigt, dessen innerer Durchmesser 66 cm und dessen äufserer 76 cm beträgt, bei einer Höhe von 2 ο cm. An dem Deckel der oberen Querbalken ist ein anderer Kranz /' von demselben Durchmesser angebracht, dessen Höhe jedoch nur 10 cm beträgt. Zwischen diesen beiden Kränzen befindet sich der Siebrahmen G, welcher mit Seidengaze oder Drahtgewebe umhüllt ist, je nach der Arbeit, zu welcher er dienen soll. Zur Erleichterung der Zusammenstellung besteht der Rahmen aus zwei Theilen rr1, Fig. 2, welche der Länge nach vermittelst Vorreiber, die sich auf den zusammenstofsenden Leisten befinden, verbunden sind. Jede Hälfte des Rahmens wird durch Längsleisten gebildet, deren Enden vermittelst zweier halbkreisförmiger Eisen derart mit einander verbunden sind, dafs, wenn man im Innern derselben einen Besatz von Seide oder Drahtgewebe, gut angespannt, anbringt, derselbe eine halbcylindrische Oberfläche bildet. Zur Spannung und Befestigung der Seide oder des Drahtgewebes auf den Rahmen kann man entweder gebogene Eisenschienen mit Befestigungszapfen, oder auch hölzerne oder eiserne Reife verwenden, welche letztere vermittelst Schrauben festgemacht werden. An den Stellen, wo Eisenoder Holztheile sich auf einander legen, füttert man dieselben mit Flanell oder Leinwand, damit sie nicht in unmittelbare Berührung mit der Seide oder dem Metallgewebe kommen. Durch die vereinigten beiden Hälften des so construirten und überzogenen Rahmens wird in dem Innern des Gestelles ein cylindrischer Raum gebildet, dessen Basis aus einer Kreisfläche von ungefähr 66 cm Durchmesser besteht, und dessen Höhe gleich der Summe der Höhen des Rahmens und der beiden Kränze ist. In diesem Räum befindet sich der bewegliche Cylinder. Der Rahmen sitzt an dem unteren Kranz / auf einer Anschlagleiste auf, und wird an dem oberen /' vermittelst eines eisernen Reifes, der um beide gelegt ist, festgehalten.
Ueber den Balken SS1 ist auf einem Bodenbrett von 25 mm Dicke ein Kranz / von Holz befestigt, dessen innerer Durchmesser 66 cm und dessen äufserer 76 cm beträgt, bei einer Höhe von 2 ο cm. An dem Deckel der oberen Querbalken ist ein anderer Kranz /' von demselben Durchmesser angebracht, dessen Höhe jedoch nur 10 cm beträgt. Zwischen diesen beiden Kränzen befindet sich der Siebrahmen G, welcher mit Seidengaze oder Drahtgewebe umhüllt ist, je nach der Arbeit, zu welcher er dienen soll. Zur Erleichterung der Zusammenstellung besteht der Rahmen aus zwei Theilen rr1, Fig. 2, welche der Länge nach vermittelst Vorreiber, die sich auf den zusammenstofsenden Leisten befinden, verbunden sind. Jede Hälfte des Rahmens wird durch Längsleisten gebildet, deren Enden vermittelst zweier halbkreisförmiger Eisen derart mit einander verbunden sind, dafs, wenn man im Innern derselben einen Besatz von Seide oder Drahtgewebe, gut angespannt, anbringt, derselbe eine halbcylindrische Oberfläche bildet. Zur Spannung und Befestigung der Seide oder des Drahtgewebes auf den Rahmen kann man entweder gebogene Eisenschienen mit Befestigungszapfen, oder auch hölzerne oder eiserne Reife verwenden, welche letztere vermittelst Schrauben festgemacht werden. An den Stellen, wo Eisenoder Holztheile sich auf einander legen, füttert man dieselben mit Flanell oder Leinwand, damit sie nicht in unmittelbare Berührung mit der Seide oder dem Metallgewebe kommen. Durch die vereinigten beiden Hälften des so construirten und überzogenen Rahmens wird in dem Innern des Gestelles ein cylindrischer Raum gebildet, dessen Basis aus einer Kreisfläche von ungefähr 66 cm Durchmesser besteht, und dessen Höhe gleich der Summe der Höhen des Rahmens und der beiden Kränze ist. In diesem Räum befindet sich der bewegliche Cylinder. Der Rahmen sitzt an dem unteren Kranz / auf einer Anschlagleiste auf, und wird an dem oberen /' vermittelst eines eisernen Reifes, der um beide gelegt ist, festgehalten.
Zwei Blechröhren 0 und o\ die in Verbindung
mit dem Innern des Arbeitscylinders stehen, sind an den unteren Kranz / angenagelt,
ο dient dazu, die zu behandelnden Stoffe in die Maschine einzuführen, während 0'
zur Entfernung irgend eines möglicherweise eingelaufenen hinderlichen Gegenstandes dient,
zu welchem Zwecke eine an dem unteren Ende des Rohres angebrachte Klappe geöffnet wird.
Ein drittes Rohr ο2 befindet sich an dem
oberen Kranz /', den Stoffen zum Ausgaug dienend,· die von der arbeitenden Maschine
nicht durch die Seide oder das Drahtgewebe hindurchgebeutelt worden sind.
Der bewegliche Cylinder.
Er besteht aus einer hölzernen Trommel q q ', Fig. 2, welche mittelst eines Gufskreuzes an der Welle AA1 befestigt ist. Diese letztere dreht sich unten in einer Pfanne M und oben in einem Halslager C mit drei Lagerschalen, die durch drei Schrauben angezogen werden. Eine
Er besteht aus einer hölzernen Trommel q q ', Fig. 2, welche mittelst eines Gufskreuzes an der Welle AA1 befestigt ist. Diese letztere dreht sich unten in einer Pfanne M und oben in einem Halslager C mit drei Lagerschalen, die durch drei Schrauben angezogen werden. Eine
Riemscheibe P an dem oberen Ende der Welle dient zum*sBet'rjeb der Maschine.
Auf (dein Umfang der Trommel läuft eine
aus einzelnen Blechbogen V zusammengesetzte zehngängige Schraubenfläche von 3 cm Gangtiefe
herum, deren Ganghöhe 20 cm beträgt. Es stehen demnach die Schraubengänge um
2 cm von einander ab. Die einzelnen Bogen werden mit Hülfe von Winkelbändern auf der Trommel befestigt. Die Erzeugungslinie der Schraubenfläche steht senkrecht zur
Axe des Cylinders. An acht gleich weit von einander entfernten Stellen des Umfanges sind
zwischen die Schraubengänge Blechwinkel von 2 cm Breite eingesetzt, deren einer Schenkel
auf der Trommel aufgeschraubt und deren anderer Schenkel um etwa 200 von dem Radius
nach rückwärts zur Bewegungsrichtung abweicht. Dieser schiefstehende Flügel nimmt die ganze
Breite des Raumes zwischen zwei Schraubenflächen (2 cm) ein. Die Länge des Flügels ist
so bemessen, dafs die äufsere Kante um 2 mm vom äufseren Rand der Schraubenfläche absteht.
Sämmtliche Blechwinkel sitzen in acht Erzeugungslinien des Cylinders über einander.
Diese Flügel bilden demnach acht schief zum Radius und gleich weit von einander stehende
Flächen, welche die Oberfläche des Cylinders und den Raum zwischen einer Schraubenlinie
und der anderen in acht gleiche Felder theilen. Der untere Theil des rotirenden Cylinders,
welcher in den Kranz / hineinreicht, hat nur Schraubenflächen ohne Flügel, um den Eintritt
des Materials, sowie seine Erhebung bis zu der Stelle, wo die Function der Maschine anfängt,
zu erleichtern. Ebenso sind an dein oberen Theil des Cylinders, an der Stelle, wo
der Rahmen keinen Seidebezug mehr hat, keine Flügel, dagegen befindet sich immer einer am
Ende jedes Schraubenganges, um das hinaufgearbeitete Material in das Auslaufrohr 0" zu
schleudern. Die Dimensionen des Cylinders müssen derart sein, dafs nur ein sehr kleiner
Raum zwischen der inneren Fläche des Seidenoder Drahtüberzuges und den äufseren Rändern
der Spiralflächen frei bleibt.
Wirkungsweise der Maschine.
Der Arbeitscylinder wird vermittelst eines Riemens, welcher auf der Scheibe P läuft, in
Bewegung gesetzt. Die Anzahl der Umdrehungen richtet sich nach der Art der Arbeit und beträgt
im Mittel etwa 400 in der Minute. , Sind die Flächen, welche den Cylinder umgeben, schraubenförmig
nach rechts gehend, so mufs die Umdrehung von rechts nach links erfolgen, und umgekehrt im entgegengesetzten Fall.
Das zu behandelnde Material wird durch das Rohr 0 derart eingebracht, dafs es sich zwischen
dem Innern des Kranzes und dem beweglichen Cylinder ausbreitet. Das Zusammenwirken
der Spiralflächen und der Flügel veranlafst zu gleicher Zeit eine Hebung des Materials
und ein Schleudern desselben nach aufsen gegen die Seide oder das Drahtgewebe des
Rahmens. Nach dem Zurückprallen wird es wieder von den Spiralflächen in Empfang genommen,
höher getragen und dabei immer wieder gegen die Bekleidung des Rahmens geworfen,
bis es den höchsten Punkt des Cylinders und des Rahmens erreicht hat. Je nach der Art des Materials wird dabei mehr oder
weniger desselben durch die Seide oder das Metallgewebe gedrungen, in die Trichter TT\
und von da in darunterstehende Behälter gefallen sein. Das andere gröbere Material wird
in das Rohr o11 durch eine zu diesem Zweck
an dem Kranz angebrachte Oeffnung getrieben werden.
Indem man die Schraubenflächen auf der . Trommel mehr oder weniger von einander entfernt,
oder die Zahl der Flächen (denselben jedoch immer gleichen Abstand gebend) vermehrt
oder vermindert, kann man ein schnelleres oder langsameres Aufsteigen des Materials
erzielen. Ebenso kann man durch Vermehrung oder Verminderung der Zahl, der Länge und
des Neigungswinkels der Flügel die Kraft des Stofses, mit der das Material gegen die Seide
oder das Metallgewebe geschleudert wird, vermehren oder vermindern.
Zum Beuteln von Mehl oder Gries von wei chem Getreide giebt man dem Cylinder am
besten eine Geschwindigkeit von 400 Umdrehungen in der Minute, und nimmt zur Bekleidung
des Beutelrahmens eine der Qualität und Feinheit des Kernmehls entsprechende Nummer der Seide. Beim Beuteln von Mehl
und Gries aus hartem Getreide mufs man dagegen zur Bekleidung des Rahmens ein feines
Messinggewebe nehmen. Um das Mehl vollständig von der Kleie zu trennen, wendet man
am besten ein Metallgewebe an und vermehrt die Geschwindigkeit der Maschine.
Zum Reinigen des Getreides mufs das Metallgewebe ganz besonders stark sein. Der Zwischenraum
zwischen der inneren Oberfläche der Bekleidung und der äufseren Oberfläche des Cylinders
bei dieser Operation mufs ungefähr ι cm betragen, während er bei den anderen
Materialien (Mehl, Gries) ungefähr 3 mm sein soll. Beim Reinigen des Getreides "müssen die
Maschen des Metallgewebes grofs genug sein, um den Staub etc. durchzulassen, aber nicht
so grofs, dafs auch Körner durchgehen können.
Man kann eine einzige Maschine für all die verschiedenen Operationen des Beuteins und
Putzens verwenden oder man kann für jede einzelne Operation eine besondere Maschine
aufstellen.
Claims (1)
- Pa tent-An spruch:Die vorstehend beschriebene und dargestellte Maschine in stehender Form zum Beuteln von Mehl und Gries und zum. Putzen von Getreide.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE5086C true DE5086C (de) |
Family
ID=283663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT5086D Active DE5086C (de) | Mehlsichte und Getreidereinigungs-Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE5086C (de) |
-
0
- DE DENDAT5086D patent/DE5086C/de active Active
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