DE13764C - Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. dergl - Google Patents
Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. derglInfo
- Publication number
- DE13764C DE13764C DENDAT13764D DE13764DA DE13764C DE 13764 C DE13764 C DE 13764C DE NDAT13764 D DENDAT13764 D DE NDAT13764D DE 13764D A DE13764D A DE 13764DA DE 13764 C DE13764 C DE 13764C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sieve
- brush
- sieves
- cleaning
- drawings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims 2
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 title description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 16
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 4
- 230000001680 brushing Effects 0.000 description 2
- 238000007873 sieving Methods 0.000 description 2
- 235000013339 cereals Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000005549 size reduction Methods 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/38—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
in WAKEFIELD (Grafschaft York, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1880 ab.
Die Maschine besteht im wesentlichen . aus einer Anzahl flacher Schüttelsiebe, die eins über
dem andern auf geneigten Stützen oder Federn liegen, dem Lauf der über die Siebe gehenden
Producte die Richtung geben und zu den darunter befindlichen Sieben führen. Diese Siebe
können durch Knaggen oder Kurbeln bewegt und in einem Kasten oder einer Kiste mit entfernbaren Thüren eingeschlossen oder auch in
einem offenen Rahmen untergebracht werden, je nachdem mehr oder weniger Staub erzeugt
wird.
Das Material kann auf das oberste Sieb oder auf alle Siebe der Reihe nach durch einen entsprechenden
automatischen Zuführungsapparat gebracht werden; auch kann ein solcher gänzlich
fehlen und das Material dem oberen Siebe durch ein Rohr oder eine Rinne zugeführt werden;
die leichteren Theile können dann, nachdem sie das Sieb in seiner Länge passirt haben,
durch eine entsprechend angebrachte Röhre abgeleitet und das ausgesiebte Material, das das
Sieb in seiner Länge auf dem Boden desselben passirt hat, auf das zunächst darunter befindliche
Sieb geworfen werden.
Der Siebbezug kann entweder von Drahtgewebe, Seide oder anderem zum Sieben von Mehl
oder Körnern gebräuchlichen Material sein.
Wo es wünschenswerth erscheint, kann jedes Sieb derart bezogen sein, dafs verschiedene
Theile desselben verschiedene Maschen haben, und um das gesiebte Material der diversen Siebgröfsen
getrennt zu halten, werden ein oder mehrere »falsche Böden« in den Siebrahmen
unterhalb des Gewebes derart eingesetzt, dafs jede Sorte von der anderen getrennt dem Ende
des Siebes zu- und durch besondere Oeffnungen abgeführt wird.
Beim Sortiren von Gries in seine verschiedene Gröfsen ziehen Erfinder vor, das Product am
unteren Ende eines jeden Siebes durch ein entsprechend angebrachtes Rohr abzuleiten und
die leichteren Theile (bezw. dasjenige, was auf dem Siebe beim Schütteln zurückbleibt) auf das
nächste Sieb durchfallen zu lassen und diese Manipulation bei jedem Siebe zu wiederholen.
Wenn das Siebmaterial Neigung zum Verstopfen der Maschen hat, so wenden Erfinder
einen von unten durch die Maschen eines jeden Siebes gehenden Luftstrom an oder benutzen
vorzugsweise eine hin- und hergehende Bürste von besonderer Construction, die wie folgt
functionirt.
Eine rotirende Schnecke 2 greift in ein Schraubenrad 3 und bewegt eine theilweis gezahnte
Scheibe 4. Die Verzahnung der Scheibe greift nun abwechselnd in ein oberes und ein
unteres Zahnrad 5 und 6 einer verticalen Welle 7 und veranlafst diese, eine gewisse Zahl von
Umdrehungen im positiven und dann nach einer Pause im negativen Sinne zu machen.
Diese intermittirende und in der. Drehrichtung abwechselnde Bewegung der verticalen Welle
überträgt sich vermittelst einer an der letzteren befestigten Kettenrolle 8 auf eine unter jedem
Siebe liegende geschlossene Kette 9, die an dem der verticalen Welle entgegengesetzten
Ende der Maschine über eine bewegliche Rolle
läuft.
Die Kette führt einen Schlitten ι r, der auf
einer festen oder verstellbaren Stange io frei gleitet, in welcher eine Verzahnung sich befindet;
auf einer verticalen Spindel 12 in dem
Schlitten sitzt eine Bürste 14, welche entweder cylindrisch oder spiralförmig gestaltet sein kann,
Fig. 10.
Die Bürste rotirt abwechselnd mit Links- und Rechtsdrehung und bewegt sich gleichzeitig von
einer Seite der Maschine zur andern. Die verticale Welle 12 hat nämlich ein Zahnrad 13,
das in die Zahnstange greift, wenn der Schlitten durch die Kette hin und her an der Stange
gezogen wird und mit ihr die Bürste zum Rotiren zwingt, so lange sie längs dem Siebe
gezogen wird; dort verbleibt sie für kurze Zeit, d. h. so lange die verticale Welle feststeht.
Wenn die Bürste darauf wieder bewegt und zurückgeführt wird, so rotirt sie in entgegengesetzter
Richtung.
Fig. ι ist ein Längenschnitt einer verkleideten Siebmaschine;
Fig. 2 ist ein Grundrifs derselben;
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Maschine und den Speiserumpf;
Fig. 4 ein Querschnitt der Maschine;
Fig. 5 die Ansicht eines Siebes allein;
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 1;
Fig. 7 eine Endansicht dieser Maschine.
Fig. 8 und 9 stellen ein mit falschem Boden ■
versehenes Sieb dar, an dem sich aufserdem auch der gewöhnliche Siebboden befindet;
Fig. 10,11 und 12 sind Ansichten im Schnitt
einer verkleideten Maschine, in der die Anwendung etc. des Bürstapparates auf die Unter-'
seite des Siebes gezeigt ist.
Fig. 13 ist eine Längenansicht^der Maschine
im offenen Gestell.
Fig. 14 ist ein Grundrifs derselben. '
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in allen Figuren.
In den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 sind
A A1 A2 A3 Siebrahmen mit Lagern b auf Querstangen
c, die von Federn d, welche geneigt sind, getragen werden, um dem. Material auf
den Sieben und den Siebboden selbst die Richtung zu geben.
Jedes Sieb ist mit Gewebe von Seide, Draht- oder anderem zum Sieben gebräuchlichen Material
überspannt, wie bei e gezeigt, und eine vorstehende Leiste u ist rings um die Kanten
des Siebbezuges angeschraubt, damit das Material auf den Sieben verbleibt.
Der Siebboden kann von Holz oder Metallblech, vorzugsweise jedoch von dauerhaftem
dichten Segeltuch sein; Spannriegel / werden bei jedem Sieb in Zwischenräumen angebracht,
was über oder unter dem Siebbezug geschehen kann.
Diese Spannricgcl sind an den Enden mit Rechts- und Linksgewinde versehen und in die
Seiten des Rahmens eingeschraubt, wodurch diese entweder aus einander gedrückt oder
der Bezug gespannt, oder umgekehrt durch entgegengesetzte Drehung der Bezug schlaffer
wird.
Am Ende eines jeden Siebes ist eine geneigte Rinne g gebildet, die nach einer Röhre
oder einem Fallrohr h zu mündet, welches das vom Siebe kommende Material oder die leichten
ausgesiebten Theile abführt.
Die ausgesiebten Theile oder dasjenige, was durchgefallen und längs des Siebbodens läuft,
fällt durch eine Oeffnung j auf das darunterliegende Sieb, welches von gleicher Construction,
aber mit anderem Siebtuch bespannt, eine weitere Menge aussiebt und die ferneren Rückstände
durch ein gleiches Fallrohr h abführt und so fort bis zum letzten oder Untersieb
(mit oder ohne Boden). Wenn das Untersieb keinen Boden hat, so fällt das Ausgesiebte in
einen Rumpf, der unten an der Maschine angeordnet ist und in ein Ablaufrohr oder auf
eine Schnecke k ausmündet, die das Product sammelt und nach einer bestimmten Stelle
durch den Boden der Maschine, wie bei /, Fig. i, gezeigt, abführt.
Die Kurbelwelle m hat zwei Kröpfungen η η,
am besten mit entgegengesetzt liegenden Centren, die, mittelst der Verbindungsstangen ο ο an den
Kreuzstangen c und cl der Siebe befestigt,
diese zwei Siebe in einander entgegengesetzter Richtung bewegen.
Durch Scheibe und Riemen wird am geeignetsten von m aus eine ähnliche doppelte
Kurbelwelle/ getrieben, und durch zwei gleiche Verbindungsstangen, die an Kreuzstangen befestigt
sind, wird das obere Siebepaar in einander entgegengesetzter Richtung bewegt. Ein
umschlossener Speiserumpf Q empfängt das zu behandelnde Material und vertheilt dasselbe
vermittelst einer Speisewalze r und eines üblichen Schiebers in gleichmäfsigem Zuflufs auf das
Sieb.
Durch ein Glasfenster oder eine entfernbare Thür s ist die Zuführung des Materials zu überwachen;
geeignete entfernbare Thüren / befinden sich in dem Kasten oder umgebenden
Rahmen der Maschine, um den Zugang zu derselben und das Herausnehmen der Siebe zu erleichtern.
In Fig. S sind die Seitenträger b b gezeigt, welche fest an die Siebrahmen geschraubt sind
und einfach auf die von den geneigten Armen oder Federn d getragenen Kreuzstangen liegen,
infolge dessen die Siebe mit Leichtigkeit entfernt werden können.
Fig. 9 und 10 zeigen die Art der Einrichtung der falschen Böden, wodurch zwei oder mehrere
Arten von Material in jedem Siebe ausgesiebt werden können.
Was auf den eigentlichen Boden fällt, wird durch den Auslafs v, was auf den falschen Boden
fallt, durch den Auslafs n1 entleert; eine weitere Theilung kann in der gleichen Weise
erlangt werden, wenn man noch weitere »falsche Böden« und Auslafsöffnungen anordnet; die
leichten Theile, d. h. dasjenige, was über das Sieb hinweggleitet, wird, wie vorher beschrieben,
durch die geeignete Rinne und den Auslafs g abgeführt.
Fig. io, Ii und 12 zeigen den Bürstapparat;
in diesem Falle sind die Siebe ohne Böden; das durch die Siebe in einem rumpfförmigen
Raum unter demselben fallende Sichtgut wird mittelst einer Schnecke y durch eine Auslafsöffnung
ä auf das Kopfende des darunter befindlichen Siebes geführt und dies so oft als
gewünscht wiederholt.
Die Bürste mufs aus weichem Material bestehen, wo Seidengaze angewendet wird, und in
dem Falle, wo-Drahtgewebe benutzt werden, ist härteres Material zur Bürste zu verwenden.
Da die Bürste mit dem Siebbczug in Berührung gebracht werden mufs und die Zahnstange
10 in der Höhe an jedem Ende verstellbar ist, so kann die Bürste von dem Gewebe
gänzlich entfernt, oder mehr oder weniger Druck auf dasselbe gegeben werden, jedoch
nicht so viel, dafs das Gewebe hochgedrückt oder beschädigt wird.
Claims (2)
1. In Combination mit einer oder mehreren Reihen von ebenen, in einem offenen oder
geschlossenen Rahmen oder Kiste über einander liegender Siebe die Anwendung einer
hin- und hergehenden und gleichzeitig rotirenden Bürste in Rollenform oder einer Bürste
mit einem oder mehreren radialen Bürstenarmen, die auf einer verticalen Spindel
während der Längsbewegung rotirt. — Der Mechanismus, vermittelst dessen die' genannte
Bürste von einem Ende ihres Weges bis zum andern gezogen wird, mit einem Aufenthalt von kürzerer oder längerer Dauer,
zum Zweck wie beschrieben und in Fig. 10, 11 und 12 der beiliegenden 'Zeichnungen dargestellt,
und zum Zweck, die Siebfläche zu reinigen.
2. Die Construction der Siebrahmen zu dieser . verbesserten Maschine, welche mit einem
oder mehreren falschen Böden versehen sind, über welche das Material in derselben
Weise, wie über den gewöhnlichen Siebboden durch die Wirkung der geneigten Federarme passirt, wie beschrieben und mit
bezug auf Fig. 8 und 9 in den beiliegen- ; den Zeichnungen dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13764C true DE13764C (de) |
Family
ID=290898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT13764D Active DE13764C (de) | Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE13764C (de) |
-
0
- DE DENDAT13764D patent/DE13764C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE13764C (de) | Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. dergl | |
DE3346895C2 (de) | ||
DE2220070A1 (de) | Sieb-, sicht-, filter- oder waschmaschine | |
DE2441859C3 (de) | Sieb | |
DE168053C (de) | ||
DE559572C (de) | Maschine zum Entkernen und Sichten von Erdnuessen o. dgl. | |
DE447500C (de) | Reinigungsvorrichtung mit Walzenbuersten fuer die Siebe von Reinigungs- und Sortiervorrichtungen fuer Getreide | |
DE110032C (de) | ||
AT53274B (de) | Kartoffelreinigungs- und Sortiermaschine mit Siebtrommel. | |
DE233916C (de) | ||
DE74046C (de) | Zeugsichter für die Papierfabrikation | |
DE440463C (de) | Schuettelsieb zum Sortieren von Getreide | |
DE8955C (de) | Neuerungen an Auslese- und Sortirmaschinen für Getreide | |
DE16249C (de) | Neuerungen an Auslesecylindern | |
DE143849C (de) | ||
DE546868C (de) | Sortiervorrichtung fuer Koernergut mit einer geneigten Rinne | |
DE92696C (de) | ||
DE104892C (de) | ||
DE724882C (de) | Griessputzmaschine | |
DE102440C (de) | ||
DE23762C (de) | Neuerungen an der unter Nr. 13242 patentirten Gries-Putzmaschine | |
AT131641B (de) | Sortiervorrichtung für Getreide und anderes Körnergut. | |
DE264719C (de) | ||
DE867373C (de) | Tonreiniger | |
DE276156C (de) |