DE13764C - Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. dergl - Google Patents

Neuerungen an Reinigungs- und Sortirmaschinen für Mehl, Gries u. dergl

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Publication number
DE13764C
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DE
Germany
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sieve
brush
sieves
cleaning
drawings
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Active
Application number
DENDAT13764D
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English (en)
Original Assignee
F. THOMPSON und W. H. WILLIAMSON in Wackeileld, Grafschaft York (England)
Publication of DE13764C publication Critical patent/DE13764C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
    • B07B1/38Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens oscillating in a circular arc in their own plane; Plansifters

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLIGHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
in WAKEFIELD (Grafschaft York, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1880 ab.
Die Maschine besteht im wesentlichen . aus einer Anzahl flacher Schüttelsiebe, die eins über dem andern auf geneigten Stützen oder Federn liegen, dem Lauf der über die Siebe gehenden Producte die Richtung geben und zu den darunter befindlichen Sieben führen. Diese Siebe können durch Knaggen oder Kurbeln bewegt und in einem Kasten oder einer Kiste mit entfernbaren Thüren eingeschlossen oder auch in einem offenen Rahmen untergebracht werden, je nachdem mehr oder weniger Staub erzeugt wird.
Das Material kann auf das oberste Sieb oder auf alle Siebe der Reihe nach durch einen entsprechenden automatischen Zuführungsapparat gebracht werden; auch kann ein solcher gänzlich fehlen und das Material dem oberen Siebe durch ein Rohr oder eine Rinne zugeführt werden; die leichteren Theile können dann, nachdem sie das Sieb in seiner Länge passirt haben, durch eine entsprechend angebrachte Röhre abgeleitet und das ausgesiebte Material, das das Sieb in seiner Länge auf dem Boden desselben passirt hat, auf das zunächst darunter befindliche Sieb geworfen werden.
Der Siebbezug kann entweder von Drahtgewebe, Seide oder anderem zum Sieben von Mehl oder Körnern gebräuchlichen Material sein.
Wo es wünschenswerth erscheint, kann jedes Sieb derart bezogen sein, dafs verschiedene Theile desselben verschiedene Maschen haben, und um das gesiebte Material der diversen Siebgröfsen getrennt zu halten, werden ein oder mehrere »falsche Böden« in den Siebrahmen unterhalb des Gewebes derart eingesetzt, dafs jede Sorte von der anderen getrennt dem Ende des Siebes zu- und durch besondere Oeffnungen abgeführt wird.
Beim Sortiren von Gries in seine verschiedene Gröfsen ziehen Erfinder vor, das Product am unteren Ende eines jeden Siebes durch ein entsprechend angebrachtes Rohr abzuleiten und die leichteren Theile (bezw. dasjenige, was auf dem Siebe beim Schütteln zurückbleibt) auf das nächste Sieb durchfallen zu lassen und diese Manipulation bei jedem Siebe zu wiederholen.
Wenn das Siebmaterial Neigung zum Verstopfen der Maschen hat, so wenden Erfinder einen von unten durch die Maschen eines jeden Siebes gehenden Luftstrom an oder benutzen vorzugsweise eine hin- und hergehende Bürste von besonderer Construction, die wie folgt functionirt.
Eine rotirende Schnecke 2 greift in ein Schraubenrad 3 und bewegt eine theilweis gezahnte Scheibe 4. Die Verzahnung der Scheibe greift nun abwechselnd in ein oberes und ein unteres Zahnrad 5 und 6 einer verticalen Welle 7 und veranlafst diese, eine gewisse Zahl von Umdrehungen im positiven und dann nach einer Pause im negativen Sinne zu machen.
Diese intermittirende und in der. Drehrichtung abwechselnde Bewegung der verticalen Welle überträgt sich vermittelst einer an der letzteren befestigten Kettenrolle 8 auf eine unter jedem Siebe liegende geschlossene Kette 9, die an dem der verticalen Welle entgegengesetzten
Ende der Maschine über eine bewegliche Rolle läuft.
Die Kette führt einen Schlitten ι r, der auf einer festen oder verstellbaren Stange io frei gleitet, in welcher eine Verzahnung sich befindet; auf einer verticalen Spindel 12 in dem Schlitten sitzt eine Bürste 14, welche entweder cylindrisch oder spiralförmig gestaltet sein kann, Fig. 10.
Die Bürste rotirt abwechselnd mit Links- und Rechtsdrehung und bewegt sich gleichzeitig von einer Seite der Maschine zur andern. Die verticale Welle 12 hat nämlich ein Zahnrad 13, das in die Zahnstange greift, wenn der Schlitten durch die Kette hin und her an der Stange gezogen wird und mit ihr die Bürste zum Rotiren zwingt, so lange sie längs dem Siebe gezogen wird; dort verbleibt sie für kurze Zeit, d. h. so lange die verticale Welle feststeht. Wenn die Bürste darauf wieder bewegt und zurückgeführt wird, so rotirt sie in entgegengesetzter Richtung.
Fig. ι ist ein Längenschnitt einer verkleideten Siebmaschine;
Fig. 2 ist ein Grundrifs derselben;
Fig. 3 ein Querschnitt durch die Maschine und den Speiserumpf;
Fig. 4 ein Querschnitt der Maschine;
Fig. 5 die Ansicht eines Siebes allein;
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 1;
Fig. 7 eine Endansicht dieser Maschine.
Fig. 8 und 9 stellen ein mit falschem Boden ■ versehenes Sieb dar, an dem sich aufserdem auch der gewöhnliche Siebboden befindet;
Fig. 10,11 und 12 sind Ansichten im Schnitt einer verkleideten Maschine, in der die Anwendung etc. des Bürstapparates auf die Unter-' seite des Siebes gezeigt ist.
Fig. 13 ist eine Längenansicht^der Maschine im offenen Gestell.
Fig. 14 ist ein Grundrifs derselben. '
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in allen Figuren.
In den Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 sind A A1 A2 A3 Siebrahmen mit Lagern b auf Querstangen c, die von Federn d, welche geneigt sind, getragen werden, um dem. Material auf den Sieben und den Siebboden selbst die Richtung zu geben.
Jedes Sieb ist mit Gewebe von Seide, Draht- oder anderem zum Sieben gebräuchlichen Material überspannt, wie bei e gezeigt, und eine vorstehende Leiste u ist rings um die Kanten des Siebbezuges angeschraubt, damit das Material auf den Sieben verbleibt.
Der Siebboden kann von Holz oder Metallblech, vorzugsweise jedoch von dauerhaftem dichten Segeltuch sein; Spannriegel / werden bei jedem Sieb in Zwischenräumen angebracht, was über oder unter dem Siebbezug geschehen kann.
Diese Spannricgcl sind an den Enden mit Rechts- und Linksgewinde versehen und in die Seiten des Rahmens eingeschraubt, wodurch diese entweder aus einander gedrückt oder der Bezug gespannt, oder umgekehrt durch entgegengesetzte Drehung der Bezug schlaffer wird.
Am Ende eines jeden Siebes ist eine geneigte Rinne g gebildet, die nach einer Röhre oder einem Fallrohr h zu mündet, welches das vom Siebe kommende Material oder die leichten ausgesiebten Theile abführt.
Die ausgesiebten Theile oder dasjenige, was durchgefallen und längs des Siebbodens läuft, fällt durch eine Oeffnung j auf das darunterliegende Sieb, welches von gleicher Construction, aber mit anderem Siebtuch bespannt, eine weitere Menge aussiebt und die ferneren Rückstände durch ein gleiches Fallrohr h abführt und so fort bis zum letzten oder Untersieb (mit oder ohne Boden). Wenn das Untersieb keinen Boden hat, so fällt das Ausgesiebte in einen Rumpf, der unten an der Maschine angeordnet ist und in ein Ablaufrohr oder auf eine Schnecke k ausmündet, die das Product sammelt und nach einer bestimmten Stelle durch den Boden der Maschine, wie bei /, Fig. i, gezeigt, abführt.
Die Kurbelwelle m hat zwei Kröpfungen η η, am besten mit entgegengesetzt liegenden Centren, die, mittelst der Verbindungsstangen ο ο an den Kreuzstangen c und cl der Siebe befestigt, diese zwei Siebe in einander entgegengesetzter Richtung bewegen.
Durch Scheibe und Riemen wird am geeignetsten von m aus eine ähnliche doppelte Kurbelwelle/ getrieben, und durch zwei gleiche Verbindungsstangen, die an Kreuzstangen befestigt sind, wird das obere Siebepaar in einander entgegengesetzter Richtung bewegt. Ein umschlossener Speiserumpf Q empfängt das zu behandelnde Material und vertheilt dasselbe vermittelst einer Speisewalze r und eines üblichen Schiebers in gleichmäfsigem Zuflufs auf das Sieb.
Durch ein Glasfenster oder eine entfernbare Thür s ist die Zuführung des Materials zu überwachen; geeignete entfernbare Thüren / befinden sich in dem Kasten oder umgebenden Rahmen der Maschine, um den Zugang zu derselben und das Herausnehmen der Siebe zu erleichtern.
In Fig. S sind die Seitenträger b b gezeigt, welche fest an die Siebrahmen geschraubt sind und einfach auf die von den geneigten Armen oder Federn d getragenen Kreuzstangen liegen, infolge dessen die Siebe mit Leichtigkeit entfernt werden können.
Fig. 9 und 10 zeigen die Art der Einrichtung der falschen Böden, wodurch zwei oder mehrere
Arten von Material in jedem Siebe ausgesiebt werden können.
Was auf den eigentlichen Boden fällt, wird durch den Auslafs v, was auf den falschen Boden fallt, durch den Auslafs n1 entleert; eine weitere Theilung kann in der gleichen Weise erlangt werden, wenn man noch weitere »falsche Böden« und Auslafsöffnungen anordnet; die leichten Theile, d. h. dasjenige, was über das Sieb hinweggleitet, wird, wie vorher beschrieben, durch die geeignete Rinne und den Auslafs g abgeführt.
Fig. io, Ii und 12 zeigen den Bürstapparat; in diesem Falle sind die Siebe ohne Böden; das durch die Siebe in einem rumpfförmigen Raum unter demselben fallende Sichtgut wird mittelst einer Schnecke y durch eine Auslafsöffnung ä auf das Kopfende des darunter befindlichen Siebes geführt und dies so oft als gewünscht wiederholt.
Die Bürste mufs aus weichem Material bestehen, wo Seidengaze angewendet wird, und in dem Falle, wo-Drahtgewebe benutzt werden, ist härteres Material zur Bürste zu verwenden.
Da die Bürste mit dem Siebbczug in Berührung gebracht werden mufs und die Zahnstange 10 in der Höhe an jedem Ende verstellbar ist, so kann die Bürste von dem Gewebe gänzlich entfernt, oder mehr oder weniger Druck auf dasselbe gegeben werden, jedoch nicht so viel, dafs das Gewebe hochgedrückt oder beschädigt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: Bei Siebmaschinen mit über einander liegenden flachen Sieben:
1. In Combination mit einer oder mehreren Reihen von ebenen, in einem offenen oder geschlossenen Rahmen oder Kiste über einander liegender Siebe die Anwendung einer hin- und hergehenden und gleichzeitig rotirenden Bürste in Rollenform oder einer Bürste mit einem oder mehreren radialen Bürstenarmen, die auf einer verticalen Spindel während der Längsbewegung rotirt. — Der Mechanismus, vermittelst dessen die' genannte Bürste von einem Ende ihres Weges bis zum andern gezogen wird, mit einem Aufenthalt von kürzerer oder längerer Dauer, zum Zweck wie beschrieben und in Fig. 10, 11 und 12 der beiliegenden 'Zeichnungen dargestellt, und zum Zweck, die Siebfläche zu reinigen.
2. Die Construction der Siebrahmen zu dieser . verbesserten Maschine, welche mit einem oder mehreren falschen Böden versehen sind, über welche das Material in derselben Weise, wie über den gewöhnlichen Siebboden durch die Wirkung der geneigten Federarme passirt, wie beschrieben und mit bezug auf Fig. 8 und 9 in den beiliegen- ; den Zeichnungen dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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