DE187458C - - Google Patents
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- DE187458C DE187458C DENDAT187458D DE187458DA DE187458C DE 187458 C DE187458 C DE 187458C DE NDAT187458 D DENDAT187458 D DE NDAT187458D DE 187458D A DE187458D A DE 187458DA DE 187458 C DE187458 C DE 187458C
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Classifications
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- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 «/.GRUPPE
HEINRICH SECK in DRESDEN-A.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Siebten von
Mehl und anderen staubförmigen Stoffen. Die Maschine besteht in bekannter Weise aus
einem im Kreise schwingenden Siebkasten mit senkrechten Siebflächen und in den
Sicht- bezw. Förderkanälen angeordneten Einsatzblechen, welch letztere in der Wurfrichtung
des Sichtgutes in einem Abstande
ίο von der Siebfläche und der dieser gegenüberliegenden
Wand des Siebkanals angeordnet sind. Das Neue der vorliegenden Maschine gegenüber den seither bekannt gewordenen
Sichtmäschinen besteht darin, daß ein Festbezw. Ablagern des Sichtgutes auf den Einsatzblechen
und ein Verstopfen der Sichtkanäle gänzlich ausgeschlossen ist. Zu diesem Zwecke sind die in den Sichtkanälen des in
senkrechte Kreisschwingbewegungen versetzten Siebkastens angeordneten Einsatzbleche
geneigt gelagert. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß diese Einsatzbleche,
wurfschaufelartig wirkend, das Sichtgut in den Sicht- bezw. Förderkanälen schrittweise
von unten nach oben und umgekehrt fördern, wobei das zu sichtende Gut wiederholt gegen
verschiedene Stellen der Siebfläche geschleudert wird. Außerdem werden die Wandungen
der Sichtkanäle während der Schwingbewegungen des Siebkastens fortdauernd an
verschiedenen Stellen von (frei rollend gelagerten, ihre Angriffsflächen immerwährend
ändernden Kugeln aus elastischem Material (Zelluloid, Gummi oder dergl.) beeinflußt,
wodurch ein Festsetzen von Sichtgut und besonders zerkleinerten Zellengewebefasern an
den Siebflächen bezw. zwischen den Maschen der letzteren verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform näher
veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι einen teilweisen senkrechten Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 einen Teil der Maschine in einem wagerechten Schnitt nach Linie A-A der
Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 4 bis 12-Einzelheiten der Anordnung,
Ausbildung und Befestigungsweise der in den Sichtkanälen untergebrachten Einsatzbleche
oder Schaufeln,
Fig. 13 eine Aus führungsform der Anordnung
der auf die Siebflächen der Sichtkanäle einwirkenden elastischen Kugeln.
Die Maschine besteht aus einem hängend gelagerten Behälter b, welcher vermittels Kurbel
c, Exzenter oder dergl. in Kreisschwingbewegung versetzt wird und entsprechend
seiner Größe eine Anzahl gesonderter, jedoch gleichzeitig arbeitender Sichtanordnungen besitzt.
Bei der durch das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulichten Maschine sind zwei Sichtanordnungen angenommen
worden. Diese werden aus durch Kanäle^/, g untereinander in Verbindung stehenden ein-
zelnen Kammern bezw. Förderkanälen d und Sichtkanälen e gebildet, von denen die ersteren
d wagerecht, die letzteren e senkrecht angeordnet sind. Die Sichtkanäle e sind in
bekannter Weise mit Sieben bezw. Siebwahdungen h ausgerüstet. Die Kanäle d und e,
welche je nach Erfordernis Einlaufe i und Ausläufe k besitzen, sind mit winkelförmig
zu den Wandungen der Kanäle gelagerten
ίο Einsatzblechen Z und m versehen. Durch die
Einlaufe i wird das Sichtgut (zerkleinertes Getreide, Schrot, Gries oder dergl. Getreidekörner)
den Kanälen d und weiter den Kanälen e zugeführt. Durch die Ausläufe wird
das gesichtete oder sortierte Gut (Mehl, Gries und dergl.) abgezogen. Die Einsatzbleche
m und / können jede beliebige Form und Gestalt haben und unter einem beliebigen
Neigungswinkel in den Kanälen d und e angeordnet sein. Außerdem können die
Schaufeln in mehreren hintereinander angeordneten Reihen (Fig. 1, 4 und 7) und beweglich
bezw. ausschwingbar (Fig. 10, 11 und 12) gelagert sein.
Wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtlich ist, sind beispielsweise die in
den Förderkanälen d vorgesehenen Einsatzbleche / segmentartig ausgebildet und winkelförmig
zu den Kanal wandungen bezw. der Längsachse der Kanäle in gewissen Abständen
voneinander gelagert. Infolge der segmentartigen Ausbildung der Einsatzbleche Z und deren winkelförmiger Lagerung in den
Kanälen d ist eine gleichmäßige Verteilung des eingeführten Sichtgutes über die ganze
Länge der Förderkanäle und eine Sichtung des Gutes auch während der Einführung des
letzteren möglich, wobei das Sichtgut entsprechend den verschiedenen wechselnden
Bewegungen des Behälters und damit der Kammern bezw. Kanäle d und e in der in
den Fig. 1 und 2 angedeuteten Pfeilrichtung von einem Einsatzbleche vor das nächstfolgende
geworfen, hierbei in der ganzen Länge der Förderkanäle gleichmäßig verteilt und alsdann durch die Öffnungen bezw. Kanäle f
in die Sichtkanäle geworfen wird. In letzterem fällt das Sichtgut auf die Einsatzbleche
m, welche in einer oder mehreren hintereinander liegenden Reihen, jedoch so
angeordnet sind, daß die Endkanten dieser Einsatzbleche in einem gewissen Abstande
von den Wandungen bezw. Sieben der Sichtkanäle e bleiben. Beim Abfallen des Sichtgutes
müssen die Einsatzbleche einen größeren. Abstand von der Siebfläche des Sichtkanals
haben, damit das Sichtgut leicht und ungehindert nach unten fallen kann.
Sobald die Einsatzbleche näher an der Sichtfläche stehen', wirken sie nach oben
fördernd. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß dem Sichtgute völlige
Bewegungsfreiheit zwischen den Einsatzblechen hindurch bezw. um die letzteren herum
ermöglicht wird, so daß die Wurfkraft des Sichtgütes nicht beeinträchtigt und außerdem
ein Festlagern des Sichtgutes auf bezw. zwischen den Einsatzblechen und damit ein
Verstopfen der Sichtkanäle wirksamst verhindert wird. Das in die Sichtkanäle e und
damit auf die Einsatzbleche m gelangende Sichtgut wird entsprechend der schwingenden
Bewegung des Behälters b etwa in der in Fig. ι ' angedeuteten Pfeilrichtung schrittbezw.
stufenweise fortschreitend in wurfartige Bewegung versetzt und hierbei wiederholt
gegen die Siebwandungen bezw. Siebe h geschleudert. Das Sichtgut wird so allmählich
fallend und steigend durch sämtliche Sichtkammern bezw. Kanäle des Behälters b
gefördert und hierbei gesichtet. Das gesichtete Gut wird aus den einzelnen Abzugskanälen in bekannter Weise abgefangen bezw.
abgeführt. Um die Wurfkraft der Einsatzbleche W bei weichem und leichtem Sichtgut
zu erhöhen, können dieselben, wie aus den Fig. 10 bis 12 ersichtlich, scharnierartig bezw.
drehbeweglich in den Sichtkanälen gelagert sein. Die drehbewegliche Lagerung der Einsatzbleche
Ot erfolgt beispielsweise in der Weise, daß dieselben mit ihrem einen Ende
scharnierartig in den Sichtkanälen gelagert, mit ihrem anderen Ende mit einem elastisch
bezw. nachgiebig angeordneten Gurt, einer Leiste, Stange o. dgl. ο in gelenkiger Verbindung
stehen. Bei der schwingenden Bewegung des Behälters b und damit der Kammern
bezw. Sichtkanäle werden die Einsatzbleche ebenfalls in schwingende Bewegungen versetzt und hierbei das auf diese Einsatzbleche
gelangte Sichtgut wurfweise gegen die Siebwandungen geschleudert. Die Gurte, Leisten o. dgl. ο, mit welchen die Einsatzbleche
an ihrem einen Ende in Verbindung stehen, dienen lediglich dem Zwecke, den Einsatzblechen m bei ihrer Bewegung eine
möglichst gleichmäßige Bewegung zu erteilen und außerdem das Zurückfallen der Einsatzbleche
in ihre Anfangslage zu begrenzen. Die gleiche Wirkung könnte aber auch dadurch erreicht werden, daß in den Kammern
bezw. Kanälen Anschläge angeordnet werden, welche die Ausschwingungen der Einsatzbleche
begrenzen. Bei dem durch Fig. 12 veranschaulichten Äusführungsbeispiel sind
die siebartigen Kanalwandungen elastisch bezw. nachgiebig gelagert gedacht. Hierbei
stehen die Wandungen der einzelnen Kanäle durch Seile, Schnüre o. dgl. ρ miteinander
in Verbindung. Kehren nun die beweglichen Einsatzbleche ot aus ihrer ausgeschwungenen
Lage in ihre Anfangslage zurück, so schlägt
Claims (2)
1. Sicht- und Sortiermaschine mit in senkrechter Ebene im Kreise schwingenden
Siebkasten, mit senkrechten Siebflächen und in den Sicht- und Förderkanälen
angeordneten, in der Wurfrichtung des Sichtgutes frei gelagerten Einsatzblechen,
dadurch gekennzeichnet, daß einerseits eine Vorrichtung zum Reinigen der Siebfläche eingebaut ist, andererseits
die Einsatzbleche geneigt angeordnet sind, zum Zweck, dem Sichtgut eine freie schrittweise Bewegung um die als Prallflächen
bezw. Wurf schaufeln wirkenden Einsatzbleche herum zu ermöglichen, so
daß das Sichtgut von letzteren während seiner Wanderung durch die Sichtkanäle wiederholt und an verschiedenen Stellen
gegen die Siebfläche geworfen wird und gleichzeitig ein Verstopfen der Siebflächen
zu verhindern.
2. Sicht- und Sortiermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Reinigungskörper vor den Wandüngen der Förder- bezw. Sichtkanäle
angeordneten Kugeln frei beweglich gelagert sind und in bekannter Weise aus
elastischem Material (Zelluloid, Gummi
o. dgl.) bestehen, um die Berührungsfläche der entsprechend den Schwingbewegungen
des Siebkastens selbsttätig gegen die Siebwandungen gleitenden Kugeln dauernd zu verändern und letztere mit
einem möglichst sanften Stoß gegen die Siebflächen zu führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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