DE187458C - - Google Patents

Info

Publication number
DE187458C
DE187458C DENDAT187458D DE187458DA DE187458C DE 187458 C DE187458 C DE 187458C DE NDAT187458 D DENDAT187458 D DE NDAT187458D DE 187458D A DE187458D A DE 187458DA DE 187458 C DE187458 C DE 187458C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
channels
walls
thrown
viewed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT187458D
Other languages
English (en)
Publication of DE187458C publication Critical patent/DE187458C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50 «/.GRUPPE
HEINRICH SECK in DRESDEN-A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1905 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Siebten von Mehl und anderen staubförmigen Stoffen. Die Maschine besteht in bekannter Weise aus einem im Kreise schwingenden Siebkasten mit senkrechten Siebflächen und in den Sicht- bezw. Förderkanälen angeordneten Einsatzblechen, welch letztere in der Wurfrichtung des Sichtgutes in einem Abstande
ίο von der Siebfläche und der dieser gegenüberliegenden Wand des Siebkanals angeordnet sind. Das Neue der vorliegenden Maschine gegenüber den seither bekannt gewordenen Sichtmäschinen besteht darin, daß ein Festbezw. Ablagern des Sichtgutes auf den Einsatzblechen und ein Verstopfen der Sichtkanäle gänzlich ausgeschlossen ist. Zu diesem Zwecke sind die in den Sichtkanälen des in senkrechte Kreisschwingbewegungen versetzten Siebkastens angeordneten Einsatzbleche geneigt gelagert. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß diese Einsatzbleche, wurfschaufelartig wirkend, das Sichtgut in den Sicht- bezw. Förderkanälen schrittweise von unten nach oben und umgekehrt fördern, wobei das zu sichtende Gut wiederholt gegen verschiedene Stellen der Siebfläche geschleudert wird. Außerdem werden die Wandungen der Sichtkanäle während der Schwingbewegungen des Siebkastens fortdauernd an verschiedenen Stellen von (frei rollend gelagerten, ihre Angriffsflächen immerwährend ändernden Kugeln aus elastischem Material (Zelluloid, Gummi oder dergl.) beeinflußt, wodurch ein Festsetzen von Sichtgut und besonders zerkleinerten Zellengewebefasern an den Siebflächen bezw. zwischen den Maschen der letzteren verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist die Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι einen teilweisen senkrechten Schnitt durch die Maschine,
Fig. 2 einen Teil der Maschine in einem wagerechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 4 bis 12-Einzelheiten der Anordnung, Ausbildung und Befestigungsweise der in den Sichtkanälen untergebrachten Einsatzbleche oder Schaufeln,
Fig. 13 eine Aus führungsform der Anordnung der auf die Siebflächen der Sichtkanäle einwirkenden elastischen Kugeln.
Die Maschine besteht aus einem hängend gelagerten Behälter b, welcher vermittels Kurbel c, Exzenter oder dergl. in Kreisschwingbewegung versetzt wird und entsprechend seiner Größe eine Anzahl gesonderter, jedoch gleichzeitig arbeitender Sichtanordnungen besitzt. Bei der durch das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulichten Maschine sind zwei Sichtanordnungen angenommen worden. Diese werden aus durch Kanäle^/, g untereinander in Verbindung stehenden ein-
zelnen Kammern bezw. Förderkanälen d und Sichtkanälen e gebildet, von denen die ersteren d wagerecht, die letzteren e senkrecht angeordnet sind. Die Sichtkanäle e sind in bekannter Weise mit Sieben bezw. Siebwahdungen h ausgerüstet. Die Kanäle d und e, welche je nach Erfordernis Einlaufe i und Ausläufe k besitzen, sind mit winkelförmig zu den Wandungen der Kanäle gelagerten
ίο Einsatzblechen Z und m versehen. Durch die Einlaufe i wird das Sichtgut (zerkleinertes Getreide, Schrot, Gries oder dergl. Getreidekörner) den Kanälen d und weiter den Kanälen e zugeführt. Durch die Ausläufe wird das gesichtete oder sortierte Gut (Mehl, Gries und dergl.) abgezogen. Die Einsatzbleche m und / können jede beliebige Form und Gestalt haben und unter einem beliebigen Neigungswinkel in den Kanälen d und e angeordnet sein. Außerdem können die Schaufeln in mehreren hintereinander angeordneten Reihen (Fig. 1, 4 und 7) und beweglich bezw. ausschwingbar (Fig. 10, 11 und 12) gelagert sein.
Wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ersichtlich ist, sind beispielsweise die in den Förderkanälen d vorgesehenen Einsatzbleche / segmentartig ausgebildet und winkelförmig zu den Kanal wandungen bezw. der Längsachse der Kanäle in gewissen Abständen voneinander gelagert. Infolge der segmentartigen Ausbildung der Einsatzbleche Z und deren winkelförmiger Lagerung in den Kanälen d ist eine gleichmäßige Verteilung des eingeführten Sichtgutes über die ganze Länge der Förderkanäle und eine Sichtung des Gutes auch während der Einführung des letzteren möglich, wobei das Sichtgut entsprechend den verschiedenen wechselnden Bewegungen des Behälters und damit der Kammern bezw. Kanäle d und e in der in den Fig. 1 und 2 angedeuteten Pfeilrichtung von einem Einsatzbleche vor das nächstfolgende geworfen, hierbei in der ganzen Länge der Förderkanäle gleichmäßig verteilt und alsdann durch die Öffnungen bezw. Kanäle f in die Sichtkanäle geworfen wird. In letzterem fällt das Sichtgut auf die Einsatzbleche m, welche in einer oder mehreren hintereinander liegenden Reihen, jedoch so angeordnet sind, daß die Endkanten dieser Einsatzbleche in einem gewissen Abstande von den Wandungen bezw. Sieben der Sichtkanäle e bleiben. Beim Abfallen des Sichtgutes müssen die Einsatzbleche einen größeren. Abstand von der Siebfläche des Sichtkanals haben, damit das Sichtgut leicht und ungehindert nach unten fallen kann.
Sobald die Einsatzbleche näher an der Sichtfläche stehen', wirken sie nach oben fördernd. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß dem Sichtgute völlige Bewegungsfreiheit zwischen den Einsatzblechen hindurch bezw. um die letzteren herum ermöglicht wird, so daß die Wurfkraft des Sichtgütes nicht beeinträchtigt und außerdem ein Festlagern des Sichtgutes auf bezw. zwischen den Einsatzblechen und damit ein Verstopfen der Sichtkanäle wirksamst verhindert wird. Das in die Sichtkanäle e und damit auf die Einsatzbleche m gelangende Sichtgut wird entsprechend der schwingenden Bewegung des Behälters b etwa in der in Fig. ι ' angedeuteten Pfeilrichtung schrittbezw. stufenweise fortschreitend in wurfartige Bewegung versetzt und hierbei wiederholt gegen die Siebwandungen bezw. Siebe h geschleudert. Das Sichtgut wird so allmählich fallend und steigend durch sämtliche Sichtkammern bezw. Kanäle des Behälters b gefördert und hierbei gesichtet. Das gesichtete Gut wird aus den einzelnen Abzugskanälen in bekannter Weise abgefangen bezw. abgeführt. Um die Wurfkraft der Einsatzbleche W bei weichem und leichtem Sichtgut zu erhöhen, können dieselben, wie aus den Fig. 10 bis 12 ersichtlich, scharnierartig bezw. drehbeweglich in den Sichtkanälen gelagert sein. Die drehbewegliche Lagerung der Einsatzbleche Ot erfolgt beispielsweise in der Weise, daß dieselben mit ihrem einen Ende scharnierartig in den Sichtkanälen gelagert, mit ihrem anderen Ende mit einem elastisch bezw. nachgiebig angeordneten Gurt, einer Leiste, Stange o. dgl. ο in gelenkiger Verbindung stehen. Bei der schwingenden Bewegung des Behälters b und damit der Kammern bezw. Sichtkanäle werden die Einsatzbleche ebenfalls in schwingende Bewegungen versetzt und hierbei das auf diese Einsatzbleche gelangte Sichtgut wurfweise gegen die Siebwandungen geschleudert. Die Gurte, Leisten o. dgl. ο, mit welchen die Einsatzbleche an ihrem einen Ende in Verbindung stehen, dienen lediglich dem Zwecke, den Einsatzblechen m bei ihrer Bewegung eine möglichst gleichmäßige Bewegung zu erteilen und außerdem das Zurückfallen der Einsatzbleche in ihre Anfangslage zu begrenzen. Die gleiche Wirkung könnte aber auch dadurch erreicht werden, daß in den Kammern bezw. Kanälen Anschläge angeordnet werden, welche die Ausschwingungen der Einsatzbleche begrenzen. Bei dem durch Fig. 12 veranschaulichten Äusführungsbeispiel sind die siebartigen Kanalwandungen elastisch bezw. nachgiebig gelagert gedacht. Hierbei stehen die Wandungen der einzelnen Kanäle durch Seile, Schnüre o. dgl. ρ miteinander in Verbindung. Kehren nun die beweglichen Einsatzbleche ot aus ihrer ausgeschwungenen Lage in ihre Anfangslage zurück, so schlägt

Claims (2)

das eine der Bleche, beispielsweise das untere, oder aber auch mehrere gleichzeitig auf die die Siebwände verbindenden Seile o. dgl. ρ auf, wodurch die Siebwandungen eine Erschütterung erleiden und zeitweise die punktiert angedeutete Lage einnehmen. Durch die Erschütterungen der Siebwandungen wird erreicht, daß das an diesen anhaftende bezw. das die Siebmaschen verstopfende Sichtgut ίο gelöst und abgeworfen wird, so daß die Sichtflächen stets frei und rein bleiben. Die Siebwandungen bezw. Kanalwandungen können aber auch, wie durch die Fig. ι und 13 veranschaulicht, vermittels frei beweglich gelagerter Kugeln q aus elastischem Material in Erschütterungen versetzt werden. Hierdurch soll ein Lösen bezw. Abschütteln des sich an diesen Wandungen bezw. in den Maschen des Sichtgewebes festhaftenden Sichtgutes bewirkt werden. Die Kugeln, welche zweckmäßig aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi, Baumwollenstoff o. dgl. bestehen, sind zu diesem Zwecke auf rost- bezw. gitterartig angeordneten Stäben frei beweglich gelagert und rollen bei den Bewegungen des Behälters b unter ständiger Veränderung ihrer Angriffsfläche gegen die Wandungen und Siebe der Kanäle e und versetzen dieselben in kurze Erschütterungen. Die Wirkungsweise der Maschine ist noch kurz erwähnt die folgende: Das durch die Einführöffnungen i in die Förderkanäle d eingebrachte Sichtgut oder Getreide wird hier zunächst infolge der schwingenden Bewegung dieser Kanäle und damit auch der segmentartigen Einsatzbleche / in der gezeichneten Pfeilrichtung gleichmäßig über die ganze Länge der Kanäle d verteilt und gleichzeitig in die Sichtkanäle e geworfen. Das Sichtgut wird durch die kreisende Bewegung von Wand zu Wand oder von einer Sichtfläche zur anderen geworfen und dabei durch die Einsatzbleche nach oben befördert, im Kanal e aber am zu raschen Herunterfallen gehindert. In den Sichtkanälen e wird das Sichtgut allmählich stufenweise von den Einsatzblechen m in der angedeuteten Pfeilrichtung fortbewegt, wobei das Sichtgut die letzteren umkreisend und hierbei reibend gegen die Siebe bezw. Siebwandungen h geworfen und gesichtet wird. Die Sichtung geht in der Weise vor sich, daß das gegen die Siebe bezw. Siebwandungen h geworfene Sichtgut sich in mehrere Teile scheidet, von denen die feinsten durch das Sieb bezw. die Siebwandungen hindurch in einen Nachbarraum e1 fallen, während die gröberen Teile des Sichtgutes weiter schrittbezw. stufenweise durch den bezw. die Sichtkanäle e geschleudert und hierbei wiederholt gegen die Siebe bezw. Siebwandungen geworfen und in der vorangeführten Weise von neuem gesichtet werden. Das Sichtgut durchläuft so fallend und steigend die einzelnen Sichtkanäle e und kann entsprechend den in den einzelnen Kanälen erfolgenden Sichtegraden an den hierfür vorgesehenen Stellen bezw. Abzugskanälen oder Austrittsöffnungen entnommen bezw. abgezogen werden. Pate NT-A ν Sprüche:
1. Sicht- und Sortiermaschine mit in senkrechter Ebene im Kreise schwingenden Siebkasten, mit senkrechten Siebflächen und in den Sicht- und Förderkanälen angeordneten, in der Wurfrichtung des Sichtgutes frei gelagerten Einsatzblechen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits eine Vorrichtung zum Reinigen der Siebfläche eingebaut ist, andererseits die Einsatzbleche geneigt angeordnet sind, zum Zweck, dem Sichtgut eine freie schrittweise Bewegung um die als Prallflächen bezw. Wurf schaufeln wirkenden Einsatzbleche herum zu ermöglichen, so daß das Sichtgut von letzteren während seiner Wanderung durch die Sichtkanäle wiederholt und an verschiedenen Stellen gegen die Siebfläche geworfen wird und gleichzeitig ein Verstopfen der Siebflächen zu verhindern.
2. Sicht- und Sortiermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die als Reinigungskörper vor den Wandüngen der Förder- bezw. Sichtkanäle angeordneten Kugeln frei beweglich gelagert sind und in bekannter Weise aus elastischem Material (Zelluloid, Gummi
o. dgl.) bestehen, um die Berührungsfläche der entsprechend den Schwingbewegungen des Siebkastens selbsttätig gegen die Siebwandungen gleitenden Kugeln dauernd zu verändern und letztere mit einem möglichst sanften Stoß gegen die Siebflächen zu führen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT187458D Active DE187458C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE187458C true DE187458C (de)

Family

ID=451152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT187458D Active DE187458C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE187458C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD141787A5 (de) Hammerbrecher
EP0265669B1 (de) Sortiermaschine
DE3109319C2 (de) Mehrsiebapparat
EP3677349B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von langteilen
DE1507741C2 (de) Selbstreinigendes Sichtersieb für Rüttelsichter
EP0020761B1 (de) Verfahren zum klassieren von korngut oder saatgut und klassiervorrichtung
DE187458C (de)
EP0028792B1 (de) Mehrdecksiebmaschine
DE3316222A1 (de) Siebmaschine
DE3306769C2 (de) Vorrichtung zum Trennen
EP0408589A1 (de) Mobile oder stationäre brechereinrichtung für mineralien, insbesondere grobstückiges gut
DE2019205A1 (de) Trennvorrichtung fuer Maehdrescher
DE3132140C1 (de) Siebmaschine
DE6910707U (de) Vorrichtung zum sortieren von fischen
EP0009692A1 (de) Sortiermaschine mit über Umlenkwalzen umlaufenden Siebbändern
DE2300444C3 (de) Rüttelvorrichtung
DE2809331C2 (de) Vorrichtung zum Enterden von Feldfrüchten, wie Kartoffeln o.dgl.
DE4008987A1 (de) Schaufelrad mit ueberkopfentleerung
DE202007011559U1 (de) Rollensieb zur Trennung von Korngrößen
DE544153C (de) Klopfvorrichtung fuer Plansichter
DE19515349A1 (de) Verfahren zur Trennung eines aus Feststoffpartikeln unterschiedlicher Gestalt, Größe und/oder Dichte bestehenden Aufgabegutes in mindestens zwei Komponenten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE85779C (de)
DE3840597C1 (en) Crushing system
DE933957C (de) Hackfruchterntemaschine
DE725783C (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Zementrohgut fuer einen anschliessenden Brennvorgang