DE3132140C1

DE3132140C1 - Siebmaschine

Info

Publication number: DE3132140C1
Application number: DE3132140A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr. 6380 Bad Homburg Krause
Original assignee: Rheinische Werkzeug & Maschf
Current assignee: Rheinische Werkzeug & Maschf
Priority date: 1981-08-14
Filing date: 1981-08-14
Publication date: 1983-03-10

Description

Unter beiden Siebgewebeflächen 4 und 5 sind am Siebkasten 1 jeweils mehrere, mit Abstand voneinander und mit Abstand von den Siebgewebeflächen angeordnete, zur Längserstreckung der Siebgewebeflächen rechtwinklig verlaufende Wellen 8 um ihre Längsachsen drehbar gelagert.
Jede dieser Wellen 8 sind mittels nicht dargestellter, zum Beispiel elektromagnetischer Antriebe in hin und her schwingende Bewegungen versetzbar. Alle Wellen 8 haben mindestens zwei etwa radial gerichtete und zum Siebguteinlauf 2 hinzielende Hebel 9, an welchen je ein zu den Wellen parallel verlaufender, leistenartiger Anstoß er 10 zur direkten Erregung der Siebgewebeflächen befestigt ist Die an die Siebgewebeflächen anschlagenden Anstoßerteile sind mit Gummi oder gummiähnlichen Materialien beschichtet.
Lediglich an den unter der oberen Siebgewebefläche 4 befindlichen Wellen 8 sind außer den Hebeln 9 zu diesem etwa diametral gerichtete Halterungen 11 vorgesehen, die zu den Wellen 8 parallel verlaufende Siebgut-Rückleitschurren 12 tragen.
Letztere sind so breit und so angeordnet, daß sie in dem von den Anstoßern 10 verstärkten Fördergutstrom 13 des die obere Siebgewebefläche 4 passierten Siebgutes hineinreichen und jeweils den Fördergutstrom etwa lotrecht auf die unter den Wellen 8 befindlichen Bereiche der Siebgewebefläche 5 hin umlenken.
Dabei dürfen die Siebgut-Rückleitschurren 12 niemals mit den Siebgewebeflächen in Berührung kommen.
Die von den Wirkflächen der Schurren 12 und den Siebgewebeflächen 4 bzw. 5 eingeschlossenen Winkel a betragen jeweils etwa 60" C.
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Claims

Patentansprüche: 1. Siebmaschine, bestehend aus einem Siebkasten mit zwei oder mehreren, mit Abstand übereinander und vom Siebguteinlauf zu den Siebgutausläufen geneigt angeordneten Siebgewebeflächen, die mittels unter letzteren angeordneter Anstoßer direkt erregbar sind, wobei die Anstoßer an unter den Siebgewebeflächen angeordneten Schlaghebeln gehaltert sind, die von gestellfest gelagerten, zur Förderrichtung des Siebgutes quer gerichteten, hin und her schwingenden Wellen abstreben, d a -durch gekennzeichnet, daß unter den oberen Siebgewebeflächen (4) in Förderrichtung des Siebgutes hinter den Anstoßern (10) in die von letzteren verstärkten Fördergutströme (13) des durch die Siebgewebefläche (4) geförderten Siebgutes hineinreichende Siebgut-Rückleitschurren (12) angeordnet sind.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgut-Rückleitschurren (12) an den Wellen (8) gehaltert sind.
3. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an allen den oberen Siebgewebeflächen (4) zugeordneten Anstoßer (10) tragenden Wellen (8) Siebgut-Rückleitschurren (12) angeordnet sind.
4. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgut-Rückleitschurren (12) jeweils über die gesamte Siebgewebeflächen-Breitesich erstreckend ausgebildet sind.
5. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkflächen der Siebgut-Rückleitschurren (12) mit der Siebgewebeflächenneigung spitze Winkel (a) einschließend angeordnet sind.
6. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Winkelstellung der Siebgut-Rückleitschurren (12) zur Siebgewebeflächenneigung einstellende Schurren-Halterungen.
7. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstoßer und die Schurren-Halterungen (9 bzw. 11) an der Welle (8) etwa einander entgegengerichtet und die Anstoßer (10) und die Schurren (12) mit etwa gleichem radialem Abstand von der Welle (8) angeordnet sind.
8. Siebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstoßer (10) mit Schlaghebeln (9) und die Schurren (12) mit ihren Halterungen (11) zueinander gleiche, durch Schwerkraft beeinflußte Drehmomente auf die Welle (8) ausübend ausgebildet sind.

Die Erfindung geht aus von einer Siebmaschine der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 7006693 ist eine derartige Siebmaschine mit einer Siebgewebefläche bekannt.

Es ist aber bei derartigen Siebmaschinen auch bekannt, statt einer mehrere Siebgewebeflächen an einem gemeinsamen Siebkasten übereinander anzuordnen, um mit einer solchen Siebmaschine nahezu gleichzeitig mehr als zwei zueinander unterschiedliche Korngrößengruppen absieben zu können.

Bei derartigen Siebmaschinen mit mehreren mit Abstand übereinander angeordneten Siebgewebeflächen, wobei die Anstoßer den durch die Siebgewebefläche hindurch geförderten Siebgutstrom erheblich verstärken, konzentrieren und in Förderrichtung zum Auslauf hin beschleunigen, ergibt sich aber der Nachteil, daß Zonen der unteren Siebgewebefläche nahezu ungenutzt bleiben, woraus eine Verminderung der Durchsatzleistung resultiert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Siebmaschine der im Oberbegriff des A.lspruches 1 angegebenen Art insofern zu verbessern, daß unter Beibehaltung der beim angegebenen Stand der Technik bereits erreichten Vorteile darüber hinaus eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades erreichbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß unter den oberen Siebgewebeflächen in Förderrichtung des Siebgutes hinter den Anstoßern in die von letzteren verstärkten Fördergutströme des durch die Siebgewebefläche geförderten Siebgutes hineinreichende Siebgut-Rückleitschurren angeordnet sind.

Hieraus resultiert bei gleich großer Siebgewebefläche und gleich großer Schwingungserregerintensität wie bisher eine um 20% bis 30% größere Durchsatzleistung, die sich daraus ergibt, daß nunmehr ein weit größerer Siebgewebeflächenanteil als bisher für die Absiebung ausgenutzt wird.

- Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Siebgut-Rückleitschurren an den Wellen gehaltert sind.

Hierdurch wird das Siebgut infolge der im gleichen Takt wie die Anstoßer schwingenden Siebgut-Rückleitschurren über eine größere Siebgewebefläche verteilt abgeworfen als bei gestellfesten Siebgut-Rückleitschurren, woraus eine noch weitere Steigerung der Durchsatzleistung erzielbar ist.

Darüber hinaus wird einem Festbacken des Siebgutes auf den Schurren entgegengewirkt Weitere im Sinne der Aufgabe förderliche Ausgestaltungen des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnen die Ansprüche 3 bis 5.

Das Kennzeichen des Anspruches 6 ermöglicht eine schnelle Anpassung der Siebmaschine an das jeweilige Siebverhalten von Siebgütern mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Durch die Kennzeichen der Ansprüche 7 und 8 ist außer einer weiteren Wirkungsgraderhöhung auch eine größere Laufruhe und größere Lebenserwartung der Siebmaschine erreichbar.

Weitere Einzelheiten ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung. Diese zeigt F i g. 1 eine Siebmaschine im Längsschnitt, F i g. 2 Einzelheiten derselben im größeren Maßstab.

Hierbei sind in einem etwa quaderförmigen, geneigt angeordneten Siebkasten 1 mit einem Siebguteinlauf 2 und mehreren Siebgutausläufen 3 zwei mit Abstand übereinander angeordnete Siebgewebeflächen 4 und 5 vorgesehen.

Der Siebkasten 1 ist auf einem Gestell 6 um eine zur Längserstreckung des Siebkastens 1 rechtwinklig gerichtete Achse 7 begrenzt verschwenkbar und feststellbar gelagert.