DE2923474C2 - Siebmaschine - Google Patents
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- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
- B07B1/36—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens jigging or moving to-and-fro in more than one direction
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine, bestehend aus mindestens einer Siebgewebefläche, die in einen
Siebrahmen eingespannt ist, einem Siebgut-Zulauf und je einem Auslauf für das Ober- und Untergut sowie aus
einer Mehrzahl von über die gesamte Siebgewebefläche verteilt angeordneten Schwingungserregern, die unmittelbar
auf das Siebgewebe wirken, das Siebgewebe lotrecht zur Siebebene anstoßen und lineare, hin- und
hergehende Schwingungen produzieren, wobei di<; Schwingungserreger insbesondere als Schlaghämmer
ausgebildet sind.
Eine Siebmaschine dieser Art ist aus dem DE-Gbm 23 765 bekannt, wobei der Siebrahmen oder Siebkasten
während des Siebens im wesentlichen in Ruhe bleibt, ferner die Schwingungserreger direkt gegen die
Unterseite der Siebgewebefläche schlagen und letztere zur Förderung des Siebgutes über die Siebgewebefläche
hinweg zum Auslauf des Obergutes geneigt angeordnet ist.
Hierbei beträgt die Siebneigung etwa 45°, die zumindest dem Schüttwinkel des Siebgutes entspricht,
so daß das Schüttgut längs des Siebes durch Schwerkraft gefördert wird.
Ferner ist es bekannt, die systematisch über die Siebgewebefläche verteilten, insbesondere von Elektromagneten
angetriebenen Schwingungserreger im Gleichtakt oder unterschiedlich einzeln bzw. in Gruppen
auf unterschiedlich vorgespannte Siebgewebezonen einwirken zu lassen, um eine verbesserte Aussiebung zu
erzielen. Derartige Siebmaschinen haben aber den Nachteil einer relativ großen Bauhöhe.
Darüber hinaus neigen derartige Siebmaschinen trotz Oberlagerung von hochfrequenten Oberwellen, die
durch Anschläge für die Schlaghämmer erzeugt werden, zum Zusetzen der Siebgewebemaschinen, beispielsweise
beim Absieben von Quarzsand geringer Korngröße, feuchtem Ton und anderen Schüttgütern mit ähnlichen
Eigenschaften.
Hieraus resultiert aber eine unter Umständen erhebliche Verminderung der Durchsatzieistung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für eine Siebmaschine vorbeschriebener Gattung Möglichkeiten
sowohl zur Minderung der Bauhöhe als auch zur Minderung der Gefahr des Zusetzens der Siebgewebemaschen
durch Schüttgutpartikel zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Siebgewebefläche
mit einer gegenüber dem Schüttwinkel des Siebgutes kleineren Neigung angeordnet ist, der Siebrahmen
elastisch aufgehängt ist und daß am Siebrahmen mindestens ein sowie mindestens annähernd in dessen
Schwerpunkt angreifender, schräg nach oben und zum Auslauf für das Obergut hin wirksamer, weiterer linear
wirksamer Schwingungserreger angeordnet ist, und daß
die direkt auf das Siebgewebe wirksamen, ersten Schwingungserreger für Schwingungen hoher Frequenz
und kleiner Amplitude der auf dem Siebrahmen wirksame, zweite Schwingungserreger jedoch für
Schwingungen niedriger Frequenz und großer Amplitude ausgelegt sind.
Durch diese Maßnahmen werden die Siebgutpartikel beim Absieben zum Fördern über die Siebgewebefläche
hinweg erstmalig einer Mikro-Wurfbewegung ausgesetzt, wobei die Antriebsrichtung durch die Wirkrichtung
des zweiten Schwingungserregers bestimmt ist, und lösen sich während des Wurfes von der Siebgewebefläche,
wenn die vom zweiten Schwingungserreger ausgeübte Beschleunigung der Siebgutpartikel größer
als die Fallbeschleunigung ist
Dies hat gegenüber den bekannten Siebmaschinen die Vorteile, daß einerseits die Siebgutpartikel während des
Wurfes infolge der von den ersten Schwingungserregern aufgezwungenen Schwingungen aufgelockert
werden.
Andererseits werden gleichzeitig in den Siebgewebemaschen evtl. festgesetzte Siebgutpartikel losgeschlagen,
woraus insbesondere beim Absieben von zum Zusammenbacken und/oder zum Zusetzen der Siebgewebefläche
neigendem Siebgut bislang unerreichte Durchsatzleistungen resultieren.
Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen Siebmaschine beim Klassieren
beispielsweise von Schleifmitteln mit Korngrößen von 0,08 bis 6 mm bislang unerreichte kleine Toleranzen
der angestrebten Korngrößen erzielt werden.
Zudem ist die Bauhöhe und somit der Raumbedarf wesentlich geringer als bei bekannten Siebmaschinen
gleicher Gattung.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Siebgewebefläche eine geringere Neigung als 15°, insbesondere ca. 5°
aufweist.
Eine Besonderheit zur Erzielung relativ großer Wurfweiten bei der vorbeschriebenen Siebmaschine ist
dadurch gekennzeichnet, daß als auf den Siebrahmen
wirksamer Schwingungserreger ein Wuchtmzssenantrieb mit zwei gleichen, gegenläufigen Wuchtmassen
angeordnet ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Siebmaschine im Längsschnitt,
F i g. 2 desgleichen von oben gesehen.
Bei dieser Siebmaschine sind in einem formstabilen Siebrahmen 1 zwei mit Abstand übereinander und
nahezu waagerecht angeordnete Siebgewebeflächen 2 und 3 unterschiedlicher Maschenweite eingespannt
Der Siebgewebefläche 3 ist eine Vielzahl über die Fläche verteilt angeordneter, direkt auf die Unterseite
der Siebgewebefläche geradlinig und rechtwinklig zur Siebgewebefläche wirksamer Schwingungserreger 4
zugeordnet die aus an in Gummilagern am Siebrahmen 1 gelagerten Wellen 5 befestigten Schlaghebeln 6
bestehen, weiche unter Ausnutzung der Gummielastizität im Rhythmus von elektromagnetischen Antrieben 7
hin und her schwingen. Die Antriebe 7 werden mit Netzfrequenz von 50 Hz betrieben. Durch Anschläge
werden zudem hochfrequente Oberwellen erzeugt Zur Übertragung der Ankerschwingungen der Antriebe 7
auf die Wellen 5 sind nicht dargestellte, von den Wellen 5 radial abstrebende Hebel vorgesehen. Die mit diesen
Antrieben erzeugbaren Schwingungen haben eine Amplitude von ca. 2 bis 3 mm.
Am Siebrahmen 1 ist eine formstabile Schurre 8 mit einem Auslauf 9 für das Untergut befestigt so
Die Schurre 8 trägt einen weiteren Schwingungserreger to, dessen Wirkrichtung schräg nach oben und in
Richtung zu den Ausläufen It für die Obergüter unterschiedlicher Korngrößen zielt
Die Siebgewebefläche 3 und die Wirkrichtung des Schwingungserregers 10 schließen einen Winkel von
etwa 45° ein.
Der Schwingungserreger 10 ist als Wuchtmassenantrieb
mit zwei gegenläufigen Wuchtmassen ausgebildet die mit einer Drehzahl von ca. 1000 Umdrehungen
pro Minute umlaufen, und Schwingungen mit Amplituden von ca. 8 bis 12 mm erzeugen.
Ober der Siebgewebefläche 2, die eine größere Maschenweite als die Siebgewebefläche 3 aufweist ist
ein Gehäusedeckel 12 mit einem Zulauf 13 für das Siebgut angeordnet
Die gesamte Siebmaschine ist über Seile 14 und Schraubenfedern 15 elastisch aufgehängt, wobei zur
wahlweisen Neigung der Siebflächen 2,3 die wirksame Länge der Seile 14 verändert werden kann.
Wie bei der eingangs beschriebenen, bekannten Siebmaschine kann auch bei der cifindungsgemäß
ausgebildeten Siebmaschine die Siebgev.ebefiäche 3 in
mehrere, in Förderrichtung hintereinander angeordnete und unterschiedlich so vorgespannte Siebgewebezonen
aufgeteilt werden, daß dem Siebgut an der Aufgabestel-Ie
Schwingungen mit größerer Amplitude als vor der Abgabestelle für das Obergut aufgezwungen werden.
Auch der Siebgewebefläche 2 können Schwingungserreger 4 zugeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Siebmaschine, bestehend aus mindestens einer Siebgewebefläche, die in einen Siebrahmen eingespannt
ist, einem Siebgut-Zulauf und je einem Auslauf für das Ober- und Untergut sowie aus einer
Mehrzahl von über die gesamte Siebgewebefläche verteilt angeordneten Schwingungserregern, die
unmittelbar auf das Siebgewebe wirken, das Siebgewebe lotrecht zur Siebebene anstoßen und
lineare, hin- und hergehende Schwingungen produzieren, wobei die Schwingungserreger insbesondere
als Schlaghämmer ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (3) mit einer gegenüber dem Schüttwinkel des
Siebgutes kleineren Neigung angeordnet ist, der Siebrahmen (1) elastisch aufgehängt ist und daß am
Siebrahmen (1) mindestens ein sowie mindestens annähernd in dessen Schwerpunkt angreifender,
schräg nach oben und zum Auslauf (11) für das Obergui ain wirksamer, weiterer linearer wirksamer
Schwingungserreger (10) angeordnet ist und daß die direkt auf das Siebgewebe (3) wirksamen, ersten
Schwingungserreger (4) für Schwingungen hoher Frequenz und kleiner Amplitude, der auf den
Siebrahmen (1) wirksame, zweite Schwingungserreger (10) jedoch für Schwingungen niedriger Frequenz
und großer Amplitude ausgelegt sind.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (3) eine
geringere Neigung als 15°, insbesondere ca. 5° aufweist
3. Siebmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Artsprüci-.e, dadurch gekennzeichnet,
daß als auf den Siebrahmen (1) wirksamer Schwingungserreger (10) eh Wuchtmassenantrieb
mit zwei gleichen, gegenläufigen Wuchtmassen angeordnet ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE2923474A DE2923474C2 (de) | 1979-06-09 | 1979-06-09 | Siebmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE2923474A DE2923474C2 (de) | 1979-06-09 | 1979-06-09 | Siebmaschine |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2923474A1 DE2923474A1 (de) | 1981-01-15 |
| DE2923474C2 true DE2923474C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6072892
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE2923474A Expired DE2923474C2 (de) | 1979-06-09 | 1979-06-09 | Siebmaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2923474C2 (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4118022C2 (de) * | 1991-06-01 | 2000-01-20 | Hans J Altmeyer | Vibrations-Feinsieb |
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1979
- 1979-06-09 DE DE2923474A patent/DE2923474C2/de not_active Expired
Cited By (1)
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| DE4118022C2 (de) * | 1991-06-01 | 2000-01-20 | Hans J Altmeyer | Vibrations-Feinsieb |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2923474A1 (de) | 1981-01-15 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
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Ipc: B07B 1/34 |
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Ipc: B07B 1/46 |
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| D2 | Grant after examination | ||
| 8363 | Opposition against the patent | ||
| 8330 | Complete disclaimer |