DE2112577C3 - Siebmaschine - Google Patents

Siebmaschine

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DE2112577C3
DE2112577C3 DE19712112577 DE2112577A DE2112577C3 DE 2112577 C3 DE2112577 C3 DE 2112577C3 DE 19712112577 DE19712112577 DE 19712112577 DE 2112577 A DE2112577 A DE 2112577A DE 2112577 C3 DE2112577 C3 DE 2112577C3
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Germany
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sieve
outlet
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frame
sieving machine
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Expired
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DE19712112577
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DE2112577B2 (de
DE2112577A1 (de
Inventor
Rudolf Dipl.-Phys. Dr. 6380 Dornholzhausen; Erlenstaedt Günter 5630 Remscheid Krause
Original Assignee
Rhewum Rheinische Werkzeug- Und Maschinenfabrik Gmbh, 5630 Remscheid
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Publication date
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Priority to AT590471A priority patent/AT317112B/de
Priority to GB3396471A priority patent/GB1349025A/en
Priority to CA118,880A priority patent/CA942238A/en
Priority to BE770568A priority patent/BE770568A/xx
Priority to FR7127385A priority patent/FR2101917A5/fr
Priority to AU31822/71A priority patent/AU457480B2/en
Priority to SE7109977A priority patent/SE373508B/xx
Priority to US05/169,931 priority patent/US3954604A/en
Priority to CH336372A priority patent/CH538309A/de
Priority to NL7203281A priority patent/NL153447B/xx
Priority to BR147572A priority patent/BR7201475D0/pt
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Publication of DE2112577B2 publication Critical patent/DE2112577B2/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine mit mindestens einer Siebgewebefläche, die in einem elastisch aufgehängten Siebrahmen eingespannt ist, der mit zwei voneinander unabhängigen Schwingantrieben versehen ist, von denen einer am Siebguteinlauf und einer am Siebgutausiauf angeordnet ist, und die mit voneinander verschiedenen Frequenzen angetrieben sind.
Bei den bekannten Siebmaschinen dieser Art, die als Schüttel- oder Schwingsieb ausgebildet sind, besteht der Nachteil, daß beim Sieben das Siebgut gleichförmig hin und her oder auf und nieder bewegt wird und der Siebeffekt oft unbefriedigend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einer Siebmaschine eingangs beschriebener Art Möglichkeiten zur Verbesserung der Siebwirkung im allgemeinen und auch Möglichkeiten zur Anpassung an das durch Kornaufbau, Schüttwinkel, Feuchtigkeit usw. unterschiedliche Verhalten der Schüttgüter beim Sieben zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß am Siebrahmen angreifend einerseits am Siebguteinlauf ein mit kleiner Frequenz und großer Amplitude arbeitender und andererseits am Siebgutausiauf ein mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude arbeitender Schwingungserreger angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich die Frequenzen der ein- und auslaufseitig angeordneten Schwingungserreger etwa wie 1:2 und ihre Amplituden etwa wie 3:1 verhalten.
Dies hat den Vorteil, daß dem Siebgut beim Sieben nunmehr zwei Grundschwir.gungen aufgedrückt ίο werden, die sich jeweils in Richtung zu dem Schwingungserreger mit anderer Frequenz und anderer Amplitude abschwächen und überlagern, so daß das Siebgut sowohl gut aufgelockert als auch hoch beschleunigt wird, woraus ein bisher unerreicht hoher Trenneffekt resultiert
Durch die am Siebguteinlauf wirksame kleine Frequenz mit hoher Amplitude und die am Siebgutausiauf wirksame hohe Frequenz mit kleiner Amplitude erhält das Sielbgut am Einlauf eine relativ große För-ϊο dergeschwindigkeit. Etwa in der Mitte zwischen Einund" Auslauf entsteht dabei auf der Siebfläche eine Abbremsung des Siebgutes durch die vom Auslauf her wirksame hohe Frequenz mit kleiner Amplitude, die zu einem vorübergehenden Stau und einer Umwälzung des Siebgutes führt, wonach im unteren Drittel der Siebfläche das Siebgut schnell abfließt.
Dabei ist die erfindungsgemäße Siebmaschine in ihrer Gesamtheit einfach und robust. Auch zeichnet sich diese durch eine einfache Auswcchslungsmöglichkeit des Siebgewebes aus.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des vorbeschriebenen Gegenstandes zwecks weiterer Verbesserung der Anpassungsmöglichkeit an das jeweilige Verhalten des Siebgutes besteht darin, daß die Siebgewebefläche in an sich bekannter Weise in Förderrichtung geneigt angeordnet ist und die Wirkrichtungen der Schwingungserreger etwa in Richtung der Siebflächennormalen verlaufend angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung mit besonders wirksamen Effekt besteht darin, daß die Siebgewebefläche vom Siebguteinlauf aus annähernd waagerecht bis ansteigend angeordnet ist, und die Schwingungserreger schräg nach oben und zum Auslauf hinzielende Wirkrichtungen haben. Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung und Anordnung läßt sich nunmehr auch schwieriges Siebgut einwandfrei absieben. Selbst solches Siebgut, z. B. Sand mit der kritischen Feuchte von 8 0Zo, bei der das Siebgut zum kuchenartigen Zusammenbacken neigt, bictet keine Schwierigkeiten.
Bei Einsatz von Antrieben mit sehr hohen Frequenzen läßt sich ein sehr guter Wirkungsgrad bei der Abscheidung von Feinstteilen von Sand aus Rückspülwasser erreichen. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Einlauf- und Auslaufrinnen unabhängig vom Siebrahmen gcstelltcst gehalten sind.
Hierdurch wird es leicht möglich mehrere Siebvorrichtungen zu einem Aggregat raumsparend zu komhinicrcn.
Ausführungsbcispiele tier Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 drei zueinander unterschiedliche Ausführungsformen einer Siebmaschine, jeweils im Längsschnitt, teilweise nur schematisch dargestellt,
F i g. 4 ein Schaubild.
In Fig. 1 ruht der rechteckige Siebrahmen 1 auf
vier an jeder Ecke angeordneten Gummifedern 2. Im Siebrahmen 1 ist ein Siebgewebe 3 eingispannt, und zwar lediglich an den dem Siebgute:olauf 4 und dem Siebgutauslauf 5 für das Obergut zugewandten Rändern. An den Außenseiten der kurzen Rahmenschenkel des Siebrahmens 1 ist je ein Unwuchtmoior 6 und 7 befestigt, deren Wuchtmassen um parallel zueinander and parallel zu den kurzen Siebrahmenschenkeln verlaufende Achsen umlaufen. Der Unwuchtmotor 6 hat eine Drehzahl von etwa 1500U/ min und ist so aisgelegt, daß die Schwingungsweite des Siebrahmens 1 im Bereich des Siebguteinlaufes 4 etwa 6 bis 8 mm beträgt, während der Unwuchtmotor? mit etwa 3000 U/min umläuft und so ausgelegt ist. daß die Schwingungsweite des Siebrahmens 1 am Siebgutauslauf 5 etwa 2 mm entspricht.
Unter dem mit Querstreben abgestützten, im Winkel von etwa 30° gegenüber der Waagerechten geneigt angeordneten Siebgewebe 3 ist eine mit ihren Enden an den kurzen Rahmenschcnkeln des Siebrahmens 1 sich abstützende, formsteife Längsstrebe 8 aus Rohr angeordnet.
An den Längsseiten ist das Siebgewebe 3 mittels am Siebrahmen I befestigter Wangen 9 begrenzt.
Die eine Baueinheit aufweisenden Einlauf- und Alislaufrinnen 10 and 11 sind vom Siebrahmen gesondert ucstellfest gehaltert.
Die in F i g. 2 dargestellte Siebmaschine gleicht im wesentlichen der der Fig. 1, jedoch sind hier die Unwuchtmotore 6 und 7 über dem Siebgewebe 3 vorgesehen und so angeordnet, daß sie in Längserstrekkung des Siebrahmens 1 nicht über dessen kurze Rahmenschenkel vorstehen. Hierzu sind die Wangen 9 mit Traversen 12 überbrückt. Ferner erstreckt sich zwischen den Traversen 12 eine Längsstrebe 8'. Beiden Ausführungsformen kanw wie in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet eine Abdeckhaube 13 zugeordnet werden.
F i g. 4 zeigt eine Prinzip-Darstellung der von den
ό Unwuchtmotoren erzeugbaren und auf das Siebgewebe 3 aufdrückbaren Schwingungen.
Bei der in Fig.3 gezeigten Siebmaschine ist der Siebrahmen 1 mit Siebgewebe 3 und Wangen 9 in Förderrichtung ansteigend angeordnet und ruht ähn-
'5 lieh wie bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Siebmaschinen auf vier Gummifedern 2.
Als Schwingungserreger sind hier sowohl am Siebguteinlauf als auch am Siebgutauslauf 5 für das Obergut ein elektromagnetischer Antrieb 16 und 17
*> vorgesehen, deren Wirkrichtungen schräg nach oben und zum Siebgutauslauf 5 hinzielen. Dabei ist die Wirkrichtung des Antriebes 17 steiler als die des Antriebes 16.
Bei beiden Antrieben kann in an sich bekannter
*5 Weise sowohl die Frequenz und/oder die Amplitude wahlweise verändert werden. Zudem können hierbei durch die Zuordnung von Anschlägen für die Anker der elektromagnetischen Antriebe 16 und 17 den Grundschwingungen noch Oberschwingungen übcrla-
y> gert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Siebmaschine mit mindestens einer Siebgewebefläche, die in einem elastisch aufgehängten Siebrahmen eingespannt ist, der mit zwei voneinander unabhängigen Schwingungsantrieben versehen ist, von denen einer am Siebguteiniauf und einer am Siebgutausiauf angeordnet ist, und die mit voneinander verschiedenen Frequenzen angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Siebrahmen (1) angreifend einerseits am Siebgutemiauf ein mit kleiner Frequenz μηΰ großer Amplitude arbeitender und amlererseits am Siebgutausiauf ein mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude arbeitender Schwingungserreger (6,7,16,17) angeordnet sind.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frequenzen der ein- und auslaiifseitig angeordneten Schwingungserreger (6, 7, 16, 17) etwa wie 1:2 und ihre Amplituden etwa wie 3 :1 verhalten.
3. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (3) in an sich bekannter Weise in Förderrichtung geneigt angeordnet ist und die Wirkrichtungen der Schwingungserreger (6, 7, 16,17) etwa in Richtung derSiebflächennormalen verlaufend angeordnet sind.
4. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche (3) vom Siebguteinlauf aus annähernd waagerecht bis ansteigend angeordnet ist, und die Schwingungserreger (16, 17) schräg nach oben und zum Auslauf (b) hinzielende Wirkrichtungsn haben.
5. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauf- und Auslaufrinnen (10, 11) unabhängig vom Siebrahmen (1) gestellfest gehaltert sind.
DE19712112577 1970-08-07 1971-03-16 Siebmaschine Expired DE2112577C3 (de)

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CH336372A CH538309A (de) 1971-03-16 1972-03-08 Siebmaschine
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BR147572A BR7201475D0 (pt) 1971-03-16 1972-03-15 Peneira mecanica
JP1975117170U JPS544118Y2 (de) 1970-08-07 1975-08-27
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DE2112577B2 DE2112577B2 (de) 1973-04-26
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