DE2112577C3 - Siebmaschine - Google Patents
SiebmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebmaschine mit mindestens einer Siebgewebefläche, die in einem elastisch
aufgehängten Siebrahmen eingespannt ist, der mit zwei voneinander unabhängigen Schwingantrieben
versehen ist, von denen einer am Siebguteinlauf und einer am Siebgutausiauf angeordnet ist, und die
mit voneinander verschiedenen Frequenzen angetrieben sind.
Bei den bekannten Siebmaschinen dieser Art, die als Schüttel- oder Schwingsieb ausgebildet sind, besteht
der Nachteil, daß beim Sieben das Siebgut gleichförmig hin und her oder auf und nieder bewegt
wird und der Siebeffekt oft unbefriedigend ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, bei einer Siebmaschine
eingangs beschriebener Art Möglichkeiten zur Verbesserung der Siebwirkung im allgemeinen
und auch Möglichkeiten zur Anpassung an das durch Kornaufbau, Schüttwinkel, Feuchtigkeit usw. unterschiedliche
Verhalten der Schüttgüter beim Sieben zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß am Siebrahmen angreifend
einerseits am Siebguteinlauf ein mit kleiner Frequenz und großer Amplitude arbeitender und andererseits
am Siebgutausiauf ein mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude arbeitender Schwingungserreger
angeordnet sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich die Frequenzen der ein- und
auslaufseitig angeordneten Schwingungserreger etwa wie 1:2 und ihre Amplituden etwa wie 3:1 verhalten.
Dies hat den Vorteil, daß dem Siebgut beim Sieben nunmehr zwei Grundschwir.gungen aufgedrückt
ίο werden, die sich jeweils in Richtung zu dem Schwingungserreger
mit anderer Frequenz und anderer Amplitude abschwächen und überlagern, so daß das
Siebgut sowohl gut aufgelockert als auch hoch beschleunigt wird, woraus ein bisher unerreicht hoher
Trenneffekt resultiert
Durch die am Siebguteinlauf wirksame kleine Frequenz mit hoher Amplitude und die am Siebgutausiauf
wirksame hohe Frequenz mit kleiner Amplitude erhält das Sielbgut am Einlauf eine relativ große För-ϊο
dergeschwindigkeit. Etwa in der Mitte zwischen Einund" Auslauf entsteht dabei auf der Siebfläche eine
Abbremsung des Siebgutes durch die vom Auslauf her wirksame hohe Frequenz mit kleiner Amplitude,
die zu einem vorübergehenden Stau und einer Umwälzung des Siebgutes führt, wonach im unteren
Drittel der Siebfläche das Siebgut schnell abfließt.
Dabei ist die erfindungsgemäße Siebmaschine in
ihrer Gesamtheit einfach und robust. Auch zeichnet sich diese durch eine einfache Auswcchslungsmöglichkeit
des Siebgewebes aus.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des vorbeschriebenen
Gegenstandes zwecks weiterer Verbesserung der Anpassungsmöglichkeit an das jeweilige
Verhalten des Siebgutes besteht darin, daß die Siebgewebefläche in an sich bekannter Weise in Förderrichtung
geneigt angeordnet ist und die Wirkrichtungen der Schwingungserreger etwa in Richtung der
Siebflächennormalen verlaufend angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung mit besonders wirksamen Effekt besteht
darin, daß die Siebgewebefläche vom Siebguteinlauf aus annähernd waagerecht bis ansteigend angeordnet
ist, und die Schwingungserreger schräg nach oben und zum Auslauf hinzielende Wirkrichtungen haben.
Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung und Anordnung läßt sich nunmehr auch schwieriges Siebgut
einwandfrei absieben. Selbst solches Siebgut, z. B. Sand mit der kritischen Feuchte von 8 0Zo, bei der
das Siebgut zum kuchenartigen Zusammenbacken neigt, bictet keine Schwierigkeiten.
Bei Einsatz von Antrieben mit sehr hohen Frequenzen läßt sich ein sehr guter Wirkungsgrad bei
der Abscheidung von Feinstteilen von Sand aus Rückspülwasser erreichen. Ein weiteres vorteilhaftes
Merkmal besteht darin, daß die Einlauf- und Auslaufrinnen unabhängig vom Siebrahmen gcstelltcst gehalten
sind.
Hierdurch wird es leicht möglich mehrere Siebvorrichtungen zu einem Aggregat raumsparend zu komhinicrcn.
Ausführungsbcispiele tier Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 drei zueinander unterschiedliche Ausführungsformen einer Siebmaschine, jeweils im
Längsschnitt, teilweise nur schematisch dargestellt,
F i g. 4 ein Schaubild.
In Fig. 1 ruht der rechteckige Siebrahmen 1 auf
F i g. 4 ein Schaubild.
In Fig. 1 ruht der rechteckige Siebrahmen 1 auf
vier an jeder Ecke angeordneten Gummifedern 2. Im Siebrahmen 1 ist ein Siebgewebe 3 eingispannt, und
zwar lediglich an den dem Siebgute:olauf 4 und dem Siebgutauslauf 5 für das Obergut zugewandten Rändern.
An den Außenseiten der kurzen Rahmenschenkel des Siebrahmens 1 ist je ein Unwuchtmoior 6
und 7 befestigt, deren Wuchtmassen um parallel zueinander and parallel zu den kurzen Siebrahmenschenkeln
verlaufende Achsen umlaufen. Der Unwuchtmotor 6 hat eine Drehzahl von etwa 1500U/
min und ist so aisgelegt, daß die Schwingungsweite des Siebrahmens 1 im Bereich des Siebguteinlaufes 4
etwa 6 bis 8 mm beträgt, während der Unwuchtmotor? mit etwa 3000 U/min umläuft und so ausgelegt
ist. daß die Schwingungsweite des Siebrahmens 1 am Siebgutauslauf 5 etwa 2 mm entspricht.
Unter dem mit Querstreben abgestützten, im Winkel von etwa 30° gegenüber der Waagerechten
geneigt angeordneten Siebgewebe 3 ist eine mit ihren Enden an den kurzen Rahmenschcnkeln des Siebrahmens
1 sich abstützende, formsteife Längsstrebe 8 aus Rohr angeordnet.
An den Längsseiten ist das Siebgewebe 3 mittels am Siebrahmen I befestigter Wangen 9 begrenzt.
Die eine Baueinheit aufweisenden Einlauf- und Alislaufrinnen 10 and 11 sind vom Siebrahmen gesondert
ucstellfest gehaltert.
Die in F i g. 2 dargestellte Siebmaschine gleicht im
wesentlichen der der Fig. 1, jedoch sind hier die Unwuchtmotore
6 und 7 über dem Siebgewebe 3 vorgesehen und so angeordnet, daß sie in Längserstrekkung
des Siebrahmens 1 nicht über dessen kurze Rahmenschenkel vorstehen. Hierzu sind die Wangen
9 mit Traversen 12 überbrückt. Ferner erstreckt sich zwischen den Traversen 12 eine Längsstrebe 8'.
Beiden Ausführungsformen kanw wie in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet eine Abdeckhaube
13 zugeordnet werden.
F i g. 4 zeigt eine Prinzip-Darstellung der von den
ό Unwuchtmotoren erzeugbaren und auf das Siebgewebe
3 aufdrückbaren Schwingungen.
Bei der in Fig.3 gezeigten Siebmaschine ist der
Siebrahmen 1 mit Siebgewebe 3 und Wangen 9 in Förderrichtung ansteigend angeordnet und ruht ähn-
'5 lieh wie bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Siebmaschinen auf vier Gummifedern 2.
Als Schwingungserreger sind hier sowohl am Siebguteinlauf
als auch am Siebgutauslauf 5 für das Obergut ein elektromagnetischer Antrieb 16 und 17
*> vorgesehen, deren Wirkrichtungen schräg nach oben
und zum Siebgutauslauf 5 hinzielen. Dabei ist die Wirkrichtung des Antriebes 17 steiler als die des Antriebes
16.
Bei beiden Antrieben kann in an sich bekannter
*5 Weise sowohl die Frequenz und/oder die Amplitude
wahlweise verändert werden. Zudem können hierbei durch die Zuordnung von Anschlägen für die Anker
der elektromagnetischen Antriebe 16 und 17 den Grundschwingungen noch Oberschwingungen übcrla-
y> gert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Siebmaschine mit mindestens einer Siebgewebefläche,
die in einem elastisch aufgehängten Siebrahmen eingespannt ist, der mit zwei voneinander
unabhängigen Schwingungsantrieben versehen ist, von denen einer am Siebguteiniauf und
einer am Siebgutausiauf angeordnet ist, und die mit voneinander verschiedenen Frequenzen angetrieben
sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Siebrahmen (1) angreifend einerseits am
Siebgutemiauf ein mit kleiner Frequenz μηΰ großer
Amplitude arbeitender und amlererseits am Siebgutausiauf ein mit hoher Frequenz und kleiner
Amplitude arbeitender Schwingungserreger (6,7,16,17) angeordnet sind.
2. Siebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frequenzen der ein-
und auslaiifseitig angeordneten Schwingungserreger
(6, 7, 16, 17) etwa wie 1:2 und ihre Amplituden etwa wie 3 :1 verhalten.
3. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Siebgewebefläche (3) in an sich bekannter Weise in Förderrichtung geneigt angeordnet ist und die
Wirkrichtungen der Schwingungserreger (6, 7, 16,17) etwa in Richtung derSiebflächennormalen
verlaufend angeordnet sind.
4. Siebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgewebefläche
(3) vom Siebguteinlauf aus annähernd waagerecht bis ansteigend angeordnet ist, und die
Schwingungserreger (16, 17) schräg nach oben und zum Auslauf (b) hinzielende Wirkrichtungsn
haben.
5. Siebmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlauf- und Auslaufrinnen (10, 11) unabhängig vom Siebrahmen (1) gestellfest gehaltert sind.
Priority Applications (15)
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AT722473*1A AT324249B (de) | 1970-08-07 | 1971-07-07 | Siebmaschine |
AT590471A AT317112B (de) | 1971-03-16 | 1971-07-07 | Siebmaschine |
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AU31822/71A AU457480B2 (en) | 1970-08-07 | 1971-07-30 | Vibratory screening machine |
SE7109977A SE373508B (sv) | 1970-08-07 | 1971-08-04 | Siktningsanordning |
US05/169,931 US3954604A (en) | 1970-08-07 | 1971-08-09 | Sifting machine |
CH336372A CH538309A (de) | 1971-03-16 | 1972-03-08 | Siebmaschine |
NL7203281A NL153447B (nl) | 1971-03-16 | 1972-03-13 | Zeefinrichting. |
BR147572A BR7201475D0 (pt) | 1971-03-16 | 1972-03-15 | Peneira mecanica |
JP1975117170U JPS544118Y2 (de) | 1970-08-07 | 1975-08-27 | |
CA 234982 CA982986A (en) | 1970-08-07 | 1975-09-08 | Vibratory screening machine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2112577A1 DE2112577A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2112577B2 DE2112577B2 (de) | 1973-04-26 |
DE2112577C3 true DE2112577C3 (de) | 1977-05-05 |
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